Gegen 15:00h habe ich mich auf den Weg zu meiner Unterkunft für die nächsten zwei Nächte gemacht. Das Brackenridge House ist ein schnuckeliges B&B im King William Historic District, einem von deutschen Kaufleuten gegründeten (und nach Kaiser Wilhelm benannten) Viertel mit fast durchgehend erhaltenen und überwiegend schön restaurierten Villen aus dem späten 19.Jahrhundert.
Man beachte die extra mir zu Ehren aufgehängte Flagge über dem Eingang.
Ich bekam ein Zimmer im Erdgeschoss mit Zugang zu einer kleinen Terasse mit Whirlpool. Auch den Pool im Garten der Besitzer im Nachbarhaus hätte ich benutzen können aber irgendwie stand mir bei weiterhin max. 10°C nicht so unbedingt der Sinn danach.
Nach einer kurzen Runde durch "La Villita", einer spanisch geprägten kleinen Siedlung aus dem späten 18. Jahrhundert, die heute fast ausschließlich aus Andenken- und Kunstgewerbs-Läden besteht (und wegen Renovierungsarbeiten nicht so besonders attraktiv war), habe ich mich in einem Irish Pub nieder gelassen und ein Bierchen getrunken.
Deutlich später als geplant habe ich mich gegen 11:00h zu Fuß auf den Weg in die Stadt gemacht.
Mein erstes Ziel war der 225m hohe Tower of the Americas, von dessen Aussichtsplattform man eine wunderbare Fernsicht und einen tollen Blick über die ganze Stadt hat.
Nachdem ich mich von dort oben orientiert hatte, bin ich vorbei an der "Freedom Torch" oder "Friendship Torch" (habe beide Namen gelesen) direkt in die texanische Geschichte eingestiegen.
Von dort ging es vorbei am (nicht besonders eindrucksvollen) spanischen Gouverneurspalast weiter zum Market Square. Früher war es hier sicher pittoresker als noch Gemüse, Obst und Fleisch verkauft wurden aber auch heute noch ist es zumindest hübsch bunt in den Markthallen.
Und wo sonst kann man in den USA schon "echt mittelaterliche" Ritterrüstungen kaufen?
Außerhalb der Markthalle habe ich immerhin einen Kumpel getroffen, der mit mir eine geraucht hat.
So langsam taten jetzt die Füßchen weh, so dass ich zumindest mal in die grobe Richtung meines B&B gelaufen bin.
Da mir Lilly (die B&B-Managerin) einen Rundgang durch den King William District dringend ans Herz gelegt und mir extra einen kleinen Führer über die einzelnen Häuser mitgegeben hatte (und er sowieso auf meinem Weg lag), habe ich mir auf den letzten Metern zum Hotel zumindest noch einige der historischen Villen angesehen. Fazit: Hier könnte ,am es durchaus aushalten!
Das eine oder andere nette "Behelfsheim" war dabei.
San Antonio
Unser heutiges Ziel rückt in Sichtweite:
… wir quetschen uns dennoch ein wenig dort entlang und staunen über manch alberne Lokalität und auf den Straßen über den ein oder anderen "heißen Schlitten"...
Bexar County Courthouse:
San Antonio
Nach soviel Geschichte und Input brauchen wir ein wenig körperliche Aktivität. Vorbei am Torch of Friendship ( im Hintergrund rechts der Tower of the Americas) geht es Richtung King William District...
So latschen wir den schmucken King William District ab und schmunzeln über den Dekorationsenthusiasmus zu Halloween.
Die wunderschönen viktorianischen Häuser wurden Anfangs des 19. Jahrhunderts von deutschen Siedlern und Kaufleuten erbaut. Ein Teil gehört der San Antonio Conservation Society an, die um den Erhalt der historischen Gebäude bemüht ist.
Ein Traum sind die herrlich gepflegten Gärten 
Unweit von hier liegt auch das Guenther House.
Carl Guenther hatte 1851eine Mühle in Fredricksburg gegründet, um qualitativ hochwertiges Mehl herzustellen. Um den Betrieb zu vergrößern, zog er jedoch schon 1859 nach San Antonio. Die Mühle ist immer noch aktiv und im Laden werden neben Mehl, auch andere eigene Produkte, wie Backmischungen, Saucen und Sirups, verkauft.
Da uns mittlerweile schon ein bisserl der Hunger plagt, melden wir uns für einen Tisch im Außenbereich des dazugehörigen Restaurants an.
In der Zwischenzeit sehen wir uns im (winzigen) „Museum“ und im Laden um. Hübsch ist es hier. Das obere Stockwerk ist gerade wunderschön für eine private Feier eingedeckt.
San Antonio
Am Nachmittag gegen 15:30 Uhr erreiche Ich das Menger Hotel im Zentrum von San Antonio am Alamo Plaza.
Das Historische Hotel bietet schöne Zimmer und eine historische Lobby.
Das beste ist aber einfach die Lage nur wenige Meter zu laufen und man ist am Riverwalk, der Attraktion San Antonios schlechthin.
Nur wenige Minuten, nachdem ich mein Zimmer bezogen habe, klopft es an der Türe und meine Koffer werden gebracht.
Federal Express hat sie von Dallas ins Menger Hotel gebracht. Jetzt kann den Urlaub endlich richtig los gehen.
Zunächst fahre ich vom Alamo Plaza auf der Straße und biege dann nach rechts ab zum San Antonio River um auf dem River Walk zu fahren.
Der Weg ist super ausgebaut und führt entlang des Flusses auch unter dieser Eisenbahnbrücke hindurch.
Auf dem Heimweg begegnen mir noch diese lustigen Kutschen.
San Antonio
Jetzt muss ich erst einmal die Tages-Collage nachholen. Die hatte ich beim ersten Teil vergessen. 
Um 15 Uhr geht es in die City zu unserem Hotel. In San Antonio haben wir uns das historische Menger Hotel gegönnt. Es hat sich preislich aber gar nicht so sehr von den anderen Hotels in der Innenstadt abgehoben.
Unser Auto bekommt den Service eines Valet Parkings.
Wir bekommen ein schönes Zimmer mit Balkon zum Pool hin. Der reizt mich auch gleich. Ich drehe ein paar Runden. Danach gibt es Kaffee und Kekse auf dem Balkon. Es ist herrlich warm.
Diese große Bronzeskulptur wird heute Abend noch eine Rolle spielen. 
Wir lassen uns treiben und besuchen auch das La Viletta. Hier geht es hoch. Hier gibt es viele kleine Läden mit Kunsthandwerk.
Jetzt steht aber noch der historische Marketplace auf dem Programm. Mittlerweile ist es Mittagszeit und ziemlich trubelig hier. Wer mexikanische Kunst – oder Kitsch sucht, ist hier richtig. Außerdem wird anscheinend gerade für eine TV-Sendung gedreht.
Um 19:30 geht es weiter.
Nach diesem umwerfenden Erlebnis gehen wir ins Hotel zurück, trinken noch ein Glas Wein bzw. Bierchen für Armin und lassen diesen tollen Tag ausklingen.
Um 21:30 sind wir wieder in der Altstadt und ziehen gleich wieder los. Zuerst zieht es uns zur Mission San Antonio de Valero – besser bekannt als Alamo, der 5. Mission am Mission Trail. Vom Menger Hotel sind es ja nur ein paar Schritte dorthin.
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