Faszination Natur, Freiheit erleben, Abenteuer Wildnis!

Zitat von wernerw

Tu nicht so als ob du eine Lieblingswanderung hättest.

Ich bin ganz sicher, das Rehsde eine Lieblingswanderung hat. Es wird wohl eine gaaaanz kurze sein

Zitat von Lal@

Pause in Escalante - ein perfekter Ort um sich auszuruhen - oder sich um sich zu kümmern.....

Welches Zimmer was es denn? Das Bett sieht recht einsam aus - so viel Platz, so wenig Bett.....

Höhöhö, viel Shoppingstress hat man in Escalante nicht

Zimmer 15 war das. Da hatte es endlich auch mal genug Platz für die Koffer, die Kühlbox, ohne dass du beim Durchqueren des Zimmers über den Koffer steigen musstest und das Bett hat für Conny und mich auch gereicht....ich erinnere mich zumindest nicht daran, auf dem Boden geschlafen zu haben

Zitat von zigzag

Einen Sonnenauf- und Sonnenuntergang am Grand Canyon erleben zu dürfen stelle ich mir sehr beeindruckend vor!!!

Es ist definitiv nicht das schlechteste Wer das machen kann und will, der soll das ruhig tun. Scheen wars.

16. Juli 2010 - Von Escalante nach Salt Lake City

Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann wir aufgestanden sind und was wir gefrühstück haben. Es wird schon was gegeben haben. Wir haben heute einen längeren Fahrtag vor uns. Den ersten Teil der Fahrt geniessen wir.
Der Scenic Byway 12 über Boulder nach Torrey ist schön und vielfältig. Uns gefällt die Fahrt gut. Am Strassenrand weiden Kühe, allerdings ohne Zaun und so man muss gut aufpassen, da diese auch ohne Vorankündigung die Strasse queren.

In Torrey trinken wir im "Castle Rock Coffee and Sweets" etwas. Conny kriegt seinen sehnlichst erwarteten Kaffee und ich einen Mango Smoothie. Dazu gibt es selbstgemachte Mandel-Schokolade des Hauses. *Nampfi*

Auf der Strecke von Salina zur Interstate 15 kommen wir uns dann ein wenig wie in der Tierkadaverstelle vor. Alle paar Meter liegt ein überfahrenes Tier am Strassenrand und damit meine ich nicht nur kleine Tiere. Ganze Hirschkühe liegen da. Die Fahrt geht nun auf der Interstate 15 immer in Richtung Salt Lake City.

Vor Salt Lake City nimmt der Verkehr merkbar zu. Wir sind uns so viel Verkehr nicht mehr gewohnt. Schon wieder entdecke ich Rauch. Eine grosse Rauchsäule steigt gegen den Himmel. Feuer ist allerdings keines zu entdecken. Das wird dann wohl eine gezielte Rodung sein.

Im Hilton Hotel checken wir ein und kriegen ein Zimmer mit einem Kingbed im 5. Stock. Das Zimmer ist von einer schweren Eleganz, für die 60 Dollar auch vollkommen in Ordnung, ob ich für den normalen Preis (ca. 150$) aber damit zufrieden wäre….naja, ich weiss nicht.

Neben unserem Zimmer liegt ein Tablette mit Essgeschirr....vom Vorgänger oder Nachbar. Wir denken uns nichts böses dabei....der Service wird es wohl abholen.
Internet muss man leider zusätzlich zahlen, so dass wir darauf verzichten. Nachdem wir unser Gepäck auf das Zimmer gebracht haben, wollen wir etwas die Stadt erkundigen. Draussen ist es sehr heiss und wir kriegen schnell Durst. Allerdings scheinen wir in der Innenstadt ausgerechnet an den Strassen vorbei zu schlendern, wo es wirklich keine Läden und Restaurants gibt. Zudem wird irgendwie die halbe Innenstadt umgebaut. Das ist ja nicht gerade schön, mit diesen Baustellen.

Wir erspähen einen ersten Blick auf den Mormonentempel und das Kapitol.

Nach einer Stunde sind wir noch immer durstig zurück beim Hotel und trinken unser Wasser aus der Kühlbox. Ebenso machen wir aus dem noch vorhandenen Brot Sandwiches. Ich wechsle die Schuhe, da ich von den Flipflop an der Seite Blasen bekomme und mir die Füsse weh tun. Wir besorgen uns in der Lobby einen Stadtplan und machen uns auf dem Weg zu einem grossen Einkaufszentrum. Überall erinnern Schilder, Denkmale und Gebäude an die olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City.

Mit Schrecken stelle ich fest, dass meine Füsse unten an den vorderen Ballen 5 Franken grosse Blasen gekriegt haben, von den Flip Flops! Sowas blödes aber auch! Naja, das macht das Shoppen nicht gerade angenehm, aber wir machen weiter. So von wegen Indianer und Schmerzen und soo......
Zum Essen geht es in ein asiatisches Restaurant und wie sich herausstellt, war dies eine super Wahl. Ich esse Mango Fisch (es schmeckt unglaublich gut) und Conny gebratene Nudeln, mit Fleisch und Sojasprossen. Auch sein Essen ist toll angerichtet und schmeckt lecker.

Nach dem Essen entscheiden wir uns, nochmals etwas von Salt Lake City anzuschauen, vor allem den Mormonen Tempel. Das Gebäude ist beeindruckend und mit freundlichen „Mormonen“ halten wir auch ein kleines Schwätzchen, ohne dass sie uns missionieren wollen.

Abschliessend würde ich sagen, Salt Lake City ist nicht wirklich eine sehr schöne Stadt, aber wenn man sowieso daran vorbeifährt, dann kann man sich es ruhig mal angucken. Der Temple Square der Mormonen finde ich zumindest ganz schön.

Als wir zu unserem Zimmer zurückkehren, steht das Tablette mit dem Teller und Besteck immer noch neben unserer Türe. Von einem 4 Stern Hotel erwarte ich irgendwie anderes.

Übernachtung im Hilton, Salt Lake City Center
gefahrene Meilen: 270

Zitat von bikejoe

So jetzt habe ich Euch endlich auch eingeholt. Man kommt ja kaum hinterher!
Wirklich ein schöner Reisebericht mit tollen Fotos! Der weckt schon wieder Sehnsucht!

*grins* na mit dem Fahrrad dauerts auch ein wenig länger, bis du uns einholst
Vielen Dank für dein Kompliment. Und hey, ich leide seit der Rückkehr an Sehnsucht...

Zitat von Yukon1

Schade, dass Ihr auf der Strecke wenig Zeit zu geniessen hattet.

Ich habe SLC noch nicht gesehen, aber ausser dem Tempelvorplatz ist dort wenig zu sehen.
Und in den Tempel kommt man ja als Touri nicht rein.

Ja, auf die eine Seite schade, auf die andere Seite hat man ja selten genug Zeit

Achja, Salt Lake City ist halt.....eine Stadt.....eine für mich nicht sehr attraktive Stadt.... und frag erstmal Conny, der will von Salt Lake City nix mehr wissen
Der fands ätzend...

Zitat von Westernlady

Ohhhh Stadt
Zivilisation

Aber die Blasen an den Füßen, das klingt nicht gut Ich hoffe, Du hattest in der Folge nicht noch weiter drunter zu leiden!

Ich hätte auf dieser Reise gut auf Salt Lake City verzichten können....überhaupt....ich bin halt das Land-Ei.....das Natur-Kind.....und nach dieser unglaublichen Natur....da war die Stadt wirklich erstmal

Ahja, die Blasen haben mein Wandertempo etwas verlangsamt. Vor allem der folgende Tag war mühsam. Aber mit etwas Bepflasterung ging es dann...ich bin zäh :)

Zitat von eausmuc

Dein Vergleich mit treuherzig gucken und mit irgendwas wedeln kommentiere ich jetzt nicht.

Ich enthalte mich auch mit weiteren Kommentaren....ich hab einen seriösen Beruf
Ich hab doch nur ne Hunderasse aufgezählt.....

Zitat von Grille

Hoffentlich machen die Blasen an den Füßen keinen Ärger an den kommenden Tagen

Kennst du diese Geleinlagen für die Schuhe? Genau so hat es sich mit den Blasen angefühlt *schwabbelblubber*. Zumindest wenn ich nicht lange damit lief, weil sonst hat es angefangen zu brennen und wehtun....irgendwann ging mir das Brandwasser auf die Nerven....raus damit....
Es hätte echt nicht sein müssen....aber ich hab Füsse, da ist die Prinzessin auf der Erbse echt ein Dreck dagegen... ich bin glaub ich die einzigste Person auf Erden, die sogar von Adiletten Blasen kriegt.
Ich lass mir meinen Urlaub davon aber bestimmt nicht verderben

Flipflops

Ich kann ich den Plastikflipflops auch schlecht laufen. Aber, das waren Flipflops aus Leder, die ich schon 2 Jahre hatte und mit denen ich wirklich gut laufen konnte. Sonst hätte ich die Dinger gar nicht mitgenommen. Und ich wollte meine Füsse auch mal an der Luft haben Überhaupt lauf ich am liebsten barfuss....
Blasen zwischen den Zehen hab ich ja noch verstanden, dat kommt vor....aber unten an der Fusssohle???? Und von dem bisschen laufen?
Ich hab mir übrigens in Amerika gleich wieder Flipflops gekauft..... und von denen gabs bis anhin auch keine Blasen. Die sind aber aus Stoff oben. Und Conny hat, nachdem er sich Fliplops gekauft hat, die Crocs gleich weggeschmissen, so toll fand er die.
Von dem her....wir mögen Flipflops Man muss nur die passenden, bequemen Flopis finden.

Liebe Grüsse
Sarah

17. Juli 2010 - Bear Lake, Bern und Driggs

Nochmals steht in erster Linie ein Fahrtag an. Wir stehen deshalb nicht so früh auf und der Wecker klingelt erst um 7.00 Uhr. Bis wir aufstehen vergeht noch ein Weilchen. Nachdem ich geduscht habe und Conny sich einen Kaffee gemacht hat, komme ich auf die glorreiche Idee, mir einen Tee zu machen. Geniessen konnte ich den Tee genau einen Schluck lange, dann ist mir der Becher über den Hilton Schreibtisch entglitten und hat sich darüber ergossen. Der Tee ist genüsslich in Richtung Teppich gesickert. Jänu, schon wieder ging was in die Hose….oder auf den Schreibtisch. Solange es nur diese kleinen Pannen sind können wir gut damit leben. Der Fotoapparat und Connys Pass konnte ich aus der Teepfütze unbeschadet retten. Wir haben mit dem blütenweissen Handtuch den „Schaden“ behoben.

Kurz vor 9.00 Uhr waren wir dann unterwegs. Gefrühstückt haben wir bei Mc Donald *schandeüberunserHaupt*. Aber die haben kostenloses Internet und es gibt auch Joghurt mit Früchten. Unterwegs stockten wir unseren Lebensmittelvorrat wieder auf und ich kaufte mir ein paar neue Flipflops, die ich, sobald meine Füsse sich erholt haben, tragen werde.

Doch schon bald wurde unsere Geduld strapaziert. Stau auf der Interstate. Wir fuhren als es möglich war die nächste Abfahrt raus, da die übernächste sowieso unsere Ausfahrt gewesen wäre. Doch ohje, auch dieser Highway war total überfüllt. 500 Meter vor uns biegt zudem noch ein Schwertransporter auf den Highway ein. Nach 8 Meilen und eine Stunde später können wir endlich auf den Highway 89 abbiegen. Er führt uns durch die wunderbare Berglandschaft in Richtung Logan und an den Bear Lake. Oberhalb des Bear Lake an einem Rastplatz mit Aussicht treffen wir auf eine Hochzeitsgesellschaft. Just als die Braut am Arm ihres Vaters in Richtung Hochzeitsgäste kommt, kreuzt Conny ihren Weg. Hehehe, die werden sich auch freuen, Conny auf ihren Hochzeitsbildern zu haben. Aber die Aussicht ,um zu Heiraten, ist hier oben wirklich genial.

Ring an stecken

In der Nähe des Wc’s gibt es eine Nektartränke für Kolibris. Die Hummingbirds schwirren herum und laben am Nektar. Und ich freue mich wie eine Schneekönigin und knipse, was das Zeug hält. Auch Conny ist ganz begeistert.

Pipimachender Kolibri

Wir müssen weiter, so schön die Szenerie ist. Wir haben noch 4 Stunden Fahrt vor uns. Die Strecke ist sehr schön und führt auch an Orten wie Paris, Montpellier, Geneva und an einem Schild mit Bern -> 4 MI vorbei. Sofort nehmen wir den kurzen Abstecher um einmal durch Bern in Idaho zu fahren. Die haben 126 Einwohner….hihihi kleiner als Reisiswil.

Die ehemalige Schule

In Afton gibt’s ne kurze Pause bei Burger King und der Bogen aus Geweihen wurde natürlich auch schnell fotografiert.

Foto zum Auto aus...daher nicht wirklich überwältigend...

Entlang an einem tollen Stausee erreichen wir schliesslich um 19.00 Uhr Driggs uns unsere Unterkunft, die Teton Valley Cabins.

Uns gefällt es hier sofort. Schon bald sind wir in ein Gespräch mit unseren Cabinen-Nachbarn vertieft. Sie kommen aus Wisconsin und waren schon in Deutschland. Er ist Chemiker und sie irgendetwas mit Bio in einem Krankenhaus. Sie haben auch eine ganz liebe Hündin bei sich, die Pascha. Der Mann geht gerne mit Pfeil und Bogen auf die Jagd und hat heute beim Fischen eine Forelle geangelt. Sie geben uns nach ganz viele Prospekte für Custer mit und wir haben uns ganz nett unterhalten, nun wollen wir den Sonneuntergang aber noch für einen kleinen Spaziergang nutzen und schlendern in der Umgebung rum....zuviel laufen ist heute auch noch keine gute Idee.

Übernachtung im Teton Valley Cabins, Driggs
gefahrene Meilen: 297