Blauer Himmel, rote Steine und mehr...

  • Es freut mich sehr, dass Euch die Bilder gefallen!


    Werner: Etwas bearbeitet sind die Bilder schon.


    Wenn Ihr bereit seid, können wir zur nächsten Etappe starten:


    Mittwoch 25. August, Mono Lake – Lone Pine


    Beide können wir diese Nacht nicht gut schlafen und so verlassen wir unser Bett bereits um 5:45 wieder und fahren erneut zum Mono Lake. Um diese Zeit ist es noch ganz schön kühl und so kuscheln wir uns gerne in unsere Jacken.



    Vorläufig sind wir noch ganz alleine am See, nur die Möwen sind schon wieder am Kreischen und stören die morgendliche Ruhe.
    Während Bruno sich einen günstigen Platz zum Fotografieren sucht, spaziere ich am Strand entlang und geniesse den Frieden und das Naturschauspiel, welches sich uns bietet, derweil der Morgen erwacht.
    In der Ferne beobachte ich 2 Leute, welche mit grossen Objektiven bewaffnet über den Strand eilen. Anscheinend haben sie etwas spät aus dem Bett gefunden.



    Die Fotos sind nicht so berauschend geworden, deshalb hier ein paar Impressionen vom Mono Lake vom Vorabend:










    Nach dem schönen Sonnenaufgang fahren wir zum Motel zurück. Im Auto merken wir, wie penetrant unsere Schuhe nach Möwendung stinken!



    Nach Schuhe putzen, Kaffee trinken und etwas Obst essen, packen wir unseren Kram wieder zusammen, legen den Schlüssel in die noch verlassene Lobby und tanken unseren Wagen mal wieder auf. Hier treffen wir noch einmal unsere Bekanntschaft vom Vorabend. Nach einer netten Verabschiedung machen wir uns auf den Weg zu den South Tuffas.



    Mit dem Annual Pass brauchen wir hier nichts zu bezahlen, wir füllen das Kuvert aus und legen den Abschnitt ins Auto.



    Einfach nur toll, wie die Salzsteingebilde in der Morgensonne aussehen! Wir geniessen den Trail und sind begeistert vom Mono Lake!













    Bald einmal müssen wir uns von diesem schönen Fleckchen losreissen, denn die Reise muss weitergehen.
    In Mammoth Lakes machen wir Kaffeepause. Ein netter, wenn auch ziemlich touristischer Ort. Uns gefällt er ganz gut und so sitzen wir gemütlich auf einer kleinen Terrasse und lassen uns Kaffee und Gebäck schmecken.
    Die Weiterfahrt verläuft ereignislos, aber beim Halt an einem View Point spüren wir die zunehmende Wärme und als wir Lone Pine erreichen, ist es bereits richtig heiss.



    Wir biegen an der Ampel im Städtchen rechts ab und fahren in die Alabama Hills. Hier sehen wir unsere ersten Arches!






    Allerdings erweisen sich unsere ersten GPS-Versuche als recht schwierig und wir brauchen einige Zeit, bis wir die richtigen Punkte finden.






    Die ungewohnte Hitze lähmt höchstwahrscheinlich auch unseren Verstand und so beenden wir bald einmal unsere Suche und fahren nach Lone Pine zurück.





    Nach dem Einchecken im BW geht es erst mal an den Pool für ein erfrischendes Bad und nachher gibt es eine kleine Siesta.



    Später fahren wir noch einmal in die Alabama Hills, weil wir auf einen schönen Sonnenuntergang hoffen. Doch leider nimmt die Bewölkung immer mehr zu und so werden die Fotos nicht mehr besonders toll.






    Diese Zwei haben wir nach einiger Suche noch gefunden:









    In der Dämmerung kehren wir nach Lone Pine zurück, wo wir im Whitney Mountain ganz gut essen.



    Lone Pine ist ein nettes Städtchen mit Western Atmosphäre und das Best Western ein weiterer guter Tipp aus dem Forum!

  • Mit dem Annual Pass brauchen wir hier nichts zu bezahlen, wir füllen das Kuvert aus und legen den Abschnitt ins Auto.


    Was für ein Kuvert? Man legt den Nationalparkpass (wie auch immer der in diesem Monat grad heisst) hinter die Windschutzscheibe. Fertig.

  • Die Tufas vom Mono Lake sind herrlich! Schade, dass Ihr zum Sonnenaufgang nicht gleich an die South Tufa Preserve gefahren seid, diesen kleinen Park im Norden von Lee Vining, den kann man m.M.n. ignorieren. Da kommt man nicht richtig an die Dinger ran bzw. die An- und Ausblicke sind einfach nicht so gut.


    Moni, Anfängerprobleme mit GPS-Geräten, davon könnte ich Romane schreiben :schaem::gg: Aber irgendwann hat es mein Spatzenhirn dann doch kapiert.


    Was für ein dramatisches Wolkengebilde da über der Sierra :EEK::!!

  • Was für ein Kuvert? Man legt den Nationalparkpass (wie auch immer der in diesem Monat grad heisst) hinter die Windschutzscheibe. Fertig.

    Warum einfach, wenn's kompliziert auch geht? :schaem: Auf die Idee muss man halt auch erst kommen!

    Die Tufas vom Mono Lake sind herrlich! Schade, dass Ihr zum Sonnenaufgang nicht gleich an die South Tufa Preserve gefahren seid, diesen kleinen Park im Norden von Lee Vining, den kann man m.M.n. ignorieren. Da kommt man nicht richtig an die Dinger ran bzw. die An- und Ausblicke sind einfach nicht so gut.

    Das stimmt schon, Silke. Trotzdem war die Morgenstimmung schön, aber ein anderes Mal würden wir natürlich direkt an die South Tufa fahren.

    Moni, Anfängerprobleme mit GPS-Geräten, davon könnte ich Romane schreiben Aber irgendwann hat es mein Spatzenhirn dann doch kapiert.

    Dann kann man ja noch Hoffnung haben... ;)

  • Was für ein Kuvert? Man legt den Nationalparkpass (wie auch immer der in diesem Monat grad heisst) hinter die Windschutzscheibe. Fertig.

    Man legt den Nationalparkpass doch nicht einfach hinter die Windschutzscheibe. Profis neben den dazugehörigen Hang Tag ;te:


    http://store.usgs.gov/pass/hangtag.html




    Ein schöner Bericht :wink4:

  • Hi Moni


    Mono Lake und Alabama Hills an einem Tag, nicht schlecht. :gg:
    Mit den GPS Problemen in den Alabama Hills bist Du nicht alleine :schaem: Aber Ihr habt die Arches gefunden, und nur das zählt. :!!


    :wink4:


    Ich war im September da. Hatte überhaupt keine Beschreibung mit. Gleich am Anfang gibts da Infotafeln wo der Weg beschrieben ist. Hat einwandfrei geklappt.

  • Moni, wenn ich es gelernt habe, dann lernt das jeder :gg:

    Da wär ich mir jetzt nicht so sicher... ;)

    Man legt den Nationalparkpass doch nicht einfach hinter die Windschutzscheibe. Profis neben den dazugehörigen Hang Tag

    Freut mich, dass Werner auch nicht alles weiss! :P

    Ich war im September da. Hatte überhaupt keine Beschreibung mit. Gleich am Anfang gibts da Infotafeln wo der Weg beschrieben ist. Hat einwandfrei geklappt.

    Die waren im August bestimmt noch nicht montiert....


    An Alle: Danke für Eure Aufmunterungen!


    Bald gehts ins Death Valley, da brauchten wir kein GPS, aber gaaanz viel Wasser! :sonn:


    Liebe Grüsse
    Moni

  • Also ich war im September da. Das erste mal, dass in der Kabine jemand drinnen sass (sonst war ich offensichtlich immer zu früh dort). Hab mit dem Ranger geplaudert. Der fragte mich, ob ich den Annual Pass hinter die Windschutzscheibe gelegt hab und ich meinte ja. Das wars.


    Und ich weiss noch nicht mal, dass ich nichts weiss. Also praktisch gar nix. :gg:

  • Donnerstag 26. August, Death Valley – Las Vegas


    Nach einem für uns mehr als ausreichenden Frühstück tanken wir gegen 7:45 unseren Wagen auf und machen uns dann auf den Weg Richtung Death Valley. Auch auf dieser Strecke werden wir wieder mit einer wunderschönen Landschaft verwöhnt.
    Die Wolken vom Vorabend haben sich verzogen und so präsentiert uns der heutige Morgen wieder einen tiefblauen Himmel.






    Die Temperatur am ersten View Point ist sehr angenehm. Wir verweilen hier einige Zeit, laufen herum, fotografieren.












    In Mesquite Dunes hat die Hitze schon anständig zugenommen und der Gang in die schönen Dünen ist ziemlich schweisstreibend.













    Der Harmony Borax Works Interpretive Trail erklärt die Geschichte der Borax Industrie. Die mühselige Arbeit in dieser fast unerträglichen Hitze muss mit den damaligen, mehr als bescheidenen Mitteln für Mensch und Tier eine Qual gewesen sein.







    Nach einem kurzen Besuch des VC sehen wir uns etwas auf der Furnace Creek Ranch um und gönnen uns dann ein Eis für mich und ein kühles Bier für Bruno.
    Wir sehen uns noch schnell das kleine Museum an und fahren dann hinunter nach Badwater Basin, dem tiefsten Punkt der USA.






    Die Salzwüste flimmert in der Hitze, trotzdem steigen wir aus dem Wagen und laufen über das verkrustete Salz in die Wüste hinein.






    Irgendwie ist das schon ein besonderes Gefühl, auf dieser riesigen, salzigen Fläche zu stehen und in der Ferne die pastellfarbigen Berge zu sehen.






    Überhaupt sind die Farben im Death Valley von ganz besonderem Reiz, man kann sich kaum sattsehen an all den verschiedenen Pastelltönen.



    Für mich wird die Hitze fast unerträglich, umso mehr, weil ein unheimlicher Wind richtig heisse Luft heranträgt, der auf der nackten Haut zeitweise richtig sticht
    .
    Auf dem unendlich langen Rückweg habe ich fast etwas Angst, umzukippen, sosehr macht mir diese Hitze plötzlich zu schaffen. Der Gedanke, unter dieser gnadenlosen Sonne im Salz zu liegen und zu vertrocknen, behagt mir überhaupt nicht, und so setze ich fast automatisch einen Fuss vor den anderen und erreiche dann doch einigermassen wohlbehalten unseren Wagen.
    Bruno verträgt die Hitze um einiges besser als ich. Sein Kopf ist zwar auch etwas röter als gewöhnlich, aber sonst macht er einen ganz munteren Eindruck, während ich mich absolut schlapp fühle.



    Riesigen Wassermengen und der kühlenden Klimaanlage im Auto ist es zu verdanken, dass meine Lebensgeister langsam wieder erwachen und ich den wunderschönen Artists Drive geniessen kann.



    Schade nur, kann man fast nicht aussteigen um diese Naturschönheiten genauer anzusehen. Bei Artists Palette verlassen wir dann doch wieder einmal kurz den Wagen und bestaunen auch hier diese wunderbaren Farben.










    In der Zwischenzeit hat sich der Himmel ziemlich bewölkt und wir können in der Ferne Blitze erkennen.



    Den Golden Canyon wollen wir unbedingt besichtigen und machen uns Hoffnungen, die Hitze könnte vielleicht wegen der Bewölkung etwas nachlassen. Mit Silkes Ausdruck in der Hand machen wir uns auch gemächlich auf den Weg.
    Doch leider bläst der heisse Wind ungehindert weiter und auch die Hitze ist noch immer dieselbe. Bruno macht sich echte Sorgen um mich und so brechen wir diesen sicherlich sehr schönen Trail etwa in der Hälfte aus Vernunftgründen ab. Schade, denn schon dieser erste Teil ist toll und es tut uns leid, den Weg nicht zu Ende gehen zu können.







    Trotzdem erklimmen wir im wahrsten Sinne des Wortes noch den Zabriskys Point. Die kurze Steigung erscheint uns wie ein riesiger Berg, aber die Aussicht belohnt unsere Mühe und wir können auch hier wieder wundervolle Farben sehen.







    Froh, wieder im Auto zu sitzen, beschliessen wir, zum Abschluss noch den 20 Mule Team Canyon zu fahren. Die Gravelroad ist etwa 5 Meilen lang und one way zu befahren. Das kleine Abenteuer auf der schmalen, aber gut zu befahrenen Strecke durch den kleinen Canyon macht uns grossen Spass.







    Eigentlich wäre jetzt noch Dantes View an der Reihe. Doch die grosse Hitze und die ständige Schwitzerei haben uns doch ganz ordentlich erschöpft, so dass wir beschliessen, uns die zusätzlichen 26 Meilen zu sparen und den Park zu verlassen.



    Das Death Valley hat uns unheimlich beeindruckt. Einen weiteren Besuch können wir uns gut vorstellen, aber nur zu einer anderen Jahreszeit mit gemässigteren Temperaturen. 122 Grad Fahrenheit waren vor allem für mich zu viel!



    Während unserer Fahrt Richtung Las Vegas erleben wir erneut ein herrliches Naturschauspiel: Der Himmel hat sich inzwischen immer mehr bewölkt und schickt seine Blitze aus allen Richtungen. Anscheinend hat es hier auch schon kräftig geregnet, es laufen teilweise richtige Bäche über die Strasse, sodass grosse Fontänen entstehen, wenn wir durchfahren.






    Wir halten immer wieder an, um die tolle Stimmung zu geniessen. Plötzlich merken wir auch, dass es merklich abgekühlt hat. Das zuvor so heisse Gebläse hat nun mehrere Stufen zurückgestellt und schickt nun so richtig angenehme Luft.






    Wir bekommen nur wenig von dem Regen ab und als wir Las Vegas endlich erreichen, zeigt sich der Himmel bereits wieder von seiner freundlichen Seite.
    Die Fahrt an zum Teil sehr schönen Wohnquartieren vorbei, zieht sich ganz schön in die Länge und so ist es bereits ziemlich dunkel, als wir unser Domizil für die nächsten zwei Nächte erreichen: Casino und Hotel Suncoast.


    In Las Vegas merkt man von der Abkühlung nicht mehr viel, es ist auch hier unheimlich heiss!



    Nach einer herrlichen Dusche nehmen wir unser Abendessen im Hotel ein. Wir sind einfach zu faul, jetzt noch einmal ins Auto zu steigen. Das Essen schmeckt uns gut, anschliessend bummeln wir noch kurz durch das Casino, doch der konstante Lärm macht uns halb verrückt und so ziehen wir uns gerne auf unser schönes Zimmer zurück!

    • Offizieller Beitrag

    :clab::clab::clab:
    Noch jemand, den das Death Valley beeindruckt hat.


    Allerdings würde auch mir diese Temperatur nicht gefallen. Wir haben es immer
    gemieden, wenn die 40 C in Reichweite waren. Da macht es keinen Spass mehr.

  • Hi


    Schade, dass Dir die Temperaturen im DV so zugesetzt haben.
    Es ist schon erstaunlich wie abwechslungsreich das DV ist. Bei meinem nächsten Besuch werde ich wieder versuchen im DV zu übernachten. Dieses Erlebnis ist schon etwas ganz besonderes.


    Dein Foto vom Artists Drive ist :clab::clab:


    :wink4:

  • Der Gedanke, unter dieser gnadenlosen Sonne im Salz zu liegen und zu vertrocknen, behagt mir überhaupt nicht, und so setze ich fast automatisch einen Fuss vor den anderen und erreiche dann doch einigermassen wohlbehalten unseren Wagen.


    Bruno hätte es bestimmt nicht zugelassen, dass du vertrocknest und dazu noch gepökelt wirst :gg: .


    Wir waren mal im März im DV und hatten knapp 30°C - eine angenehme Temperatur :!! .


    In LV kann man bei der Hitze wenigstens Casino-Hopping machen :SCHAU: .


    LG,


    Ilona

  • Das Death Valley ist einfach ein Traum, ich liebe diesen wunderbaren Park, aber 122°F ist der Hammer, da macht nichts mehr Spaß. Ein Wunder, daß Ihr überhaupt soviel ansehen konntet, wirklich tapfer :!!


    Gruß


    Sandra

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