Wanderungen in der Sächsischen Schweiz 2013

  • Wow, diese Klettertour gefällt mir! :clab:
    Wo gab es denn eurer Meinung nach schwierige Passagen beim Abstieg, der als schwer eingestuft war? Und war runter gut zu meistern? Meist ist hoch ja leichter.
    Ich bin begeistert, wie ihr eure Touren im Vorfeld so vorbereitet habt. :!! Da passte ja bis jetzt alles, vom Regen mal abgesehen. Super!

  • Die Häntzschelstiege ist ja nur im Aufstieg zu begehen. Ich denke, das macht allein wegen des Gegenverkehrs sind. Außerdem ist hoch ja tatsächlich in der Regel leichter.
    Zurück sind wir dann durch die Wilde Hölle. Dort kann man sowohl hoch als auch runter. Dort gab es eigentlich nur zwei als etwas schwieriger einzustufende Passagen. Einmal diese hier:



    Und dann noch mal ein Stückchen weiter, wo man einen Absatz in einem Felspalt überwinden musste, wo ich dann aufgrund fehlenden Fußhalts ein wenig abgerutscht bin. Das hatte ich von oben nicht gesehen. Hier wäre sicher auch von unten nach oben etwas einfacher.


    Gruß
    Katja

  • Rundwanderung durch das Polenztal nach Hohnstein und zur Brand-Aussicht
    Zeitbedarf ca. 5 Stunden


    Heute ist der 3. Oktober. Das Hoch aus dem Osten bringt Sonne aber nur 11 °C tagsüber. Wir fahren zum Wanderparkplatz bei Porschdorf. Dieser kostet 3 Euro. Hier gibt es keinen Automaten. Stattdessen wirft man das Geld in einem Umschlag ein. Um 9.15 Uhr laufen wir los. Wir folgen dem Wanderweg, der mit einem roten Punkt markiert ist. Es geht auf einem bequemen Wanderweg immer an der Polenz entlang.






    Nach 40 Minuten kommen wir an der Waltersdorfer Mühle vorbei, und um 10.30 Uhr haben wir das Gasthaus Polenztal erreicht. Von hier machen wir einen Abstecher zum Hockstein. In 15 Minuten geht es über viele Holzstufen und eine Stahltreppe durch die Wolfsschlucht, einen engen Felsspalt, auf den Aussichtsfelsen.






    Dieser Aufstieg sollte auch für Menschen mit Höhenangst machbar sein, einschließlich der Treppe durch den Felsspalt, denn es ist nirgendwo ausgesetzt.
    Von oben hat man einen tollem Blick hinüber auf den Ort Hohnstein mit seiner Burg. Unter uns sieht man die Gaststätte Polenztal.




    Am Aussichtspunkt weht ein starker, kühler Wind, so dass man es dort nicht lange aushält. Man könnte nun auf dem gleichen Weg zurückgehen, aber wir folgen weiter dem Lehrpfad. Es geht über einen kurzen Metallsteg, dann über die sogenannte Teufelsbrücke.




    Der Pfad endet auf einem breiten Weg. Dort läuft man nach rechts und erreicht dann die Straße. Der Wanderpfad verläuft nun quer zur Straße und endet wieder am Ausgangspunkt. Nach einer Stunde sind wir wieder an der Gaststätte Polenztal, wo wir nun zum Essen einkehren. Im Biergarten lässt es sich schön in der Sonne sitzen. Wir nehmen Linseneintopf bzw. Bratwurst mit Kartoffeln und Sauerkraut.
    Nach 45 Minuten Pause setzen wir unsere Wanderung auf dem Weg mit blauem Querstrich fort, der Richtung Bärengarten durch eine enge Schlucht hoch nach Hohnstein führt. Die wildromantische, sogenannte Schindergasse führt an den Bärenfangwänden vorbei. Alles ist voller Pilze.





    Über uns thront die Burg Hohnstein. Nach 20 Minuten haben wir den hübschen Ort erreicht. Im Sonnenlicht sieht alles viel freundlicher aus als im Regen im Juni.







    Die Burg haben wir bereits beim letzten Mal besucht.



    Auf der Karte sieht man oben in der Mitte unseren aktuellen Standort. Über die Radroute geht es nach unten zum Brand. Dann wieder zurück zum Parkplatz in der Nähe vom Bahnhof Porschdorf. Von diesem sind wir am Morgen immer an der Polenz entlang bis zum Hockstein gelaufen.
    2,5 gemütliche Kilometer sind es nun auf dem Spazierweg Brandstraße bis zur Brand-Aussicht.



    Dort tobt heute am Feiertag bei dem tollen Wetter erwartungsgemäß der Bär. Von der Terrasse der Brandbaude, auch genannt „Balkon der Sächsischen Schweiz“ hat man einen tollen Blick über die Tafelberge entlang der Elbe. Es ist 13.45 Uhr. Uns ist es hier zu trubelig, so dass wir auf eine Pause verzichten. Über die 850 Brand-Stufen geht es 150 Höhenmeter nach unten.




    Der Wanderweg zurück nach Porschdorf verläuft nun parallel zur Straße auf einem schmalen Waldpfad oberhalb eines Bachlaufs. Um 14.20 Uhr sind wir nach 5 Stunden und 17,5 Kilometern wieder am Auto.


    Zurück in unserer Ferienwohnung trinken wir Kaffee. Gegen 17 Uhr laufen wir noch auf dem Panoramaweg in ca. 30 Minuten nach Altendorf. Es geht ein Stück durch den Wald und dann über ein freies Feld mit Blick auf die Schrammsteine.



    Der Panoramaweg beginnt im Zentrum von Bad Schandau. Dort geht es über Treppen zum sogenannten Schandauer Schlossberg hinauf. Im weiteren Verlauf führt der Panoramaweg auf der Hochebene mit schönen Aussichten von Altendorf über Mittelndorf, Lichtenhain und Ottendorf bis Saupsdorf: http://www.saechsische-schweiz…us/panoramawanderweg.html


    In Altendorf soll das Gasthaus „Heiterer Blick“ eine gute Küche haben. Dort wollten wir eigentlich beim letzten Mal schon einkehren, aber das hatte sich dann vor unserer überstürzten Abreise nicht mehr ergeben. Die Hirschroulade und das Wildgulasch waren sehr gut. Als wir die Gaststätte um 18.15 Uhr wieder verlassen, erleben wir einen phantastischen Sonnenuntergang mit Blick auf die Tafelberge. Über die Rathmannsdorfer Straße laufen wir zurück zu unserer Wohnung.



  • Hallo Katja!


    Aufgrund deines schönen Berichts, habe ich nun mal wieder unsere Urlaubsfotos rausgekramt. Wir haben viele ähnliche Touren gemacht, aber es ist auch einiges dabei was wir noch nicht kennen. Müssen wir wohl mal wiederkommen :gg: .
    Die Häntzschelstiege haben wir auf Empfehlung unseres Wirts auch gemacht. Die Kletterei war recht spassig, nur am Einstieg musste mein Mann ein bisschen anschieben, weil meine Beine zu kurz waren :pfeiff: - danach gings aber :gg: ..


    Das ist ja ein tolles Foto :clab: :


  • ;DaKe;; Für die Beantwortung meiner Fragen.

    Wilde Hölle. Dort kann man sowohl hoch als auch runter. Dort gab es eigentlich nur zwei als etwas schwieriger einzustufende Passagen. Einmal diese hier:


    Wofür sind die Bügel links? Zum Festhalten, wenn man runter geht?? Kann ich mir gerade nicht wirklich vorstellen, da müsste man ja auf dem Bauch liegen. :pfeiff:


    Und dann noch mal ein Stückchen weiter, wo man einen Absatz in einem Felspalt überwinden musste, wo ich dann aufgrund fehlenden Fußhalts ein wenig abgerutscht bin.

    Gut, dass nichts passiert ist. :)

    • Offizieller Beitrag

    Am Nachmittag sind wir noch nach Königstein gefahren und haben die Festung besucht. Aber dies hier ist ja ein Wanderbericht.


    ;noe; Ich hätte trotzdem gern Burgen- und Ferstungsbilder. ;,cOOlMan;:


    Cool - ich hab nen Felsen


    War auch mein erster Gedanke.


    Sind ja echt coole Wege. :!!

  • Wofür sind die Bügel links? Zum Festhalten, wenn man runter geht?? Kann ich mir gerade nicht wirklich vorstellen, da müsste man ja auf dem Bauch liegen. :pfeiff:

    Ich glaube schon, dass man sich an den oberen Bügeln festhalten soll, wenn man auf den unteren Bügeln steht. Da wir aber gerade Gegenverkehr hatten, bin ich einfach unter dem Überhang durchgekrabbelt und habe keins von beiden benutzt. ;)
    Bei feuchtem Wetter kann ich mir aber vorstellen, dass der Fels ziemlich glitschig ist.


    ;noe; Ich hätte trotzdem gern Burgen- und Ferstungsbilder. ;,cOOlMan;:

    Damit kann ich später noch dienen...


    Jetzt kommt erst mal der letzte Wandertag. :wink4:


    LG
    Katja

  • Rundwanderung vom Amselsee zur Bastei nach Wehlen am Elbufer
    Zeitbedarf ca. 5 Stunden


    Wir fahren über Porschdorf und Waltersdorf Richtung Rathen. Die Einfahrt in den Kurort ist nur für Anlieger und Übernachtungsgäste gestattet. Wir parken in einer kostenlosen Parkbucht kurz vor dem offiziellen Wanderparkplatz ein Stück vor dem Ort.



    Rechts in der Mitte sieht man den Parkplatz am Gamrig. Von dort liefen wir Richtung Rathen, dann Richtung Amselfall-Baude nach oben. Von dort die blaue Linie lang nach links Richtung Parkplatz, dann zur Bastei. Danach über Steinerner Tisch zur Stadt Wehlen und am Elbufer zurück.


    Um 10 Uhr laufen wir los. Auf einem Waldweg geht es unterhalb des Kletterfelsens Gamrig vorbei, dann kommen wir auf einen breiteren Weg, der uns nach Rathen führt. Im Ort biegen wir auf den Spazierweg zum Amselsee ab.





    Am Ende des Sees machen wir noch den fünfminütigen Abstecher zum Amselfall. Für 30 Cent schießen kurz Wassermassen den Felsen herunter, ansonsten ist der Wasserfall zur Zeit nicht sonderlich beeindruckend.




    Um 11 Uhr laufen wir das kurze Stück zurück und nehmen nun den Weg über die Schwedenlöcher zur Bastei. Über viele Treppenstufen geht es durch eine enge Klamm aufwärts. Ein sehr interessanter Weg.






    Kurz vor 12 Uhr erreichen wir schließlich die Basteiaussicht. Hier oben herrscht jetzt Massenbetrieb, und es weht ein starker, eklig kalter Wind. Wir schieben uns über die Basteibrücke, machen Fotos von der Aussicht und eine kurze Snackpause.







    Auf dem Weg zum Steinernen Tisch sind wir froh, den Massen zu entkommen. Über den Steinrückenweg und Schwarzbergweg laufen wir hinunter zur Stadt Wehlen. Nach 45 Minuten sind wir am Elbufer.





    Auf dem Marktplatz des kleinen Ortes kehren wir in einem Café ein und gönnen uns einen Eisbecher. In einer windgeschützten Ecke ist es in der Sonne angenehm warm. Heute sind es ca. 15 °C.





    Anschließend spazieren wir am Elbufer zurück nach Rathen, das wir kurz vor 15 Uhr erreichen.






    Hier beobachten wir die Gierseilfähre nach Niederrathen und ein anlegendes Dampfschiff. Rathen ist ein netter Ort mit Blick auf die Basteifelsen, aber hier sind auch viele Touristen unterwegs.







    Auf der anderen Seite des Baches, der durch den Ort fließt, führt ein Fußweg steil nach oben zum Rhododendronpark. Vom Weg hat man tolle Blicke hinunter nach Rathen und auf die Basteifelsen.




    Oben am Park gibt es noch den Aussichtspunkt „Kleine Bastei“, von dem man auch einen schönen Blick auf die Elbe hat.




    Nun ist es nicht mehr weit zurück zum Parkplatz. Wir kommen genau am Weg raus, der von der Straße am Parkplatz abzweigt. Um 16 Uhr sind wir nach 17,5 Kilometern wieder zurück am Auto.

  • und nehmen nun den Weg über die Schwedenlöcher zur Bastei.


    Ha - endlich kenne ich mal was. Den Weg von Rathen sind wir auch gelaufen. Allerdings war bei uns nix los, wenn ich mich recht erinnere, waren wir die einzigsten da oben. Dort war auch ein Lokal, da haben wir Wessis das erste Mal Bekanntschaft mit dem "wait-to-be-seated"-System Bekanntschaft gemacht. Damals dachten wir noch - sind die :pipa: :pipa: - das Lokal ist total leer. Trotzdem mussten wir mindestens 15 Minuten warten, bis man uns an einen Tisch geleitete..... ;haha_

  • Schön, was Du uns hier zeigst. ;;NiCKi;:
    Die vielen Treppen und Steige und Leitern und Stufen gefallen mir sehr gut.
    Das ist ja schon fast peinlich, dass ich als Ossi so wenig davon bisher in Echt gesehen habe. :schaem:
    Die Raddampfer/Dampfschiffe sind klasse.
    Seit Ihr damit schon mal gefahren ? Da gibt es für die Technik Interessierten recht coole Einblicke in die Maschinenräume.
    Alles schön farbig lackiert und die Messingteile auf Hochglanz poliert.
    Auf dem Dampfer der Stadt Wehlen habe ich Anfang des Jahres die Dampfleitung der Pfeife fertig gestellt.

    • Offizieller Beitrag

    Auf dem Dampfer der Stadt Wehlen habe ich Anfang des Jahres die Dampfleitung der Pfeife fertig gestellt.


    Und das Schiff fährt noch? :EEK:

  • Und das Schiff fährt noch? :EEK:

    ;:ba:;:wut1:
    Ich meinte doch
    Auf dem Dampfer der Stadt Wehlen hat Anfang des Jahres die Pfeife die Dampfleitung fertig gestellt. :D:D


    Hier im Video siehst Du noch anderen Pfusch eine andere Arbeit von mir.
    Ab 40sec. Die dicke Dampfleitung die mittig hoch und dann rechts aus dem Bild führt.
    Ein Wunder, dass das Schiff noch fährt ;haha_


    http://youtu.be/OOsg7Gr4z2o




    Hört sich die Pfeife nicht toll an ?
    Ich sage mal ganz frech, das liegt an meiner tollen Arbeit.
    Vor allem, wo dieses Video schon von 2012 ist. :gg:


    http://youtu.be/eKrL6-JYoOM

  • Schwedenlöcher, Amselsee, Bastei - da bin ich öfters gewesen =)
    Klar, auf der Basteibrücke ist glaub immer viel los, aber ich finds gut, dass Ihr Euch das "angetan" hat, irgendwie gehört es dazu, wenn man mal dort ist.
    Als ich bei meinem Sachsen-Trip dort war, bin ich morgens ganz zeitig hin, da war es noch leer.

  • Ja, ich finde auch, die Bastei sollte man gesehen haben, wenn man schon mal in der Gegend ist.
    Aufgrund der Wanderung waren wir leider nicht so früh oben, aber das ist sicher die beste Zeit.
    Hier ein paar Bilder, wie es dort Anfang Juni aussah:








    @ Haiko: Toll, dass du auf dem Schiff gearbeitet hast. Damit gefahren sind wir nicht, aber so eine Fahrt auf der Elbe ist sicher auch schön.


    Viele Grüße
    Katja

  • Hier ein paar Bilder, wie es dort Anfang Juni aussah:


    Also ohne Menschen sieht es nicht nur anderes sondern viel schöner aus.
    Ich war ja bisher nur 2 mal dort oben. Einmal mit ? 4 Jahre und vor 3 Jahren mit einem Freund aus Radeberg. Meine einzige Wanderung dort.
    Da hatten wir auch Menschenmassen ohne Ende ;te:


    Das Foto hat was.
    Das Motiv, die Blickrichtung, die Stimmung.
    Gefällt mir sehr.



    Und lecker Schokofluß gab es auch.
    Man was eine Brühe.

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