Unterwegs im Elbsandsteingebirge

  • Sehr schöne Impressionen aus Dresden :clab:.
    Bei schönem Wetter hätte es euch natürlich noch besser gefallen.
    Wir waren 2004 in Dresden. Die Frauenkirche war noch nicht fertig, hat uns aber auch damals schon sehr beeindruckt. Die Unterkirche konnte man schon besichtigen.


    Der nächste Tag war ja bzgl. des Wetters sehr abwechslungsreich.
    Die bunten Bäume sehen toll aus und den dramatisch-dunklen Himmel finde ich richtig klasse!


    Schön, wie ihr dem nicht so optimalen Wetter trotzt und euer Programm durchzieht :!!.


    Gruß
    Gundi

  • @Sandra: Ja, speziell die Tyssaer Wände in Tschechien haben uns gut gefallen. Dort waren die Bäume auch schon um einiges bunter als auf deutscher Seite.


    @Carmen: Das Wetter war wirklich ein Ärgernis in der Woche, aber wir mussten das beste drauß machen. Das herannahende Unwetter in Tschechien war schon beeindrucken.


    beate: Schön das Dir die Bilder gefallen. Als kleiner Urlaub zwischendurch kann man dort wirklich gut hinfahren. Auch wenn schlechtes Wetter im Urlaub ärgerlich ist, besser wir können nichts daran ändern.


    @Toni: Da kann ich Dir einfach nur zustimmen =)


    @Silke: In Dresden habe ich mich über das Wetter wirklich besonders geärgert. Wie schön wäre es wohl gewesen wenn die Sonne geschienen hätte und man noch ein wenig an der Elbe entlangspaziet wäre um das tolle Panorama zu genießen...oder erst wenn abends die Lichter die Stadt erstrahlen...


    @Gundi: Wir hatten ja eigentlich keine große Wahl. Den ganzen Tag in der Pension rumzuhängen wäre einmal so gar nicht unser Ding gewesen und zweitens total langweilig. Wie heißt dieser tolle Spruch, "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung"...Unsere Pläne waren nicht auf schlechtes Wetter ausgerichtet.


    @Ralph: Das Gebiet in der Eifel kenn ich nicht, aber die wollten wir sowieso auch nochmal besuchen.


    Gruß
    Eva

  • 14. Oktober 2009


    Wie immer geht der erste Blick nach draußen was natürlich die Stimmung nicht hebt. Am Einheitsgrau hat sich nichts geändert, immerhin ist es aber trocken. Wie gehabt gehen wir pünktlich um 8.00 runter in den Frühstücksraum und genießen in aller Ruhe das Frühstück. Warum sollten wir uns auch beeilen, an der Großwetterlage wird sich kaum etwas ändern.


    Nachdem wir uns für den Tag gestärkt haben machen wir uns auf den Weg Richtung Ostrau. Wir parken oberhalb der Schrammbaude und rüsten uns für die Wanderung, was hauptsächlich heißt, dass wir uns warm einpacken und regenfest anziehen.
    Dann geht es auch schon los. Wir überqueren eine Brücke über die Kirnitzsch und verschwinden kurz darauf im Wald. Wir folgen dem Aufstieg über den Schießgrund der quasi bis zum Fuß des Falkensteins führt.
    Diesen könnten wir als Wanderer nun am Fuße umrunden, denn hinauf kommt nur wer im Sportklettern fit ist. Wir aber verzichten auf die Umrundung und folgen dem ausgewiesenen Weg Richtung Mittelstiege.


    Den Aufstieg erreichen wir nach ca. 20 Minuten und dann geht es wie gehabt über Holz-, Stein- und Metallstufen hinauf auf die Schrammsteine. Oben angekommen sind es noch einmal 10 Minuten Fußmarsch bis zur Schrammsteinaussicht.
    Es handelt sich um einen schmalen Felsgrat mit steil abfallenden Felswänden und einer fantastischen Aussicht - die sicherlich mit ein bisschen Sonnenlicht noch schöner gewesen wäre. Stattdessen weht hier oben ein eisiger und kräftiger Wind und vereinzelt tanzen kleine Schneeflocken durch die Luft.








    Wir wandern noch ein wenig entlang des Schrammsteingrades, machen uns dann aber wieder an den Abstieg bevor wir komplett durchgefroren sind. Dazu wählen wir nicht den Weg den wir gekommen sind sondern den Abstieg über den Jägersteig, natürlich sind auch hier wieder diverse Leitern im Spiel.


    Am Fuße der Felskette geht es jetzt zum Großen Schrammtor, das nicht wie der Name vermuten lässt ein Tor ist sondern vielmehr ein großer Durchgang im Fels. Ein bisschen sieht es hier aus wie bei den Tyssaer Wänden gestern und wir verzichten auf eine Fotosession.
    Zurück zum Parkplatz laufen wir durch den Lattengrund, eine schmale und ziemlich grün verwachsene Schlucht. Wir kommen auf der Straße unterhalb der Baude aus, wo wir für eine kurze Mittagsrast einkehren bevor wir die letzten Meter zum Parkplatz zurücklegen.


    Das Wetter ist nach wie vor schlecht, aber der Tag noch jung, also überlegen wir uns noch einmal ins Kirnitzschtal hineinzufahren und die Wanderung zum Kuhstall nachzuholen.
    Insgesamt eine kleine Runde von ca. 3 km. Der Hinweg führt stetig bergauf und ich komme ganz schön ins Schnaufen. Trotz der schlechten Bedingungen ist auf dem Wanderweg mächtig Betrieb, was kaum wundert wenn man bedenkt, dass Ausgangspunkt der Wanderung der Lichtenhainer Wasserfall ist und die Attraktion Kuhstall keinen allzu großen Marsch erfordert.
    Das als Kuhstall bezeichnete Felsentor haut uns jetzt nicht gerade um,



    aber man hat von dort eine schöne Aussicht auf die unter einem liegende Schlucht.
    Noch interessanter wird der Ausblick wenn man auf das Felsentor hinaufsteigt, wahlweise über die Himmelsleiter oder einen namenlosen Aufstieg. Um dem Hike etwas Spektakuläres hinzuzufügen wählen wir den Aufstieg über die Himmelsleiter, eine schmale Treppe die durch eine Felsspalte hinauf zum Aussichtspunkt führt. Wir verweilen ein Weilchen, schießen noch das ein oder andere Foto



    und machen uns dann wieder an den Abstieg.
    An der Gaststätte gibt es für André noch eine kleine Wegzehrung für unterwegs und in ca. einer halben Stunde sind wir wieder zurück am Parkplatz.


    Wir treten den Rückweg über Bad Schandau nach Gohrisch an. Zurück an der Pension entspannt André eine Weile in der Sauna während ich einfach ein wenig auf dem Zimmer rumgammle. Zum Abendessen sind wir noch mal in die Sennerhütte eingekehrt um anschließend nur noch faul zu sein.

  • An die Tyssaer Wände habe ich leider gar keine Erinnerungen mehr und Dein Bericht zeigt mir, dass ich dort unbedingt mal wieder hin sollte. Die Herkulessäulen haben mich vor drei Jahren auch begeistert. Ich habe ja nur ca. 12 km von dort entfernt gewohnt aber erst davon gelesen, als ich 2006 meine kleine Sachsen-Tour zusammengestellt habe.
    Die Schrammsteine sind eindrucksvoll.
    Es ist zum Heulen, dass Ihr solches Pech mit dem Wetter hattet aber Eure Bilder gefallen mir trotzdem verdammt gut :clab:

  • Mir gefällt jedes einzelne Bild - das Elbsandsteingebirge oder Sächs. Schweiz ist einfach eine wunderschöne Ecke Deutschlands!


    Und dann noch Dresden - Silke, Danke für Vergleichsfotos - oder Pillnitz! Das Schloß sollte man eigentlich auch besichtigen! :!! :!!


    Der Wanderweg auf den Schrammsteinen - Klasse Weg, mit teilweise tiefen Abgründen, aber auch super Aussicht auf die umgebende Felslandschaft oder hinunter ins Elbtal!

  • Wieder ein schöner Tag.
    Ich glaub irgendwann muss ich auch noch mal länger dorthin.
    Irgendwie gibts doch hier in Deutschland soviele schöne Ecken und die meisten davon kennt man gar nicht, weil man immer in die Ferne fährt.
    Da bräuchte man mal ein paar Tage mehr Urlaub bei vollem Gehalt. ;)


    LG
    Carmen

  • @Silke: Die Tyssaer Wände haben uns wirklich gut gefallen und bei den Schrammsteinen hätte man sich gut und gerne länger aufhalten können, aber die widrige Wetter...


    Matze: Ich gebe Dir Recht, die Sächsische Schweiz ist wirklich ne tolle Ecke. Die Wanderwege sind gut ausgewiesen und auch wenn's mal anstrengend wird macht es einfach Spaß.


    Katja: Schön das Du auch mitliest. Über das widrige Wetter mag ich schon gar nicht mehr schimpfen...


    @Sandra: Uns kommt bei dem Zauberland irgendwie immer der Chiricahua NP in den Sinn - Farben und Formen sind ähnlich, nur schneller zu erreichen :gg:


    @Toni: Wenn man sich für diese Art von Natur begeistern kann, dann kann es einem dort auch nur gefallen.


    @Carmne: Warum in die Ferne schweifen...klar hat Deutschland auch schöne Ecken, aber irgendwie ist es vielleicht so, das einen das entfernte mehr anzieht. So gut es mir auch im Elbsandsteingebirge gefallen hat, einen 3-Wochen Urlaub würde ich zumindest zum jetzigen Zeitpunkt immer noch lieber in den USA oder sonstwo verbringen. Irgendwie meint man halt man kann Deutschland auch noch bereisen wenn man älter ist...


    Mal schauen ob es heute noch weiter geht. Am Folgetag habe ich gar keine Fotos gemacht und muss erst mal schauen ob André aushelfen kann...


    Gruß
    Eva

  • Klasse Bilder! Am besten gefällt mir das, wo die Sonne in den bunten Herbstwald hineinscheint und der Himmel dunkel dräuend darüber liegt. Super! :clab: :clab: :clab:


    Tyssaer Wände und Bielatal mit den Herkulessäulen kannte ich bisher noch nicht, aber das wird noch nachgeholt.


    Ja und die Schrammsteine sind ein Highlight. Da war ich schon 2X oben, aber immer bei Eis und Schnee. Hier spendier ich mal ein Bild von der Schrammsteinaussicht, wie meine 2 Kumpels neulich darauf herumgekraxelt sind.


  • :gg: :gg: :gg:
    Danke!


    Eins könnt ihr mir glauben: Wer da hoch kommt, dem ist nicht kalt. Der Aufstieg ist so schweißtreibend, dass es mir zumindest mollig warm war! Meine 2 Mitwanderer waren aber wohl nicht dick genug eingepackt und wenn man eine Weile da steht wird's dann schon frisch. Wir hatten trotzdem unseren Spaß! :!!

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