2011 - Vancouver bis Whitehorse - The Way up North

  • Hallo Toni,


    jetzt kam ich endlich mal dazu, das alles zu lesen.


    Gut geschrieben, klasse Bilder. So bekommen wir das auch mal zu Gesicht.


    Du meinst, wir könnten ja mal hinfahren? ;) Klar, aber dann habt ihr die Landschaft nicht mehr ganz alleine für euch! Geht also nicht! Ok, in Wahrheit gibts einen anderen Grund - dort ist es zu kalt! Im Ernst, wir brauchen es wärmer! Oder wie Lady bei Bildern aus dem Norden sagt: "Tolle Landschaft, aber gibts die auch geheizt?" :gg:


    Wir mögen es auch sehr, wenn uns in Utah ein Bär über den Weg läuft. Die meisten wollen auch dort nicht photographiert werden. Einen Grizzly hatten wir bisher nur einmal im Yellowstone und der war für ein gutes Bild viel zu weit weg. Man kann halt nicht alles haben.


    Gruss


    Rolf

  • Wie bekommt man die Schilder eigentlich ins Flugzeug? Übergebäck oder in nem grossen Koffer, zusammengeklappt? Hat mich damals auch schwer gewundert....
    Ein asphaltierter Highway up North ist was schönes, oder? Ich kann mich an knapp 700 Kilometer Buckelpiste erinnern, an einem Tag gefahren. Lohnte sich ja jetzt mal wieder hin und her zu fahren....


    Tolle Bilder - tolle Landschaft .....

  • So jetzt bin ich auch wieder hinterher gehechtet.


    Ihr habt ja echt eine ganze Menge Bärensichtungen gehabt, allerdings gefällt mir der Telegraphenmast-Bär am besten. Echt klasse, was ihr da für ein Glück hattet.



    Und er hat sich durch nichts stören lasen. Eine tolle Einlage und erst das Video dazu.



    Der Schilderwald in Watson Lake hat es mir echt angetan. Ich hätte da nen vollen Tag verbringen können. Man hat immer wieder schöne Schilder entdeckt.


    Und ich hab das erste Schild doch tatsächlich fotografiert.



    LG
    Carmen

    • Offizieller Beitrag

    Besonders beeindruckt mit die Weite und Einsamkeit!


    Das gehört zum Norden und das gefällt mir so gut. :!!


    "Langenzenn" ist ja cool. Danke Toni.


    Gern geschehen, Jörg :wink4:


    Die Campgrounds haben ja stolze Preise!
    Was kostet denn da eine Motelunterkunft (oder ähnliches, soweit es das gibt)?


    Die Preise dort oben sind allgemein höher. Und was ein Motel/Hotel/B&B kostet, kann ich Dir nicht sagen. Habe ich nicht gefragt, weil Alaska/Yukon für mich nur mit dem WoMo zu erleben ist. :)


    Aber Regen, das muss nun wirklich nicht sein


    Das ist eines der wenigen Dinge, die ich nicht beeinflussen kann :wink4:;)


    Ist es normal, dass man in der Gegend so viele Bärensichtungen hat???? Wahnsinn.
    Schade, dass Ihr keine Lust hattet, den Gletscher zu besichtigen.


    Der Vorteil der Location ist, dass relativ wenig Verkehr dort an der Strasse ist. Am Alaska Hwy. z.B. findet man nur wenige grosse Tiere. Die verziehen sich von der Strasse.
    Von Lust haben, kann keine Rede sein, Elmar. Bei schlechtem Wetter ist die Strasse nicht passierbar und man sieht den Gletscher auch nicht.
    Vielleicht nur das Ende der Zunge. Ein Eindruck. :wink4:

    • Offizieller Beitrag

    Und Tiere habt ihr ja nun wirklich in Massen gesehen, da kann man ja
    auch mal einen Tag ohne aushalten.


    Das ist vollkommen richtig, Ursula :!!


    Eine herrliche Landschaft, die Du uns hier zeigst.


    Gefällt mir sehr gut, sehr interessant.


    Danke, Doris und Vera :wink4:


    Und was hast du dir da im geschäft für ein kleines Hundi angelacht


    Irgendwie sieht es auf den Fotos immer so kalt aus mit all dem Schnee und Eis


    Ist mir zugelaufen, der Kleine :D
    Das kennst Du doch aus den Alpen: nicht immer, wenn es kalt aussieht, ist es auch kalt. :wink4:


    "Tolle Landschaft, aber gibts die auch geheizt?"


    Klar, im Sommer. Da kann es bis 30 Grad C werden. :P


    Der See ist klasse - eine wunderbare Farbe


    Und es sind im frühjahr viele dieser Seen zu sehen. :!!


    Bei der Anzahl der Tiersichtungen ist so ein mauer Tag mal zu verschmerzen denk ich.


    Das haben wir uns auch gedacht, Eva. :!!


    Ein asphaltierter Highway up North ist was schönes, oder? Ich kann mich an knapp 700 Kilometer Buckelpiste erinnern, an einem Tag gefahren. Lohnte sich ja jetzt mal wieder hin und her zu fahren....


    Ist auch schön, Volker, und es lohnt sich jetzt noch mehr. :!!


    Und ich hab das erste Schild doch tatsächlich fotografiert.


    In den Stories ist ja immer von einem Schild die Rede, die den Heimatort Danville, Illinois des Soldaten erwähnt. Das meinte ich.
    Und der Bär war wirklich ne Wucht. :clab:

  • Keine Schrubberbären heute. :(


    Und NEIN, es ist nicht das, was ihr seht und denkt


    Was denken wir denn? ;te:



    Aber man schaffte diese Pionierleistung


    Sehr interessant. Danke. :!!



    Der Schilderwald, der Signpost Forest


    Super Lokation, hab ich gleich mal notiert, vielleicht verschlägt es uns ja auch mal nach Norden.


    Da brauchst Du nicht nach Kanada, das gibbet's in Hof auch.


    Aber sind wir ehrlich - wer will schon nach Hof. :rolleyes:

  • Hi hi, ich wohn ja auch im Franken Land aber in Hof war ich tatsächlich noch nicht :gg:


    Ein Kumpel von mir hat immer gesagt: "Wenn ich mal einen Film über die DDR drehen wollen würde, dann würde ich den in Hof drehen. Da schaut es nämlich immer noch so aus, wie vor der Wende in der Zone." :nw:


    Ich war zwar schon oft in Hof, aber leider hab ich es noch nie zum Schlappentag geschafft. Das ist wohl der einzige Tag, an dem es dort erträglich ist. :nw:

  • Ein Kumpel von mir hat immer gesagt: "Wenn ich mal einen Film über die DDR drehen wollen würde, dann würde ich den in Hof drehen. Da schaut es nämlich immer noch so aus, wie vor der Wende in der Zone."

    Scheint so als hätte ich dann nicht viel verpasst ;haha_
    Ich hoffe hier ließt kein Hofer mit, dann sag ich schon mal sorry ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich möchte den Bericht gerne bis Samstag fertig haben, weil wir Sonntag für ne Woche nach Oberstdorf fahren. :tongue:


    13. Tag - Fr. 20.05.11


    Heute machen wir uns auf den Weg nach Whitehorse.
    Bei 15 Grad ist es bewölkt. Die Wolken gehen erst spät auseinander, aber es bleibt bei 15 Grad.


    Kurz vor Whitehorse fahren wir bei Canyon Cresent am Yukon entlang zum Miles Canyon. Früher waren hier Stromschnellen. Wegen der weißen Gischt bekam Whitehorse seinen Namen.



    Frederick Schwatka benannte ihn nach dem General Nelson Miles. Seit es 1958 den Damm für das Wasserkraftwerk gibt, sind die Stromschnellen unter Wasser. Heute ist hier der Schwatka Lake.
    Die Hängebrücke über den Canyon wurde 1922 errichtet.




    Na ja, das sieht dann doch etwas hausbacken aus. :nw:
    Auf dem Weg nach Whitehorse am See entlang kommen wir auch an einem Wasserflugzeug vorbei.



    Der Yukon ist sogar teilweise gefroren.



    Wir besichtigen die SS Klondike an der Yukon Brücke. Aber nur von aussen. Für eine Führung innen auf deutsch haben wir keine Lust. :(



    Dafür tauft Bärbel den Kahn einfach "Schaufel Ship Klondike". :D;)




    Danach fahren wir zu Fraserway, weil sich die Herdplatte durch das dauernde Rütteln des WoMo gelöst hat. :D
    Ruckzuck wird sie mit einer Schraube befestigt und wir sind schnell wieder weg.
    Wir fahren noch beim WalMart vorbei und ergänzen unsere Vorräte. Der Markt liegt ganz in der Nähe. :!!


    Aber dann geht's wieder auf den Highway.



    Nach einiger Zeit erreichen wir den Abzweig nach Champagne Landing 10 oder kurz Champagne genannt. Der Ort liegt zwischen Whitehorse und Haines Jct. an Mile 968 des Alaska Highway.
    Der ALCAN ist hier verlegt worden und führt seit 2002 nicht mehr durch Champagne. Nach 100 m Schotterpiste ist die Strasse geteert.


    Jack Dalton errichtete 1898 hier am Dalton Trail ein Basiscamp und später wurde ein Handelsposten daraus.
    Ein Radkappenwald fällt sofort ins Auge. Hier werden keine Schilder wie in Watson Lake gesammelt, sondern eben Radkappen.




    Verrostete Autos sind auf einem Hügel abgestellt und es gesellten sich viele Moskitos hinzu. :(
    Aber auch verfallende Häuser.



    Aber auch einige neue Häuser sind zu sehen. Sie gehören wenigen Familien der Champagne und Aishihik First Nations.
    1996 lebten nur noch acht Leute hier, 2006 schon 24. Ich schätze, dass es jetzt max. 30 Einwohner sind.
    Am Ortsausgang kommen wir dann zum Grund unseres Besuches.
    Hier ist einer der größten Friedhöfe der First Nations des Territoriums am Historic Alaska Highway. Ich habe ihn vor fast 30 Jahren besucht und will sehen, ob sich etwas verändert hat.


    Zäune versperren den Eingang und das selbe Schild wie damals bittet um Einhaltung der Privatsphäre, die wir natürlich wieder einhalten.
    Das Schild ist in den Jahren ganz schön verwittert und wahrscheinlich nie gepflegt worden.



    Die Zäune sollen wilde Tiere abschrecken und verhindern, daß sie die Gebeine ausgraben.
    Die kleinen Holzhütten, die sogenannten "Spirit Houses", sollen die bösen Geister abhalten. Viele sind dazugekommen.





    Später erkundige ich mich in Haines Jct. bei zwei First Nations unabhängig von einander, ob fotographieren erlaubt ist. Das wäre kein Problem. Das Betreten des Friedhofs, auch gerade bei geschlossenem Eingang, ist verboten.
    Wir haben alles richtig gemacht.


    Nach einiger Zeit stossen wir wieder auf den Highway und fahren Richtung Westen.



    Eine Elchkuh überquert die Strasse sehr schnell, ebenso ein Fuchs und ein Stachelschwein, aber mit Foto ist nichts.
    Aber dann haben wir mit einer Elchkuh doch noch Glück. Zuerst Neugierde und dann Verstecken spielen. Klasse.




    Wir kommen ins Kluane Country und kommen zur Canyon Creek Bridge, einer ausgemusterten Holzbrücke. Auch hier ist noch dickes Eis am Fluss.




    Haines Junction ist unser nächstes Ziel. Der Ort ist der ideale Ausgangspunkt für den Kluane NP.
    Kluane ist indianisch und heißt übersetzt "Wasser mit den vielen Fischen", ein Hinweis auf den Fischreichtum.


    Es ist etwa 15:30 Uhr, als wir dort ankommen und haben eine Idee. :idee:
    Am Flugplatz dort fragen wir nach einem Rundflug für heute oder morgen.
    Can. $ 195,-- p.P. für 70 Minuten ist der Preis dafür. Wir entschliessen uns, heute noch zuzuschlagen, denn wir wissen nicht, wie morgen das Wetter ist.
    Von hier aus fliegen wir mit einer kleinen Maschine von Kluane Glacier Tours - Sifton Air über den Kluane NP.
    So ein Rundflug ist ein unvergeßliches Erlebnis.
    Man fliegt am Slims River entlang zum Kaskawulsh- und zum Stairway-Gletscher (bei toller Sicht) und besucht auf dem Rückweg Pinnacle Peak und Vulkan Mountain.
    Hat man etwas mehr Zeit (2 Stdn. und Can $ 325,--), baut man einen Abstecher über die Gletscherregion zum Mount Logan ein, mit 6.050 m der höchste Berg Kanadas.
    Die Saint Elias Range ist das größte nicht-polare Gletschergebiet der Erde. Mit 50.000 qkm ist es etwa so groß wie die Schweiz. Hier gibt es über 100 Gletscher und 9 der 16 höchsten Berge der USA.












    Nach anfangs guter Sicht kommen wir in Dunst und Wolken hinein, sodass nur eingeschränkt gute Laune bleibt.
    Aber auch so haben wir die Schnee- und Eislandschaft sehr gut aus der Luft sehen können. Aber die 2. Hälfte des Fluges verschwand im Schleier.
    Clint hat uns sicher wieder auf den Boden gebracht.


    Wir übernachten auf dem Kluane RV für $ 28,--.
    In Haines Junction gibt's das von Christine und Hans Nelles aus dem Ahrtal geführte Hotel und Restaurant "The Raven". Das Gourmet Diner ist erste Sahne und auch dementsprechend teuer.
    Allerdings entscheiden wir uns anders und essen im Frosty Freeze recht ordentlich.
    Die Wolken verzogen sich gegen abend wieder.



    Alle Bilder der Strecke bis Whitehorse HIER und bis Haines Jct. DA.


    Alle Bilder des Fluges DORT.


    Ein eigener Thread von Champagne.

    • Offizieller Beitrag

    Sehr interessant. Danke.


    Bitte sehr. :D


    Ein Kumpel von mir hat immer gesagt: "Wenn ich mal einen Film über die DDR drehen wollen würde, dann würde ich den in Hof drehen. Da schaut es nämlich immer noch so aus, wie vor der Wende in der Zone."


    Ooch, so schlimm ist es auch nicht.
    Ich war schon einige Male in Hof. Ist zwar keine Weltstadt, aber auch kein Dorf. :tongue:

  • Schon wieder keine Bären. :(


    :gg:


    Aber sonst zwei super Tage. :!! Viel gelernt, und der Flug klingt einfach traumhaft. So schöne Gletscherbilder. =)



    Ich möchte den Bericht gerne bis Samstag fertig haben


    He, nicht so hetzen, ich komm jetzt schon kaum nach. :neinnein:



    Restaurant "The Raven".


    Soso, da war sie also auch schon. :gg:



    Ooch, so schlimm ist es auch nicht.


    Naja. :rolleyes: ;)



    aber auch kein Dorf. :tongue:


    Noch nicht. :tongue:

    • Offizieller Beitrag

    Schon wieder keine Bären.


    Ok, hier ist noch einer (aber von früher) :D



    Aber sonst zwei super Tage. Viel gelernt, und der Flug klingt einfach traumhaft. So schöne Gletscherbilder.


    Danke schön :schaem:
    Aber .... :D

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