Raketenwurm III - In the Back of Beyond

    • Offizieller Beitrag

    Was verwundert dich daran, Ulrich?


    Was macht man 16 Tage in NY?
    Insgesamt war ich die wohl auch schon da, aber das waren ja auch Wiederhohlungen. :nw:

  • In Montana gibt's doch Pferdeflüsterer :SCHAU: und kurzzeitig Raketenwürmer, die fast von den Fluten ertränkt wurden ;) . Wenigstens finden sich auch ein paar Hoodoos, denn nur grün .... :rolleyes: .


    LG,


    Ilona

  • Die Besichtigung im Fort war sicherlich sehr interessant, vor allen Dingen, wenn es sich dabei noch um eine private Führung handelt.
    Matsch und überschwemmtes Land mag ich jetzt gar nicht mehr sehen :neinnein: .
    Aber diesen Makoshika SP finde ich richtig klasse :!! !
    Hast du zufällig ein Bild vom CG? Die Aussicht gefällt mir jedenfalls :clab: .


    Gruß
    Gundi

  • Was verwundert dich daran, Ulrich?


    Andere bleiben wochenlang in BADLANDS und finden das toll..... :pipa:


    So manche Großstadt hat ja auch was von Badlands - schwierig zu durchqueren. :schweg;



    In Montana gibt's doch Pferdeflüsterer :SCHAU:


    Wenn Du den meinst, der wohnt woanders, nicht da wo wir hinfahren. :neinnein:


    Da muss ich Deine Hoffnung leider zerstören. :( :gg:




    denn nur grün .... :rolleyes: .


    Es ist ja nicht so, dass ich Euch nicht gewarnt hätte. :nw:



    Die Besichtigung im Fort war sicherlich sehr interessant, vor allen Dingen, wenn es sich dabei noch um eine private Führung handelt.


    War wirklich klasse, der Typ. :!!



    Hast du zufällig ein Bild vom CG? Die Aussicht gefällt mir jedenfalls


    Auf die Schnelle hab ich nur das hier



    gefunden. Ich schau heute Abend noch einmal. Kann aber nichts versprechen.

  • Holla, das sind ja ganz unwissenschaftliche Emotionsausbrüche, wenn es um Montana geht, ein Staat von dem ich bisher außer dem Namen NIX kenne. :EEK:
    Was ist denn da los?


    Wahrscheinlich denkt Ihr alle wieder, der Wurm ist :pipa:


    Genau.


    Ja, ich weiß, hier gibt es keine roten Steine und keine Steinbögen und keine Eingeborenenkritzeleien. Aber hey, das ist Montana, das braucht solchen Krimskrams nicht.


    Echt nicht? ?(


    Mein Ruf hier ist ja sowieso schon ruiniert


    Jep.


    Nix mit toller Himmel hier. Montana ist auch nicht mehr, was es mal war. :rolleyes:


    Ja wie, jetzt also doch nicht? ?(


    Wolkenbruch.


    Diesmal bin ich völlig unschuldig. Ich war weit weg. :nw:


    Aber ich muss schon zugeben, die Bilder von den Hoodoos und Badlands sind schon ganz nett, trotz des überwiegenden graugrüns. :clab::clab::clab:
    Mal sehen, was da noch kommt. :!!

  • Holla, das sind ja ganz unwissenschaftliche Emotionsausbrüche, wenn es um Montana geht, ein Staat von dem ich bisher außer dem Namen NIX kenne. :EEK:
    Was ist denn da los?


    Was da los ist? Montana ist da los.


    Außerdem ist das ganz und gar nicht unwissenschaftlich. Sondern ein Paradies für Wissenschaftler. Wart's nur ab.




    Genau.


    :nw: :iknd:




    Echt nicht? ?(


    Nein. Montana braucht so was nicht. ;noe;




    Jep.


    Wenigstens hab ich 'nen Ruf. :nw:;te:




    Ja wie, jetzt also doch nicht? ?(


    :sens:




    Diesmal bin ich völlig unschuldig. Ich war weit weg. :nw:


    Jetzt wo Du's erwähnst. Man könnte fast meinen, Du wärst uns die ganze Zeit heimlich mit dem Fahrrad hinterhergefahren. :rad: =





    Viel Matsch, viel Grün, viele Büffel, viel Wasser :gg:


    Morgen kommt noch mehr Matsch.


    Aber keine Büffel. :(




    Noch dazu eine interessante Abhandlung über die Besiedlung der Dakotas :clab:


    Gefällt mir :wink4:


    Danke. :schaem:

  • Erstes Ziel in Montana: Der Makoshika State Park. Der größte State Park Montanas. Der ist direkt am Stadtrand von Glendive. Man fährt durch die Wohnsiedlungen und plötzlich ist man schon im Park.

    Die Aussicht vom Campground ist :!! Montana hat sogar Hoodoos zu bieten, wie schön. Schade, dass der Trail beim Matsch zu Ende war.



    In einem Experiment konnte sogar nachgewiesen werden, dass – bei sonst gleichem Erscheinungsbild vor einem Menschen in einem grünen T-Shirt anders gewarnt wird als vor einem in einem blauen T-Shirt.


    Kaum, dass ich das gelesen hatte stellte sich mir eine Frage ...



    Ich frage mich, wie die warnen, wenn einer in einem roten T-Shirt kommt. Kann ja W. vielleicht im Herbst herausfinden.


    ... und schon wurde sie beantwortet ;)



    Dann nach Fort Union. Eine National Historic Site genau an der Grenze zwischen North Dakota und Montana.



    Das erste Foto sieht aus als könnte das Fort im Legoland oder Miniaturland stehen.



    Gleich daneben ist Fort Buford. Das ist berühmt, weil Sitting Bull da kapituliert hat. Sind wir aber nicht hin, weil das Eintritt gekostet hätte. Ich zahl für 'ne Kapitulation doch nicht auch noch Eintritt. Hier, so schaut das aus der Ferne aus:

    Sieht aus der Ferne auch unspektakulär aus.



    Da sah man vor lauter Wasser die Flüsse nicht.

    Wahnsinn, sooooo viel Wasser. Aber die Erklärung der Gift-Shop-frau ist plausibel.


    Das waren dann aber auch die letzten Büffel die wir gesehen haben. Jedenfalls die letzten Lebendigen.

    Byebye


    Büffel :wink4:

  • Danke für das CG-Foto.
    Macht wirklich einen sehr netten Eindruck :!! .


    Gut dass Dir das Bild reicht. :!!


    Ich hab nämlich kein anderes mehr gefunden. :schaem:



    Montana hat sogar Hoodoos zu bieten, wie schön.


    Ja, da gibt es Tausende. War uns aber gar nicht so wichtig. Wir sind nicht so die Hoodooisten. Hab die nur für Euch fotografiert. :nw:




    Kaum, dass ich das gelesen hatte stellte sich mir eine Frage ...



    ... und schon wurde sie beantwortet ;)


    Ich hoffe mal, W. kriegt das raus. Da kann er gleich mal zeigen, dass er ein echter Wissenschaftler ist. ;)



    Wahnsinn, sooooo viel Wasser.


    Da kommt noch viel mehr Wasser. Vor allem Übermorgen.

  • .
    Wild Montana Skies

    13.06.2011 - Terry, MT – Lewistown, MT


    Am Morgen hätten wir uns als allererstes fast verfahren. Naja, was heißt fast. Wir haben uns verfahren. Wir nahmen eine Ausfahrt zu früh, überquerten eine Bahnlinie (großer Fehler) und standen dann plötzlich direkt vor einer Ranch. Schnell weg hier, bevor der Rancher mit seiner Flinte kommt.

    Auf dem Weg zurück zum Highway standen wir vor einem kleinen Problem. Nämlich vor der Bahnlinie. Da stand inzwischen ein Zug. Und der sah so aus, als ob er da länger zu stehen gedenke. Ich hab jetzt aber keine Lust, hier stundenlang zu warten. :wut1:

    Aber da kam mir – wie üblich :gg: - ein Geistesblitz. An der Bahnlinie führte eine winzige Dirt Road entlang. Vielleicht könnte man so um den Zug rumkommen. Einfach mal ausprobieren… und es klappte. Plötzlich standen wir wieder in Terry. Da wo wir losgefahren waren. Da waren wir ja richtig weit gekommen. :rolleyes: Aber immerhin ohne Zug. :SCHAU:

    Zweiter Versuch: Dieses Mal die richtige Abfahrt.

    Eigentlich sollten wir doch hinfinden. Wir hatten gestern im Makoshika State Park sogar eine Broschüre samt Karte gefunden. Am Anfang ging auch alles gut. Wir fuhren also die Straße entlang, wie auf der Karte eingezeichnet.

    Wir fanden die Brücke (eine alte Eisenbahnbrücke) über den Yellowstone.


    Die steht so mitten in der Ebene, da denkt man gar nicht, dass da ein Fluss drunter ist. Ist aber einer. Siehe hier:



    Kurz vor der Brücke, meine Frau war gerade ausgestiegen um die Brücke zu fotografieren, schrie sie plötzlich wie verrückt (also meine Frau, nicht die Brücke) und deutete nach oben. Aber ich hatte ihn auch schon gesehen. Einen Bald Eagle. Leider schon fast weg, bis der Fotoapparat ausgepackt war..



    Die Gegend hier gefiel mir gut. Schön GRÜN.





    Dann über die Brücke. Ich mit dem Jeep voraus.




    Und meine Frau dann zu Fuß hinterher. Sie wollte von der Brücke aus fotografieren.




    Ich find das ja immer gaaanz leicht gruselig, auf so engen wackelnden Brücken über so große und schnelle Wassermasse. Komisch, denn wenn ich auf einem Boot bin, dann macht mir noch viel mehr Wasser nichts mehr aus. Da kann das Boot wackeln wie es will. :nw:


    Und ja, das hat da gewackelt. Also nicht die Stahlkonstruktion, sondern die Holzplanken, aus denen die Fahrbahn bestand.




    O-Kay. Wir hatten die richtige Abzweigung gefunden, die alte Eisenbahnbrücke und auch den Informationskiosk (Lewis&Clark were here ;) Wo waren die eigentlich nicht. :nw: ) hinter der Brücke. Also nichts wie hin, zu den Badlands. :SCHAU: Hier geht’s lang. :jump:




    Dachten wir…

    Dummerweise verlor sich die Straße nach einigen Metern mitten in der Wiese.




    Na klasse. Durch die Wiese fahr ich aber nicht. Suchen wir einen anderen Weg. Und beim Wenden passierte es. Irgendwie war ich unachtsam, aber plötzlich steckte ich im Dreck fest. Die Reifen drehten durch.




    :rolleyes: Na klasse. Versinkt der Jeep jetzt hier im Matsch und wir müssen nach Denver laufen? Müssen wir hier in der Wildnis verhungern? NIX da. Schlau wie wir waren…

    OK, ich will das jetzt nicht überdramatisieren. Ich schaltete einfach den Allrad hinzu und kam damit im Kinderspiel aus dem Matsch raus. :SCHAU:

    Allerdings waren uns damit weitere Versuche, im Gras nach der Straße zu suchen verleidet. Am Schluss übersehen wir eine Matschpfütze die so groß ist, dass wir aus der nicht mehr rauskommen. Meine Frau brachte mal wieder das böse U-Wort ins Spiel und dieses Mal gab ich Ihr recht.

    Dann halt erst mal was essen. Im Dizzy Diner. So ein richtig schöner alter Diner. =)




    Tja, und im Nachhinein kann ich mir erklären, warum es die nächsten Tage immer geregnet hat. Ich hab nämlich mein Frühstück nicht aufgegessen. Das war das allererste Mal, dass mir so was passiert ist. :schaem:


    Nach dem Essen – dritter Versuch. Es gibt ja noch eine andere Zufahrtsstraße. Die Scenic View Road. Problem, die führt stellenweise über privates Ranchland. Und vor ca. zwei Jahren hatte der Rancher die Straße gesperrt. Weshalb das County böse auf den Rancher wurde und ihn verklagte. Der Prozess plätscherte monatelang vor sich hin, bevor sich die beiden kurz vor unserer Ankunft verglichen. Der Rancher machte die Straße wieder auf. Das County stellte dafür dieses Schild auf.




    Own risk, tja. Sind trotzdem gefahren. Am Anfang ging auch alles gut.





    Aber irgendwann standen wir vor diesem Schlammloch.




    Da trauten wir uns nicht durch. Wahrscheinlich hätten wir es geschafft, aber nach dem Abenteuer heute früh hatten wir keine Lust mehr auf Risiko. :nw:

    Sind wir halt ausgestiegen und zu Fuß weiter.




    Mal sehen, ob es da was zu sehen gibt. Um es kurz zu machen: Nein. Wir folgten der Straße von einem Hügel zum anderen, von einer Kurve zur nächsten, immer in der Hoffnung, nach der nächsten Biegung, nach dem nächsten Hügel gibt es was zu sehen. Aber da kamen immer nur neue Hügel und Kurven. :(




    Die Landschaft war jetzt nicht direkt schlecht, und ja, ich weiß, der Weg ist das Ziel, aber wir hätten doch ganz gerne auch das Ziel erreicht.

    Naja, zeig ich halt ein paar langweilige Weg-Bilder. Ohne Ziel. Aber mit GRÜN.










    Irgendwann hatten wir keine Lust mehr, wer weiß, wie lange wir da noch gehen müssten und es wurde langsam richtig heiß. Naja, dann halt: U-Wort. Schade. Da will man einmal was Neues fürs Forum entdecken und dann sowas. :wut2: In Zukunft überlassen wir die Entdeckereien lieber Gerd. :nw:


    Dann gibt es halt keine Badlands-Bilder zu sehen sondern lauter Straßenbilder. Wir mussten da durch, also müsst Ihr da auch durch. :nw:

    Wir fuhren auf der 253. Nennt sich hier Big Sky Back Country Byway. Der Name ist kein Etikettenschwindel. Zu sehen gibt es hier vor allem Himmel.




    Bei Brockway auf die 200. Heißt hier zwar nicht mehr Big Sky Back Country Byway, aber es gibt immer noch vor allem Himmel zu sehen. Und GRÜN.



    Und irgendeine andere Farbe.




    Die Gegend hier nennt man „The Big Open“. Eine euphemistische Umschreibung dafür, dass es hier nichts gibt. Andere Bezeichnungen dieser Gegend: Big Dry Country, The Big Empty oder The Big Lonesome. Sucht Euch eine aus, die passen alle. Eine Region bestehend aus Viehweiden, Unmengen Sagebrush sowie ein paar Badlands und Buttes. Ca. 150 Meilen haben wir für die Durchfahrt gebraucht. Da liegt Garfield County, das County mit der geringsten Bevölkerungsdichte der Lower 48. Halb so groß wie Connecticut. 1206 Einwohner. Hier gibt es nur Rancher und Farmer. Garfield County ist auch das republikanischste County Montanas. Barack Obama erzielte hier 2008 ganze 15.1%. Naja, immerhin bedeutend mehr als Al Gore.

    Irgendwann kommen wir nach Jordan. County Seat von Garfield County. Der isolierteste County Seat der Lower 48. 175 Meilen vom nächsten Flughafen entfernt. 85 Meilen von der nächsten Buslinie und 115 Meilen von der nächsten Bahnlinie. Hier waren wir jetzt wirklich In the Back of Beyond. Da braucht Ihr mir gar nicht mit anderen Gegenden zu kommen. Abgelegener als hier geht nicht. Jedenfalls nicht in de Lower 48.






    Hier passiert vermutlich wirklich nichts. Zur Zeit jedenfalls. Früher ist hier durchaus was passiert. Und zwar 1993-1996. Schuld daran waren die Montana Freemen. Eine extrem rechte religiöse Gruppierung. Eine dieser selbsternannten "Milizen". Sie sagten sich von den USA los und erklärten die Gründung eines eigenen Staates. „Hauptstadt“ war eine „Justus Township“ genannte Ranch westlich von Jordan. Auf Gegner setzten sie Kopfgelder aus. „Dead or alive“. und zwar auf den gewählten Sheriff, Staatsanwalt und einen Bundesrichter. Sie richteten eigene „Gerichte“ ein, verabschiedeten Gesetze, führten Wahlen durch und entwickelten ein eigenes „Banksystem“ und ließen sich allerhand weitere Verrücktheiten einfallen. Durch dieses Brimborium zogen sie auch weitere Verrückte aus anderen Teilen der USA an.

    Das mit dem eigenen Banksystem brach ihnen das Genick, denn als sie anfingen, mit selbst erstellen Checks und anderen Fantasiezahlungsmitteln Waren (Waffen und Munition) zu kaufen, wurden sie wegen Scheckbetrugs (und wegen einer Morddrohung gegen einen Richter) strafrechtlich verfolgt. Zwei der Freemen wurden 1996 verhaftet, weitere entzogen sich de Verhaftung und verschanzten sich auf der Ranch. Innerhalb kürzester Zeit ließen die Bundesbehörden (v.a. das FBI) 600 Bundespolizisten (und 200 Journalisten) anrücken. Die Belagerung begann. Da Waco nicht lange zurück lag, ließ das FBI ATF-Agenten gar nicht erst her und agierte auch sonst sehr, sehr vorsichtig. Zu vorsichtig nach Meinung der meisten Einwohner hier. Die meisten Einheimischen hatten nämlich mit den Freemen nicht viel am Hut, langsam die ganzen Journalisten satt und die Nase von der Tatsache voll, dass sie nicht einmal mehr in der Bar ein Bier trinken konnten, ohne dass ihnen einer ein Mikro unter die Nase hielt. Nachdem die Belagerung schon mehrere Monate dauerte, begann ein lokaler Rancher Unterschriften für eine Petition zu sammeln, in der das FBI aufgefordert wurde die Belagerung mit „reasonable force“ zu beenden. Das FBI musste handeln. Schlau wie sie waren, die Bundesagenten, schnitten sie die Strom- und Telefonleitungen zur Ranch durch. Die freemen hatten anscheinend im Dunkeln Angst und kapitulierten innerhalb weniger Tage. Nicht ein Schuss war gefallen.

    Mann, was war das FBI schlau. :!! Ich frag mich bloß, warum die nicht gleich die Leitungen abgeschnitten hatten, sondern 80 Tage damit gewartet hatten. ;][;

    Wir haben hier nur getankt und uns an den Rat des Reiseführers gehalten, die Einheimischen bloß nicht auf die Sache anzusprechen. Lieber schnell weg hier.


    Durch endlose Weiten.

    Ich find das ja sehr faszinierend. Hat was. Sollte man mal erlebt haben. :!! Ich Verrückter find das sogar schön. =)






    Aber ich geb's zu, am Ende zog es sich schon ein wenig. ;)

    Schließlich erreichten wir den Musselshell River. Der war – wie wir morgens in der Zeitung gelesen hatten – einer der Hauptübeltäter in Sachen Überschwemmungen der letzten Tage.




    Plötzlich gab es wieder Wetter.






    Endlich erspähten wir am Horizont die Berge. Und Wetter. Zum Abwinken.









    Endlich erreichten wir Lewistown. Im Motel hab ich gleich Terry angerufen. Da war aber keiner da, also habe ich eine Message geleaved und wir sind einkaufen gefahren. Ich suchte eine neue CF-Karte, die alte war fast voll. Die nette Dame im Motel meinte, hmm, schwierig, versuchts mal im Pamida. Pamida ist der große Store im Ort. gegenüber vom BLM Office. Walmart gibt’s hier nämlich nicht. Da muss man zu Pamida. Dem Sortiment und vor allem der Kundschaft nach zu urteilen ein bißchen was wie Walmart für Arme. Manche würden vielleicht sagen: für White Trash. Aber so was sagt man nicht. :neinnein: . CF-Karten gab’s natürlich nicht. Aber dafür eine sehr gut sortierte Angel-, Jagd- und Grillabteilung. Aber damit konnten wir zur Zeit nichts anfangen. Wir sind dann zurück in die Main Street und bei Regen (Johannes! :wut1: ) ein wenig durchs Städtchen spaziert. Und entdeckten einen Laden namens Photo Express. Der könnte doch vielleicht… Hatte er auch. Eine. Eine einzige. Die hab ich gleich gekauft. Tax Free sozusagen. :SCHAU:

    Zurück im Motel hatte Terry eine Message geleaved. Er würde später noch einmal anrufen, er sei jetzt erst mal noch unterwegs. Wir warteten also und erledigten so lange ein paar Dinge. Waschen. Das Telefon bewachen. Irgendwann wurde es aber Zeit zum Dinner und ich rief Terry an um ihm die Message zu leaven, dass wir jetzt erst mal essen würden und dann später noch einmal anrufen. Aber der AB ging nicht ran. Sondern Terry. Er sei gerade zur Tüt reingekommen, müsse aber noch einmal weg. Ich sagte, wir wollten nur schnell Bescheid geben, dass wir schnell zum Dinner. OK, meinte er, geht zu Doc‘s OK Korral. Da könne man gut essen. War gleich gegenüber vom Motel. :!!




    Und es war wirklich gut. :!!




    Das Steak hier kommt auf jeden Fall in die Top 5. Einziger Nachteil: nur 10 oz. Aber sonst super. Die Bedienung war irgendwie lustig. Kam uns leicht ausgeflippt vor für so auf dem Land wie hier. Außerdem hatte sie noch nie einen deutschen Personalausweis gesehen. Aber sie glaubte uns unser Alter. Naja, vielleicht war‘s auch eher wegen dem Aussehen. :(

    Auf dem Rückweg bewunderten zuerst noch die Schlammpfützen unter unserem Wagen, die der ganze Dreck aus den Reifen hinterlassen hatte und dann noch ein wenig den Sonnenuntergang. ROT halt. Leider waren die Flughafenhangars ein wenig im Weg. :(




    Kaum waren wir zurück, rief Terry an. Nach kurzem Small Talk über das Essen kam er zum Thema. Der Wasserstand sei zwar sehr hoch, aber sinkend und nicht mehr steigend. Bei sinkendem Wasserpegel käme kein Debris mehr rein. Wir könnten es durchaus riskieren. :SCHAU: Eigentlich wollte er sein Boot nehmen, aber das sei gerade nicht ganz in Ordnung, daher würde er lieber den Katamaran nehmen. Ob uns das Recht sei? War es uns. Sehr gut, er würde morgen um halb neun kommen.

    Eine viertel Stunde später rief er noch einmal an. Er habe gerade mit einem Kumpel gesprochen, wir könnten dessen Boot nehmen. Der Kumpel würde auch gerne mit, wenn wir nichts dagegen hätten. Hatten wir nicht.

    Eine viertel Stunde später rief er noch einmal an. Er würde gerne den Hund mitnehmen. Ob wir etwas dagegen hätten, wenn der Hund mitkomme? Nö, hatten wir nicht.


    Ich wartete dann, ob er in einer viertel Stunde noch einmal anruft. Aber dann war Ruhe. Von der ganzen Telefoniererei waren wir ganz müde geworden, schauten noch ein wenig Weather Channel und gingen dann ins Bett.


    .

  • Kurz vor der Brücke, meine Frau war gerade ausgestiegen um die Brücke zu fotografieren, schrie sie plötzlich wie verrückt (also meine Frau, nicht die Brücke) und deutete nach oben. Aber ich hatte ihn auch schon gesehen. Einen Bald Eagle. Leider schon fast weg, bis der Fotoapparat ausgepackt war..


    Kein Wunder, dass der wegfliegt, wenn die schreit.


    das böse U-Wort


    Umdrehen ist für Weaklings.


    Da trauten wir uns nicht durch. Wahrscheinlich hätten wir es geschafft, aber nach dem Abenteuer heute früh hatten wir keine Lust mehr auf Risiko.


    Also ehrlich. Hättet ihr nicht. No way. Ihr schon gar nicht.


    Nein, im Ernst. Da wär ich NIE UND NIMMER reingefahren mit einem Miet-SUV. Das kann nicht gut gehen. Meine ich. Vielleicht liest ja jemand von der Hardcoregemeinde hier mit (Auto-Hardcore meine ich, also ich mein, ihr wisst schon)


    Die Gegend gefällt mir übrigens sehr gut. Ich kann mir schon vorstellen, dass es sich dann zieht, aber die Foto-Zusammenfassung ist klasse.

  • Hmmmm, also ich weiss nicht. So richtig springt der Funke bei mir nicht über. ;][;


    Grüne Hügel hast Du doch eigentlich in Deiner Heimatstadt.
    Also einen zumindest.
    Ich meine DENgrünen Hügel.
    Der scheint mir spannender als die 1000 grünen Hügel von Montana zusammen. :nw:


    Na gut, die Gesvhmäcker sind verschieden. :wink4:


  • Ich hab doch ein neues T-Shirt. Das ist nicht mehr rot.


    Mist. X(




    [Kein Wunder, dass der wegfliegt, wenn die schreit.


    Naja, sie hat nicht sehr laut geschrieen. Wahrscheinlich ist der eher wegen mir abgehauen. :nw: :schaem:




    Nein, im Ernst. Da wär ich NIE UND NIMMER reingefahren mit einem Miet-SUV. Das kann nicht gut gehen. Meine ich. Vielleicht liest ja jemand von der Hardcoregemeinde hier mit (Auto-Hardcore meine ich, also ich mein, ihr wisst schon)


    Wahrscheinlich hast Du recht. Nein, sicher hast Du recht. Aber man denkt dann halt doch immer: Vielleicht...




    Die Gegend gefällt mir übrigens sehr gut. Ich kann mir schon vorstellen, dass es sich dann zieht, aber die Foto-Zusammenfassung ist klasse.


    Das ist wunderschön da. Auch wenn es sich zieht. :nw: Das ist es Wert.





    Ich meine DENgrünen Hügel.


    War mir schon klar, dass Du den meinst. ;)



    Der scheint mir spannender als die 1000 grünen Hügel von Montana zusammen. :nw:


    Echt? :EEK:



    Na gut, die Gesvhmäcker sind verschieden. :wink4:


    Genau. :wink4: Wär ja schlimm, wenn jetzt alle nach Montana fahren. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Fahr so eine Brücke mal mit einem WoMo, das passt so gerade. Und dann das Klappern der Bohlen. :EEK::EEK:
    Und dann gleich wieder zurück, weil ich war da völlig falsch. :EEK::EEK:
    Passiert in Kanada.


    Hmm, Hmm, Hmm, sind nicht wold aus das Schlammloch. Ist das Kit? Ich glaube ich wäre gefahren. :nw:
    Aber auf einem Foto sieht es ja immer harmloser aus. :nw:

  • Ich find das ja sehr faszinierend. Hat was. Sollte man mal erlebt haben. Ich Verrückter find das sogar schön.


    Na dann bin ich auch ein bisschen verrrückt, denn mir hat euer etwas verkorkster grün/blauer Chaostag sehr gut gefallen. :!!:!!:!! O.k., die bösen U-Wörter hätten nicht sooooo oft fallen müssen, aber so was passiert halt. :)
    Ich liebe es über diese weiten Ebenen zu fahren und tolle Fernsicht ins NICHTS zu haben. :!! Auf unseer Tour 2008 hatten wir auch so eine Strecke erwischt und haben sie sehr genossen. :!!:!!:!!


    CF-Karten


    Was bitte sind CF-Karten? :EEK:


    Who the f... in Terry? :EEK::EEK::EEK:

  • hab schon bei Herr der Ringe nach 60 Seiten aufgegeben.


    Das hab ich gar nicht erst angefangen :MG:


    So, hab mal wieder aufgeholt. Bei diesem nassen Bericht darf man nicht zu oft rasten - da fange ich beim Lesen fast zu rosten an...
    Aber ok, Ihr lasst Euch nicht unterkriegen!


    Sehr wissenschaftliche Überlegungen zu den Betten wechselnden Flüssen :gg:


    Und bin ich froh, dass Du selber geschrieben hast, dass Du keine Büffel mehr sehen kannst - geht mir auch so.
    Bin sehr glücklich, dafür nun ein paar Hoodoos erblicken zu dürfen.


    Lieber Mut, so ganz kann ich mich von Deiner Begeisterung von Montana noch nicht anstecken lassen :MG:
    Viel nass, viel grün, viel Himmel :MG:
    Aber ich genieße jede Zeile des Berichts :gg:

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