Florida and a Happy New Year

  • Ich beginne den Tag mit etwas Frühsport. Das La Quinta verfügt über recht neue Trainingsgeräte. :!! Frühstück wollen wir lieber außerhalb einnehmen. Das "The Café on 5th" in Downtown Naples erweist sich als sehr gute Empfehlung aus dem Lonely Planet. Alles "home made" hier. Bis auf die Kaffeebohnen - die kommen aus Italien. Das weiß eine offenkundig gut situierte Kundschaft zu schätzen. Überhaupt ist Naples ein sehr gepflegtes Pflaster, fast schon ein bisschen protzig. ;,cOOlMan;:









    Wie Ihr seht, haben die grauen Wolken, die seit gestern über uns hingen, überraschenderweise blauem Himmel Platz gemacht. Eigentlich sollte es heute bedeckt bleiben und nachmittags sogar regnen. Nun wird es sogar richtig schön warm. Wir fahren zum Pier, der als Wahrzeichen der Stadt etwa 300 Meter weit in den Golf hinausragt, und genießen die Sonne und die relaxte Stimmung am Strand. Sogar einen Delphin können wir bei der Jagd beobachten. Immer wieder schwimmt er unter dem Pier hindurch.



    Es sieht nicht so aus, als würde es sich bald wieder zuziehen, also verschieben wir den eigentlich als nächstes geplanten Shoppingtrip zu den Miromar Outlets auf später. Die Läden laufen ja nicht weg. Stattdessen fahren wir nochmal im Hotel vorbei und packen strandtauglichere Outfits ein. Dann geht es zum Lovers Key State Park in der Nähe von Fort Myers Beach.



    Der feinsandige Strand ist ein Traum! Am Horizont: Sanibel Island, unsere Lieblingsinsel. Ein bisschen bedauern wir es, sie diesmal nicht in die Reiseplanung genommen zu haben. Aber man kann ja nicht immer an die selben Orte fahren...









    Nur einer der Angler hier ist Profi...



    Wir überlegen, noch ein bisschen durch die Mangroven zu wandern, die ebenfalls Teil des State Parks sind. Aber ehrlich gesagt ist es dafür jetzt um die Mittagszeit glatt zu heiß! Also belassen wir es bei dem Strandspaziergang und machen uns schließlich auf den Weg zu den Miromar Outlets.


    Zufrieden mit der Ausbeute bei Hilfiger, Levi's und Co gönnen wir uns nach dem Einkaufsbummel ein Dinner im Outback. Conny ist von den arg dick geschnittenen Lammkoteletts nicht so angetan, ich von meiner Entdeckung, dass die ohnehin sehr guten Steaks durch die Zugabe der neu in der Speisekarte aufgetauchten Knoblauchbutter noch enorm gewinnen, schon. Auch eine sehr gute Idee: Die legendäre frittierte Blooming Onion in kleinerer Portion als "Snack" anzubieten. Ein guter Appetizer. :ess:




    Eine Kleinigkeit müssten wir noch für den nun doch für morgen früh geplanten Paddeltrip in die Everglades besorgen, nämlich Trillerpfeifen. Die sind in Florida Vorschrift auf dem Wasser. Bei der geführten Tour auf dem Crystal River waren Pfeifen bei der Schwimmweste dabei, im Nationalpark muss man sie selbst mitbringen. Bei Bass Pro werden wir fündig. Auch eine wasserdichte Plastikdose geht mit. Ich dachte ja immer, dieser Laden hätte nur Anglerbedarf im Angebot, aber man kann sich hier für so ziemlich alle Outdoor-Aktivitäten ausstatten lassen. Bei Bedarf wohl sogar für eine mehrwöchige Expedition... :pfeiff:


    Schließlich tanken wir das Auto voll und packen zurück im Hotel unsere Sachen, damit wir morgen keine Zeit verlieren. Um 8:30 Uhr wollen wir in Everglades City sein.


    Gefahrene Meilen: 96 (154 Kilometer)
    Unterkunft: La Quinta Inn & Suites Naples East - 130 USD via booking.com


    Übrigens: In Naples werden Stare zur Verkehrsüberwachung eingesetzt... :gg:


  • ich kann auch noch eines spendieren

    Danke Nico :jaMa:

    und genießen die Sonne und die relaxte Stimmung am Strand. Sogar einen Delphin können wir bei der Jagd beobachten. Immer wieder schwimmt er unter dem Pier hindurch.

    Herrlich und der Delfin so nah am Strand :!!


    Was mir sehr gut gefallen hat am Strand von Naples: Die unaufdringliche Bebauung. Kilometerweit keine Hotelburgen zu sehen.

    Das ist wohl wirklich eher selten :clab:


    Dann geht es zum Lovers Key State Park in der Nähe von Fort Myers Beach.

    Olli,


    da hast du ein paar wunderschöne Aufnahmen gemacht :clab:


    Von den vier Anglern ist nur einer Profi

    ;haha_ ;haha_


    gut erwischt :!!


    Eine Kleinigkeit müssten wir noch für den nun doch für morgen früh geplanten Paddeltrip in die Everglades besorgen, nämlich Trillerpfeifen.

    Kennen wir auch noch von unseren Tauchgängen ;;NiCKi;:


    Die Dinger sind wirklich hilfreich, man hört sie sehr weit :!!


    und sie vertreiben wahrscheinlich so ziemlich jedes Vieh,


    außer Mücken ;)


    Übrigens: In Naples werden Stare zur Verkehrsüberwachung eingesetzt..

    Jetzt habe ich erst suchen müssen, aber da sitzt ja in jeden Licht ein Star ;haha_ ;haha_

  • Eine ganz eigenartige Stimmung liegt an diesem Morgen über dem Tamiami Trail, den wir von Naples aus nach Osten fahren. Nebelschwaden steigen aus den Sümpfen auf. Hier und da versucht die aufgehende Sonne durchzudringen und breitet ein bleiches, orange-rosa Licht über der Landschaft aus. Reiher, Störche und Ibisse sind in ganzen Schwärmen unterwegs - toll! ;;ebeiL_,




    Nach 45 Minuten erreichen wir Everglades City, diesen Ort mit den viel zu breiten Straßen am Ende des Landes. Von der Vergangenheit als County Seat, also als Kreisstadt, zeugt neben der großzügigen Planung der Verkehrswege noch das hübsche Gerichtsgebäude in der Ortsmitte. 400 Menschen leben hier - es waren schon einmal mehr. Immerhin aber ist Everglades City idealer Ausgangspunkt für Touren in die der Küste vorgelagerten Ten Thousand Islands und in die Mangrovenwelt des Nationalparks. Vom kleinen Hafen am Gulf Coast Visitor Center kann man mit kleinen Ausflugsbooten losschippern - oder man leiht sich ein Kanu oder Kajak und rudert auf eigene Faust in die Wildnis. Ich habe uns hier die kostengünstigste Variante reserviert - zwei Stunden im Doppelsitzer für 30 Dollar.


    Wir sind nur noch nicht sicher, wohin wir nun paddeln wollen: In den Ten Thousand Islands gibt es ein Inselchen mit kleinem Strand, das sich als Ziel anbietet. Sieht von Land aus aber ganz schön weit entfernt aus. Dann vielleicht doch lieber in die Mangroven, auch wenn wir vor ein paar Jahren schon einmal eine ähnliche Tour unternommen haben. Da könnten wir immerhin jederzeit umdrehen, wenn wir keine Lust mehr haben. Hauptsache wir sind binnen zwei Stunden zurück, sonst schicken die vom Verleih bestimmt einen Suchtrupp los, so oft wie mir die Angestellte einbläut, dass wir bis 11 Uhr wieder da sein müssten. Also dann los!


    So elegant wie es nur geht, lassen wir uns in die Sitze des Kajaks plumpsen und staksen mit den Rudern ins schlammige Ufer, um überhaupt erstmal auf's Wasser zu kommen. Schon nach wenigen Augenblicken wird uns klar, dass das mit dem Tandem keine gute Idee war. In der komischen Strömung bekommen wir das Kajak kaum für mehr als ein paar Schläge geradeaus gesteuert. Also fahren wir in wildem Zickzack die Küste entlang, entdecken immerhin schon einen niedlichen Waschbären beim Frühstück, und navigieren uns dann irgendwie unter einer Brücke hindurch in eine Lagune. Die Stimmung an Bord: Nun ja...



    Auf der anderen Seite der Lagune nur zu erahnen ist die Mündung des Halfway Creek. Ein paar Felsen ragen aus dem Wasser, die es zu umschiffen gilt. Das Ganze ist eine ziemliche Plackerei gegen die ablaufende Flut. Als wir die Lagune gequert haben, kommen wir endlich in ruhigeres Wasser. Wir gleiten den Anwohnern nun praktisch durch den Hinterhof, am anderen Ufer sind undurchdringlich scheinende Mangroven. Alle Arten von Vögeln schauen uns aus dem Dickicht entgegen - und auf einmal auch ein paar Ziegen. Verrückt. ;][;






    Schließlich lassen wir die Häuser hinter uns, die Mangroven rücken immer dichter zusammen und bilden schließlich einen Tunnel über uns. Es stinkt brackig, nach Sumpf ganz unten. Und nun haben uns auch die Moskitos entdeckt. Eigentlich dürfte es die um die Jahreszeit gar nicht geben, aber bei dem milden Winter fühlen sich die Plagegeister immernoch ganz wohl - und haben Durst. Da kann man sich noch so oft einsprühen, die kleinen Blutsauger finden garantiert ein Fitzelchen Haut, in das sie ihren Rüssel jagen können.


    An einem Schild, das uns mitteilt, dass wir nun die Grenze des Nationalparks erreicht haben, drehen wir um. Nichts wie weg von den Moskitos! Mittlerweile haben wir auch den Dreh mit dem Kajak halbwegs raus. Trotzdem laufen wir in der Lagune auf Grund. Das Wasser ist nun etwas höher als vorhin, aber nicht hoch genug, als dass wir einfach über die Felsen drüberkommen würden. Das Kajak ist zum Glück hart im Nehmen.






    Überpünktlich landen wir wieder am Visitor Center an. Mit dem Kayaking reicht es uns erstmal. Die Blasen an unseren Händen sprechen für sich. Wir tun bei der Rückgabe so, als hätten wir eine Menge Spaß gehabt da draußen. Das nächste Mal nehmen wir auf jeden Fall wieder Einer!


    Nun freuen wir uns aber auf die weitere Fahrt auf dem Tamiami Trail - und auf hoffentlich viele Tiersichtungen. Gleich ein paar Meilen weiter legen wir am Big Cypress Swamp Welcome Center den ersten Stopp ein. Hier haben wir bisher noch jedes Mal Alligatoren oder sogar Manatees beobachten können... Und: Volltreffer! Auch am H.P. Williams Roadside Park haben wir Glück und entdecken neben dem hier eigentlich immer anzutreffenden großen Alligator Schlangen, Schildkröten und natürlich einige Vögel.










    An der Monroe Station biegen wir vom Tamiami Trail ab auf die unbefestigte Loop Road. Die schlägt einen Bogen nach Süden und knickt dann nach Osten ab, um sich nach 24 Meilen wieder mit dem Tamiami Trail zu vereinen, der seinerseits einen beim Blick auf die Karte nicht so ganz nachvollziehbaren schrägen Verlauf nach Südosten nimmt. Die kuriose Straßenführung ist das Ergebnis der visionären aber gescheiterten Planung einer Stadt namens Pinecrest an dieser Stelle. Heute gehört der Sumpf wieder den Vögeln und den Alligatoren. Als wir hier vor gut drei Jahren durchkamen, waren wir total fasziniert von diesem Ort, von der Ruhe und Abgeschiedenheit, von den kaum zu zählenden Tieren, die wir beobachten konnten. Keine Frage, dass wir die Loop Road nun mitnehmen.








    Vom letzten Mal wissen wir, dass es sich vor allem an den zahlreichen Brücken und Durchflüssen lohnt, nach Tieren Ausschau zu halten. Wo die Fische durchkommen, lauern gewöhnlich die Räuber. Auch diesmal treffen wir alle Arten von Reihern, Störche und Alligatoren an, wenn auch lange nicht in so großer Anzahl wie damals. Wir sind nicht direkt enttäuscht, aber ein bisschen mehr Leben hätten wir zu dieser Jahreszeit hier schon erwartet. Dieser Winter ist einfach kein normaler Winter.



    Vorbei an den Airboat-Anlegern der entlang des Tamiami Trails ansässigen Miccosukee-Indianern und dem zum Everglades National Park gehörenden Shark Valley nähern wir uns dem Großraum Miami, biegen dann aber bei erster Gelegenheit Richtung Süden ab. Die Gegend hier muss die Gärtnerei-Hauptstadt der Welt sein. Meilen um Meilen nichts als Baumschulen, Gewächshäuser und adrett in Reihen wachsendes Gehölz. Unser Ziel ist ein Obststand in der Nähe von Homestead: Robert Is Here.



    Die Geschichte von Robert ist eine sehr nette, deshalb sei sie an dieser Stelle erzählt: An einem Herbst-Samstag im Jahr 1959 wurde Klein-Robbie von seinem Vater an eine Straßenecke gesetzt und aufgetragen, frisch geerntete Salatgurken zu verkaufen. Der Junge STß da den ganzen Tag, ohne dass ein einziges Auto angehalten hätte. Überzeugt, dass es doch genügend Menschen geben müsste, die Gurken mögen, und dass sie wohl nur den kleinen Jungen übersehen hätten, stellte sein Vater am nächsten Tag zwei Schilder an die Seiten des Verkaufstisches, auf die er in großen roten Buchstaben "Robert Is Here" gepinselt hatte. Bis Mittag waren die Gurken ausverkauft, am nächsten Wochenende ließ ein benachbarter Bauer auch noch seine Tomaten in Roberts Angebot aufnehmen - der Beginn einer typisch amerikanischen Erfolgsstory. Die Farm in Familienbesitz ist immernoch ein brummendes Unternehmen und Robert bis heute jeden Tag gut gelaunt an der selben Straßenecke in seinem Laden anzutreffen. Man erkennt ihn an dem Bart. Weltberühmt ist Robert Is Here aber für die Milkshakes - und davon lassen wir uns natürlich jetzt zwei schmecken: Key Lime-Cherry und Kokosnuss. Absolut sensationell! ;Wass:::


    Nun sind wir nur noch ein paar Ecken von der Route 1 entfernt, die uns schnurstracks auf die Florida Keys bringt. Auf Windley Key, das zusammen mit einigen weiteren Inselchen zur Ortschaft Islamorada gehört, haben wir ein Zimmer im Drop Anchor Resort gebucht. Das Hotel liegt unweit des "Theater of the Sea" zwischen Highway and Meer und verfügt über gerademal 18 Zimmer, die alle individuell und recht farbenfroh eingerichtet sind. Gefällt uns gut nach dem Einerlei der Kettenhotels der letzten Tage. Sehr schön ist auch der Garten, in dem wir wunderbar unter Palmen direkt am Meer sitzend die letzen Sonnenstrahlen genießen. Nur einen Strand hat das Hotel nicht zu bieten, dafür aber einen beheizten Pool







    Dem Sonnenuntergang haben wir nun ohne Drinks zugeschaut - womit wir eher eine Ausnahme sein dürften, schließlich sind das hier die Keys. Spätestens am Nachmittag hat man hier normalerweise ein alkoholisches Getränk in der Hand. Oder auch früher. It's always five o'clock somewhere. Also auf zur Lorelei! Das ist das Lokal mit der großen Meerjungfrau an der Straße, an die sich wohl jeder einnern kann, der jemals über die Keys gefahren ist. Dass der Laden keinen Innenraum hat, lediglich eine überdachte Bar, und man drumherum im Freien sitzt, wussten wir nicht. Sonst wäre ich nicht in Flip-Flops und T-Shirt losgezogen. Aber der Abend ist noch halbwegs mild, da lässt es sich auch direkt am Wasser eine Weile aushalten.


    An der Bar lallt mich gleich ein Betrunkener an: "I l-l-like your shirt!" Ich habe eins mit dem Aufdruck der American University an. Ich frage warum und ob er da auch zur Uni gegangen ist. Da schaut er mich verwundert an. Er wusste wohl nicht, dass das wirklich eine Universität ist. Irgendwas mit "American" gelesen, das hat gleich einen patriotischen Reflex ausgelöst. Wir suchen uns einen Tisch in einigem Abstand zur Bar und auch zur Bühne mit der Live-Musik. Vor der geht es ganz schön hoch her. Den Pegel der anderen Gäste holen wir heute sicher nicht mehr ein... ;-HiC;;
    Essen ist okay, das Bier schön kalt und es gibt viel zu sehen. Sogar ein Waschbär flitzt direkt an unserem Tisch vorbei. Wahrscheinlich auch betrunken! Irgendwann wird's uns dann aber doch zu frisch und wir treten den Rückzug an. Als Sunset-Location behalten wir die Lorelei aber auf jeden Fall im Hinterkopf. Den Namen kann man sich ja leicht merken. ;;NiCKi;:


    Gefahrene Meilen: 171 (274 Kilometer)
    Unterkunft: Drop Anchor Resort and Marina - 185 EUR via Expedia

  • So elegant wie es nur geht, lassen wir uns in die Sitze des Kajaks plumpsen und staksen mit den Rudern ins schlammige Ufer, um überhaupt erstmal auf's Wasser zu kommen. Schon nach wenigen Augenblicken wird uns klar, dass das mit dem Tandem keine gute Idee war. In der komischen Strömung bekommen wir das Kajak kaum für mehr als ein paar Schläge geradeaus gesteuert

    ;haha_


    dasselbe Problem hatten Rudi und ich in einem Zweier.


    aber wir konnten uns dann doch irgendwie einigen und hatten ( auf der Penne :MG: ;) ) 3 wunderschöne Stunden ;;NiCKi;:


    . Und nun haben uns auch die Moskitos entdeckt.

    :schreck:


    Und: Volltreffer! Auch am H.P. Williams Roadside Park haben wir Glück und entdecken neben dem hier eigentlich immer anzutreffenden großen Alligator Schlangen, Schildkröten und natürlich einige Vögel.

    Tolle Ausbeute :clab: :clab:

    Überzeugt, dass es doch genügend Menschen geben müsste, die Gurken mögen, und dass sie wohl nur den kleinen Jungen übersehen hätten, stellte sein Vater am nächsten Tag zwei Schilder an die Seiten des Verkaufstisches, auf die er in großen roten Buchstaben "Robert Is Here" gepinselt hatte. Bis Mittag waren die Gurken ausverkauft,

    die Geschichte ist nett :!!


    Essen ist okay, das Bier schön kalt und es gibt viel zu sehen. Sogar ein Waschbär flitzt direkt an unserem Tisch vorbei. Wahrscheinlich auch betrunken!

    :lach: ;haha_ :lach:

  • Das waren ja wieder nette Tage und auch mehrere Ziele, die auch schon auf meiner Liste für die Frühlingstour stehen.

    Auf die haben auch mehrere Fotografen ihre Objektive in Kanonengröße gerichtet, die wahrscheinlich so viel kosten wie unser Mietwagen.

    Ach komm, SOOO teuer war Euer Wagen bestimmt nicht ;)


    Alles "home made" hier. Bis auf die Kaffeebohnen - die kommen aus Italien.

    Spricht für den Laden! :!!


    Achtung hier schwimmt ein Delphin!

    Irre wie nah der zum Strand schwimmt.


    Von den vier Anglern ist nur einer Profi.

    :lach: :la1; ;haha_


    Geniales Foto :app:


    In Naples werden Stare zur Verkehrsüberwachung eingesetzt...

    Du hast aber einen guten Blick!!!


    im Corkscrew Swamp waren wir letztes Jahr auch. Allerdings haben wir keine einzige Schlange gesichtet, stattdessen 2 ausgewachsene Alligatoren und etwa eine Million Vögel.

    Darauf hoffe ich auch!


    haben wir Glück und entdecken neben dem hier eigentlich immer anzutreffenden großen Alligator Schlangen, Schildkröten und natürlich einige Vögel.

    Tolle Tiersichtungen. :clab:


    "Robert Is Here"

    Der Laden steht auch als Pflichtprogramm auf meiner Reiseplanung.
    Gut, dass Robert nicht mehr am Straßenrand sitzen muss. :!!

    haben wir ein Zimmer im Drop Anchor Resort gebucht.

    Das sieht aber auch wirklich sehr nett aus!!

    • Offizieller Beitrag

    Von den vier Anglern ist nur einer Profi. Der denkt sich bestimmt: "You do the fishing, I do the eating."


    ;haha_;;NiCKi;:


    Naples werden Stare zur Verkehrsüberwachung eingesetzt...


    :gg:


    an die sich wohl jeder einnern kann, der jemals über die Keys gefahren ist.


    :schaem::schaem:


    Moskitos im Januar, schau an.
    Kanu in einem Flusslauf finde ich nett, Kanu über eine Lagune, da meine ich immer, man kommt nicht vorwärts.


  • Stimmt Sarah, die sind aber auch lecker! Könnte ich jetzt, trotz der hier vorherschenden Temperaturen, auch wegschlürfen.

    Würde ich mir auch jederzeit gefallen lassen. ;;NiCKi;:


    Das waren ja wieder nette Tage und auch mehrere Ziele, die auch schon auf meiner Liste für die Frühlingstour stehen.

    Das trifft sich doch gut. ;)


    Kanu in einem Flusslauf finde ich nett, Kanu über eine Lagune, da meine ich immer, man kommt nicht vorwärts.

    Deshalb haben wir uns auch gegen die Fahrt zu der Insel entschieden, da hätten wir sicher eine Meile über offenes Wasser hinpaddeln müssen... ;pad;

  • Gestern hätte man es sich angesichts des strahlend blauen Himmels kaum vorstellen können, aber die Sonne zeigt sich heute nur mal ganz kurz beim Aufgehen und verschwindet dann für den Rest des Tages hinter einer grauen Wolkendecke. Kalt ist es nicht, aber ein von mir vorsichtig für heute angedachter Schnorchelausflug ans Riff würde bei dem Wetter, vor allem bei dem Wind, nun überhaupt keinen Sinn ergeben. Wir werden den Tag anderweitig füllen.



    Ein Frühstück, das wir verweigern könnten, gibt es im Drop Anchor nicht. Aber nicht weit entfernt das Midway Café, ein pastellfarbener, urgemütlicher Laden mit Backwaren frisch aus dem Ofen. Hier herrscht ein ganz schöner Andrang, aber wir können uns einen Tisch im hinteren Bereich des Cafés sichern und in aller Ruhe unser Frühstück genießen.


    Nächster Stopp: Robbie's Marina. Das ist nicht einfach ein Jachthafen, sondern eine kunterbunte Ansammlung von Verkaufsbuden, Essensständen und Ausflugsanbietern. Die größte Besucherattraktion: Fische füttern. Für ein paar Dollar kann man einen Eimer mit Köder kaufen und damit die riesigen Tarpune anlocken, die sich unter den Stegen tummeln. Die urtümlichen Knochenfische werden um die zwei Meter groß. Es ist also schon ein bisschen Nervenkitzel dabei, denen einen Köder hinzuhalten. Weil wir unsere Finger gerne behalten wollen, beschränken wir uns hier auf's Zusehen. Den größten Nutzen aus den Fütterungen ziehen eh die Pelikane. So schnell kommt kein Tarpun an die Oberfläche, wie die rotzfrechen Wasservögel zuschnappen. Wir lieben Pelikane und könnten denen stundenlang zusehen. Auch allerlei Reiher, nach denen man sonst mühsam in den Sümpfen Ausschau halten muss, tummeln sich in Robbie's Marina. Der Dollar Eintritt zum Betreten der Bootsanleger ist gut investiertes Geld.










    Ich erkundige mich noch nach den Optionen für einen Ausflug zu den State Parks auf den vorgelagerten Inseln Indian Key und Lignumvitae Key. Von Robbie's Marina geht einmal täglich eine Bootstour dahin. Die andere Möglichkeit wären Kajaks. Wo die Blasen an unseren Händen von gestern noch nicht verheilt sind, haben wir darauf aber wenig Lust. Also lassen wir uns für das Boot morgen früh vormerken.


    Schließlich fahren wir noch für einen kleinen Spaziergang an Anne's Beach. Dort führt ein Boardwalk durch Mangroven und an kleinen Buchten vorbei. Das Wasser ist sehr seicht und allemal warm genug, um wenigstens die Füße ein bisschen im Atlantik zu baden. Ideale Bedingungen haben heute die beiden Kitesurfer, denen wir eine Weile zuschauen. Dann beginnt es zu regnen. Zeit zum Herumgammeln auf dem Hotelzimmer.



    Um kurz vor 14 Uhr begeben wir uns auf die andere Straßenseite in den Windley Key Fossil Reef Geological State Park. Ein komplizierter Name, den ich noch nie gehört hatte, ehe ich bei Google Maps beim Checken der Umgebung unseres Hotels drauf stieß. Den Park gibt es auch erst seit 1999. Es handelt sich um das Gelände rund um einen ehemaligen Steinbruch. Den hatte Henry Flagler für den Bau seiner Overseas Railway Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts erschlossen, bis in die 1960er Jahre wurde hier dekorativer Korallenkalkstein abgebaut. Dann lohnte sich das Ganze nicht mehr, denn bei der mittlerweile intensiv einsetzenden touristischen Erschließung der Keys, fiel durch Ausschachtungen für Häuser und das Graben von Kanälen und Hafenbecken eh mehr als genug Baumaterial ab. Der Steinbruch geriet in Vergessenheit bis ein gewisser Dr. Robert Ginsburg, Geologe an der Universität von Miami, nach einer Erkundungstour Anfang der Achtzigerjahre Anwohner und Behörden darauf aufmerksam machte, was für einen Schatz sie da auf Windley Key herumliegen hatten. Engagierte Bürger brachten den Staat Florida mit einer Petition dazu, das Gelände zu kaufen und schließlich als State Park zugänglich zu machen.





    Was gibt es aber nun im Windley Key Fossil Reef Geological State Park zu sehen? Erstmal einiges an verrostetem Gerät aus den Tagen des Kalksteinabbaus. An dem lässt sich gut nachvollziehen, wie Blöcke aus dem Gestein geschnitten und transportiert wurden. An einigen Stellen sieht man auch Bohrlöcher aus den Anfängen des Steinbruchs, als da noch Dynamit verwendet wurde. Dann ist das Gestein selbst sehr interessant, denn es besteht ja aus Korallenfossilien. Die sind so gut zu erkennen, dass man meint, durch ein versteinertes Aquarium zu laufen. Schließlich lässt sich die Pflanzenwelt der Keys praktisch in ihrem Urzustand erleben. So haben die Inseln vor der Ankunft der Spanier und Engländer ausgesehen: Hartholzwälder mit Gumbo Limbo, Poisonwood, Mahagoni und ganz vielen anderen Bäumen und Sträuchern, deren Namen ich mir nicht merken kann, die aber alle auf ganz besondere Weise zum Funktionieren dieses einmaligen Ökosystems beitragen. Mit großer Begeisterung erzählt uns ein Ranger auf einem Rundgang durch den Park jede Kleinigkeit darüber. Alles in allem verbringen wir hier zwei recht kurzweilige Stunden.






    Mittlerweile ist es Nachmittag geworden, also sozial völlig akzeptabel, sich von nun an dem Konsum alkoholischer Getränke hinzugeben. Dazu fahren wir zur Florida Keys Brewing Company. Das ist eine von zwei kleinen Brauereien in Islamorada. Das hier produzierte Bier reicht gerade aus, um den Ausschank in der hauseigenen Bar zu gewährleisten und dazu vielleicht noch das ein oder andere Fass für ein Festival zu füllen. Obwohl die Gastronomen der Gegend den jungen Bierbrauern die Bude einrennen mit Anfragen liefern die nichts aus. Noch nicht. Es ist also ein einigermaßen exklusives Vergnügen, sich hier durch die Biersorten zu probieren. Mir macht das unheimlich Spaß, vor allem wo wir uns dabei direkt mit dem Brauer über seine Kreationen und die Craft-Beer-Szene der Keys unterhalten können. Da nippt sogar Conny mal an dem ein oder anderen Probierglas. Am besten gefällt mir das Key Lime Witbier. Sehr erfrischend, sehr zu den Florida Keys passend. :prost:


    Zum Abendessen kehren wir im Schweinehimmel ein, dem "Hog Heaven". Die Bar befindet sich in Laufnähe zum Hotel, wir können uns also noch ein paar Drinks genehmigen. Man sitzt hier direkt am Wasser, in dem Lampen dafür sorgen, dass Fische angelockt werden. Die freuen sich, wenn von den Tischen ein Happen abfällt. Wir essen unser Dinner aber selbst und auch vom den Abend beschließenden Key Lime Pie bekommen die Fische ganz sicher nichts ab. :neinnein:


    Gefahrene Meilen: 32 (51 Kilometer)
    Unterkunft: Drop Anchor Resort and Marina - 185 EUR via Expedia

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