Once upon a time in the Northwest - eine märchenhafte Reise durch CA, OR und WA

Zitat von carovette

Klasse Parade, das hätte mir auch gefallen

Dir sowieso.

Zitat von carovette

Dort hab ich mir auch meine heissgeliebte Kokopelli-Figur zum aufstellen gekauft

Hab' ich die schon gesehen?

Zitat von Ulli

"I see fire" mag ich gerne hören

Ich auch.

Zitat von Ulli

Ui, da helfen scheinbar weder Brille noch Kontaktlinsen

Prioritäten, Ulli, Prioritäten!

Zitat von Ina

AQlso Old Sac hat mich jetzt verblüfft , allerdings haben wir uns mit Sacramento auch noch nicht auseinander gesetz . Scheinbar lohnt sich ein Abstecher dort hin

Nur scheinbar. Nee, war wirklich ganz nett dort, aber ich würde deshalb keinen riesen Umweg fahren.

Zitat von Ina

Tja kleiner Feuerteufel

Zitat von Les Paul

Das ist der Grund warum ich lieber zum Frühstücken in ein Restaurant gehe. Die Szenerie hast Du doch in den meisten Motels.

Och, meistens geht's. Passiert mir relativ selten, daß es wirklich überfüllt ist. Ins Restaurant gehe ich deshalb ungern, weil's einfach mehr Zeit kostet.

Tag 23, 5. Juli – Sacramento-Pacifica

The Fog

Tja, mit Ausschlafen war’s wohl mal wieder nix. Ab fünf trampeln die Pfeifen über uns herum („Pfeifen? Welche Pfeifen?“), und ab sechs hört man sowas wie Stühlerücken („Stühle? Welche Stühle?“).

Beim Frühstück verstehe ich dann auch, woher der Lärm kam. Das sind die Stühle im Frühstücksraum! Dabei ließe sich da so leicht Abhilfe schaffen – ein paar Filzgleiter drunter, und Ruhe ist. Scheint aber zu viel verlangt zu sein…

Das Frühstück hier ist nichts Besonderes; nicht mal Rührei gibt es. Dafür haben die Kaffee mit Geschmack. Also Vanille und sowas alles.

Beim Auschecken erwähnen wir den Krach aus dem Frühstücksraum auch, aber der Typ an der Rezeption meint nur leicht genervt, er würde das auch hören. Na toll. Very helpful.

Auf dem Weg zum Auto stellen wir fest, daß es immer noch nach Rauch riecht, und ein paar Meilen außerhalb von Sacramento sehe ich im Rückspiegel, daß da eine richtige Rauchglocke über der Stadt hängt. Höchste Zeit, hier zu verschwinden!

Die letzte Phase der Reise hatte ich bewußt offen gelassen, deshalb haben wir gestern noch beschlossen, daß wir noch etwas Küstenluft brauchen können und via San Jose nach Santa Cruz und an der Küste hoch gen San Francisco fahren wollen. Also geht’s erstmal auf der I-5 bis Stockton, dann an San Jose vorbei auf die 17 und auf der gen Santa Cruz. Die Fahrt ist ziemlich ätzend – jede Menge Verkehr, viele Schlaglöcher, und die Landschaft ist auch erstmal furchtbar öde, alles verdorrt bis auf das, was bewässert wird.

Durch die Santa Cruz Mountains wird’s etwas interessanter, aber auch hier ist irre viel Verkehr. Scheint, daß wir heute nicht die einzigen sind, die an die Küste wollen.

Bis wir Santa Cruz erreichen, ist es schon halb eins. Hier geht’s leider auch so extrem zu, daß wir uns den Ort inkl. Boardwalk etc. gar nicht erst anschauen, sondern die Flucht gen Norden antreten. Viel besser wird’s da auch nicht, aber wir schaffen es dann doch, ein paar Stops einzulegen, erst an einem namenlosen Strand-Overlook…

…und dann bei Davenport, wo es tolle Ausblicke von den gleichnamigen Bluffs gibt. Schon beeindruckend, wie unten das Wasser gegen die Felsen donnert. Es herrscht allerdings eine ziemlich steife Brise und ist auch deutlich kühler – mehr als 70° schaffen wir heute nicht.

Ein Stück weiter beobachten wir am Wendell Beach (hatte ich vorher noch nie gehört, sah aber von weitem nicht unnett aus) ein paar Kitesurfer und Hängegleiter…

…und schauen uns dann von einem Aussichtspunkt aus das Pigeon Point Lighthouse an. Sehr malerisch, aber so langsam macht sich die Sonne rar. Naja, ich wollte ja ein bißchen Küstennebel.

Bis wir das nächste Ziel, den Pebble Beach (nicht den berühmten am 17 Mile Drive, sondern einen Teil des Bean Hollow SP) erreichen, ist die Sonne komplett verschwunden, obwohl man sieht, daß es ein kleines Stück weiter im Landesinneren immer noch schön ist. Nachdem wir uns mit Mühe einen Parkplatz erkämpft haben, schauen wir uns die faszinierenden Felsformationen und Tafoni mit den bunten Kieseln drin an. Leider ist hier auch ganz schön viel los…

In der Hoffnung auf ein paar nette Fotomotive und mehr Sonne biegen wir ein Stück weiter nach Pescadero ab – soll ein nettes, fotogenes Kaff sein, aber hier ist auch so viel los, daß man nicht mal einen Parkplatz bekommt. So sehr haut uns das Ganze eh nicht vom Hocker; es gibt eine leicht renovierungsbedürftige Kirche und ein paar Häuser mit Blümchen davor, aber das war’s dann auch schon.

In Half Moon Bay tanken wir nochmal voll, denn diesmal müssen wir das Auto mit vollem Tank zurückgeben, und ich habe bei der Fahrt vom Flughafen zum Hotel schon gesehen, daß es rund um den Airport nicht gerade günstig ist.

Bei halb Sonne, halb Nebel (das ist so krass, daß ich einmal im Nebel sitze und Missjöh auf dem Beifahrersitz in der Sonne )...

...düsen wir dann weiter nach Pacifica, das total im Nebel liegt. Weil es bei dieser Suppe nicht viel Sinn macht, weiterzufahren, quartieren wir uns hier im noblen Best Western Plus Lighthouse Hotel ein. Kostet stolze 188$ (und das ist schon AAA Rate! ), aber für die letzte Nacht wollen wir uns nochmal etwas Schönes gönnen. Das Zimmer ist auch richtig groß (deshalb aber nicht unbedingt gemütlich) und mit seitlichem Meerblick – kann man lassen, auch wenn es bei besserem Wetter deutlich schöner wäre.

Trotzdem begutachten wir den Rockaway Beach (einen Strand stelle ich mir allerdings anders vor), an dem das Hotel liegt – bei schönem Wetter oder zumindest weniger Nebel bestimmt sehr schön, aber so…?

Irgendwie paßt das Wetter zu meiner Stimmung, und zu allem Überfluß muß ich mich jetzt mal ans Packen machen. Missjöh hat noch eine Galgenfrist, denn der fliegt erst übermorgen vormittag heim, weil es morgen nachmittag oder abend keine Direktflüge von SFO nach YUL gegeben hätte.

Immerhin gönnen wir uns am Abend noch ein richtig schönes und leckeres Essen im zum Hotel gehörigen Moonraker Restaurant. An der Küste schmeckt Meeresgetier halt immer am besten!

Anschließend checke ich im Business Center schon mal für den Flug ein, und dann machen wir es uns im Zimmer gemütlich. Ist eh schon dunkel, aber immerhin scheint es etwas aufgeklart zu haben. Vielleicht haben wir ja morgen nochmal Glück mit dem Wetter!

Unterkunft: Best Western Plus Lighthouse Hotel – ziemlich überteuert, obwohl die Lage toll ist; große Zimmer, aber die Anlage ist insgesamt zu groß und etwas unübersichtlich; Essen im Moonraker Restaurant war aber klasse (wenn auch nicht gerade billig)

Gefahrene Meilen: 220

Zitat von alf99

Da müsste ja jemand mitdenken, Initiative ergreifen

Stimmt, mit sowas sind die meistens überfordert.

Zitat von alf99

Nebel im Auto...

Offenes Fenster. :P

Zitat von malenz

Du bist aber auch eine Querulantin

Mei, wenn der schon fragt, ob wir unseren stay enjoyed haben...

War aber offenbar nur eine rhetorische Frage.

Zitat von malenz

bin ich schon zig mal dran vorbei gefahren, ohne es zu wissen
Na ja, nächstes mal

Ich wußte bis kurz vor dieser Reise auch nix davon.

Zitat von malenz

da schicke ich öfter Leute hin, als Alternative zu SFO schönes Hotel

Naja, wir fanden die Anlage an sich irgendwie nicht sooo toll. Bißchen unübersichtlich, und die Park"garage" machte einen etwas versifften Eindruck.

Zitat von malenz

Wenn Ihr auch am letzten Abend aus der Mikrowelle gegesen hättet, hätte ich das R-Geschäft sofort wieder gekündigt

Puh, Glück gehabt.

Zitat von malenz

Als Alternative zum Küstennebel wäre eine Fahrt zum Big Basin State Park schön gewesen.

Den hatte ich auch auf der Liste, aber nachdem wir von der Fahrerei bis Santa Cruz schon so genervt waren, wollten wir nicht noch einen Umweg fahren.

Zitat von malenz

Da ist ( fast ) nie was los, weils keiner kennt

Hm, auch am Independence Day Weekend?

Zitat von malenz

Ach so, Kofferpacken ist blöd

Außer zum Reisestart.

Zitat von MsCrumplebuttom

Huch, ihr wart im Restaurant essen?

Zitat von MsCrumplebuttom

Ihr hattet doch im Großen und Ganzen tolles Wetter, da kann man das bisschen Nebel am letzten Tag doch gut verschmerzen. Dann fällt der Abschied vielleicht nicht so schwer ...

Absolut. Wobei der Nebel ausgerechnet am letzten Tag natürlich nicht gerade gegen die Depressionen geholfen hat.

Zitat von Ina

Gehe ich recht in der Annahme, dass Missjöh in eurem Urlaub keine 2 Miles am Steuer STß

Er hätte auch gar nicht fahren dürfen, selbst wenn wir das Auto zusammen abgeholt hätten. Das ist leider so, wenn man von hier aus drüben ein Auto bucht (zumindest über Vermittler, Reisebüros etc.). Amerikaner und Kanadier dürfen auf diesem Weg nicht nur nicht buchen, sondern nicht mal als Zusatzfahrer dabei sein.

Zitat

Anmietung mit amerikanischem/kanadischem Pass und/oder Führerschein nicht erlaubt, auch nicht als Zusatzfahrer

Zitat von Ina

Brav, dass war ja wohl das Mindeste

Ach, was hättest du denn sonst noch erwartet?

Zitat von Ina

wie blöd

Och, mir hat's nichts ausgemacht. Ich fahre drüben ja total gerne, und Missjöh ist ein durchaus brauchbarer Beifahrer.

Zitat von Ina

Naja, ihr hättet ja auch die Reste eurer Kühlbox vernichten können

Ach so. Aufgrund deines hatte ich da jetzt was anderes erwartet.