Blauer Himmel, rote Steine und mehr...

  • Danke Euch allen für die netten Kommentare, es freut mich, dass Ihr immer noch mit dabei seid! ;gk;
    Nun geht es schleunigst weiter:


    Mittwoch 1. September 2010, Toadstool Hoodoos - Alstrom Point


    Das Quality Inn verfügt für ein Motel über ein aussergewöhnlich grosszügiges und schönes Frühstückszimmer und so lassen wir uns für das Frühstück hier auch etwas mehr Zeit.



    Danach nehmen wir die Fahrt zur Paria Contact Station unter die Räder, um unsere reservierten Permits für die Coyote South Buttes abzuholen.
    Das klappt wunderbar und da der Ranger wirklich ausgesprochen freundlich ist, erkundigen wir uns gleich nach den Strassenzuständen.



    Der Ranger gibt uns sehr ausführlich und freundlich Auskunft, wobei er keine guten Neuigkeiten für uns hat. Cottonwood Canyon Road soll ohne 4WD praktisch unpassierbar sein, man habe am Vorabend 4 Schweizer aus dem Schlamm ziehen müssen. Auch viele andere Strassen sollen in wirklich schlechtem Zustand sein.



    Für den Alstrom Point sollen wir in Big Water nachfragen, die wüssten da genauer Bescheid, meint der freundliche Mann.



    Als nächstes fahren wir zu Steve in der Paria Outpost um die Details für morgen zu besprechen.Bruno hat ihn gestern Abend noch telefonisch erreicht und ausgemacht, dass wir heute schnell vorbei fahren werden. Die Details sind schnell geklärt. Steve möchte morgens um 6:00 Utah-Time abfahren. Für Verpflegung und Getränke wird er sorgen.



    Den Trailhead zu den Toadstool Hoodoos erreichen wir schnell und machen uns gleich auf den Weg.



    Die Hoodoo-Welt zu entdecken ist ein tolles Erlebnis! Hier kann man lange herumgehen und staunen.









    Bei einem netten Gespräch mit einem Texaner erfahren wir, dass er jedes Jahr 1-2 mal mit Frau und Hund hirherkommt und immer wieder begeistert ist. Vor allem schwärmt er von den Hoodoos im Winter. Wahrscheinlich sehen die Steinmänner mit Schneekappe wirklich ganz speziell aus.






    In Big Water erhalten wir grünes Licht für die Strasse zum Alstrom Point und so stürzen wir uns in unser erstes Offroad-Abenteuer!



    Die Strecke bietet unzählige Foto-Objekte und man könnte andauernd anhalten.










    Dank der guten Beschreibung von Canyonmurmel ist die Anfahrt problemlos, zum Teil etwas ruppig aber bis zum 1. Seeblick nach Meile 23 ganz ok.



    Ab besagter Meile 23 beschliessen wir, den Rest zu Fuss in Angriff zu nehmen, ist uns die ziemlich hohe Felsklippe doch nicht ganz geheuer.



    Auf dem Rückweg meint Bruno dann bei genauer Betrachtung, dass es eigentlich kein Problem gewesen wäre. Tja dann.. :nw:



    Die restlichen 2 Meilen sind trotz der Hitze ganz gut zu laufen, wir haben genügend Wasser dabei und werden am Ziel mit einem wunderbaren Blick belohnt!






    Wir setzen uns in den Schatten, essen ein paar Kekse, Bruno trinkt sein mitgebrachtes Bier und wieder einmal staunen wir über die Schönheiten der Natur.









    Wohl oder übel müssen wir irgendwann den Rückweg in Angriff nehmen. Seit Verlassen von Big Water haben wir noch keine Menschenseele gesehen. Auf ein Taxi zu warten wird kaum einen Sinn machen und so marschieren wir halt auf Schusters Rappen zum Auto zurück.






    Auf der Rückfahrt gibt es wieder einiges zu fotografieren:















    Nur ein einziger Wagen kommt uns in flottem Tempo entgegen. Wie wir am Abend erfahren, ist Werner an uns vorbei gebraust! Tja, wäre er mal lieber 2 Stunden früher gekommen!




    Zurück am Lake Powell stürzen wir uns am Lone Rock in die Fluten: Ist das herrlich!



    Auf Empfehlung von Werner essen wir heute Abend im „Bonker’s“. Werner sehen wir leider nur ganz kurz, zum Kennenlernen bleibt da natürlich keine Zeit.



    Danke Werner für den Tipp, das Bonker’s ist wirklich schön und das Essen lecker. Schade, hatten wir nicht etwas mehr Zeit für ein längeres Gespräch!



    Auch heute fallen wir wieder ganz schön müde ins Bett!

  • Hi


    Die Hoodos kenne ich auch, sie sind wirklich wunderschön. :!!
    Deine Aufnahmen vom Alstom Point gefallen mir gut. :clab: Selber war ich noch nicht dort, mit dem Womo kommt man da nicht hin. X(
    Dass Ihr bei der Anfahrt kein Risiko eingegangen seid, ist aber richtig. Besser gut gelaufen, als schlecht das Auto geschoben. :gg::gg:

  • Der Ranger gibt uns sehr ausführlich und freundlich Auskunft, wobei er keine guten Neuigkeiten für uns hat. Cottonwood Canyon Road soll ohne 4WD praktisch unpassierbar sein, man habe am Vorabend 4 Schweizer aus dem Schlamm ziehen müssen. Auch viele andere Strassen sollen in wirklich schlechtem Zustand sein.


    Es waren 2 Schweizer. Innen eigentlich. Wir kamen zur Aktion dazu. An dem Tag war die CCR ohne High Clearance unpassierbar.

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde die Toadstool Bilder einfach klasse. Eine neue Perspektive :clab:


    Und die Alstrom Fotos sind ebenfalls vom Feinsten. :!!


    Ja, ja, der Werner, schnell wie der Blitz, egal, wer ihn steuert. :D

  • Platz da jetzt komm ich auch noch und muss gleich mal meckern. Nee was´n Stress, du mustest ja unbedingt am Abend vor unserer Abreise deinen Bericht starten, im Urlaub und kurz danach hatte ich keinen Nerv zu lesen und nun hab ich das Schlamassel, so viele Buchstaben und Bilder :wut1::MG:


    Gefällt mir alles sehr gut. Ich habe nicht schlecht geguckt, als ich sah, dass ihr direkt nach uns im Sommer drüben gewesen seid.


    Dankeschön

  • Ja ja, der flotte Werner - kaum war er da, war er auch schon wieder weg ;)


    Ein herrlicher Tag! Die Toadstool Hoodoos habe ich dieses Jahr auch endlich mal wieder besucht. Ist eine schöne Ecke und so viel zu gucken. So viele verschiedene Eindrücke obwohl alles so nah beieinander ist, die roten Hoodoos, dann die weiße Ecke - schön.


    Und ein Bierchen am Alstrom Point, das kommt mir bekannt vor :MG:

  • Ob 2 oder 4, sowas macht wohl definitiv wenig Spass! :kotz:


    @ Alle: ;danke:
    Liebe Grüsse
    Moni


    Die beiden hatten Glück. Es ist nämlich zufällig ein Ranger vorbeigekommen, der eigentlich gar nichts mit dem GSENM zu tun hatte.

  • Donnerstag 2. September, Coyote South Buttes – White Pocket


    Kurz vor 5:00 Uhr schellt der Wecker. Rasch eine Katzenwäsche, anziehen, in der Zwischenzeit Kaffee durchlaufen lassen und diesen mit ein paar Keksen und einem Apfel schnell hinunter schütten.
    Es verspricht wieder ein herrlicher Tag zu werden, als wir uns auf den Weg zur Outpost machen. Steve ist schon bereit, wir unterzeichnen ein Formular, geben Steve unsere Permits und dann geht es los!
    Nach ein paar Meilen auf der 89 biegen wir links auf House Rock Valley Road ab und da beginnt auch schon ein ganz schönes Gerumpel. Die Strasse ist hier in ziemlich schlechtem Zustand und für unseren Jeep wäre bereits die Fahrt zum Wire Pass grenzwertig gerworden.



    Bald wird die Strasse aber besser und Steve erklärt uns, dass die Strassen in Arizona um einiges besser gewartet würden wie in Utah.



    In Steves Wagen sitzen wir überraschend bequem und entspannt, obwohl er zum Teil wie der Teufel auf Gas drückt!
    Man spürt einfach, dass Steve hier jeden Stein, jede Kurve kennt und wieviel Gefühl er für seinen Wagen hat.



    Wir fahren über Paw Hole, wo auch unser 1. Halt ist. Steve gibt uns eine halbe Stunde Zeit und meint, was er uns später zeigen würde, sei dann viel, viel schöner!






    Aber für uns ist auch Paw Hole ganz spannend zu entdecken.







    Der Morgen ist angenehm frisch und rundherum blühen viele Blumen und die roten Steinformationen sind wunderschön.






    Doch Steve drängt zur Weiterfahrt und wir sehen, je weiter die Fahrt geht, wie gut unsere Entscheidung war, nicht auf eigene Faust mit unserem Wagen hierher zu fahren.



    Die CBS ist ein Erlebnis der Spitzenklasse! Was es hier zu entdecken gibt, können Fotos gar nicht richtig wiedergeben!



    Die ganz schön anstrengende Wanderung durch anfangs ziemlich tiefen Sand führt uns an einer blühenden Wiese entlang ins Reich der Teepees.






    Und hier das grosse Staunen: Eiscreme so weit das Auge reicht! Die Formationen sehen aus, wie mit dem Spritzsack dressiert und dann mit Erbeersauce übergossen!




    Zu unserem Entzücken gibt es auch kleine Wasserstellen, in denen sich die schönen Steingebilde spiegeln.






    Filigrane, übereinander geschichtete, fast papierdünne Steinplatten bilden unglaubliche Figuren.












    Steve entführt uns in eine fast unwirkliche, wunderschöne Welt und als ich zu ihm sage, hier sei ein grosser Künstler am Werk gewesen, freut er sich. Man merkt Steve an, wie sehr er diese Naturschönheiten liebt.









    Während diesen drei Stunden haben wir nur zwei einzelne, deutsche Männer angetroffen, die mit ihren Kameras unterwegs sind.









    .



    Zurück am Wagen verspeisen wir mit Genuss den leckeren Lunch, den Steve mitgebracht hat. Ich kann nur knapp die Hälfte meines dicken Sandwiches essen, die Reste der gossen Lunchpakete packen wir wieder in Steves Kühlbox, das ergibt noch einen zünftigen Picknick für morgen.
    Wir sitzen bei offenen Türen im Auto, weil wir hier Schatten haben.



    Bald geht die Fahrt weiter Richtung White Pocket. Kein Mensch befindet sich hier. Auch dieses Gebiet ist traumhaft schön.






    Dieses Gebiet ist etwas kleiner, die Hauptfarbe ist natürlich weiss und die Erdbeersauce wird mit Caramel ergänzt! Phantastisch!















    Müde aber glücklich treten wir ca. um 15:00 Uhr den Rückweg an. Die stundenlangen Wanderungen durch diese einmalige Gegend hat uns doch ganz schön erschöpft!



    Diesmal geht es über Cottonwood Cove. Auch hier gibt es viele ruppige Stellen, die Steve natürlich souverän meistert.



    Ziemlich weit unten kommt uns ein Fussgänger entgegen. Der Franzose will bis Paw Hole wandern. Steve erkundigt sich, ob er genügend Wasser dabei hat und nach ein paar netten Worten verabschiedet sich der Mann. Er wird noch eine ganz schöne Strecke zu laufen haben.



    Die Rückfahrt über die HRVR verläuft zügig und so nehmen wir kurz nach halb 5 Abschied von Steve.



    Der Ausflug war nicht ganz billig, aber wirklich jeden Dollar wert und absolut zu empfehlen. Danke an die Forumianer, die uns zu Steve geraten haben!



    Wären wir am Wochenende noch in Page geblieben, hätten wir an Steves BBQ teilnehmen können, schade!



    Auf dem Rückweg nach Page halten wir wieder am Lone Rock an und stürzen uns ins Wasser. Das Bad belebt die müden Lebensgeister wieder.



    Nach einer Maschine Wäsche und einer Dusche spazieren wir noch einmal ins Bonker’s fürs Abendessen.



    Ein rundum gelungener Tag geht zu Ende!



    Das sind jetzt ein bisschen viele Bilder geworden, aber die Auswahl ist mir hier sehr schwer gefallen, und ich weiss ja auch, dass Ihr Euch hauptsächlich für die Fotos und weniger für den Text interessiert! ;)

  • Gleich noch ein Sahnehäubchen-Tag :clab::clab::clab:
    Moni, diese beiden Gebiete haben mich auch total verzaubert. Kein Bild und keine Worte können das Staunen und das Glücksgefühl wiedergeben, wie es ist, man dies alles mit eigenen Augen sehen darf.
    Grandios!

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