Oh, America, won't you hypnotize me! – Unsere Sommertour 2015

Zitat von Ina

Betty,
wenn ich so die Bilder vom Badland N.P. sehe, erinnern mich einige doch recht stark an den Petrified N.P..

Der Park muß wunderschön sein
Schade, dass ihr euren schönen Aussichtspunkt wegen dem Wetter verlassen musstet
aber die Bilder davon sind herrlich

Danke, Ina, ja es war ein wunderbarer Tag, schade nur, dass wir keinen Sonnenuntergang erleben durften.

Zitat von charly77

der Sunset ist ja mal spektakulär! Ganz tolle Bilder
Und die Cabins sehen urgemütlich aus.

Freut mich, Ronny, dass dir die Fotos gefallen. Bei den Gewitterfotos hab ich nix verändert, das war wirklich so krass mit den Farben, ich habe so etwas auch noch nicht gesehen.

Solche Cabins sind total klasse, da wären wir gerne noch länger geblieben. Auf alle Fälle, sollten wir nochmal dort hin kommen, würden wir das auf jeden Fall wieder nehmen. Die Lage zum Park ist dazu noch genial, einfach die Straße runter und schon ist man dort!

Zitat von alf99

Noch mehr Salz....

Schade, ich glaube, ich hätte den tollen Platz durch gezogen

Starke Fotos, tolle Gegend.

Hast du etwa die Badlands auch rausgestrichen, Alf???
Echt jetzt, warum denn eigentlich?
Und den Platz haben wir aufgegeben, weil alles nur noch grau in grau war mangels Sonnenschein, warum hätten wir da noch sitzen bleiben sollen?
Es wurde ja auch total windig, hätte ja auch richtig heftig werden können dort an der Kante!

Zitat von MsCrumplebuttom

Wunderschöner Tag! Die Höhle im Wind Cave NP muss klasse sein. Und meine Freunde, die Präriehunde habt ihr auch gesehen.
Tolle Fotos aus dem Badlands NP! Der Park hatte sofort mein Herz im Sturm erobert. Da möchte ich unbedingt noch mal hin.

Und die Cabin sieht ja richtig schnuckelig aus!

Es war ein rundum toller Tag, alles hat gepasst!

Zitat von BA64

nur etwas blasser und dafür mit mehr grün.

Und eine klasse Cabin. Toll. Würde mir auch direkt gefallen.

Jeder hat da so seine Meinung, ich glaube Uschi meinte, es sähe da so aus wie im Chiricahua, ich persönlich finde, die Steine haben viel Ähnlichkeit mit dem Joshua Tree NP.
Nur ist da nicht so viel grün!
Wenn wir nochmals in den Badlands NP fahren sollten, was ich mir durchaus vorstellen könnte, würden wir ganz sicher in diesen Cabins übernachten, die sind voll gemütlich!

Zitat von Pinkberry

Ein toller Tag mit tollen Fotos.

Die Farben beim Sonnenuntergang sehen richtig toll aus, auch wenn es schade war, dass Ihr Euren Sunset-Platz verlassen musstet.

Ich gehöre auch zu denjenigen, die diese Gegend gar nicht kennen und ich bin schon gespannt wie es weitergeht.

Liebe Grüße
Babsi

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Danke, Babsi, ja die Farbenpracht war echt spektakulär.
Diese nördlichen Gegenden von Amerika haben durchaus Potential, vor allem weil sehr, sehr vielfältig. Ich kann das nur empfehlen.

Zitat von betty80

Hallo Betty,

Hallo Betty

Zitat von betty80

ich hatte heute mal Zeit, ein bisschen aufzuholen. Hach, schön ist die Ecke dort auch.

Ja, unheimlich schön, es lohnt sich, aber das weißt du ja

Zitat von betty80

Zitat von »alf99«
Noch mehr Salz....

Zitat von betty80

Habe ich auch gedacht, aber nicht, weil ich es aus einer Tour geschmissen hätte, sondern weil es schon so lange her ist, dass ich dort war. Könnte man auch mal wieder machen, wie so viele Ecken.

Die Ideen für Touren gehen eigentlich nie aus, wir legen im Moment aber den Fokus auf Locations, wo wir noch nicht waren, bzw. was wir nicht machen konnten wegen Straßensperrungen usw.
Die Liste ist schon wieder angewachsen...

Zitat von Elke

Zitat von »utah-fan«
Noch habt ihr ja noch nichts konkret geplant, warte mal, was noch kommt, ich war auch ganz überrascht, wie schön Wyoming ist!
Na da machst Du mich jetzt aber neugiereg

Dann solltest du weiterlesen, liebe Elke!

Zitat von Elke

Zitat von »utah-fan«
Am Eingang zum Wind Cave stoppen wir erst mal und schauen eine ganze Weile den dort lebenden Erdhörnchen zu. Wir haben Sie eigentlich noch nie so richtig sehen können und daher freuen wir uns total, diese kleinen Gesellen mal aus der Nähe beobachten zu können.
Die Erdmännchen finde ich auch total drollig - die könnte ich stundenlang beobachten

Da stimme ich dir zu, die sind so niedlich und ich könnte mich da auch ewig hinstellen und schauen!

Zitat von Elke

Zitat von »utah-fan«
nach einer halben Stunden sind wir startklar für das Höhlensystem im Wind Cave NP.
Da waren wir ja 2010 auch - leider bin ich damals nicht mit in die Höhle gegangen - wegen meiner Platzangst sind Andreas und Christi alleine rein. Aber Deine Bilder sind echt toll und ich ärgere mich, dass ich das verpasst habe.

Der Windcave ist ja nicht weit entfernt vom Badlands NP - übrigens deine Autokorrektur finde ich lustig, du schreibst immer "Baulands" .
Wenn ihr da hinwollt, könnt ihr das doch perfekt kombinieren.!

Zitat von Elke

Zitat von »utah-fan«
Wir checken in den Frontier Cabins in Wall ein, auch ein ganz toller Tipp hier aus dem Forum und fühlen uns gleich wohl in diesen netten kleinen Hütten. Richtig gemütlich ist es hier mit einem riesengroßen Bett aus Kiefernholz.
Das ist ja ein tolles Zimmer - sieht wunderbar aus - muss ich mir doch auch gleich mal notieren, denn der Baulands NP steht bei uns auch noch auf der ToDo Liste.

Unbedingt, es ist total schön, selbst auf den obligatorischen weißen Handtüchern waren hier sogar Stickereien drauf, was ich sonst auch noch nirgends gesehen habe. Alles mit sehr viel Liebe zum Detail.

Zitat von Elke

Zitat von »utah-fan«
Wir sind begeistert von diesen wunderschönen Badlands und staunen über die unglaubliche Farbenvielfalt. Es ist einfach umwerfend schön hier.
Deine Bilder sind fantastisch - ich finde die Farben auch super - vor allem das Grün, was man ja in Baulands sonst eher kaum findet. Echt toll

Zitat von Elke

Zitat von »utah-fan«
Da müssen wir unser Vorhaben doch leider abbrechen und zurück nach Wall fahren.
Schade mit den Wolken - aber ein tolles Farbenspiel habt Ihr dann ja trotzdem noch erlegt - ein rundum gelungener Tag.

Diese Szenerie am Himmel war unglaublich, haben wir so noch nicht erlebt und daher war alles gut!

Tag 5: 25. Juli Badlands NP über Deadwood zum Devils Tower nach Gilette, WY
In der Cabin haben wir herrlich geschlafen und ein Blick nach draußen zweigt uns, die Gewitter- und Regenwolken haben sich verzogen. Ein paar Schäfchenwolken tummeln sich am Himmel und es ist schon richtig schön warm.
Als wir unseren ersten Kaffee auf unserer kleinen Terrasse einnehmen, ist es schon 23° C.
Gegen 8.15 Uhr brechen wir auf und fahren nochmals in den Badlands NP.

Hier mal zwei Fotos von den Cabins.

Heute wollen wir die westliche Route nehmen auf unserem Weg Richtung Devils Tower. Ja, leider wird das heute wieder ein langer Fahrtag, aber das wussten wir ja und haben uns drauf eingestellt. Hier in den nördlichen Staaten muß man schon mal längere Fahrzeiten in Kauf nehmen, außerdem war uns die Strecke schon teilweise bekannt und so müssen wir nicht alles anschauen, was es hier zu sehen gibt.

Zuerst aber wie gesagt, in den NP. Wir nehmen aber nochmals die Straße gen Osten, da wir gestern Abend nicht so ganz geniales Fotowetter hatten und besonders die bunten Badlands schon etwas im Schatten lagen. Herrlich sind diese gelb, rosa, weißen Hügel und Berge anzuschauen und wir können uns an diesen Farben gar nicht sattsehen.

Dann geht die Fahrt weiter bis zum Abzweig beim Yellow Mounds Overlook und wir schauen uns diese gelben Hügel bei passendem Sonnenlicht an.

Dann taucht an der Straße noch eine Herde Schafe auf, die hier ganz gemütlich grasen. Ach, sind die niedlich, teilweise hängt noch das Winterfell an ihren Leibern, das sieht lustig aus. Sie lassen sich von uns und natürlich den anderen Autofahrern, die auch stehen geblieben sind, gar nicht stören und kommen direkt bis an unser Auto. Ich brauche nicht mal auszusteigen um Fotos zu schießen.

Auf der anderen Seite sehen wir dann noch eine einsame Pronghorn - Antilope grasen.

An der Conata Picknick Area frühstücken wir dann erst mal. Hier ist kaum was los, ab und zu kommt mal ein Auto, bleibt stehen und fährt dann weiter. So haben wir diesen Bereich fast für uns alleine.

Nach ca. einer halben Stunde brechen wir wieder auf und kehren zurück, um jetzt auf der Sage Creek Road unseren Weg weiter fortzusetzen.

Hier an dieser Straße gibt es auch schöne Badlands zu bestaunen, das Licht ist hier aber eher suboptimal und so fahren wir nach einem kurzen Stopp weiter. Auch hier gibt es Schafe, die auf den Felsen herumturnen und etwas weiter nochmals eine Präriedog – Kolonie, wo wir nochmals halten und diese putzigen Tiere beobachten.

Sie verschwinden immer wieder in ihren Erdlöchern und stoßen spitze Schreie aus, wenn wir näher kommen. Das Warnsystem scheint zu funktionieren.

Ich schaue mir die Fotos schon mal an, ob ich diese flinken Tiere auch gut erwischt haben und denke noch wieso sehen die Fotos so gelblich aus…..
Da fällt es mir wie Schuppen von den Augen, gestern Abend hatte ich die Kamera auf Sonnenuntergangsmodus eingestellt und heute Morgen vergessen, das Rädchen wieder zurückzudrehen.
Oh man, hoffentlich sind die Fotos was geworden.
Schnell die Kameraeinstellungen geändert, dann soll es doch ab jetzt wenigstens mit guten Fotos klappen.

An der Kreuzung Scenic biegen wir auf die 44 ab und fahren Richtung Norden. Unser nächstes Ziel ist ja Deadwood und bis dahin dauert es noch eine ganze Weile.

Zwischendurch halten wir immer mal und schauen uns die Weiten South Dakotas an.
Ach ist das herrlich hier und die meilenlange Strecke bis zum nächsten Abzweig sind wir fast allein unterwegs, Weiden, Grasland, Badlands rauschen an uns vorbei, die Strecke ist gut zu fahren, zieht sich aber endlos!

In Rapid City wechseln wir wieder auf den Highway 90 und landen dann nachdem wir Sturgis hinter uns gelassen haben in Deadwood. Schon bei der Anfahrt auf die Stadt ist ganz schön was los, ganz viele Autos sind unterwegs und dann sehen wir auch warum hier so ein Trubel ist. Heute gibt es hier ein Rodeo und dementsprechend ist die Stadt proppevoll. Wir entscheiden uns daher den erstbesten Parkplatz zu nehmen, gleich am Anfang der Stadt und laufen dann los, um uns die historische Innenstadt anzuschauen. Es ist total warm hier, wir kommen gehörig ins Schwitzen und wechseln dazu teilweise in den Schatten.

Wir sind auf der Suche nach einem Hut für Andy. Er hat zwar einen, aber den trage ich zurzeit, damit ich beim Fotografieren wenigstens etwas Schatten habe. Mein Hut ist aus Leder und irgendwie viel zu warm für diese Jahreszeit. Andys ist aus Stroh mit ein paar Luftlöchern, da kann wenigstens die Luft etwas zirkulieren. So einen gibt es aber nicht, hier gibt es nur diese bunten, teilweise kitschigen Hüte und wenn ihm mal einer gefällt, passt die Größe nicht. Nee, hier wird das nix mit einem neuen Hut.

Es gibt aber auch ganz nette Exemplare

Zur Abkühlung kaufen wir uns erst mal ein dickes Eis und setzten uns in den Schatten, um die Leute zu beobachten. Teilweise sind hier auch historisch gekleidete Cowboys unterwegs, aber irgendwie ist es schwierig mit einem Eis in der Hand zu fotografieren und so lassen wir das lieber.

Außerdem schrecken uns diese Menschenmassen ab, wir kommen schließlich aus den Badlands, wo kaum Leute waren und dann fahren hier ständig diverse Harley Fahrer die Straße rauf und runter und machen einen höllischen Lärm. Die Maschinen sind ja wirklich total super und ein paar aufgemotzte sehen ganz toll aus. Aber irgendwann geht einem der Krach auf die Nerven und wir nehmen Reißaus.

Weiter geht es auf der 85 Richtung Süden bis zum Abzweig in den Spearfish Canyon. Hier biegen wir ab und fahren durch den wunderschönen Canyon bis zum Trailhead zu den Roughlock Falls.
Hier steigen wir aus und laufen diesen kurzen Spaziergang zu den Fällen, die sind zwar nicht so spektakulär aber ein weiterer netten Zwischenstopp auf unserem Weg. Man kann auch noch einen Weg runternehmen zum Fuß der Fälle und unten angekommen, schauen wir uns das Ganze aus dieser Perspektive an.

Dann geht es über Spearfish und Vista West zum Devils Tower. Inzwischen haben wir aber Hunger und wollen unterwegs irgendwo was essen gehen. Kurz vor dem Devils Tower gibt es an der Zugangsstraße ein nettes Grillrestaurant. Da ist aber um diese Zeit schon einiges los und so kaufen wir uns nur einen Kaffee und entscheiden uns, hier nach dem Besuch des Towers essen zu gehen.

Das Wetter ist gut und wir wollen die schöne Aussicht lieber jetzt genießen und nicht noch länger warten bis es evtl. dunkel ist.

Von weitem erkennt man schon diesen imposanten Vulkankegel.

Wir parken unser Auto am Visitorcenter, kaufen noch Postkarten und Andy holt sich den Stempel des Nationalparkservice ab. Wir wollen noch etwas laufen und entscheiden uns für den Red Beds Trail. Der führt in einem weiten Bogen um den Devils Tower herum und es sieht so aus, als sei hier nicht so viel los, wie auf dem Trail direkt am Fuße des Berges.

Und tatsächlich, unterwegs begegnet uns kaum ein Mensch. Der Trail ist sehr schön und man hat eine ständig wechselnde Sicht auf den Berg. So langsam erscheint der nämlich durch das Licht der immer tiefer stehenden Sonne so richtig gülden.

Sogar rote Felsen gibt es unterwegs und die Sicht ist klar und die Umgebung ist durch das sanfte Licht herrlich.

Bei den roten Felsen machen wir eine kleine Rast und dann geht es auf der anderen Seite weiter rum um den Vulkankegel.

Nach 5,1 km sind wir wieder am Visitorcenter angekommen. Unterwegs sind wir ganz schön ins Schwitzen gekommen und so ziehen wir unsere Wanderschuhe aus, tauschen sie gegen bequeme, luftige Sandalen und fahren dann zum Ausgang des Parks.

Hier gibt es noch eine sogenannte „Prairie Dog Town“ und wir steigen nochmals aus um sie zu fotografieren.

Inzwischen haben wir aber einen Bärenhunger und so halten wir uns nicht allzu lange auf.

Die Hamburger in dem Grillrestaurant haben uns vorhin schon angelacht und so geht es ohne weitere Verzögerung auf zum Essen.

Wir stellen unser Auto auf dem Parkplatz ab und wundern uns schon, dass hier nichts mehr los ist.
Andy meinte, die haben bestimmt schon geschlossen. Ich glaube das allerdings nicht und rüttelt an der Tür….geschlossen…….
Leider ist es aber so und das bedeutet, hier in dieser einsamen Gegen werden wir wohl nichts bekommen.

So müssen wir uns wohl oder übel gedulden, bis wir in Gilette sind. Inzwischen ist es aber schon stockdunkel und daher sehen wir auch nicht so recht, was evtl. rechts oder links an der Straße noch essenstechnisch machbar wäre.

Gegen neun kommen wir dann in Gilette an und brauchen ewig, bis wir unser Hotel finden. Der Magen knurrt schon und so fahren wir zum erstbesten Mc Donald.
Es ist wie immer, der Hunger ist dann zwar gestillt und der Magen gefüllt, aber das war’s dann auch schon.
Wir fragen nach, ob jemand weiß wo denn nun das Comfort Inn & Suites hier in Gilette ist und erhalten die Auskunft, dass das doch gleich um die Ecke liegt. Echt, jetzt????
Manchmal hat man echt Tomaten auf den Augen und wir amüsieren uns köstlich…

Also schnell um die Ecke gefahren, eingecheckt, Koffer aufs Zimmer und dann haben wir uns nur noch auf die Betten gelegt, Fotos runtergeladen und ganz schnell das Licht ausgemacht.

Hotel: Comfort Inn & Suites, Gilette
Gefahrene Meilen: 206
Wetter: 22 – 33 ° C, Sonne

Hier geht's zum nächten Tag

Zitat von BA64

Hallo Betty,
wieder mal ein traumhafter Tag mit grandiosen Fotos von einer mir völlig unbekannten Gegend. Echt toll dort.

Freut mich, wenn es dir gefällt, Bernd!

Zitat von alf99

Eine interessante Streckenwahl, Betty

Die Black Hills kanntet ihr schon?

Und von den Badlands bis nach Gilette....

Ja, in den Black Hills waren wir schon 2010, incl. Crazy Horse, Mount Rushmore, den Black Hills usw.
Ja, das war wieder mal le lange Strecke aber mit vielen Unterbrechungen, daher halb so schlimm.

Zitat von carovette

Und ich wollte schon fragen, warum die Fotos alle so gelbstichig sind - aber jetzt ist es ja klar Kommt vor Aber hattest Du nicht mal geschrieben, du verwendest den Sonnenuntergangsmodus nicht?

Ja, eigentlich mach ich das nicht, aber beim Sonnenuntergang und bei dem Gewitter wollte ich doch besonders perfekte Fotos machen...

Zitat von carovette

Sehr schön im Nachmittagslicht erwischt

Danke schön, Caro!

Tag 6: 26. Juli Crazy Woman Road über Castle Garden und Gooseberry Badlands nach Thermopolis

Wir sind schon voll im Urlaubsmodus, kommen wir doch erst gegen 9.00 Uhr los aus Gilette.
Heute geht es weiter nach Westen. Wir fahren zuerst auf der 90 Richtung Buffalo und dann runter auf der 25 in südliche Richtung.

Gerd hatte im Forum von der Crazy Woman Canyon Road berichtet. Die wollen wir heute langfahren.
Wir finden aber den Abzweig hier an der 25 nicht und sind schon mehr als eine halbe Stunde Richtung Süden unterwegs als wir merken, hier kann was nicht stimmen.

Da fällt uns doch gleich Silke mit ihren Dreherle ein und so kehren wir wieder um. Jetzt sehen wir das Schild, auf der Hinfahrt müssen wir das wohl übersehen haben, das kostet uns jetzt leider fast eine Stunde. Kann ja mal passieren, Andy schimpft ganz schön aber irgendwann beruhigt er sich wieder und wir starren fasziniert auf die bunten Berge vor uns.

Ja, das müsste jetzt richtig sein, und tatsächlich hier geht es in den Canyon. Viele Leute sind hier nicht unterwegs, es ist ein ziemlich schmaler Canyon und er wird auch immer enger. Ach, das ist so richtig nach unserem Geschmack.

Wir halten ein paarmal an und an zwei Stellen gehe ich mal voraus, um den Weg zu checken.
Dann kommen uns einige Fahrzeuge entgegen, die alle den Canyon runterfahren, und wir fahren ihn hoch, tja, das hatten wir wohl nicht bedacht, aber es klappt alles super.

Einmal muß ich Andy sogar mit größeren Steinen einen passenden Weg bauen. Die Steinstufen sind durch Auswaschungen doch teilweise sehr hoch.
Und die Fahrzeuge, die runter wollen, warten geduldig bis ich alles passend gebaut habe. Irgendwie komme ich doch gehörig ins Schwitzen, bin aber stolz, dass ich es hinbekommen habe.

Andy lobt mich anschließend noch, dass ich ihm den Weg so gut vorbereitet habe. Als Beifahrer hat man ja manchmal so seine Pflichten zu erfüllen…..

Weiter oben ist alles nur noch ein Klacks, anders herum wäre die Strecke bestimmt wesentlich einfacher gewesen. Aber einfach kann ja jeder.

Oben ist es dann auch nicht mehr so spektakulär, wir hatten das Spektakuläre eben am Anfang und haben somit das Pferd von hinten aufgezäumt.

Dann geht es zu unserem zweiten Ziel für heute: wir wollen uns den Castle Garden in der Nähe von Ten Sleep anschauen.

Da wo eigentlich die Abfahrt war, kurz hinter Ten Sleep ist eine große Straßenbaustelle und wir fahren erst mal vorbei, heute ist es scheinbar echt schwierig, unsere Ziele auf Anhieb zu finden.
Also wieder ein Dreherle gemacht und einfach versucht durch die Baustelle, wo man auch noch über eine provisorische Brücke muß zu kommen. Zwischen den Baufahrzeugen hindurch schlängeln wir uns auf den Old Highway 16. Übrigens Hinweisschilder sind nicht da, evtl. durch die Baustelle vorübergehend entfernt. Dann sind wir noch etwas in der Pampa rumgeirrt aber nach einer halben Stunde haben wir dann die richtige Zufahrtsstraße gefunden.
Man nimmt einfach die Blue Bank Rd. Richtung Süden und dann kommt man schon automatisch dort hin.
Der Himmel ist dunkelblau, die Sonne scheint, es ist warm und die Hoodoos und anderen Gesteinsformationen faszinieren uns sofort. Ist das herrlich hier, wir können uns nicht satt sehen und laufen überall rum und fotografieren, was das Zeug hält.

Schaut selbst

Dann fahren wir weiter, wollen wir uns doch auch noch die Honeycombs WSA anschauen, ein kleines aber feines Gebiet auf unserem Weg Richtung Highway, man kommt automatisch daran vorbei.

Hier sind ebenfalls bunte Badlands zu sehen, wie ihr auf den nachfolgenden Fotos erkennen könnt.

Inzwischen ist es schon ziemlich spät geworden und wir wollen und müssen uns beeilen, damit wir die Gooseberry Badlands westlich von Worland bei Tageslicht anschauen können.

Also Gas gegeben und zur richtigen Zeit sind wir dann an Ort und Stelle. Hier sind wir nun tatsächlich ganz alleine unterwegs und laufen den ca. 1,5 Meilen langen Loop und freuen uns über die herrlichen Farben der Badlands.

Teilweise sind die Schatten aber schon recht lang und nach ca. einer Stunde sind wir wieder oben an unserem Auto.

Gegenüber an der anderen Straßenseite gibt es wunderbare grüne Hügel, die im späten Sonnenlicht leuchten.

Unser letztes Ziel für heute sollen eigentlich die Paul Bunyans Marbles sein, diese liegen kurz vor Thermopolis an der 120 und wir geben die GPS Koordinaten ein und finden auch den Abzweig.
Dort öffnen wir ein Gatter und dann geht’s rein und wir fahren ein Stück auf dem mehr als schlechten Feldweg.

Der Weg wird aber immer schlechter und die Fahrspuren immer tiefer. Wir haben schon Angst, dass wir hier mittig aufsetzen und irgendwann geht es einfach nicht mehr und wir müssen das Auto stehen lassen. Hier steigen wir aus und machen uns auf die Suche nach den dicken Steinkugeln.
Wir grasen alle möglichen Stellen ab, sind uns aber auch nicht ganz so sicher, ob wir nicht noch weiter nach hinten hätten gehen müssen. Dazu kommt noch, dass es nun wirklich langsam dunkel wird und das ist es uns einfach nicht wert.

Schade, wir hatten uns so auf diese Marbles gefreut, sie aber dann doch nicht gefunden.

Heute war echt ein Tag des Herumirrens. Und dadurch ist uns einiges an Zeit verloren gegangen.
Das Wetter aber war einfach total genial und wir haben viele schöne Badlands und Hoodoos gesehen.

Vor allen Dingen waren wir so überrascht, dass es das alles in Wyoming gibt.

Im Dunkeln kommen wir dann in Thermopolis an und checken dann im Paintbrush Inn ein.
Das Motel wird von zwei älteren Damen geführt und ist dementsprechend ziemlich plüschig.
In einem Fenster steht: „Fast Wifi“ und ich denke noch, da klasse, wenigstens das Internet funktioniert.
Andy sieht es auch und sagt: „Aha, fast Wifi!“
Ich: „Nee, Andy, Fast Wifi, also schnelles Wifi“
Andy: „Das werden wir dann ja sehen“

Wir haben unseren Spaß und dann geht’s los: Die eine der beiden Damen sagt uns das Passwort
Ich weiß das Wort nicht mehr, jedenfalls solle man kein „o“ sondern eine Null schreiben.
Wir probieren alles aus, aber es funktioniert nicht.

Also doch: fast Wifi! Haben wir gelacht….

Ok, lassen wir das vorerst, wir müssen jetzt unbedingt was essen, sind aber zu kaputt und müde, um noch irgendwo hin zu gehen und so wir essen von unseren Resten, Obst, Salat, Cracker, M & M’s und Müesliriegel, geht ja auch mal.

Wir probieren noch ein paarmal das Passwort aus und fragen auch noch mal die nette Tante vom Check in, sie meinte nur, das Passwort steht doch am Telefon. Klappt aber wieder nicht und entnervt geben wir auf. Dann eben nicht.
Wir sind einfach nur müde und gehen ganz schnell in die Falle!

Hotel: Paintbrush Inn, Thermopolis, Wyoming - für eine Naht geht es vielleicht....
Gefahrene Meilen: 327
Wetter: 24 – 38 ° C, Sonne, später leicht bewölkt

Zum nächsten Tag