Wilderness Tour 2010 - Eine Winterreise im Mai

  • Schade, dass der Wind euch aus Las Vegas vertrieben hat.
    Aber gute Entscheidung nicht noch bis L.A. weiter zu fahren bei dem Sturm. Aber schön, dass ihr trotzdem so gut schlafen konntet.


    Kann gar nicht verstehen, warum kein Funke beim VoF übergesprungen ist. Das Video jedenfalls ist echt super.


    LG
    Carmen

    • Offizieller Beitrag

    Zigarettenpause an der Tanke??? :schreck:

    Ja aber diese mit den riesigen Truckparkplätzen von wo man vom hinteren Ende die Zapfsäueln nur noch per Fernrohr erkennen kann. ;)

    sag mal wird man bei dem geschaukel im Wind nicht Seekrank?

    Ich segel doch, da sind wir das gewöhnt. War nicht unähnlich.

    Ok, zwischen Dir und dem VoF ist nicht die große Liebe ausgebrochen :MG:;) Und dabei ist das so ein herrliches Fleckchen Erde.

    Erinnerte uns wirklich ehr an Schlackehalden von Duisburg - Stahlhausen. :nw:

    Schade mit dem Wind....hast aber dennoch super Aufnahmen gemacht :!!

    Danke schön.

    Das mit dem Wind kenne ich. Auf der I 10E hatte ich auch mal so böigen Wind.

    Du musst Dir das mal bei Gelegenheit von hinten, vom Bett aus, anschauen, wie ein Fähnchen im Bett schwabbelt der Aufbau.

    Schade, dass der Wind euch aus Las Vegas vertrieben hat.

    Jau. :traen: Wir hätten ja auch nicht Pfaster treten müssen, nichts schleppen, Vegas mir Rad ist einfach total geil. Dann halt dies Jahr.

    • Offizieller Beitrag

    So einen Wind kann ich auch nicht ab. Da hätte ich auch keine Lus
    für irgendwas. :neinnein:


    Na ja, man hätte sich ja auch ins Casino zurückziehen können. :D

    • Offizieller Beitrag

    Wenn jemand einfach so aus LV wegfährt, dann möchte ich gar nicht mehr weiter lesen .... :gg::gg:;)


    Es mir mit Vegas auch noch nie passiert.
    Aber Du erfährst bestimmt etwas neues und siehst etwas, was Du noch nie zuvor gesehen hast.

  • Aber Du erfährst bestimmt etwas neues und siehst etwas, was Du noch nie zuvor gesehen hast.


    Das macht jetzt aber neugierig ;ws108;


    Schade mit dem vielen Wind :( Da wäre ich wohl auch schlecht gelaunt :wut1:
    Valley of Fire kenn ich ja selbst noch nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es mir nicht gefällt. Auch deine Bilder haben wieder dazu beigetragen, dass ich dort unbedingt noch hin muss :!!

    • Offizieller Beitrag

    Ich versteigere unsere Permits fürs VoF 2011 gerne meistbietent ;haha_


    Windstärke 9 ist schon heftig in einem Leichtbauhaus auf Rädern. Wir hatten schon einmal solch einen netten Wind in Kanada, aber meistens nur von vorne, dann geht das noch, nur der Spritverbrauch war der höchste, den ich jemals festgestellt hatte: 32 Liter(!!) und das über 500km gegen den Wind - mit 120km/h auf dem TCH. Als wir auf dem Parkplatz des Sasketchewan Info Centers verschnauften, hielt neben uns ein Kanadier. Das erste was er sagte: Hi, wat ein sche...s Wind.

    • Offizieller Beitrag

    So ich habe endlich fertig und kann diese Unendliche Geschichte dieses Wochenende auch zu Ende bringen. Nach dem ich diverse Ansätze verworfen habe, dies und das ausprobiert habe und wieder verworfen habe kommt letzendlich noch einmal die gleiche Hintergrundmusik wie in Vegas zum Einsatz und der folgende Tag landet im fertigen Film schlicht am Anfang. :nw:
    Dann hats auch musikalisch einen Roten Faden.
    Dennoch ganz glücklich und zufrieden bin ich damit nicht, aber es muß ja mal fertig weden.
    Wer also noch dabei ist, einsteigen es geht weiter.

    • Offizieller Beitrag

    22. Mai 2010 Leben und Sterben in LA





    gefahrene Meilen: 345

    Was wir in den letzten Tagen nicht gefahren sind, holen wir heute mal nach. Aber erstmal aufstehen. Kurz nach nach 5 Uhr morgens werden wir dann wach, wir wollten ja bekanntlich nur kurz die Augen schonen. Es wackelt nichts mehr, der Sturm hat sich also erst mal gelegt, also schnell losfahren bevor der Wettergott es sich wieder anders überlegt. Ganz so schnell auch wieder nicht, erst Tee kochen,soviel Zeit muß sein. Frühstück gibt es aber woanders, wir haben da eine Einladung.
    Je höher die Sonne am blauen Himmel steht, desto mehr frischt wieder der Wind wieder auf. Bei Baker gibt es eine kurze Zigarettenpause zur Erhohlung. Gegen 8Uhr treffen wir in Barstow ein und es zieht schon wieder gewaltig. Beim Denny’s gibt es dann Frühstück auf Kosten des Hauses, jedenfalls für Birgitt, denn wer Gebursttag hat braucht nichts zu bezahlen. Interessanterweise will niemand einen Ausweis sehen, kurz unterschreiben und dann wird aufgetischt. Pappsatt geht es weiter zu unserem letzten Campground, dem KOA in Ponoma. Lieber für $38 im Grünen als für $60 auf Teer im Dockweiler State Park. Je näher wir dem KOA kommen, desto wolkiger wird es, warm ist es auch nicht sonderlich. Eine Herausforderung ist die Einfahrt, denn die Zufahrtstraße wird gerade erneuert. Wir erledigen die Formalitäten, nehmen kurz unseren Platz in Augenschein und checken das Wetter an der Küste. Kalt aber sonnig soll es werden, könnte also doch was werden mit unserer Radtour am Beach.
    Also zurück auf die Interstate und weiter Richtung Meer. Ein Schild am Wegesrand bringt mich allerdings auf eine andere Idee und so verlassen wir die I-10 in Downtown LA und fahren über die I-5 nach Norden. Gegen 12 Uhr erreichen wir dann den Ort, an dem jede Karriere auf Erden unweigerlich ein Ende hat – Forest Lawn, Hollywood, der Friedhof von Hollywood.



    Es gibt inzwischen 9 Forest Lawn Memorial Parks. Der erste wurde 1917 Dr. Hubert Eaton in Glendale gegründet. Er hielt die herkömmlichen Friedhöfe für zu düster und traurig und so schuf er einen Friedhof nach seinen Vorstellungen, der mehr einem großzügigen Park mit Springbrunnen, hohen Bäumen, Statuen und weiten Rasenflächen gleicht. Es gibt zwei Kirchen auf dem Gelände, die Church of the Hills, der First Parish Church in Portland, Maine nachempfunden, und die Old North Church, die aus Boston hierher versetzt wurde. Man kann die Kirchen auch für Traungen bekommen, wovon auch rege Gebrauch gemacht wird. Ich kann mir einen besseren Ort dafür vorstellen, als in einer Friedhofskapelle getraut zu werden in der ich unter Umständen auch meine Totenmesse bekomme. Aber jeder wie er möchte. :nw: Der Friedhof wird außerordentlich gut bewacht, Fans, die ihre Idole auf dem Friedhof besuchen wollen, werden abgewiesen. Deren Fotografiererlaubnis auf der Webseite ist allerdings von der Wirklichkeit etwas abweichend, wie wir noch sehen werden.
    Nun wir wollen hier nicht die Letzte Ruhe von Mister Thriller stören, der im Bereich der Hall of Liberty seine letzte Ruhestätte gefunden hat, sondern unseren verstorbenen Freund und Trauzeugen die Aufwartung machen. Ich erkundige mich beim netten Herrn am Eingang nach der Nummer der Grabstelle und bekomme einen Plan ausgehändigt. Der bestätigt meine Erinnerung, sollte sich aber noch als wertvoll erweisen, das ich das nun schriftlich habe. So fahren wir also zum ersten Mal mit einem Wohnmobil auf einen Friedhof,

    Heron Fountain and The Diana Group




    halten uns sklavisch an die Geschwindigkeitsbegrenzung und werden dabei gnadenlos überholt und erreichen langsam aber sicher die Grabstelle. Ein schönes Plätzchen hat er sich also hier schon zu Lebzeiten ausgesucht, schon zu Beginn der 70er des letzten Jahrhunderts. Seine Nachbarn sind schon Jahrzehnte vor ihm verstorben, wie wir feststellen. Direkt hinter ihm liegt auf der anderen Seite des Hügels das Hollywood Sign, erkennbar an dem Funkmast



    und vor ihm das Valley mit Filmstudios und dem jüdischen Friedhof Mount Sinai Memorial Park. Diese Aussicht gefiel ihm und seiner Frau ungemein.


    Old North Church


    Birth of Liberty Mosaik



    Dann verlassen wir das Gelände und halten außerhalb noch einmal auf dem Parkplatz für ein Foto des Schilds und der Leichenhalle mit Blumenladen.



    Dann tritt ein Herr zu mir und fragt was ich treibe. Ich zeige ihm meinen Zettel und er sagt mir das ich die Gebäude nur von Außen filmen dürfte und nur unsere persönliche Grabstätte. Nix anderes hatten wir ja getan. Er müsse das aber kontrollieren und funkte die Security an, die logischerweise auch nichts anderes erzählte. Dann konnte ich weitermachen und hatte das nun schriftlich. So kam ich zu meiner ersten Drehgenehmigung in Hollywood. Dauerte allerdings länger als das es sich hier liest und hätte noch länger gedauert, wenn ich nicht zuvor am Eingang mich erkundigt hätte. Stativ und die meine Kamera mahnten den Herrn wohl zur Vorsicht.
    Nun denn, verlassen wir diesen stille Ort der Ruhe und Einkehr. Über die I-415, am Getty Center vorbei und der I-10 landen wir in Venice. Die Parkplatzsuche erweist sich als ambitioniert. Man kann halt nicht immer Glück haben. Dafür bekommen wir von den Ordnungshütern beim Halt an der Ampel einen Infozettel damit wir wissen, was man beim Autofahren alles nicht machen sollte. An der Marina del Rey werden wird endlich eines Parkplatzes fündig, als wir den Beach Bike Path The Strandkreuzen, der hier um die Marina del Rey herumgeführt wird. Und so satteln wir zum letzten Mal unsere Stahlrösser. Als Segler lassen wir keinen Pier der Marina aus, bevor es am Ausfahrkanal der Marina entlang Richtung Beach geht.








    War schon mal jemand im Herbst an der Nordsee? Ja, genau so war es hier. Wer mich kennt bzw. die Bilder dieses Reiseberichts aufmerksam studiert hat, wird feststellen, das ich zu Beginn jeder Bewegung schnell ins Schwitzen komme. Hier nicht. Nach 10 km Rückenwind drehen wir um und fahren gegen den Sturm mit immerhin 20km/h zur Marina zurück, trotz Sweatshirt und Jacke, ins Schwitzen geraten wir dabei nicht, gefühlte Temperatur unter 10°C. also am 1.Mai in Oostende, Belgien war es deutlich wärmer. Habe mich immer gefragt, wann hier mal Wind weht, denn den hatten wir hier in den all den Jahren noch nie. Ein Punkt meiner To Do Liste in den Staaten ist noch eine Woche Segeln zwischen den Channel Islands, allerdings im Sommer, bislang hatte mich immer der fehlende Wind davon abgehalten.
    Zurück am WoMo wiehern die Räder auf einmal fröhlich, werden sie doch nun zu ihrem Herrchen zurück gebracht. Wir kommen zügig durch den Verkehr, leider reicht es bei der Rückgabe nur für einen kurzes Gespräch, was sehr Schade ist, aber wir müssen ja noch packen. Der Fahrradträger wird zu treuen Händen eingelagert, ich will das ja noch mal ausgiebiger wiederholen, auch wenn Birgitt davon noch nichts weiß. Gegen 19 Uhr treffen wir dann wieder auf dem KOA in Ponoma ein. Koffer auf, Klamotten rein, Koffer zu, das Ausfegen des WoMo's dauert länger. Während dabei unsere letzten Vorräte auf dem Herd köcheln, werden wir von Holländern gefragt ob wir unsere Tour beginnen oder beenden, sie hätten noch soviel Grillfleisch über. Hmm, vielleicht sollte ich hier zu Beginn einer Tour mal eine Nacht verbringen. ;ws108; Wetten, das dann keiner kommt und fragt?
    Die innere Uhr gestellt damit sie mich morgen zeitig weckt, wir haben ja neben der WoMo Rückgabe noch was anderes vor. Und dann kommt sie die letzte Nacht im trauten Heim.





    [align=center]Auf Vimeo Video 01: To Live and Die in LA

    Links:
    Forest Lawn
    Liste der Bestattungen
    Letzte Ruhestätte der Stars


  • Ein schöner Tag in L.A.. :clab::clab::clab:
    Man sieht, dass die Stadt doch nicht so hässlich ist, wie manche glauben.
    Den Radweg am Venice Beach hatte ich auch schon mal unter den Rädern. Ist ganz nett, aber irgendwie so flach. :nw:
    Die Episode mit der Security am Forest Lawn ist wieder :pipa: Aber vielleicht müssen die da in Hollywood besonders sensibel sein.

    Das wichtigste hast Du aber vergessen zu filmen:

  • Was für ein Aufriss bei dem Friedhof, aber Hauptsache, Ihr habt das Grab Eures Trauzeugen gefunden :!!


    Und noch eine abschließende Radtour, prima


    Aber dann die Rückgabe der Räder :(:(:(


    Spätestens jetzt beim lesen des Berichts weiß Birgitt, daß sie wieder radeln darf ;)


    Gruß


    Sandra

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