From Colorado Mountains to New Mexican Deserts - Der Reisebericht

  • 17.09.2017


    Es war schön in Farmington, aber heute geht es weiter. Ich hoffe ich komme irgendwann mal wieder.


    Ich bin ja nicht so der große Freund von indianischen Ruinen aber die Aztec Ruins liegen gerade so wunderbar an meinem Weg, dass ich mir den kleinen Abstecher gönne.


    Etwa um 1111 wurde die erste Siedlung an dieser Stelle errichtet. In ihrer Bauweise ähnelt sie denen im Chaco Canyon. Sie hatte drei Stockwerke, umfasste über 400 Räume und mehrere Kivas, darunter auch die Große Kiva.


    Earl Halstead Morris leitete Ende der 1920er Jahre die ersten Ausgrabungen. 1930 begann unter seiner Aufsicht die Rekonstruktion der Großen Kiva.





























    Allzu lange halte ich mich hier aber nicht auf, obwohl mir die nette Dame im Visitor Center sogar eine Beschreibung in Deutsch mitgegeben hatte, denn für heute habe ich noch einiges auf dem Plan.


    Und dieser Plan heißt Aztec Arches von denen ich mir einige ausgesucht habe.


    Zuerst fahre ich die Arches im Pilares Canyon an
    den Peephole Arch













    den Petroglyph Arch













    und den Rooftop Arch









    Den Drumstick Arch habe ich wohl übersehen, ohnehin bin ich mehrmals hin und her gefahren, da ich manches erst beim Umdrehen entdecket habe.





























    Ich folge der unpaved Road weiter die mich durch eine schöne Landschaft zum Arch Rock bringt.
    Zum hinuntersteigen in den Wash habe ich keine Lust, denn noch immer zieht es im Gesäß.













    Dafür fällt mir eine Jeepspur auf, die mich auf die andere Seite des Arch Rock führt.









    Mein nächstes Ziel ist der Octopus Arch.


    Auf dem Weg zum Arch fällt mir auf dass hier wohl öfters Party gemacht wird zum einen liegt eine alte Matratze rum, zum andern liegen in den Mulden des Slick Rock Millionen bunter Glas Scherben herum.
    Ich vermute mal, dass dies Reste von Schießübungen auf Flaschen sind.


    Leider kann man den Octopus nicht ganz so gut auf den Fotos erkennen.
    Aber irgendwie bin ich nicht auf die Idee gekommen, dass man irgendwo hinunter könnte und den Arch auch von unten anschauen könnte.


















    So kommen wir nun zum letzten Arch des Tages, den Cox Canyon. Dabei ist es wichtig den richtigen Weg zu finden.









    Zunächst geht es hier den Hang hoch … am Besten folgt man den Fußspuren.









    Hier nicht rechts hinter dem Baum weiter gehen, obwohl dort viele Fußspuren sind, sondern links auf den aufgeschichteten Steinen hoch krabbeln,

















    dann nach links wenden und am Schluss die beiden eingehauenen Tritte als Griff bzw. Tritt verwenden um die letzte Kante zu überwinden.













    Geschafft…. Alles klar? Nun brauche nur noch den Steinmännchen, und Fußspuren zu folgen bis der Cox Canyon Arch vor mir auftaucht.





















    Zum Übernachten bin ich heute in Durango, doch es ist noch etwas Zeit für ein bisschen durch den Ort schlendern.
    Den Bahnhof habe ich zwar schon vor ein paar Jahren besucht aber ich finde der hat was.

















    Auch ein Foto vom Strater Hotel kann nicht schaden. Auf einen Besuch des Saloons wie 2009 verzichte ich aber.













    Im Hintergrund treiben schwarze Wolken ihr Unwesen und Blitze zucken. Ich fahre doch lieber zum Knight’s Inn an der Main Street Richtung Silverton.


    Normalerweise gehört Knight’s Inn nicht zu meinen bevorzugten Motels aber ich will meine Wyndham Rewards Punkte verbraten und das Motel ist gar nicht mal so schlecht, ich kann es empfehlen bis auf das Frühstück, das war sehr mau.


    Kaum habe ich das Zimmer bezogen prasselt auch schon ein heftiger Gewitterschauer auf das Moteldach.
    Doch irgendwann ist es vorüber und ich beschließe den letzten Zug von Silverton zu fotografieren, was mir auch unweit vom Hotel gelingt.









    Gleich neben dem Knight’s Inn befindet sich der Serious-Texas-Bar-B-Q. Warum nicht heute mal preisgünstig essen?
    Es gibt Beef Brisket, Pork Ribs und Turkey Breast zur Auswahl, als Beilage kann man wählen Cheesy Potatoes, Cole Slaw, Potato Salad, Pinto Beans oder eine Bag of Chips.
    Ich wähle ein Half Rack of Ribs, Cheese Potatoes and Pinto Beans, dazu ein Corona.
    Das Ganze ist nicht schlecht, aber irgendwie habe ich Besseres erwartet. Die Rippchen sind schwach gewürzt und trocken, die Käsekartoffeln sind OK, die Pinto Beans sind mir zu scharf und die Barbeque Sauce ist mir auch zu scharf.
    Also so richtig befriedigt bin ich nicht nach diesem Essen.


    Aber wenigstens weiß ich jetzt noch, wo ich hin muss auf ein paar Bierchen. Neben dem Ramada Limited ist nämlich die Durango Brewing Co. Und die hat da ein Bräustübchen.


    Früher war an der Straße ein Fachgeschäft für Gartenbedarf und dahinter von der Seite zugänglich das Bräustübchen. Inzwischen gehört auch der vordere Bereich zum Lokal, was dem Ganzen gut tut, denn vorher gab es außer dem Bartresen nur wenige Tische.


    Das Lokal ist gut gefüllt mit Einheimischen aber ich finde ein Plätzchen an der Bar und genieße die Bierchen.

  • Beim Cox Canyon Arch hab ich gekniffen, die Kraxelei in Verbindung mit meinem zweiten Vornamen Schussel schien mir nicht sicher genug...

    Ich bin an der einen Stelle auch gescheitert. Kann mich auch nicht entsinnen, daß da Steine aufgeschichtet gewesen wären... ;;MfRbSmil#


    In der Great Kiva in Aztec gibt's also immer noch diese furchtbare Weihnachtsbeleuchtung an der Treppe... :rolleyes:

  • aber die Aztec Ruins liegen gerade so wunderbar an meinem Weg,

    die gefallen mir, sind damit auf der Liste gelandet ;;NiCKi;:

    Zum hinuntersteigen in den Wash habe ich keine Lust, denn noch immer zieht es im Gesäß.

    ;,cOOlMan;: du armer Kerl, da hast du aber gestern bös zugelangt :traen:

    und Fußspuren zu folgen bis der Cox Canyon Arch vor mir auftaucht.

    Der schaut toll aus, ist aber scheinbar nur mit gewisser sportlicher Einlage zu erreichen ;,cOOlMan;:

    Auf einen Besuch des Saloons wie 2009 verzichte ich aber.

    Ist dort etwas besonderes?


    Ein schöner Tag, zum Glück ohne weitere Blessuren :clab:

  • Den Bahnhof habe ich zwar schon vor ein paar Jahren besucht aber ich finde der hat was


    ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;Gi5;:

    Neben dem Ramada Limited ist nämlich die Durango Brewing Co.


    Warum hast du nicht in der Brewery gegessen?

    Zitat von »Fistball« aber die Aztec Ruins liegen gerade so wunderbar an meinem Weg,
    die gefallen mir, sind damit auf der Liste gelandet


    Sehr gute Wahl, Ina! :!!


    Die Arch-Jagd habe ich mir erspart, aber die Ruins und das restaurierte Kiva haben mir sehr gut gefallen.
    Und Durango ist eine nette Town für eine Übernachtung :!!

  • 18.09.2014


    Alle diejenigen die keine Eisenbahnfans sind dürfen bleiben, denn es steht keine Fahrt mit der Durango Silverton Railroad auf dem Plan.


    Stattdessen gibt es Backroads und Minen zu sehen.


    Ich bin noch gar nicht so richtig warm gefahren, da gibt es schon den ersten Stopp bei Pinkerton Hot Springs.













    Weiter geht die Fahrt Richtung Molas Pass, kurz davor entdecke ich einen Abzweig zum Andrews Lake und fahr einfach mal dort hin.

















    Ich erreiche Silverton hier gibt es natürlich die hübschen Häuser zu bewundert.
    Da habt Ihr schon hunderte Bilder davon gesehen, trotzdem gibt es noch mal welche von mir.





































    Weiter geht es am Ortsende von Silverton in die Berge und zu den Minenresten.
    Ich hätte mir doch besser alle Minen notieren sollen. Leider weiß ich nicht mehr zu welcher Mine die Seilbahn gehört.
















    Das sind auf jeden Fall die Reste der Mine von Eureka.





























    Das berühmte Animas Forks ist das Ziel. Hier gibt es zum einen Minenüberreste, zum anderen erhaltene Wohngebäude die zur Zeit renoviert werden.

































    Über die Art und Weise der Restaurierung wurde ja auch im Forum bereits diskutiert.
    Tatsache ist, dass das nächste Gebäude bereits in Arbeit ist.














    Nun fahre ich nicht etwa zurück, nein es geht weiter durch die California Gulch.
    Eine raue Strecke ab und zu mit ordentlichen Stufen und Felsblöcken.


    Dafür sieht man eine herrliche Landschaft und diese Mine.













    Mein Jeep Compass ist zwar hier in der Ecke ein Exot zwischen all den Quads, Jeep Rubicons und Hummers aber er schlägt sich tapfer. Nur in einer spitzen Haarnadelkurve muss ich etwas zurück stoßen, weil die drei am Boden verbliebenen Räder durchdrehen.


    Ich erreiche den California Pass wo man einen herrlichen Rundblick über die ganze Gegend und auf den Lake Como hat.


















    Weiter geht es zurück in Richtung Silverton. Eigentlich wollte ich Corkscrew Gulch fahren aber im Internet war von schlechter Beschaffenheit zu lesen deshalb fahre ich lieber zurück nach Silverton.




















    In der Nähe des Skigebietes von Silverton treffe ich diese beiden Oldtimer.














    Von Silverton geht es zunächst auf Asphalt Richtung Ouray.













    Doch bald verlasse ich den Asphalt wieder um die Minen am Red Mountain Pass zu erkunden.


    Es beginnt mit der Longfellow Mine.













    Nächste Mine ist die National Bell Mine.


























    Es folgt die Genesses Mine.

















    Vielen bekannt sein dürfte die Yankee Girl Mine, die man gut vom Million Dollar Highway aus sieht.

































    Neben der Road bin ich diesem kleinen Bächlein begegnet.

















    Zurück auf dem Million Dollar Highway begegne ich auf der Fahrt nach Ouray noch einigen Wasserfällen wie hier am Umcompahgre River










    oder die Bear Creak Falls













    Im kleinen Städtchen Ouray werde ich die Nacht verbringen. Oft wird die Gegend als die Schweiz Colorados bezeichnet, was ich nicht ganz nachvollziehen kann.
    Aber es ist auf jeden Fall ein nettes Örtchen.


    Für die Nacht habe ich ein Zimmer im River’s Edge Motel gebucht, was ich sehr empfehlen kann.


    Besonders die Whirlpools im Freien nahe des Flusses gefallen mir, so dass ich gleich nach Ankunft erst mal im warmen Wasser entspanne.


    Danach folgt ein kurzer Rundgang durch den Ort und ein leckeres Steak verbunden mit ein paar Bierchen im Outlaw Restaurant.





















  • 19.09.2014


    Heute geht es nochmals in die Berge um Ouray und Silverton.


    Ich habe mich kurzfristig entschieden nicht über den Engineer Pass sondern stattdessen über den Ophir Pass zu fahren.


    Deshalb geht es zunächst zurück auf dem Million Dollar Highway.

































    Die Anfahrt zum Ophir Pass führt durch eine herrliche Landschaft, aber im Gegensatz zu gestern westlich vom Million Dollar Highway.





















    Auf der Ostseite ist die Straße einfach zu befahren, wenn man aber auf der Westseite ins Tal fährt wird es heftig mit großen Steinen und Felsstufen.

































    Nach einiger Zeit erreicht man die Hauptstraße und den Ort Telluride. Wenn ich schon mal da bin fahre ich die kurze Strecke dorthin.
    Aber Telluride mag keine Tagestouristen. überall im Zentrum ist Parken nur für Berechtigte erlaubt. Hinweise auf einen öffentlichen Parkplatz finde ich auch nicht.
    Also mache ich einen U-Turn und verschwinde wieder. Die paar Fotos habe ich aus dem Auto gemacht.

















    Telluride muss man nicht unbedingt gesehen haben.
    Die Lost Dollar Road sollte man aber schon mal entlang fahren.


    Zuerst kommt man am Airport vorbei.










    Dann folgt ein Gebiet mit riesigen Villen.









    Jetzt wird es schon etwas ruhiger und Ranches säumen die noch gut ausgebaute Straße.

















    Doch danach wird die Straße schmal und rau, mit Wasser- und Schlammlöchern.
    Man kommt durch dichte Espenwälder.










    Da hat wohl jemand seinen Klappstuhl vergessen.

















    Die Lost Dollar Road endet an der US 62 nach Ridgway, wo ich nach Montrose abbiege.


    Für heute Nachmittag ist schließlich noch der Black Canyon of the Gunnison eingeplant.


    Mir gefällt der Canyon sehr gut und ich denke ich habe nahezu alle Viewpoints abgegrast.





























































    Am Ende bin ich noch in den Canyon des Gunnison River hinab gefahren.










    Übernachtet wird im Days Inn Montrose, wo ich mir als erstes ein paar Runden im Swimmingpool gönne.
    Was ich schone lange in USA nicht gefunden habe, der Pool hat eine richtige wenn auch kleine Schwimmerzone, wo man nicht mehr mit den Füssen auf den Boden kommt.


    Wenn ich da ertrunken wäre, da hätte ich ja Millionen von Dollars Schadenersatz einklagen können.














    Nach dem Schwimmen folgt dann noch die Entspannung im Whirlpool.


    Zum Essen habe ich mir Ted Nelson’s Steakhouse ausgesucht, das ist nur 500 m vom Days Inn entfernt. Von außen sieht es unscheinbar aus und auch der Eingang deutet eher auf Arztpraxis als auf Restaurant hin. Der Gastraum ist aber sehr nett und das Personal sehr freundlich.
    Es ist auch sehr gut besucht, anscheinend hauptsächlich von Stammgästen. Nicht einmal an der Bar bekomme ich auf Anhieb einen Platz und muss vielleicht 15 Minuten warten.


    Dafür ist die Bardame sehr nett und das Steak lecker.

  • Tolle Landschft, rauh, aber wunderschön :!!

    Da hat wohl jemand seinen Klappstuhl vergessen.

    Vielleicht irrt die arme Socke noch durch die Wälder, oder wurde von einem Bären verspeist ;)

    Wenn ich da ertrunken wäre, da hätte ich ja Millionen von Dollars Schadenersatz einklagen können.

    Wie Ilona schon feststellte, höchsten deine Erben freuen sich darüber ;haha_


    Schön, dass du auch am Black Canyon warst, der steht für nächstes Jahr auch auf unserem Programm :!!

  • Das waren wieder zwei Tage ganz nach meinem Geschmack!
    Tolle Landschaft uns dekoratives altes Gerümpel :gg:
    Animas Forks ist einfach klasse!


    Aber Dein "Pool-Problem" kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde, dass es in den meisten Pools Bereiche gibt, in denen ich nicht mehr stehen kann und der Kopf noch über Wasser ist :gg:

  • Aber Dein "Pool-Problem" kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde, dass es in den meisten Pools Bereiche gibt, in denen ich nicht mehr stehen kann und der Kopf noch über Wasser ist :gg:


    Vielleicht bist Du in der Statur etwas kleiner als ich ? :gg::gg:


    EIn Problem ist das eigentlich nicht, es ist mir halt nur aufgefallen.

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