Unsere Südstaatenrundreise 2010

  • Ui, hier muss ich auch noch unbedingt mitfahren! Eine Südstaatentour möchte ich nämlich auch gerne bald mal machen.
    Das Aquarium würde mir auch gefallen. Dann direkt 500 km bis nach Charleston. Kollegen wollen am Wochenende nur für eine Übernachtung die Strecke fahren... :pipa:
    Ende Oktober waren es anfangs auch noch 30 °C, aber angenehm. Dann hat es einen Nachmittag kurz geregnet, und dann waren es nur noch 22 °C, aber wieder sonnig.
    Jetzt sind es tagsüber 10-15 °C und nachts um die 0 °C. Hätte nicht gedacht, dass es hier unten im Winter doch so kalt werden kann. Am Wochenede soll es aber noch mal 18 °C geben.
    Viele Grüße aus (zur Zeit) Atlanta
    Katja

  • Stoppt ihr noch bei der Boone Hall?

    "Boone Hall" sagt mir gerade gar nichts. Was ist das?


    Viele Grüße aus (zur Zeit) Atlanta

    Ich nehme an, du bist beruflich dort und hattest bisher noch keine Gelegenheit die Region "reisemäßig" zu erkunden?


    aber eigentlich nur wegen der Gartenanlage


    Ja, nur dafür lohnt der Besuch.




    Freundliche Grüße


    Heiko

  • =)

    Ich nehme an, du bist beruflich dort und hattest bisher noch keine Gelegenheit die Region "reisemäßig" zu erkunden?

    Ja, genau. War jetzt 2x eine Woche dort. Theoretisch könnte ich auch mal den ein oder anderen Tag dranhängen. Aber alleine macht es mir dann eigentlich auch nicht so viel Spaß, hier herumzufahren. Ich hoffe ja, dass wir bald auch mal privat herkommen können. Heute geht es jedenfalls erst mal wieder nach Hause! =)


    Die Audubon Swamp Gardens gefallen mir übrigens auch sehr.


    See ya
    Katja


  • Es sind nur 170 km von Charleston nach Savannah. Wir machen eine Stadtrundfahrt mit der Trolley und haben große Mühe auch nur etwas von dem in Staccato sprechenden Fahrer zu verstehen.




    Auch hier sehen wir wieder die prächtigen Antebellum Häuser. Während Charleston sich herausgeputzt hat wie eine kleine Puppenstube ist hier in Savannah noch etwas mehr von der Ursprünglichkeit erhalten.







    Dies soll das älteste Haus Savannahs sein.




    In der River Street steigen wir aus. In den alten Lagerhäusern befinden sich auch hier die verschiedensten Geschäfte und Restaurants.













    In der Shrimp Factory nehmen wir unseren Lunch ein. Eines sei an dieser Stelle, gültig für den ganzen Reiseverlauf gesagt: die Amerikaner können Shrimps nicht schmackhaft zubereiten.






    Ein letzter Blick auf den Savannah River beendet dann unseren Aufenthalt in dieser Stadt.




    Morgen geht es dann weiter zum Okefenokee N.P.

  • Zitat von »Fritz & Buddy«
    Stoppt ihr noch bei der Boone Hall?


    "Boone Hall" sagt mir gerade gar nichts. Was ist das?

    Liegt nord-östlich von Charleston in Mt. Pleasant. Wie Nadine schon anmerkte, Hier wurde Fackeln im Sturm gedreht.





    Klick




    Dann gibt es bestimmt morgen so ein Bild:

  • Ich finde schon, dass man in den USA gut Shrimps essen kann, wenn man in den richtigen Läden ist.

    Dann waren wir wohl bei unseren bisher 12 USA Besuchen noch nicht in den richtigen Läden.


    Wart Ihr schon einmal bei Bubba Gump ? Dort gibt es die besten Shrimps ever!

    Nein, dort waren wir noch nicht. Wenn ich mir aber die Abbildungen von den panierten Shrimps ansehe, vermute ich, dass sie genau so schmecken, wie ich es in den USA gewohnt bin. Ich liebe Shrimps in der Art der Zubereitung wie die Italiener es machen, gegrillt, natürlich ohne Panade, mit Knoblauch und Kräutern, lecker eben.


    gibt es dort keine Antebellumhäuser?

    Doch, die gibt es, wir haben viele davon auch gesehen. Allerdings nur aus dem fahrenden Trolley und Fotos waren da schwer zu machen.


    Dann gibt es bestimmt morgen so ein Bild:


    Warte es ab!



    Freundliche Grüße


    Heiko


  • Nach den vielen Stadtbesichtigungen der vergangenen Tage freuen wir uns heute auf das Okefenokee National Wildlife Refuge. Wir werden mit den Rangern in einem kleinen Boot durch die Sumpflandschaft fahren und viele Vögel aber auch Alligatoren zu Gesicht bekommen.


    Die vergangene Nacht verbrachten wir in einem Super 8 Motel zum Preis von € 54,00. Relativ früh brechen wir auf, die Entfernung zum Park beträgt gem. Navi 253 km.




    Auf unserer Fahrt passieren wir die ersten Baumwollfelder.





    Dann erreichen wir Okefenokee.



    Diese Hütte haben wir schon von Deutschland aus für zwei Nächte gebucht.




    Im Visitor Center eröffnet man uns, dass alle Bootsfahrten wegen Wassermangels abgesagt sind. Unsere Enttäuschung ist natürlich groß. Was sollen wir dann hier zwei Nächte? Also stornieren wir die zweite Nacht und nehmen Vorlieb mit einem langweiligen, kurzen Wanderweg und begnügen uns mit dem Anblick einiger zahmer Rehe die auch später, am Abend sich noch dicht bei unserer Hütte aufhalten.











    Wir hatten uns so viel von dem Besuch hier versprochen und wären am liebsten gleich weiter gefahren ohne auch nur eine Nacht hier zu verbringen.. Dafür war es aber inzwischen schon zu spät.

  • Der Tag beginnt, wie der letzte Tag endete, mit der Sichtung eines Rehs. Wir sind früh aufgestanden und wollen uns noch kurz bei der Sumpflandschaft umschauen. Die Ranger sind noch nicht da und der Zugang ist noch abgesperrt. Wir machen uns aber den Weg frei und schlendern trotz der Warnung vor Alligatoren noch ein kurzes Stück auf einem Holzsteg entlang, der in den Sumpf führt. Da wir aber ganz allein sind und hier eigentlich gar nicht auf einen Alligator treffen wollen, kehren wir bald um und begeben uns auf die Weiterreise.


    Der Preis für die Übernachtung in der geräumigen Hütte betrug € 100,00. Solche Preise kann man nehmen, wenn weit und breit keine andere Übernachtungsmöglichkeit besteht.







    Da liegen nun all die Boote. Mit einem wollten wir gestern die Sümpfe durchstreifen.




    Unser nächstes Ziel also ist Appalachicola in Florida am Golf von Mexiko. Ein kleines, verschlafenes Örtchen. Für die USA ist es dennoch von einiger Bedeutung. Aber dazu später mehr.




    Die Entfernung vonOkefenokee bis Apalachicola beträgt ca. 300 km.






    Das waren Bilder vom "geschäftigen" Ortszentrum. Wir aber gehen zunächst zum kleinen Hafen mit seinen Fischerbooten.


    Dies Boot ist allerdings wohl außer Dienst gestellt.














    Wir beobachten ein kleines Fischerboot, werden aber nicht schlau aus der Fangmethode.





    Schließlich stoßen wir auf ein größeres Gebäude, dessen Inschriften uns die Bedeutung von Apalachicila verraten. Dieser Ort gilt als die "Hauptstad der Austernfischerei". Fast 90% der gesamten Austernernte von Florida und damit 10% der USA stammt von hier. Über 5.000 Hektar bestens kultivierter Austernbänke in der vorgelagerten Bay liefern einen jährlichen Ertrag von fast 1.000 Tonnen.












    Heute suchen wir uns hier eine Unterkunft und morgen geht es weiter nach Pensacola. Bis dahin sind es etwa 290 km.





  • Habt ihr keine Auster probiert?

    Ich könnte mich schütteln!!!! :rolleyes:


    Was machen die mit den ganzen Austernschalen? Als Strassenbelag benutzen?

    Keine Ahnung. Aber geschreddert als Straßenunterbau, keine schlechte Idee.


    Heiko, was wolltet ihr denn dann? Auf dem Steg wäre das doch wohl einingermaßen sich oder?


    Die Stege waren so bodennah, dass sehr wohl ein Alligator rauf klettern könnte. Jedenfalls fühlten wir uns nicht wirklich sicher. Wir hatten gedacht, Wasservögel beobachten zu können. Aber die waren auch nicht da.


    Freundliche Grüße


    Heiko

  • Nachdem die Austernfischerei in Apalachicola offenbar von der Ölpest im Golf nicht beeinträchtigt ist, gehen wir davon aus, dass auch Pensacola, mit den weißesten Stränden der USA, wenn nicht der Welt, von der Katastrophe verschont geblieben ist. Schließlich wollen wir hier drei ganze Tage bleiben und den Strand und das warme Meer genießen.



    Als wir nach einer Fahrstrecke von knapp 290 km ankommen, stehen am Strand überall Warnschilder der Regierung. Man solle nicht ins Wasser gehen, nicht einmal mit den Füßen. Es bestehe höchste Gefahr für die Gesundheit. Obwohl das Öl oft nicht zu sehen ist, sei es doch da. Nur wegen der verwendeten Chemikalien eben unsichtbar.














    Statt auf Badegäste treffen wir dann auch immer wieder auf große Gruppen von Strandsäuberern, die in mühevoller Handarbeit die Ölklumpen aus dem Strand klauben. Die verunreinigten Stellen wurden vorher von anderen Gruppen bereits mit roten Fähnchen markiert.




    In diesem Days Inn hatten wir Unterkunft für drei Nächte gebucht. Am Empfang erklärten wir, dass wir wegen des verseuchten Strandes nur eine Nacht bleiben würden. Das wurde unwillig, mit großem Unverständnis aufgenommen. Das Wasser sei absolut in Ordnung. Die Anwohner würden regelmäßig darin baden (wir haben keinen Badenden gesehen) und die Warnungen der Regierung seien absolut übertrieben und würden das ganze Touristikgeschäft kaputt machen. Nun, wir ließen uns von unserer Stornierung nicht abbringen und diese wurde schließlich auch akzeptiert.



    Zum Dinner gingen wir ins "Flounders Chowder House", welches ganz urig war.






    Ziemlich enttäuscht suchten wir dann unser Motel auf und überlegten, wie wir die zwei Tage, die wir nun zur freien Verfügung gewonnen haben, nutzen wollen. Auf jeden Fall werden wir morgen uns hier nur noch kurz aufhalten und dann weiter nach New Orleans fahren.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!