Mountain, Deserts & Canyons 2007 - Live

  • Sind alle Dachsitzer noch da? Heute war sicher der unagngenehmste Tag für Euch. Vielleicht solltet Ihr mal tauschen ;).


    Aber dazu kommen wir später. Erst bin ich Euch noch den Bericht von gestern schuldig.


    Nachdem mir die Aussicht vom Visitor Center des Garden of the God gestern so gut gefallen hat, war ich heute zum Sonnenaufgang gleich wieder da.



    Auch dem Garden selber habe ich noch einen kurzen Besuch abgestattet.



    Jetzt war eine Entscheidung gefragt: Soll ich über die Gold Camp Road nach Cripple Creek fahren oder die 24 nehmen und hoffen, dass der Pikes Peak Highway offen ist? Ich habe mich für die zweite Variante entschieden und hatte Glück. Die Straße auf den Pikes Peak war bis zum Gipfel offen. Es war zwar ein wenig dunstig aber die Sonne schien, also bestad die Hoffnung, dass die Sicht noch besser werden würde, nis ich oben wäre. Also runter vom Highway, vorbei an North Pole (Ulrich, ich weiß, du wollest zum Südpol aber das ist doch schon mal ein Anfang ;)) mit einem seltsamen Vergnügungspark namens Christmas Workshop, die 10$ Eintritt bezahlt und ab gings nach oben auf "Americas Mountain". Nach ein paar kurvigen Meilen durch den Wald war als erstes Highlight Crystal Reservoir erreicht.



    Noch ein paar Serpentinen weiter hatte ich die Schneegrenze erreicht und fuhr durch einen tollen Winterwald-



    Irgendwann hatte ich dann die Baumgrenze hinter mir gelassen. Um mich herum jetzt eine kahle alpine Landschaft und immer wieder faszinierende Aussichten.




    Nach dem zweiten Stück Gravel Road (etwa nach der Hälfte der Strecke waren schon einmal etwa 3 Meilen nicht asphaltiert) hatte ich dann den Gipfel erreicht. Ganz schön dünne Luft hier oben! Immerhin war ich ja auf 4300m, so hoch wie noch nie.



    Ein Beweisfoto musste natürlich auch noch sein.



    Die Kappe habe ich mir oben gekauft. Vorne drauf steht: Got Oxygen? Passend!


    Nach etwa 20 Minuten habe ich mich auf den Weg nach unten gemacht. Trotz Sonne war es doch recht kalt, windig und ungemütlich dort oben. Die Abfahrt bin ich fast durchgehend im ersten Gang gefahren, um die Bremsen etwas zu schonen. Die sind aber dank der vielen Haarnadelkurven immer noch genug zum Einsatz gekommen.
    Fazit: Die Fahrt rauf und runter hat Spaß gemacht, die Aussicht von oben war klasse - die 10$ und knapp zwei Stunden Zeit haben sich gelohnt. Andere schaffen das übrigens ein wenig schneller. Die Bestzeit beim "Race to the peak" steht bei knapp über 10 Minuten! Das ist ein Schnitt von über 180 km/h auf dieser Serpentinenstrecke, wie immer das auch gehen mag. :zuberge:


    Nach ein paar weiteren Meilen auf der SR24 bin ich auf die SR67 Richtung Cripple Creek abgebogen, eine landschaftlich reizvolle Strecke, wieder mit vielen Kurven. Cripple Creek ist eine alte Goldgräberstadt,in der sich heute andere Goldgräber breitgemacht haben. Früher wurde hier mehr Golf gefunden als bei den berühmten Goldrushs in Kalifornien und Alaska zusammen. Heute findet man in den historische Häusern ein Casino neben dam anderen.



    Prinzipiell wäre ich auch gerne mit der Cripple Creek-Victor-Railroad gefahren aber erstens dafür war es schon ein wenig spät, vor allem, weil ich bis zum nächsten Frühjahr af die nächste Fahrt hätte warten müssen. Wenigstens ein Bild von einer der Loks konnte ich aber noch machen.



    Jetzt war es aber Zeit, dem Trailblazer mal etwas Auslauf jenseits des Teers zu verschaffen. Nach der kurzen Fahrt nach Victor, einem deutlich verschlafenerem Nest, habe ich bzw. hat er die Phantom Canyon Road unter die Räder genommen. Dabei handelt es sich um etwa 40 Meilen Dirtroad von Victor nach Florence. Die Strecke folgt der Trasse der früheren Cripple Creek-Florence-Railway, man fährt auch noch durch zwei der ehemaligen Eisenbahntunnel. EIne schöne kurvige Strecke durch relativ unberührte Berglandschaft mit ein paar Resten der ehemaligen Goldminen, großenteils recht eng mit Felsen auf beiden Seiten, manchmal auch nur Flesen auf einer und nichts auf der anderen Seite. Der Höhenunterschied beträgt immerhin ca. 1200m. Die zwei Stunden waren gut investiert. Die Strecke ist auch mit PKW zu befahren, allerdings muss dann auf einige Schlaglöcher und teilweise recht unangenehme Querrinnen achten.





    In Florence habe ich die Karte studiert, um eine Strecke über Nebenstraßen zum Great Sand Dunes NP zu finden. Ist daran gescheitert, dass es keine normale Passstraße über die Sangre de Christo Mountains gibt (Wer kommt nur immer auf diese Namen? "Blut-Christi-Berge"!). Also blieb mir nichts anderes übrig, als den Interstate zu nehmen (I 25). Eine recht langweilige Strecke aber immerhin durfte man wenigstens 75 fahren. So war ich dann gerade eine gute Stunde vor Sonnenuntergang in diesem überdimensionalen Sandkasten. Ist schon sehr beeindruckend, diese riesigen Dünen, die sich über Meilen ausbreiten und selbst mehrere 100 m hich ind vor den schneebedeckten Gipfeln dahinter zu sehen.




    Damit war ein ereignisreicher Tag zu Ende. Abends gab es mal wieder ein Steak bevor ich nach schreiben des Reiseberichts relativ früh im Bett war. Der Wetterbericht für den nächsten Tag sah eher mittelprächtig aus (ein bisschen Sonne aber auch Schneeschauer).
    Schaun wir mal.

    • Offizieller Beitrag

    Brrrrr, war mir kalt, Doc.
    Gut, dass wir wieder in die Dünen gefahren sind.=)


    Klasse Bilder vom Pikes Peak.
    Ich glaube ich hab da noch ein kurzes Filmchen, da ist der Walter Roehrl man da rauf
    gedonnert. Natürlich damals in Bestzeit und quer durch die Kurven.


    Gruss
    Toni

  • danke für die herrlichen Bilder :clab: :clab:
    Und wenn ich die Bilder vom PIkes Peak so sehe, freu ich mich schon ganz besonders darauf im nächsten Jahr =)
    Die Phantom Canyon Road schaut super klasse aus, besonders das alte Gerümpel dort hin und wieder passt da toll hin. Die Dünen sehen faszinierend aus in dem weichen Abendlicht, toll.



    Greetz,


    Yvonne

  • Zitat

    Original von DocHoliday
    Im anderen Forum hat jemand einen interessanten Lick gepostet: ]So sieht es aus, wenn man da in 10 Minuten hochbrettert.


    Und sosah es bei Ari Vattanen aus (der Film gefällt mir noch besser).



    Uih Uih Uih, da bin ich aber froh, daß Du nicht so gefahren bist. Ich glaube, ich hätte mich auf dem Dach nicht mehr halten können oder noch schlimmer, wir hätten vielleicht die Kühlbox verloren :gg:


    Gruß


    Sandra

  • Ja, ja, ich bin schon noch dabei! Gut dass Du auf den Pikes Peak nicht so hoch gebrettert bist, sonst waer's schon ein bissl kalt geworden dort oben. auf dem Dach. Ist schon ein doller Berg.


    Und die Fotos sind Klasse, wie immer.


    Die Phantom Canyon Road waer doch was fuer Sandra, mit ihrem Hang fuer Antiquitaeten. =)


    Ulrich

  • Zitat

    Original von buffaloman


    Die Phantom Canyon Road waer doch was fuer Sandra, mit ihrem Hang fuer Antiquitaeten. =)


    Ulrich


    Stimmt, hab ich weiter oben schon geschrieben =) Aber wir sind nächstes Jahr im Februar in Colorado und da dürfte die Straße wohl nicht befahrbar sein.


    Gruß


    Sandra

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