USA 2015 Great Lakes & Midwest - Der Reisebericht

  • Na klasse, gerade heute, wo wir uns Mackinac Island per Fahrrad ansehen wollen, ist ab Mittag 100 % Regenwahrscheinlichkeit angesagt. Überpünktlich, bereits um kurz nach 9 Uhr, als wir am Pier stehen und auf das Schiff warten, fängt es an zu regnen. Suuuuper. Das war ganz anders bestellt. Wer hat denn das verbockt?


    Wir nehmen die "Sonderfahrt" mit Shepler's, die auf dem Weg nach Mackinac Island unter der Brücke durchfährt. Da die Brücke als offizielle Grenze zwischen Lake Michigan und Lake Huron gilt, waren wir heute somit auf beiden Seen. Der Kapitän bestätigt uns: das dürften wir mit Fug und Recht behaupten.


    M: "Ist so ähnlich wie tendern (Pause) nur anders."


    N: "????"


    M: "Ich will gar nicht wissen, was du denkst."


    N & M huschen im Schutz der Sonnenmarkisen der Läden die Mainstreet entlang zur Fort Street. Hier haben sie keine andere Chance, als komplett durch den Regen den Hügel zum Fort Mackinac hochzulaufen. Gut, dass N & M Regenjacken und einen Schirm dabeihaben.


    Gab es gestern wegen der Fliegviecher von Mutter Natur wenig Dialog, gibt es heute ihretwegen wenige Bilder. Den Zuckmücken ist es hier offenbar auch zu nass, keine einzige weit und breit zu sehen.




    Main Street Mackinac Island


    Die Infrastruktur der Main Street besteht hauptsächlich aus Fahrradvermietern, Souvenir- und Fudge Läden. Fudge ist das Hauptsouvenir auf Mackinac Island, N & M ist momentan allerdings so gar nicht danach. Trotz des Regens kann man erkennen, dass dies hier eine sehr niedliche Stadt ist. Mit Sonne, ach was, wir wollen ja nicht unverschämt sein, trocken, wäre es allerdings noch deutlich netter.




    Blick von der Veranda vom Haus des Kommandanten auf den Lake Huron.


    N & M "schwimmen" mehrere Stunden von Gebäude zu Gebäude. Irgendwann sind sie so nass und durchgefroren, dass sie sich im hier in einem der Gebäude ansässigen Tea Room am Kamin mit heißem Kaffee und Apple Pie aufwärmen müssen. Das Wetter geht echt gar nicht. Total bärenfeidlich, es schüttet in einem durch.


    Mit unseren Tickets für das Fort könnten wir auch noch einige andere Häuser im Ort besichtigen, N & M wollen aber nur noch ins Hotel und unter die heiße Dusche. Wir warten im Regen auf das Boarding der nächsten Fähre. Regen hält die hiesige Mücken nicht vom Fliegen ab, wie ärgerlich. Bis auf den Krankenwagen gibt es hier auf der Insel keine Autos, sondern nur Fahrräder und Pferdefuhrwerke. Ganz nett, bis auf die Tatsche, dass die Pferde auf die Strasse machen. Viellicht ist es ganz gut, dass wir nicht in der Sommerhitze hier sind, die Geruchsmischung aus Fudge und Pferdepipi möchten wir uns nicht vorstellen.


    Innerhalb von 15 Minuten haben wir die Straits of Mackinac überquert und N & M lassen sich erleichtert im Auto nieder. Jetzt erst mal alles anschalten: Heizung, Sitzheizung und auch die Lenkradheizung für M. N hat gar keine Lust mehr auf Essen gehen, deshalb besorgen sie und M im Walmart in Petoskey Sam Adams und ein paar Gerichte für die Mikrowelle.


    Wir beziehen unser geräumiges Zimmer im Best Western Harbor Spings und Schreck, keine Mikrowelle, dafür aber eine neue Keurig Kaffeemaschine. Mit der kriegt N ihr Chicken Teriyaki und M seine wings nicht heiß. N geht zur Rezeption und die Damen dort und auch der Inhaber, der dazu kommt, sind extrem hilfsbereit und wärmen N das Essen in der Office Mikrowelle auf. Sie bekommt es mit Servietten und Besteck auf einem Tablett überreicht und der Inhaber entschuldigt sich, dass noch nicht alle Räume renoviert und neu ausgestattet sind. In 2-3 Jahren hätte auch jeder Raum eine Mikrowelle. Auch M bekommt wenig
    später für seine wings einen genauso herzlichen Sevice.


    Best Western Harbor Springs, 16 °C, 48 miles

  • Ich lese ohne Schnattern weiter und mußte hier ..................................

    Hat er es gemerkt und den Tankschlauch wieder eingehängt?“


    M: „Brauchte er nicht mehr, der war abgerissen. Der BP Mensch ist sofort rausgerannt und da steht er jetzt und hat plötzlich gezwungener Weise ganz viel Zeit.“

    zum ersten Mal herzhaft lachen, aber bei dem folgenden Gespräch ...........................




    N schlägt vor, dass wir heute auf dem Zimmer essen, statt Essen zu gehen, so kann M das Spiel eher sehen. Das Beste, was hier in der Nähe zu finden wäre, wäre ein Cracker Barrel gewesen.

    ist sie nicht nett :!!


    Aber ich schweife etwas ab. Also da ist eine Schildkröte in irgendeinem Bewegungszustand mitten auf unserer Spur. M kann sie noch halbwegs umschiffen.


    N & M: „Die muss gerettet werden.“


    Schnell rückwärtsfahren und wenden, M springt aus dem Wagen und schnappt sich die Schildkröte, bevor sie von dem herannahenden Laster überrollt werden kann. Er trägt sie über die Straße und auch über die Bahnschienen ins Grüne.

    .................. lag ich fast unter dem Schreibtisch :la1; ;haha_ :la1;

    Unser erstes Ziel ist die Cathedral of Learning der Universität von Pittsburgh, genauer gesagt, die Nationality Rooms.

    Toll, gefällt mir auch :clab: :clab:

  • Wir haben das Zimmer 112 gegenüber von vending, ice und guest laundry. Heißt: wir werden akustisch sehr gut unterhalten. Aber was ist ein wenig Wäschegeklapper im Trockner oder Eisgeklapper aus der Machine gegen die Kanonenschläge, die zwischen 22.00 und 22.30 Uhr zu hören sind.

    :EEK:



    Zitat von »Ina«
    War es hart, N. beim Bourbon- Trinken zu zuschauen :MG:


    weiß nicht, ich hab ja getrunken, M mag nichts anderes außer Bier, Wein, Champagner, Margarita und Mojito.


    :ohje:



    es geht ja wirklich lustig bei euch weiter, aber sehr interesant, für mich ist alles neu :!!

  • es geht ja wirklich lustig bei euch weiter, aber sehr interesant, für mich ist alles neu :!!

    es kommen ja noch ein paar Tage


    lag ich fast unter dem Schreibtisch :la1; ;haha_ :la1;

    oha, bitte ohne Verletzungen

    Zitat von »Fritz & Buddy«
    N schlägt vor, dass wir heute auf dem Zimmer essen, statt Essen zu gehen, so kann M das Spiel eher sehen. Das Beste, was hier in der Nähe zu finden wäre, wäre ein Cracker Barrel gewesen.


    ist sie nicht nett :!!

    ja manchmal schon


    Ich drück euch mal die Daumen, dass das Wetter freundlicher wird ;DD!

    wurde es





    Seit 11 Uhr sind wir wieder daheim, geduscht, eingekauft, notdürftig das Katzenfell von 3 Wochen beseitigt und erste Waschmaschine angeworfen... jetzt ein Bier.
    Obwohl in Chicago wäre es jetzt eher Frühstückszeit. :rolleyes:
    Sam Adams gibt es hier ja nicht also muß Krombacher Hell aushelfen.
    Noch ein paar Monate dann geht es nach Arizona.

  • Um 3.30 Uhr wird N von einem ziemlich lauten Geräusch geweckt. Oh Mann, der Rasensprenger. Hat ja gestern nicht genug geregnet. Zumindest scheint, als N kurz vor Sieben wieder wach wird, die Sonne.


    M: "Es ist halb Acht."


    N: "Hmpf."


    M: "Ich sag ja nur, weil du um Neun im Auto sitzen wolltest."


    N: "Dann setze ich mich eben im Schlafanzug rein."


    M: "Das ist mir dann doch zu amerikanisch."


    (Anmerkung des Autors: Wir haben in den letzten Tagen wieder ganze Familien im Schlafanzug beim Frühstück erleben dürfen und gestern eine Oma im Nachthemd mit Handtasche.)


    Als wir losfahren ist mittlerweile dichter Nebel aufgezogen, was soll das denn bitte? Erst als wir uns etwas weg von der Küste begeben und ein paar Fuß an Höhe gewinnen, ist die Sonne wieder da. M glaubt ja immer, dass es an seiner magischen Sonnenbrille liegt.


    N: "Hättest du die gestern nicht auch mal aufsetzten können?."


    M: "Da hatte sie von vorneherein keinen Chance."


    N: "Ach so geht das, erst Wettervorghersage schauen und hinterher behaupten, es wäre die Brille gewesen."


    M: "Na ja, sie braucht ja auch eine realistische Chance."




    Die Straßen sehen hier oft so aus, ein Dip nach dem anderen und dabei dann auch mit vielen Kurven oder so schnurgerade wie hier.


    N stellt sich vor den Wagen, um die Bilder von der Strasse zu machen. M wedelt im Auto hektisch mit den Armen. Was will er denn? N steigt wieder ein.


    M: "Wie kannst du dich nur da hin stellen?"


    N: (verständnislos) "Ich stand doch extra vor dem Auto, damit mir nichts passiert. Wenn einer gekommen wäre, wäre er doch ins Auto gefahren."


    M: "Und was dann, dann wäre unser Wagen nach vorne gerollt und ich hätte dich überfahren."


    N: (Pause) "Das traust du dich nicht."


    Wir statten dem Visitor Center einen kurzen Besuch ab, um uns mit Kartenmaterial und Infos einzudecken und einen Stempel in Ns Buch zu verewigen. M schlägt vor, den Film später zu sehen, da für heute nachmittag von Frosch Gewitter angesagt sind. Gute Idee.



    Wir begeben uns direkt auf den Pierce Stocking Scenic Drive. Dieses Jahr haben wir ja seit langem mal wieder einen Jahrespass für die US Nationalparks, da wir den im Herbst in Arizona noch brauchen werden, das erspart uns hier die $ 10 Eintritt.




    Stop #3: Dune Overlook


    Vogel: (läuft vor uns auf der Strasse rum) "Tüdelü tüdelü"


    M: "Gehst du da weg."


    Vogel: (geht gemütlich zu Fuß von der Strasse runter) "Tüdelü tüdelü"


    M: "Du darfst übrigens auch fliegen."


    N: "Der hat nur gemacht, was du ihm gesagt hast."


    (Anmerkung des Autors: Bedenke deine Wünsche.)


    Am Stop #9, dem Lake Michigan Overlook, warnt ein Schild davor, die etwa 450 Fuß (also ca. 140 m) hohe Düne runterzulaufen, da es sehr anstregend sein, wieder hinaufzuklettern und ca. 2 Stunden dauern würde. M glaubt, er würde es in 30 Minuten schaffen. N ist sehr froh, dass er dies nicht unter Beweis stellen will. Mal abgesehen davon, dass das Geklettere sicher die Dünenerosion fördert.



    Man kann den Strand von hier aus nicht sehen, so steil geht es die Düne runter.



    Von der Aussichtsplattform oberhalb der Düne kann man den Strand sehen.



    Blick schräg runter von der Plattform



    Blick senkrecht runter von der Plattform




    Verrückte gibt es überall. Allerdings kann man auch anders an den Strand hier unten gelangen und zwar wenn man vom North Bar Lake hinläuft.



    Wir stellen fest, dass Mel offenbar schon vor uns hier war an Stop #10: Sleeping Bear Dune Overlook



    Während wir hier oben stehen, zieht wieder Nebel auf. und das in einem beeindruckend rasanten Tempo.



    Zum Dünenklettern gibt es hier übrigens extra eine Stelle, an der es ausdrücklich erlaubt ist, den Dune Climb. Die Dünen dort sind "nur" 150 Fuß hoch, dafür aber mehrere hintereinander, so dass man hier in Summe auf etwa 3 Meilen durch den Sand laufen kommt, wenn man an den Lake Michigan kommen möchte. Ne, keine schöne Vorstellung findet N. Obwohl das "Runter" sicher einen Heidenspass macht, graut ihr vor dem "Rauf". Gesehen hätten wir es schon gerne, denn auch der Blick ist laut Nationalparkseite sehr schön, aber wir können momentan kaum die Pfote vor der Schnauze sehen. Schade.


    Dann eben zum historic Glen Haven Village. Hmm, hier ist alles bis auf die Ausstellung mit den Booten geschlossen. Das sollte aber nicht so sein. Wie ärgerlich. Nächster Versuch: das Maritime Museum. Besser. Eine Parkrangerin erklärt uns im Bootsschuppen, wie die Rettung der vor der Küste gestrandeten Boote ablief und zeigt und erklärt uns die entsprechende Ausrüstung. In der benachbarten Coast Guard Station, sehen N & M dann auch noch einen Film, in dem das Rettungsmanöver geprobt wird. Es fängt wieder an zu regnen. Wir fahren nochmals zurück zum Philip A. Hart Visitor Center, um den Parkfilm zu sehen.


    Im Park gibt es auch Schlangen. Angeblich richten Sie sich bei Bedrohung auf und flachen den Körper ab wie eine Kobra und wenn das nicht hilft, stellen sie sich tot. Wer soll denn bitte darauf reinfallen, erst große Show veranstalten und dann angeblich tot umfallen.


    Sirius, U2, Where the streets have no name: "How long must I sing this song..."


    M: "Bis dich N wegdrückt."


    (Anmerkung des Autors: N wechselt zwischendurch ständig die Lieder, auch wenn diese noch gar nicht zu Ende sind. Geht gar nicht, findet M.)


    Wir stoppen am Point Betsie und finden eine große Familie vor, deren 3 Generationen versuchen, Steine auf dem Wasser auftitschen zu lassen. M schließt sich ihnen sofort an, N kann das nicht und macht lieber Photos.


    N: "Dazu braucht man bestimmt eine bestimmte Technik, oder?"


    M: "Nö."


    (Anmerkung des Autors: Auf eine Einweisung in die Geheimnisse der Steinwurftechnik durch M wird sie offenbar noch ewig warten dürfen.)









    Blick vom Leuchtturm Richtung Sleeping Bear Dunes



    An diesem scenic turnout geht es nur 142 Stufen nach oben, behauptet N zumindest



    Der Blick runter lohnt sich dennoch, trotz Stufen.



    Wenn dieses Craft Beer hier "drinkable" ist, was sind dann die anderen? Und lecker klingt das für deutsche Ohren trotzdem nicht. Zuerst fragen wir uns, wer solche Kampagnen macht, tatsächlich bedeutet "drinkable beer": A drinkable beer is one that makes you want another. In diesem Zusammenhang fanden wir auch diese Seite ganz interessant.


    Wir sind hier übrigens in einem neuen Applebee's. Das ist ganz anders eingerichtet als die alten Restaurants irgendwie viel kälter, heller und lauter und deutlich weniger gemütlich. Der Happy Hour Burger Preis ab 18 Uhr von $ 5.99 ist allerdings unschlagbar. M nimmt trotzdem wieder wings, er muß ja noch fahren.


    Best Western Lakewinds Ludington, 21 °C, 230 miles

  • Na dann ;:WeLCBck:_ und ;_HaLaG:; .

    Danke dir. Bin gegen 16 Uhr vorhin stehend ins Bett gefallen und hab 4 h so tief geschlafen, dass ich noch nicht mal gemerkt habe, dass Della es sich unerlaubterweise neben mir bequem gemacht hat. Glücklicherweise hat sie mich nicht geschubst wo ich doch auf ihrem Schlafplatz der letzten 3 Wochen liege


    Zitat von »Fritz & Buddy«
    (Anmerkung des Autors: Wir haben in den letzten Tagen wieder ganze Familien im Schlafanzug beim Frühstück erleben dürfen und gestern eine Oma im Nachthemd mit Handtasche.)



    :EEK: hoffentlich einer eurer Scherze :EEK:

    ne gar nicht, das ist alles absolut so passiert und in den Hotels haben wir das schon oft erlebt
    nur die Oma in ihrem Aufzug war neu, bisher hatten wir immer nur Familen oder Jugendliche im Schlafanzug

    Willkommen in D-Land und einen schönen Rückflug :wink4: ;)

    genau :gg: im Oktober dürfen wir "zurück"

  • Also diese Sleeping Bear Dunes gefallen mir. Sollten wir mal in der Ecke aufschlagen kommen die auf's Programm.

    gute Idee, ist sehr beeindruckend

    Jetzt habe ich es endlich geschafft, alles nachzulesen

    Das glaubst du nur, es kommen noch 4 Tage

    Dann herzlich willkommen und dass ihr den Jetlag rückzu besser in den Griff kriegt. :wink4:

    :neinnein:
    Bin seit 20 Uhr wach uns sehe Perception und CSI Vegas


    es kommt noch was und Danke

  • ;;Wbandhj;;


    Ich bin der Zeit ja schon ein bisschen voraus und habe weitergelesen.


    Door Peninsula fand ich ja auch schön.


    Aber die Enten in Milwaukee, das seid ihr nicht gewesen? Das hätten wir wohl vor eurer Tour noch mal besser planen sollen. ;) :MG:


    Aber, dass bei euch der McDonalds offen war, darum beneide ich euch. Ich war ja schon 2x dort und es war immer zu. :wut1:

  • Aber die Enten in Milwaukee, das seid ihr nicht gewesen? Das hätten wir wohl vor eurer Tour noch mal besser planen sollen. ;) :MG:


    dann hast du mir diese Info in Fulda wohl nicht geben wollen :traen:



    ich hatte auch gelesen, das hatte ich vorbereitet!, dass der McD meistens zu ist aber das war jetzt echt Glück

  • Zitat von »betty80«
    Aber die Enten in Milwaukee, das seid ihr nicht gewesen? Das hätten wir wohl vor eurer Tour noch mal besser planen sollen. ;) :MG:



    dann hast du mir diese Info in Fulda wohl nicht geben wollen :traen:


    Ach Mensch, das tut mir Leid. An alles denkt man halt auch nicht auf Anhieb. :kT:

  • Heute Morgen werden wir vom Weckservice unsanft um Viertel vor Sechs aus dem Schlaf gerissen, damit wir ja pünktlich zu unserer vorgebuchten Fähre über den Lake Michigan, der S.S. Badger kommen.


    Beim Frühstück, das heute seinem Namen aus unserer Sicht alle Ehre macht, sieht M, dass das Hotel eine Spielearkade mit Galaga hat. Puh, gut, dass er das gestern abend nicht entdeckt hat.


    M: "Wenn ich schneller frühstücke, dann..."


    N: (unterbricht) "Nein."


    Durch dichten Nebel fahren wir über die 10 zum Hafen. Am Heck des Schiffs steht ebenfalls die 10, also ist das Schiff so etwas wie die Verlängerung der Straße. Das hatten wir in Galveston auch schon mal, nur war dort die Fähre kostenlos. OK, die hier braucht auch erheblich länger.



    Auf dem Schiff gibt es Valet Parking, aus gutem Grund. Die Wagen werden dicht gepackt und im Schiff geht es schmale Rampen hinauf oder herunter für die Fahrer. Da sollte man vermutlich etwas Übung haben und es würde sonst auch ewig dauern, bis das Schiff beladen wäre, wenn jeder seinen Wagen selber im Bauch des Schiffs parken würde.


    Wir setzen uns mit N in die Aft End Lounge, denn hier gibt es ein wenig frische Luft, drinnen ist es sehr warm und stickig.



    Wir helfen mal etwas aus, damit es schneller geht


    M entdeckt auch hier neben dem Kino und Kinderspielraum auch eine Spielearkade mit eben diesem Spieleautomaten seinen Jugend. Nassgeschwitzt kommt er zwischendurch zurück und präsentiert uns den High Score: Er ist auf Platz 3. Wie nicht Erster?



    M geht wieder zu seinem Galaga Automaten zurück.


    Fremder Herr zu N: "Is he the one playing videos games?"


    (Anmerkung des Autors: Unauffällig scheint M dabei offenbar bisher nicht zu sein.)


    Nach einer weiteren Stunde kommt er noch nasser zurück, mit schmerzenden Armen und etwas Hautverlust an den Fingern, aber als Erster.



    Tja, jeder hat andere Prioritäten im Leben. N und ich haben in der Zeit lieber etwas am Bericht gearbeitet. N hilft mir immer ein wenig mit der Bilderauswahl, schließlich hat sie ja auch photographiert.





    Nach ziemlich genau 4 Stunden kommen wir in Manitowoc, Wisconsin an.


    Fazit Michigan: Viel hügeliger und bewaldeter als wir gedacht hätten und viele kleine Orte am Lake Michigan, die uns sehr gut gefallen haben.


    Die Autos werden vom Personal aus der Fähre gefahren und im Hafengelände abgestellt, theoretisch könnte sich also jetzt irgendwer in eines der Autos setzen und losdüsen, die Schlüssel sind ja drin. Wir nehmen den gleichen Wagen, den wir heute morgen abgegeben haben. Wie sollten wir das auch sonst bei Hertz erklären.



    Entladen




    Ein letzter Blick zurück auf die SS Badger


    Da wir die Uhr wieder umgestellt haben, Wisconsin ist Central Time, ist es jetzt halb 12. Wir haben also genug Zeit, um die Door Peninsula zu erkunden. Allerdings nicht genug Benzin, also erst mal kurz tanken. Hier ist der Sprit zwar mit $ 2,69 pro Gallone wieder günstiger als in Michigan, aber es wird wieder der (nicht funkzionierende) ZIP gefordert. Ns Theorie ist, dass es nicht an den Tankstellen, sondern an den Staaten liegt. Na, wer weiß. Unser Jeep Cherokee verbraucht übrigens knapp 9 Liter pro 100 Kilometer. Das hatte N schlimmer erwartet.


    N: "Das Navi geht nicht an."


    M: "Soll ich den Motor anmachen?"


    N: "Hilft das dem Navi?"


    Irgendwann will es dann doch und wir fahren alle kleinen Orte der Door Peninsula ab, die so nette Namen haben wie Egg Harbor, Fish Creek oder Sister Bay. Die Orte haben natürlich eine ziemlich auf Sommertouristen ausgerichtete Infrastruktur aber die vielen kleinen, bunten Läden sind sehr niedlich anzusehen.



    Ich glaube wir hätten eher von der Fähre gehen sollen.


    In Jacksonport stehen jede Menge Kirchenbänke vor der Kirche.


    N: "Haben die so viele Gäste, dass die schon draußen sitzen müssen. (Pause) Vielleicht wird drinnen auch nur mal nass durchgewischt."


    Gab es in Michigan an jeder zweiten Ecke wine tasting und Obstverkauf wird dies hier in Wisconsin um cheese tasting erweitert, schließlich ist Wisconsin der größte Käseproduzent der USA.


    Das Wetter ist hier allerdings merkwürdig, innerhalb weniger Minuten springt die Temperatur hier um 20 °F rauf oder runter. Cold air pockets?



    Wir fahren bis zur Nordspitze der Door Peninsula, doch kurz bevor wir ankommen, müssen wir anhalten, um dieses Straßenbaukunstwerk zu bewundern. Entweder hatte jemand einfach nur Spass daran oder es soll zum Langsamfahren nötigen. Nett anzusehen ist es auf jeden Fall.



    Die da oben machen auch Photos und denken bestimmt das Gleiche über uns wie wir über sie. Weg da!




    Ganz an der Nordspitze der Door Peninsula möchte das Navi Fräulein, dass wir bitte wenden. Allerdings müßten wir für Ihren Vorschlag ein Amphibienfahrzeug zur Hand haben. Vermutlich meint sie ja die Fähre nach Washington Island, das ist nun wirklich eine umständliche und teure Art zu wenden. M nimmt dann doch lieber den Kreisverkehr am Ende der Strasse.



    Wir fahren weiter nach Green Bay, wo wir heute im Wingate übernachten. Unser Zimmer hier ist riesig. So groß wie zwei normale Zimmer und das Ganze für $ 91 inklusive Steuern. Hat N mal wieder super hinbekommen.




    Yeah, we did it. Wir sind heute zum ersten Mal im Olive Garden. Wir testen das $ 25 Dinner. Rosmarin Huhn für M, wenn es schon keine wings gibt, dann zumindest Huhn. N nimmt die Nudeln mit Champignons in Alfredo Sauce. Als Nachtisch gibt es ein Tiramisu to share. Alles sehr lecker. Nur mit den Stühlen auf Rollen haben N & M so ihre Probleme.


    Wingate by Wyndham Green Bay, 28 °C, 214 miles

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