"4(W)D - Dirt and Dust from Dawn till Dusk" - 17 Tage im Mai/Juni 2012 durch AZ, UT und NV

Zitat von Juniper

Ich hab gerade nochmal geschaut, weil Hey Joe Canyon sagte mir was, aber, dass der von Spring Bottom zu erreichen ist Eueren Fotos zufolge reden vom selben Ort, aber auf der Karte schaut es so aus, als ob man da nur vom Spring Canyon Point aus hinkommt. ;][;Seid ihr am Bowknot Bend rausgekommen und dann flussaufwärts gefahren, also um den Spring Canyon Point herum?

Der Spring Canyon Bottom und der Spring Canyon Point sind zwei völlig verschiedene Locations - nur um das noch mal klar zu machen. Der Spring Canyon Point ist oben auf einem Plateau und der Spring Canyon Bottom unten im Canyon direkt am Flussufer. Der Hey Joe Canyon liegt bei der Fahrt zum Spring Canyon Point unterhalb. Zu erreichen ist er deshalb nur vom Spring Canyon Bottom aus.
Wir sind Bowknot Bent rausgekommen. Hier liegt direkt der Spring Canyon Bottom. Der Spring Canyon Point liegt viel weiter flussaufwärts und auch weit hinter dem Hey Joe Canyon. Und wie gesagt oben. Demzufolge sind wir also nicht dort herum gefahren.
Kann dem Ganzen noch irgendjemand folgen?

Zitat von Juniper

Die Strecke über Bullfrog kennen wir noch nicht, schein ja wohl echt ne nette Runde zu sein.

Zitat von Juniper

Wie war denn die Strecke ab der 95 bis Bullfrog?

Die Strecke ist ganz schön. Hast du vielleicht die Fotos im Bericht vom HW 276 übersehen?

Zitat von Juniper

Halls Creek Overlook schaut auch total scenic aus. Strike Valley sowieso. Welche der beiden Anfahrten war denn schlimmer/schwieriger?

Beide sind nicht schwierig zu fahren. Wenn du ich jedoch so fragst, würde ich sagen, dass die Strecke zum Halls Creek Overlook etwas schwieriger ist.

Zitat von Juniper

Sag mal auf dem Bild, sieht man da den Phipps Arch?

Die Lage stimmt. Aber 100%ig wissen tue ich es nicht.

Zitat von Haiko

Warum gibt es Lesezeichen aus Magnet ? Ich bin ich aber gespannt.

Nicht aus Magnet, sondern mit einem Magnet. Damit das Zeichen auch im Buch bleibt, wenn es mal runterfällt, in der Handtasche hin und her geschwungen wird etc.

Zitat von Haiko

Zitat von »Caro« Zitat von »Haiko« So einen Tagesausklang hätte ich auch gern mal auf Tour. Was hindert dich daran?Die Zeit die Zeit

Dann bist du zu langsam oder planst falsch.

Zitat von Desertwolves

Da haben wir uns überlegt, wir warten bis zur Adventszeit.

Der ist gut. , bitte lasst euch nicht soooo lange Zeit!

Zitat von Desertwolves

Da seit Ihr vielleicht froh, überhaupt einen Reisebericht zu lesen und dann fällt Euch gar nicht auf, wie langweilig wir schreiben.

Das glaube ich nicht. Eure kurzen Statements in eurem Live-Bericht haben mir zumindest schon mal sehr gut gefallen und haben Lust auf mehr Details gemacht.

Zitat von Desertwolves

Ausserdem hast Du ja schon alles vorgestellt, was wir gesehen haben

Ist das so? Und selbst wenn, dann habt ihr mit Sicherheit andere Fotos und bestimmt andere Erlebnisse.

Zitat von Haiko

Ach. Erzähl.

Ach weisst du, Stopschilder sind nicht so meins - manchmal. Und wenn man dann in kürzester Zeit 2x über eins brettert und dabei vom Officer beobachtet wird, dann findet der das natürlich nicht so berauschend. Auch wenn das besagte Stopschild in einer Wohngegend lag und dort absolut niemand unterwegs war. Von der angepriesenen Haftstrafe konnte ich ihn jedoch durch meinen unglaublichen Charme abbringen.

Zitat von Haiko

Also übersetzt ein versteinerter Schniepel - frei nach Claudia .

Zitat von Haiko

Was das auf Deinem Rücken ? - ich dachte erst was anderes - kann ich schlecht erkennen.

Was dachtest du denn?

Zitat von Juniper

Doch doch ich kann Dir noch folgen Dass der Spring Canyon Point ein Plateau ist, ist mir klar. Dann hab ich vielleicht ne falsche Topo, denn die zeigt bei mit den Hey Joe genau auf der anderen Seite des Spring Canyon Point vom Spring Canyon Bottom aus gesehen, also wenn man beim Spring Canyon Bottom am Fluss ist und dann nach Norden fährt, muss man laut meiner Karte das ganze Spring Canyon Point Plateau umfahren, um in den Hey Joe zu kommen. Aber laut meiner Topo geht da nur ein Pack Trail lang Vom Point scheint jedoch ein 4WD nach unten in den Canyon zu gehen

Hallo noch mal. Das hat mir doch keine Ruhe gelassen. Ich habe jetzt noch mal geforscht. Also der rot markierte Satz von mir ist nicht richtig. Der Hey Joe liegt genau da wie du es beschrieben hast. Sorry für die Verwirrung. Man würde also das Spring Canyon Plateau umrunden, wenn man zum Hey Joe Canyon möchte. Wir wissen nur von dem Weg unten herum. Und das ist ein 4WD Trail, der sich bei Hardcore-Offroadern einiger Beliebheit erfreut. Das es eine 4WD Piste vom Spring Canyon Point runter in den Hey Joe Canyon gibt, sagt mir nichts. Auf meiner Topo Version sieht das so aus:

Wie sieht denn deine Topo Version aus? Das würde mich schon interessieren.

Zitat von PhilippJFry

Ich hatte vorhin nur nicht genug Zeit, den Bericht ordentlich zu lesen. Und nur nach dem ersten Überfliegen wollte ich keine Kommentare abgeben.

Sehr vorbildlich.

Zitat von PhilippJFry

Wäre ich auch gerne hin, aber war wohl besser, dass wir es nicht versucht haben.

Stimmt. Bei euch war das Wetter ja leider nicht besonders. Denke, dass ihr euch richtig entschieden habt. Ist echt schön dort und aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.

Zitat von PhilippJFry

Hast Du da noch mehr Bilder, also von der Strecke zwischen Burr Trail und Overlook?

Leider nein. Ich habe da aus welchen Gründen auch immer keine Fotos gemacht. Ich habe auch gerade noch mal in Ilonas Reisebericht geschaut, aber da waren auch keine Fotos vom Weg zu finden. Aber vielleicht hat sie ja noch unveröffentlichtes Material.

Als wir heute Morgen um 6 Uhr mit einem Kaffee vor unsere Tür treten peitscht ein starker Wind den Sand über die Strassen Escalantes. Stark bewölkt ist es noch dazu.:( So gehen wir erstmal in aller Ruhe in die Circle D Eatery zum Frühstück. Auch das können die hier gut. Auf dem Rückweg zum Zimmer können wir es selbst kaum glauben: unser Nachbar putzt schon wieder sein Auto.

Um 9 Uhr machen wir uns schließlich auf in Richtung Hole in the Rock Road. Maltes Schweizer Freund Scotty hatte ihm kurz vor unserer Abreise den Hinweis auf einen Berg in der Nähe des Volcano bei Escalante gegeben. Er ist dort im Oktober letzten Jahres einfach mal mit dem Auto vorgefahren und hat das Massiv erkundet. Seine Bilder waren sehr viel versprechend und auch der Name, den er ihm gegeben hat, passt - wie wir jetzt wissen - sehr gut: Moqui Marble Mountain.

Die Anfahrt zum Trailhead deckt sich mit der kurzen Variante der Anfahrt zum Volcano. Wir fahren also abermals auf die Hole in the Rock Road, dann am Harris Wash Trailhead vorbei und weiter durch die Pampa in Richtung der beiden markanten Felsmassive. Das eine davon beheimatet den Volcano, das andere - etwas größere - dahinter ist der Moqui Marble Mountain.

Die Strecke ist nach den beiden Washquerungen etwas rauer, stellenweise sandig und hat einige tiefe Auswaschungen, die aber umfahren werden können. High Clearance ist für die Tour notwendig - 4WD angenehm, aber nicht zwingend Vorraussetzung. Sie kann aus unserer Sicht mit z. B. jedem Modell aus dem Hause Jeep, einem Escape/Explorer, Dodge Nitro, RAV 4, Hyundai Santa Fe etc. befahren werden. Ein wenig Offroad-Erfahrung schadet nicht.

Nach 90 Minuten erreichen wir die große Sanddüne am Volcano-Trailhead. Die wird gerade von dem starken Wind so durcheinander geblasen, dass wir kaum etwas sehen und den Wagen abstellen.

Dann geht es querfeldein immer auf das Ziel zu. Einen sichtbaren Weg gibt es hier logischerweise nicht. Schnell stehen wir vor einem wahren Moqui Feld.

Tausende Kugeln aller Größen liegen hier und schimmern schwarz-leuchtend - so als ob sie jemand eingeölt hätte. Kurze Zeit später kommen wir zu einem großen Gebiet mit Brainrocks. Hier erinnert es ein bißchen an "Edmaiers Secret".

Weiter geht es über die flache Ebene. Scotty hatte hier zwischen den Wüstensträuchern bei seinem Besuch einige Schlangenbegegnungen. Es gilt also ein wenig aufzupassen. Wir sehen heute aber keine. Kurz vor dem Aufstieg auf das Massiv müssen wir noch eine breite tiefsandige Senke durchqueren. Und dann sind dem Entdeckertum keine Grenzen mehr gesetzt. Über die südöstliche Flanke des Berges steigen wir langsam hinauf.

Immer wieder begegnen wir Moquis und ihren dazugehörigen "Produktionsstätten". Auch tolle Gesteinsformationen, wunderschöne Striations im Fels und kleine Arches liegen immer wieder am Weg. Lassen wir einfach ein paar Fotos sprechen:

Dazu haben wir einen phantastischen Weitblick auf die Umgebung. Vor allem die Canyons im Norden, die der Escalante River in die Landschaft geschnitten hat, kann man von hier sehr gut sehen.

Ein weiteres Highlight sind die riesengroßen Potholes, die es zu Dutzenden gibt. Vor allem heute bieten sie uns außerdem hervorragenden Schutz vor dem starken Wind bei unseren Pausen.

Alle hundert Meter entdeckt das Auge etwas Neues und man kommt aus dem Staunen gar nicht heraus, was die Natur hier Einzigartiges geschaffen hat.

An der Nordseite wird der Fels dann gelber. Hier muss man nun etwas aufpassen, denn es wird steiler und man kann sich leicht versteigen. Wir werfen noch einen Blick auf die Westflanke des Berges und kehren dann um. Der starke Wind und das Nichtauffinden eines geeigneten Aufstiegspunktes verhindern heute unsere Gipfelstürmung bis ganz nach oben. Die dunklen Wolken sind aber mittlerweile teilweise sogar kleinen weißen Schäfchenwolken gewichen.

Zurück am Auto sind wir heute etwa 11 Kilometer gewandert. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Moqui Marble Mountain alles bietet, was ein gutes Ziel braucht: eine spannende Anfahrt, eine kurzweilige Wanderung, tolle weite Ausblicke, verschiedenste extrem fotogene Gesteinsformationen in groß und klein, Einsamkeit und endlose Explorier-Möglichkeiten. Wir sind uns sicher, dass es an diesem Berg noch unendlich viel mehr zu entdecken gibt. Die Moqui-Dichte ist auf dem Berg selber nicht so hoch wie anderswo, jedoch findet man immer und überall welche und vor allem auch die dazugehörigen "Produktionsstätten".

Eine detaillierte Wegbeschreibung (auch im pdf-Format zum Download) mit vielen weiteren Fotos gibt es hier bei den Trip-Tipps auf unserer Homepage.

Der Tag hat noch ein paar Stunden übrig. Der Devils Garden um die Ecke ist immer einen kurzen Besuch wert: leicht zu erreichen, trotzdem nicht überfüllt, außergewöhnliche Gesteinsformationen und zu jeder Tageszeit ein Garant für ein paar schöne Fotos. Um kurz vor fünf sind wir da. Wir laufen die große Runde durch das Gelände und genießen einfach die Ruhe und Einsamkeit. Ich habe mich an Ursulas Bericht erinnert und so machen auch wir heute mal die große Runde.

Zurück am Parkplatz treffen wir auf ein junges deutsches Pärchen. Sie sind schon den halben Tag auf der Suche nach dem Zebra Canyon und fragen uns, ob wir den Weg wüssten. Da haben sie Glück, dass sie auf mich treffen. Denn ich habe in Ihrem Telefon eine riesige Sammlung von pdf-Wegbeschreibungen.

Der Zebra Slot ist auch dabei, obwohl wir nicht so Slot-Wanderer sind und selber noch nicht dort waren. Aber das kann ja noch kommen. Sie fotografieren die wichtigsten Passagen ab und verabschieden sich dankbar. Den Zebra Slot haben sie übrigens für einen Besuch auserkoren, da sie „so schöne Bilder davon im Synnatschke Buch (Wonderland of Rocks) gesehen“ hatten.Das ist ein schönes Buch, welches auch bei uns im Schrank steht. Allerdings als Bilderbuch.;te: Für seine detaillierten Wegbeschreibungen ist es ja nun nicht bekannt und daher für die Reiseplanung eher weniger geeignet. Die beiden hatten „gedacht, dass hier alles ausgeschildert“ sei.

Wir finden es jedenfalls verwunderlich, wie unvorbereitet manche Leute anscheinend hierher reisen und ihre wertvolle Urlaubszeit damit vergeuden, Locations zu suchen, mit denen Sie sich überhaupt nicht auseinandergesetzt haben.

Die Hole in the Rock Road ist wie immer nervig zu fahren. Wenn ich eins überhaupt nicht leiden kann, dann ist es Waschbrett und schon gar nicht als Beifahrerin. Die Kohlensäure ist aus unserer frisch aufgemachten Cola ist nach zwei Minuten rausgeschüttelt. Naja, wenigstens beschert sie uns dieses Mal keinen erneuten Plattfuß.

Der Friedhof am Ortseingang von Escalante ist an jedem Grabstein mit der amerikanischen Flagge geschmückt – eindeutige Vorboten des in ein paar Tagen stattfindenden Memorial Day.

Wieder im Hotel bemerken wir, dass wir uns auf den Armen und Schultern mal wieder ganz schön verbrannt haben. Wie alt muss man eigentlich werden, um endlich mal zu lernen, dass auch bei Wind und Wolken immer noch die Sonne scheint?

Es erübrigt sich zu erwähnen, dass wir die Dusche heute voller Sand zurücklassen. Zum Essen gehen wir wieder rüber in die Circle D Eatery. Die Terrasse ist heute wegen des Windes allerdings geschlossen. Aber das Essen schmeckt auch drinnen. Unser wunderschöner Tag endet schließlich wieder mit einigen Bieren auf der Veranda.

Zitat von Saguaro

Tja, so ist das, wenn man Escalante als 2. Heimat betrachtet . Debbie ist die Besitzerin und hat das Motel von ihrer Mutter geerbt. Wir waren damals gerade dort, als sie es übernommen hat und renovieren ließ. Ein Jahr später war Robert da und er erzählte mir, dass Debbie ihm das Management übertragen hat und nur noch selten vor Ort ist. Robert hat sich hinter dem "Office" in dem Haus (ein halber Messie ) niedergelassen. Er hat auch geerbt, nämlich ein Auto von Logan (einem Schriftsteller, der fast 2 Jahre mit seinem Hund im Motel lebte und verstarb). Das Fahrzeug steht vollgepackt im Hof und hat noch das Georgia-Kennzeichen. Ist euch vielleicht aufgefallen!?

So, das war's dann mal zu Klatsch und Tratsch aus Escalante .

Hallo Ilona, das ist ja alles interessant.
Das Auto ist uns auch aufgefallen. Ist ja auch ziemlich messie-mäßig. Ich hol mir mal einen Kaffee und ein Stück Kuchen und dann ganz du gerne weiter tratschen.

Erstmal hallo Christian!

Zitat von Truman

Diese Stelle wird "Again and Again Hill" genannt, da viele Offroader dort immer wieder hinauf und hinunter fahren, um die verschiedenen Linien auszuprobieren.

Interessant, das wußte ich noch nicht!

Zitat von Truman

Hier hättet ihr weiterfahren können, da dann die Rückfahrt über die Parallelspur möglich gewesen wäre, an deren Abzweig ihr kurz vorher vorbeigekommen seit. Da ihr aber ohnehin Richtung Owl Draw zurück wolltet, war dies natürlich nicht notwendig.

Danke für den Tipp. Uns ist ehrlich gesagt keine Parallelspur aufgefallen, aber wir haben auch nicht danach geschaut. Für das nächste Mal aber gut zu wissen, da man dann ja auch noch zum Overlook über das Professor Valley fahren kann.

Zitat von Truman

Dome Plateau ist eine von vielen unterschätzte Region.

100% Zustimmung

Zitat von Elke

Das war ja eine schöne Wanderung zum Moqui Marble Mountain - und in Bezug auf die Moquis offensichtlich auch etwas ergiebiger als beim Moqui Hill.

Das ist definitiv so, Elke. Da kann man nur hoffen, dass es auch so bleibt. Am Moqui Hill sah es vor Jahren ja auch noch anders aus.

Zitat von Elke

Was meinst Du eigentlich mit den Produktionsstätten?

Das man überall aus dem Fels neu wachsende Kugeln sieht.

Zitat von Elke

Tolle Bilder auch vom Devils Garden - den werden wir in ein paar Wochen mit eigenen Augen anschauen.

Da wünsche euch jetzt schon mal ganz ganz viel Spaß und ich für schönes Fotowetter.