Road to Hana, HI

  • Road to Hana und darüber hinaus




    Auf den Straßen ist nix besonderes los und so landen wir ganz geschwind am Ho'okipa Beach, oder Windsurfers Paradise. Dieser Gastfreundliche Strand, das ist die Übersetzung von Ho'okipa, ist bei Wind zwei geteilt, im Osten fürs Wellenreiten, im Westen fürs Windsurfing. Bei Wind. ;,cOOlMan;:


    HI%202013%201191%20(0026)_0000.jpg


    Der beständige Nordost Passat trifft hier schräg auf die Valley Isle, die Talinsel, so der Nickname von Mau'i. Der Haleakala im Süden und der Mauna Kahalawai (West Maui Mountains) verbunden durch eine flache Landbrücke, dem Tal. Der Wind muss also zwischen den beiden Bergen durch, was diesen, den Wind, dann noch mal verstärkt. Windstärken 4-8 sind drin. Vor der Küste verläuft das mit Unterbrechungen 14 Meile lange Spartan Korallenriff und vor Ho'okipa ganz nah am Ufer und praktischerweise so ideal geformt und je nach Gezeiten nur 50-100cm unter der Meeresoberfläche, das die Wellen "sauber" brechen. Und das nicht weit draußen wie sonst, sondern nur 100m entfernt vom Ufer, das macht das knipsen und beobachten einfach und beliebt.


    In den Lücken im Riff bauen sich dann zudem die Wellen besonders hoch auf. Besonders hoch die südlich gelegene Stelle, The Jaws. Die Riesenwelle erreicht hier Geschwindigkeiten von 30 mph. Da ist nix mehr mit aus dem Wasser auf das Brett steigen, da braucht es dann schon ein Jetski. Der Zugang zu diesem Strandabschnitt wurde 2006 durch Schrottautos und Panzersperren versperrt. Der Einstieg geht nun nur noch per Jetski.


    Zurück nach Ho'okipa. Um nun überhaupt zum Windsurfen zu kommen, muss man den Beachstart beherrschen, wenn nicht landet man im felsigen Malstrom des Riffs. Flautenlöcher, und die durch die Riesenwellen verursachte Strömung befördern auch denjenigen in den Malstrom, der diese kennt. Somit bleibt Ho'okipa der Weltelite des Windsurfens vorbehalten. Und heute ist ehr Flaute. X( Schade, sehr Schade.


    Müssen wir also wieder dem Wellenreiten zu schauen. Heute ist Babysurfen.


    HI%202013%201191%20(0029)_0000.jpg


    HI%202013%201191%20(0041)_0000.jpg


    Den Lütten schätzen wir auf maximal 6-7 Jahren. Hinter uns steht das Wohnmobil seiner Eltern, wo er später auftaucht.
    Auch die Nachwuchsdamen sind hier am Start, Walk like an Egyptian. :gg:


    HI%202013%201191%20(0043)_0000.jpg


    HI%202013%201191%20(0077)_0000.jpg


    HI%202013%201191%20(0078)_0000.jpg


    Und eben auch Babys.


    HI%202013%201191%20(0055)_0000.jpg


    HI%202013%201191%20(0055)_0001.jpg


    Papa schafft es am Ende mit Baby über den Felsenmalstrom bis zum Strand, umkippen tut Papa nie und Sohnemann steht die Freude im Gesicht geschrieben. ;;NiCKi;:


    Geht man von der Parking Area dorthin, wo man nicht soll, trifft man auf Meeresschildkröten, im Wasser ;,cOOlMan;: und deutschen Touristen aus Hamburg, die uns schon auf Kauai auffielen. Diesmal spreche ich sie einfach an ;;NiCKi;: und wir quatschen viel zu lange miteinander. :nw: Zu lange in Bezug auf unser Vorhaben. Er erzählt mir von einem Blowhole mit einem herzförmigen Stein an der Küste von Westmaui. Ich kenne weder das eine oder das andere. Nie gehört oder vergessen. :nw: Aber wir wollen da eh wieder hin, schon wegen der Wale.


    Irgendwann sagen wir Tschüss zu einander und ich las Schildkröten, Schildkröten sein. Bis ich die im Sucher habe, sind die eh wieder weg. Ich nehme lieber Steine, die können nicht weglaufen. :gg:


    HI%202013%201191%20(0118)_0000.jpg


    HI%202013%201191%20(0117)_0000.jpg



    Oder Seaarches. Ich bekomme zwar nicht den richtigen Durchblick, dazu müsste ich ins Wasser, aber so ist auch ganz schön.


    HI%202013%201191%20(0101)_0000.jpg


    Erkennen tut man das nur, wenn eine große Welle bricht


    HI%202013%201191%20(0101)_0001.jpg


    und das Wasser hindurch fließt. Und noch mal ein Close up.


    HI%202013%201191%20(0116)_0000.jpg


    Im Grunde ist es für Hana schon viel zu spät ;;NiCKi;: , wir fahren aber trotzdem weiter. Auch mit Wetter ist es auch zu spät, es zieht sich wie gewohnt zu und zwar genau dann, wenn der eigentliche Highway to Hana beginnt. Auch Highway to Heaven tituliert. Wer ihm diesen Namen gegeben hat und warum, weis ich nicht. Vielleicht weil man ganz schnell im Himmel landet, wenn man eine der gefühlten 1600 Kurven zu schnell fährt. Oder bei einer der zahlreichen einspurigen Brücken nicht auf den Gegenverkehr achtet. :nw:


    Die nun folgenden Aufnahmen sind, mit Ausnahmen, von der Gopro bei Nieselregen. Wir halten nirgends an, zudem fängt es auch später richtig an zu regnen.


    GOPRO1090_0000.jpg


    GOPRO1090_0001.jpg


    GOPRO1090_0002.jpg


    GOPRO1090_0003.jpg


    GOPRO1090_0004.jpg


    GOPRO1090_0005.jpg


    Dort oben sind die Parkbuchten, und der Weg zu den Waikani Falls.


    Einzige Ausnahme, auch weil man so schön Schlange stehen kann für den Parkplatz: Kopiliula Falls. Ich kenn den nur im Regen.


    HI%202013%201191%20(0119)_0000.jpg


    Das waren jetzt nicht die Fälle, das war der Regen. :gg: Das sind die Fälle, Triple Falls so zu sagen und deswegen gibt es auch ein Bild.


    HI%202013%201191%20(0122)_0000.jpg


    GOPRO1090_0006.jpg


    GOPRO1090_0007.jpg


    Überall an der Straße gibt es ja den ein oder anderen Imbiss, wo man was zum beißen kaufen kann. An einer wahren Restaurant Imbiss Row halten wir dann auch tatsachlich an. Wir nehmen Hawaii Döner, das beschreibt es am besten. In einem Shop daneben gibt es Taschen. Jetzt habe die eine weniger. :ohje: In Hana scheinen wir dann Glück mit dem Wetter zu bekommen. Also wage ich es und biege zur Pailoa Bay und dem dortigen Waianapanapa State Park ab. Ein Blick vom Parkplatz, das könnte was werden. Falls doch nicht, springe ich über meinen Schatten und mache zur Vorsicht Bilder bei bedeckten Himmel. :EEK: Wenn kein Himmel zu sehen ist, merkt es ja keiner. ;)


    Zuerst die üblichen Warnings


    P1160124.jpg


    und dann die Wegweiser.


    P1160125.jpg


    Wir gehen nach links.


    P1160057.jpg


    HI%202013%201191%20(0123)_0000.jpg


    P1160045.jpg


    P1160047.jpg


    HI%202013%201191%20(0128)_0000.jpg


    Die Sea-Arche die es hier gibt, sind die Reste von einer (??) :nw: oder mehreren (?) Lava Tubes.


    HI%202013%201191%20(0134)_0000.jpg


    Waianapanapa oder Black Sand Beach. Bei bewölktem Himmel ist der vom weiten auch durchaus schwarz.


    P1160082.jpg


    Vom nahen betrachtet, ist der ehr grau, wenn das Sand/Kiesel Gemisch trocken wird.


    P1160083.jpg


    Kaum sind wir unten, kommt die Sonne. Also wieder schnell nach oben, groß ist das blaue Loch nämlich nicht.


    HI%202013%201191%20(0144)_0000.jpg


    HI%202013%201191%20(0143)_0000.jpg


    P1160093.jpg


    :HERZ4;;dherz;;ws108;


    HI%202013%201191%20(0145)_0000.jpg


    HI%202013%201191%20(0141)_0000.jpg


    Durch ein Teilstück der alten Tube kann man durch bis ans Wasser gehen. Nichts für GROSSE Jungs, die müssen sich sehr tief bücken.


    HI%202013%201191%20(0138)_0000.jpg


    P1160060.jpg


    HI%202013%201191%20(0139)_0000.jpg


    Überquert man den Strand beginnt ein Trail, der bis zum Hana Airport führt. Diesen wandern wir bis zur nächsten Bucht.


    P1160085.jpg


    P1160091.jpg


    P1160098.jpg


    P1160111.jpg


    P1160117.jpg


    Und hier noch ein Bild, wie es wettertechnisch um uns herum aussieht. :EEK:


    P1160123.jpg


    Ein Blowhole gibt es hier auch. Wie man sieht ist der Blow einfach gigantisch. ;)


    P1160128.jpg


    Und wieder eine eingekrachte Tube.


    P1160127.jpg


    Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, so auch die, mit dem Rest der Tankfüllung zurück nach Lahaina zu kommen. Das Risiko ist mir dann doch zu hoch und so tanken wir doch in Hana ein wenig nach, so das es nun hoffentlich für eine Abgabe auf den letzten Tropfen reicht. Ich mag es nun gar nicht, diese Regelung, das Auto mit leerem Tank abzugeben. Beim nächsten Mal ist es wieder Avis. Die wollen einen vollen Tank, das finde ich gut. ;;NiCKi;:


    GOPRO1090_0008.jpg


    Der Rest der Strecke rund um Maui ist nun wettertechnisch das schlechteste was ich jemals gefahren bin. Sonst kam nach Hana immer die Sonne wieder heraus, so dass der Rest der Südküste immer sonnig war. Pech gehabt diesmal. Dafür ist nun fast alles asphaltiert, es sind nur noch ein paar Stücke Schotter und durch den Wash muss man auch nicht mehr, dort ist nun eine Brücke. Früher war da öfter die Reise zu Ende, wenn vom Haleakala wieder einmal eine Riesenfuhre Wasser herunter kam.


    Trotz Regen halte ich bei den Wailua Falls. Die finde ich nämlich auch besonders schön. ;;NiCKi;:


    HI%202013%201191%20(0153)_P000.jpg


    Alles andere lassen wir links und rechts liegen, sonst kommen wir heute nie wieder in Lahaina an. Auch die Seven Pools, scheint eh keine Sonne. Dann kommt der Punkt irgendwo, wo die Carrenter die Weiterfahrt verbieten. Auch hier liegt inzwischen Teer, massige Stahlnetze sollen Felssturz verhindern. Geil, einfach nur geil dieser Teil. ;ws108;


    GOPRO1091_0000.jpg


    GOPRO1091_0001.jpg


    GOPRO1091_0002.jpg


    GOPRO1091_0003.jpg


    GOPRO1091_0004.jpg


    GOPRO1091_0005.jpg


    GOPRO1091_0006.jpg


    GOPRO1091_0007.jpg


    GOPRO1091_0008.jpg


    GOPRO1091_0010.jpg


    GOPRO1091_0011.jpg


    Als wir zu "unserer" Kirche abbiegen wollen, hängt dort eine Kette und ein Schild Private Road, No trespassing. X(


    Ich will es aber nicht wahr haben und halte das nächste Auto, was uns entgegen kommt, an


    GOPRO1091_0012.jpg


    und frage nach dem warum. Wegen den Toiletten haben dort immer wieder Leute gezeltet und ein Chaos hinterlassen, deswegen die Kette. Wir könnten aber dennoch hinfahren, die Kette hat kein Schloss. Aber nach der Durchfahrt sofort die Kette wieder einhängen. Super, Danke, Dreherle und das kurze Stück wieder zurück.


    GOPRO1091_0013.jpg


    GOPRO1091_0014.jpg


    GOPRO1091_0015.jpg


    GOPRO1091_0016.jpg


    Nach einer kurzen Stichstraße stehen wir dann auf dem Parkplatz der Kirche, Restrooms und Kirche sind allerdings abgeschlossen, da muss ich halt ins Gebüsch.


    HI%202013%201191%20(0157)_0000.jpg


    Verwandte von mir? :gg:


    HI%202013%201191%20(0159)_0000.jpg


    Dann kommt auf einmal die Abendsonne vorbei und schickt mir einen Gruß. ;ws108;


    HI%202013%201191%20(0165)_0000.jpg


    HI%202013%201191%20(0166)_0000.jpg


    HI%202013%201191%20(0167)_P000.jpg
    Klick ins Bild für Panorama


    HI%202013%201191%20(0168)_0000.jpg


    Und dann wieder retour, halten an der Kette


    GOPRO1092_0000.jpg


    Kette aushängen, diesmal von Frau B.


    GOPRO1092_0001.jpg


    So ganz bad ist die Lichtstimmung dann doch nicht und irgendwann ist die Straße sogar frisch neu asphaltiert, die Schlaglochpiste, die man immer schon fahren durfte, ist nicht mehr.


    GOPRO1092_0002.jpg


    GOPRO1092_0003.jpg


    GOPRO1092_0004.jpg


    GOPRO1092_0005.jpg


    GOPRO1092_0006.jpg


    GOPRO1092_0007.jpg


    GOPRO1092_0008.jpg

  • Maui und die Hanaroad


    Weiter geht es und nach insgesamt 39 Meilen sind wir auf der Hanaroad.


    Der Hana Highway oder auch Hana Road ist eine der schönsten Strecken Hawaiis. Er führt an Wasserfällen vorbei, durch tropische Regenwälder und entlang der wilden Küste im Osten Mauis. Der kurvenreiche (angeblich 617 Serpentinen – ich habe sie nicht gezählt), 1927 von Zwangsarbeitern gebaute „Highway“ ist aspaltiert, aber eng, und man muss an 56 meist einspurigen Brücken oft den Gegenverkehr durchlassen.


    Die Sonne scheint. Meile für Meile windet sich die Straße an der Küste entlang.
    Immer wieder hat man einen schönen Blick aufs Meer.


    2013-03-27%2520Maui_007.jpg


    2013-03-27%2520Maui_012.jpg


    2013-03-27%2520Maui_015.jpg


    2013-03-27%2520Maui_018.jpg


    2013-03-27%2520Maui_019.jpg


    2013-03-27%2520Maui_022.jpg


    2013-03-27%2520Maui_025.jpg


    2013-03-27%2520Maui_030.jpg


    Der kleine Ort Kailua liegt idyllisch inmitten Obstplantagen.


    2013-03-27%2520Maui_031.jpg


    2013-03-27%2520Maui_032.jpg


    Bei Meile 11 könnte man einen kurzen Weg zu einem Wasserfall machen. Da aber an der dazugehörenden Brücke kein Wasser im Bach ist, sparen wir uns das.


    Bei Meile 19 liegt die Wailua Valley Waysite, wo man einen schönen Blick ins Landesinnere hat (rechts ein paar Treppen hoch).


    2013-03-27%2520Maui_034.jpg


    2013-03-27%2520Maui_035.jpg


    … und einen Blick (leider gegen die Sonne) Richtung Meer:
    2013-03-27%2520Maui_036.jpg
    Auf der jetzt folgenden Etappe steigt die Straße hoch über das Meer an. Hier fallen auf die Hänge des Haleakala im Durchschnitt 990 cm Niederschlag pro Jahr, was die vielen Wasserfälle hier erklärt.


    2013-03-27%2520Maui_039.jpg


    2013-03-27%2520Maui_040.jpg


    Am Waianapanapa State Park legen wir einen etwas längeren Stopp ein. Am Waianapanapa State Park gibt es einen Picknickplatz, einen schwarzsandigen Stand, Lavahöhlen und eine bizarre Lavaküste, mit einem Wanderweg, der bis nach Hana führt.


    Leider versteckt sich die Sonne gerade etwas. Trotzdem sind die bizarren Lavafelsen im Meer hübsch anzuschauen. Wir gehen etwas die Küste entlang. Anschließend gehen wir noch zur Höhle, der Waianapanapa Cave.


    2013-03-27%2520Maui_044.jpg


    2013-03-27%2520Maui_046.jpg


    2013-03-27%2520Maui_048.jpg


    2013-03-27%2520Maui_050.jpg


    2013-03-27%2520Maui_053.jpg


    2013-03-27%2520Maui_055.jpg


    2013-03-27%2520Maui_065.jpg


    2013-03-27%2520Maui_060.jpg


    2013-03-27%2520Maui_061.jpg


    2013-03-27%2520Maui_063.jpg


    In der Cave:
    2013-03-27%2520Maui_072.jpg


    2013-03-27%2520Maui_073.jpg


    Der Haleakala hat sein Haupt wieder einmal mit Wolken bedeckt.


    2013-03-27%2520Maui_081.jpg


    Und weiter geht es. Kurz nach Hana haben wir einen Zwangsstopp. Die Straße wird neu geteert (wird auch Zeit) und wg. dem one way-Verkehr hat sich ein kleiner Stau gebildet.
    Um uns rum grünt und blüht es tropisch üppig. Eine echte Augenweide.


    2013-03-27%2520Maui_084.jpg


    2013-03-27%2520Maui_083.jpg


    Nach ca. 15 Minuten geht es weiter.


    2013-03-27%2520Maui_085.jpg


    2013-03-27%2520Maui_086.jpg


    Ab Kaupo, nach 8 Meilen, ist die Straße zwar geteert, aber immer noch sehr schmal. Sie führt durch eine sehr trockene Landschaft. Was für ein Gegensatz zur Ostseite.


    2013-03-27%2520Maui_183.jpg


    2013-03-27%2520Maui_185.jpg


    2013-03-27%2520Maui_187.jpg


    Anfangs sonnig wird es immer Wolken verhangender bis es schließlich total neblig ist und sogar heftig regnet. Wir sind mittlerweile auf 1000 Meter hoch. Es gibt sehr schöne Jakarandabäume am Weg, aber die Fotos aus der Fahrt gelingen nicht.


    Bei Kahului scheint wieder die Sonne.

  • The long and winding road - Maui


    Dann schnell zum Auto und los geht die Fahrt. Das erste Stück bis nach Kahului werde ich von nun an so ziemlich jeden Tag fahren. Heute fahre ich allerdings nur durch die Stadt durch und auf direktem Weg Richtung Hana, denn auch wenn Maui nicht besonders groß ist, hat es diese Strecke in sich und ist ziemlich Zeitraubend.


    Irgendwann wird die 2-spurige Landstraße dann zu einer Einspurigen und ich habe den Beginn der "Road to Hana" erreicht. Die Strecke soll eine der Traumstraßen der Insel sein, für mich ist sie aber eher ein Alptraum und das Stück Maui, das mir so gar keinen Spaß macht. So viel dazu. So kommt es auch, dass ich bis Hana nur 3 Fotos mache.


    4-Road-to-Hana.jpg


    5-Road-to-Hana.jpg


    6-Road-to-Hana.jpg


    Woran das liegt? Wahrscheinlich am Meisten an den lieben Mitmenschen. Irgendwann bin ich einfach nur noch genervt, von den Touristen in ihren Mietwagen, die anscheinend vorher noch nie hinterm Steuer eines Autos gesessen haben (so fahren sie zumindest) und den diversen Kleinbussen, die einfach mal mitten auf der Fahrbahn halten, um ihren Insassen irgendeine Blume oder einen Wasserfall zu erklären.


    Zum Glück erreiche ich irgendwann Hana. Das Anhalten unterwegs ist mir gründlich vergangen. Ich fahre einfach nur durch, um es hinter mich bringen, was auch gut ist, wie sich später herausstellen wird. In 2004 war ich schon einmal in Hana, damals auf einem Schiffsausflug, denn meine erste Reise auf die Inseln war eine 10-tägige Kreuzfahrt von Honolulu auf der Norwegian Wind. Heute bin ich nun, nach ziemlich genau 13 Jahren, zurück.


    7-Road-to-Hana.jpg


    Ich verlasse den Irrsinn der Straße ziemlich schnell und fahre zum Hana Cultural Center. Das kleine Museum ist in mehrere Bereiche unterteilt und erzählt sowohl die Geschichte von Hana als auch die der Hawaiianer.


    8-Hana-Cultural-Center.jpg


    Zuerst besuche ich das Museum, das im Hauptgebäude untergebracht ist. Hier gibt es viele Ausstellungsstücke aus dem alltäglichen Leben der Hawaiianer zu sehen. Ich lerne auch einiges über das Leben in Hana, der isoliertesten Stadt des ganzen Hawai'i Archipels. Und wer die Strecke nach Hana und darüber hinaus einmal gefahren ist, der bekommt ein Gefühl dafür, wie abgeschieden die Menschen früher und auch heute noch hier leben.


    9-Hana-Cultural-Center.jpg


    10-Hana-Cultural-Center.jpg


    Ebenfalls auf dem Gelände zu finden ist das alte Gerichtsgebäude von Hana, in dem auch die Polizeistation untergebracht war. Seit 1871 verrichtet es hier seinen Dienst und tut es noch heute, zumindest als Gericht, denn einmal im Monat, an jedem ersten Dienstag, wird hier noch immer verhandelt. Kleine Delikte wie Verkehrssünden oder Nachbarschaftsstreitigkeiten werden hier entschieden, denn das nächste Gericht ist in Kahului, mehr als 3 Stunden Autofahrt entfernt.


    11-Hana-Cultural-Center.jpg


    12-Hana-Cultural-Center.jpg


    Hinter dem Gerichtsgebäude steht noch der alte Zellentrakt, in dem viele Jahre Kleinkriminelle einsaßen, die nur kurze Strafen verbüßten oder auf ihre Verlegung warteten.


    13-Hana-Cultural-Center.jpg


    Und dann passiert es, ich quatsche mich fest. Eigentlich habe ich gar keine Zeit dafür, denn es liegt noch ein ziemliches Stück Weg vor mir, doch so ist das manchmal, wenn man einen interessanten Gesprächspartner findet. So kommt es, dass ich über eine Stunde in dem kleinen Museum verbringe, bevor es weiter geht.


    Nun knurrt auch noch mein Magen und da ich weiß, dass Geschäfte auf der weiteren Strecke ziemlich rar sein werden, fahre ich noch schnell zum Supermarkt. Die Aussicht vom Parkplatz ist schon mal fantastisch. Wo hat man sowas schon?


    14-Supermarkt-Parkplatz.jpg


    Und der kleine Markt ist ein Erlebnis. Dicht gedrängt, auf engstem Raum stehen Waren bis in die hinterste Ecke. Hier gibt es so ziemlich alles, was man in Hana zum täglichen Leben braucht. Kein Wunder, ist die nächste Einkaufsmöglichkeit auch mindestens 3 Stunden auf einspuriger Straße entfernt. Man glaubt es kaum, wie abgelegen man auf dieser recht kleinen Insel leben kann.


    15-Supermarkt-Hana.jpg


    Jetzt geht es aber weiter, auf die berüchtigte Südumrundung der Insel. Immer wieder wird davon abgeraten, diese Strecke zu fahren. Sie solle gefährlich sein und unberechenbar. Ich bin sie in 2004 mit dem Minibus gefahren und habe sie schon als etwas ruppig, aber nicht unbezwingbar in Erinnerung. Ach ja, wer nicht genug Benzin hat, sprich mindestens in Kahului nochmal aufgetankt hat, der sollte es dann hier tun, auch wenn die Preise astronomisch sind. Die nächste Tankstelle kommt nämlich erst auf der anderen Seite der Insel.


    Der erste Teil der Strecke ist noch nicht weiter schlimm. Hierher fahren auch noch viele Touristen, die später umkehren werden. Das hat zwei Gründe: Einer ist der Südteil des Haleakala National Parks. Kipahulu heißt der Bereich des Parks, der hier am Rande des über 3000 Meter hohen Haleakala liegt und nicht direkt mit dem Krater verbunden ist. In diesem Teil des Parks gibt es zwei Attraktionen, den Pipiwai Trail, der nach 2 Meilen am Waimoku Wasserfall endet und die Pools of 'Ohe'o. Zu den Pools möchte ich heute gehen, den Pipiwai Trail werde ich aber auslassen. Um zu den Pools zu kommen, laufe ich einen kurzen Weg durch üppige Vegetation.


    16-Haleakala-NP.jpg


    Die sieben heiligen Becken von 'Ohe'o, wie die kleinen Gewässer ausführlich heißen, sind kleine Wasserbecken, die aus kleinen Wasserfällen gespeist werden.


    19-Haleakala-NP.jpg


    Ich fahre weiter und muss dann ganz schön aufpassen, damit ich den Abzweig zur kleinen Palapala Ho'opal Church nicht verpasse. Nur ein kleines Schild weißt auf die holprige Nebenstraße hin, die etwa an Meile 41 vom Highway abzweigt.


    22-Palapala-Hoomau-Church.jpg


    Doch nicht wegen der 1857 erbauten Kirche kommen die Menschen hierher, denn die ist nichts Besonders.


    23-Palapala-Hoomau-Church.jpg


    24-Palapala-Hoomau-Church.jpg


    Wohl aber wegen dem Friedhof.


    25-Palapala-Hoomau-Church.jpg


    Hier gibt es ein ganz besonderes Grab. Nicht dieses, obwohl das auch interessant aussieht, ...


    26-Palapala-Hoomau-Church.jpg

    ... sondern dieses schlichte Grab ist es, das die Menschen anzieht. Hier hat Flugpionier Charles Lindbergh seine letzte Ruhe gefunden. Als Lindbergh, der an Krebs erkrankt war, erfuhr, dass er nicht mehr lange zu leben hatte, ließ er sich nach Maui fliegen. Hier im Kipahulu District hatte er sein Ferienhaus, in das er immer wieder gerne zurückkehrte. Acht Tage, in diesem August 1974, verbrachte er noch auf Maui, bevor er am 26. August verstarb. Es war sein ausdrücklicher Wunsch auf diesem Friedhof beigesetzt zu werden.


    27-Lindbergh-Grave.jpg


    28-Lindbergh-Grave.jpg


    Der Ein oder Andere erinnert sich vielleicht, dass ich auf meiner letzten USA Reise eine Ausstellung über Lindbergh besucht habe (nachzulesen hier) und so wollte ich nun zu seinem Grab kommen.


    Außer Lindbergh ist hier übrigens noch ein weiterer Flugpionier beerdigt, Samuel Pryor, ein guter Freund der Familie, der maßgeblich daran beteiligt war, dass Lindbergh seine berühmte Atlantiküberquerung durchführen konnte. Außer ihm sind auch seine 6 Gibbonaffen hier beigesetzt, die seine große Leidenschaft waren.


    Die Kirche und der Friedhof sind dann auch der Wendepunkt für viele Touristen und Minibusse. Hier beginnt der etwas anspruchsvolle und einsame Teil der Südumrundung. Ich bin einige der Wenigen, die weiterfährt. Von nun an begegnen mir nur noch selten Autos. Hier gefällt es mir richtig gut, viel besser als auf der Road to Hana und ich bin froh, mir nun etwas mehr Zeit lassen zu können und nicht durchrasen zu müssen.


    29-Maui-S%C3%BCdumrundung.jpg


    30-Maui-S%C3%BCdumrundung.jpg


    31-Maui-S%C3%BCdumrundung.jpg


    32-Maui-S%C3%BCdumrundung.jpg


    Nach kurzer Fahrt kommt dann das erste, sagen wir mal, haarige Stück der Fahrt. Ich fand es nicht weiter schlimm, aber wer mit engen Straßen am Abhang ein Problem hat, sieht das vielleicht anders. Okay, nachts oder bei sehr schlechtem Wetter würde ich die Strecke nicht fahren wollen, aber heute ist es kein Problem. Als Erstes hört der ordentliche Asphalt auf. Es gibt noch Untergrund, aber der ist mit Löchern durchsiebt. Es rumpelt beim Fahren und das SUV ist da schon nett.


    Dann wird es immer enger und nicht nur eng, die Straße schlängelt sich am Felsen entlang, einspurig, manchmal 1 1/2 Autos breit mit Ausweichstellen. Auf der anderen Seite ist der Ozean. Und hier kommt das, was die Straße, dann wirklich etwas haarig macht, die Absperrungen zur Meerseite sind, sagen wir mal, doch sehr dürftig und schon lange nicht mehr erneuert worden.


    33-Maui-S%C3%BCdumrundung.jpg


    34-Maui-S%C3%BCdumrundung.jpg


    Ein Auto begegnet mir auf dieser Strecke, doch wir kommen gut aneinander vorbei. Die Englanderfahrung mit den den vielen engen Straßen und den Mauern macht sich immer wieder bezahlt. Ich komme nicht mal ins Schwitzen, da habe ich schon einige heftigere Situation gehabt.


    Schließlich erreiche ich die Kalepa Bridge. Hier endet der Hana Highway und der Piilani Highway beginnt. Das heißt nun aber nicht, dass es besser wird, nur direkt am Ozean braucht man nicht mehr entlang. Dafür wird die Strecke ziemlich schnell komplett ungepflastert, ist aber, bis auf kleinere Auswaschungen und Querrillen recht gut zu fahren.


    35-Kalepa-Bridge.jpg


    37-Maui-S%C3%BCdumrundung.jpg


    Streckenweise bin ich ganz allein und kann so auch öfter anhalten und ein Foto machen. Hier habe ich nochmals einen guten Blick auf die Strecke, die ich eben gefahren bin.


    36-Maui-S%C3%BCdumrundung.jpg


    39-Maui-S%C3%BCdumrundung.jpg


    Die Strecke ist übrigens auch von der Vegetation her sehr interessant, denn auf der Südroute durchquert man mehrere Vegetationszonen. Start ist im tropischen Grün von Kipahulu, das später in Weideland, trockenes Grasland sowie Lavagestein übergeht, bevor man am Ende wieder im tropischen Dschungel landet. Grund dafür ist, dass der Süden der Insel im Regenschatten des Haleakala liegt und deshalb viel trockener ist, als die Westflanke, an der Hana liegt.


    38-Maui-S%C3%BCdumrundung.jpg


    Als nächstes erreiche ich den berühmten Kaupo General Store, die einzige Möglichkeit auf der Strecke etwas zu Essen oder zu Trinken zu kaufen. 1925 wurde er gegründet, als es hier eine größere Siedlung gab, die über einen regen Schiffsverkehr mit anderen Gebieten der Insel verbunden war. Heute ist es einsam in Kaupo und nur wenige Siedler sind geblieben, der Store die einzige Einkaufsmöglichkeit, die hauptsächlich nur noch von Touristen genutzt wird. Wer mehr über diesen ungewöhnlichen Laden lesen will, der schaut hier.


    40-Kaupo-Store.jpg


    Ich fahre weiter. Allerdings bin ich nur sehr kurz unterwegs, bis ich ein letztes Mal halte. Ich möchte die St. Joseph Church in Kaupo besichtigen. Die recht imposante kleine Kirche wurde 1862 erbaut und steht heute ziemlich einsam und verlassen am Wegesrand. Zwar heißt es, dass jeden 5. Sonntag hier Gottesdienst gefeiert wird, doch ob das wirklich so ist, kann ich nicht herausfinden. Es scheint aber nicht so, als ob hier regelmäßig jemand vorbeikommt, denn bei genauerem Hinsehen hängt hier noch Weihnachtsschmuck und wir haben jetzt März.


    41-St.-Joseph-Church.jpg


    42-St.-Joseph-Church.jpg


    43-St.-Joseph-Church.jpg


    Umgeben ist die katholische Kirche von einem kleinen Friedhof, der auch schon bessere Tage gesehen hat. Weiterhin gibt es noch einige Ruinen von Gebäuden aus einer längst vergangenen Zeit.


    44-St.-Joseph-Church.jpg


    45-St.-Joseph-Church.jpg


    46-St.-Joseph-Church.jpg


    47-St.-Joseph-Church.jpg


    Inzwischen ist die Zeit schon recht fortgeschritten, es ist bereits nach 16 Uhr. Ich muss weiter, denn noch immer liegt ein ganzes Stück Fahrt vor mir. Eine Weile ist die Straße noch recht ruppig, dann aber wieder gepflastert. Allerdings ist der Straßenbelag so kaputt, dass mir die ungepflasterte Strecke fast besser gefallen hat.


    48-Maui-S%C3%BCdumrundung.jpg


    Ich fahre an den Südhängen des Haleakala entlang. Manchmal türmt sich erkaltete Lava rechts und links der Straße auf. Die Bergspitze selber verbirgt sich hinter dicken Wolken, ebenso wie der berühmte Kaupo Gap, ein tiefen Tal am Berghang, das einst durch Erosion entstand und von Lava wieder aufgefüllt wurde. Über den Kaupo Gap führt übrigens auch der einzige Wanderweg, der den Gipfel des Haleakala mit der Küste verbindet. Er ist der anstrengendste aller Wanderwege und auf den 8,6 Meilen müssen knapp 2000 Höhenmeter überwunden werden.


    49-Maui-S%C3%BCdumrundung.jpg


    50-Maui-S%C3%BCdumrundung.jpg


    Irgendwann wird ist die Straße dann plötzlich wieder frisch asphaltiert. Zwar ist sie immer noch recht eng, aber nun geht es zügig voran. Von Gegenverkehr ist keine Spur zu sehen und auch hinter mir kommt niemand mehr.


    51-Maui-S%C3%BCdumrundung.jpg


    Langsam lichten sich die dicken Wolken am Berg etwas und geben schöne Blicke in die Ferne frei. Plötzlich liegt die ganze Westflanke der Insel vor mir.


    52-Maui-S%C3%BCdumrundung.jpg


    53-Maui-S%C3%BCdumrundung.jpg


    Dann wird es etwas langweilig, denn der Rest der Strecke ist eine normale Landstraße am Hang des Haleakala. Durch die üppige Vegetation habe ich auch keine schöne Sicht mehr und viel zu schnell lande ich plötzlich wieder in der Zivilisation.

  • Auszug aus Reisebericht:


    Auf der Wetter-Radarkarte sieht es heute rund um Hana ziemlich gut aus, was nicht unbedingt selbstverständlich ist. Also beschließen wir, über den Piilani Hwy nach Hana zu fahren und die Viewpoints am hinteren Stück der Road to Hana zu besuchen. Wegen Bauarbeiten am Highway ist eine südliche Umrandung der Insel zur Zeit eh nur am Wochenende möglich und da passt das perfekt.


    Den ersten Stopp legen wir am Pokowai Sea Arch ein - einem der eindrucksvollsten Naturbögen auf Maui.


    2018-Hawaii-15-03.jpg


    2018-Hawaii-15-04.jpg


    Nur ein paar Meter weiter überrascht uns ein Black Sand Beach vom Feinsten, den wir überhaupt nicht auf dem Schirm hatten. Wir sind hier völlig alleine und es gefällt uns so gut, dass wir eine ganze Weile bleiben.


    2018-Hawaii-15-05.jpg


    2018-Hawaii-15-06.jpg


    2018-Hawaii-15-07.jpg


    2018-Hawaii-15-08.jpg


    Nur sehr schwer können wir uns losreißen. Auch auf der Weiterfahrt entlang der eindrucksvollen Küstenstraße werden wir mit unzähligen tollen Aussichten verwöhnt, so dass wir nur recht langsam voran kommen. Ständig müssen wir anhalten, um die Umgebung in uns aufzusaugen.


    2018-Hawaii-15-09.jpg


    2018-Hawaii-15-10.jpg


    2018-Hawaii-15-11.jpg


    2018-Hawaii-15-12.jpg


    2018-Hawaii-15-13.jpg


    2018-Hawaii-15-14.jpg


    An einem Obststand mit Selbstbedienung holen wir uns ein paar Apple Bananas, die äußerst lecker sind und kommen gegen 8:45 Uhr am südlichen Ende des Haleakala National Park an. Unser Annual Pass vom letzten Jahr ist noch gültig und dieses Jahr haben wir auch daran gedacht, ihn einzupacken wink.gif So sparen wir uns den Eintritt und können am Eingangshäuschen direkt durchfahren.


    Wir essen im Schatten eines Baumes am Visitor Center unsere Brote und drehen im Anschluss noch eine kurze Runde zur Oreo Gulch aka Seven Sacred Pools.


    2018-Hawaii-15-32.jpg


    2018-Hawaii-15-33.jpg


    2018-Hawaii-15-34.jpg


    2018-Hawaii-15-35.jpg


    Weiter geht es entgegen dem Uhrzeigersinn mit der Umrundung der Insel. Wir legen einen kurzen Stopp am Wailua Waterfall ein, der sich fototechnisch leider nicht besonders gut präsentiert und halten dann am Venus Pool. Hier beobachten wir eine ganze Weile lang die verrückten Springer, die sich von den Klippen stürzen.


    2018-Hawaii-15-36.jpg


    2018-Hawaii-15-37.jpg


    Bei Braddah Huts, den wir für einen Mittags-Snack eingeplant hatten, ist leider geschlossen. Dafür stehen ein paar Meter weiter mehrere Stände, an denen wir uns eine Kokosnuss und zwei Smoothies zum Lunch holen.


    Dann wollen wir zum Red Sand - aka Kaihalulu Beach, dessen Zugang in einigen Foren ziemlich umstritten ist. Per Gesetz gehören in Hawaii ja alle Strände der Öffentlichkeit, es ist nur manchmal etwas schwierig, den öffentlichen Zugang zwischen lauter Privatgrundstücken zu finden. Beim Red Sand Beach kursiert jedoch das hartnäckige Gerücht, dass der Zugang nur über Privatgrund möglich und illegal sei. Nun gut, das schauen wir uns doch mal selbst an.


    Zunächst ist es ein bisschen schwierig, einen Parkplatz zu finden, aber als wir diese Hürde genommen haben, löst sich das Gerücht in Wohlgefallen auf: Überall hängen unübersehbare Schilder mit dem Hinweis, dass der Zugangsweg zum Beach gefährlich sei und die Benutzung auf eigene Gefahr erfolge. Damit haben wir kein Problem und so sind wir im Handumdrehen hinunter geklettert (wobei der kurze Abstieg in der Tat nicht ganz ohne ist).


    Unten können wir dann den Strand bewundern, der wirklich eine Augenweide ist. Andreas springt kurz ins kühle Nass um sich zu erfrischen - ich begnüge mich mit dem Schauen.


    2018-Hawaii-15-38.jpg


    2018-Hawaii-15-39.jpg


    2018-Hawaii-15-40.jpg


    2018-Hawaii-15-41.jpg


    Den nächsten Stopp legen wir am Waianapanapa State Park ein. Hier laufen wir ein Stück an dem tollen Black Sand Beach entlang und bestaunen den schönen Sea Arch.


    2018-Hawaii-15-42.jpg


    2018-Hawaii-15-43.jpg


    Im Anschluss genehmigen wir uns ein extrem leckeres veganes Eis bei Coconut Glen's.


    2018-Hawaii-15-44.jpg


    2018-Hawaii-15-45.jpg


    Mittlerweile ist es 16:00 Uhr und vieles liegt bereits arg im Schatten. Außerdem müssen wir langsam an den Rückweg denken, der noch mindestens 1.5 Stunden Fahrt bedeutet. Wir beschließen, uns die restlichen Viewpoints an der Road to Hana für einen anderen Tag aufzuheben, wenn wir diese dann in der "richtigen" Richtung befahren - wir sind ja noch eine Weile hier auf Maui. Für heute wollen wir lediglich noch den kurzen Abstecher über die Nahiku Road zur Küste machen - da soll es ein paar tolle Viewpoints geben.


    Die 2.5 Meilen bis zum Meer sind eine wildromantische Fahrt durch's Paradies. Baumtunnel, üppiges Grün und eine unglaubliche Pflanzenvielfalt - offenbar haben Pflanzen hier den Himmel auf Erden. Wir sind so verzückt, dass wir das Fotografieren komplett vergessen wink.gif Das letzte Stück der Straße ist gesperrt, da die Brücke defekt ist und wir laufen noch zu Fuß bis zum Wasser. Die Aussicht dort ist dann allerdings nicht so toll wie erwartet - vielleicht ist das frühmorgens mit dem Licht etwas besser.


    2018-Hawaii-15-46.jpg


    Wieder auf der Road to Hana fahren wir dann zurück ohne weitere Stopps, wir genießen einfach nur die Fahrt auf der kurvenreichen Panoramastraße, deren Bau sicher eine große Herausforderung war. Ein Cabrio wäre hier eigentlich nicht schlecht...


    Einzig am Hookipa Beach halten wir später noch einmal an, denn hier soll am frühen Abend ein Tummelplatz für Meeresschildkröten sein. Also bummeln wir ein Stück am Strand entlang und es dauert tatsächlich gar nicht lange, bis wir die erste Turtle in den Wellen entdecken. Ab und zu streckt sie ihren Kopf heraus und wir beobachten sie eine ganze Weile. Später entdecken wir am Strand eine weitere Schildkröte, die träge vor sich hindöst.


    2018-Hawaii-15-49.jpg


    2018-Hawaii-15-50.jpg


    Und irgendwann stellen wir ganz überrascht fest, dass unter den schwarzen Lavasteinen die im Sand liegen, tatsächlich noch jede Menge weiterer Schildkröten sind:


    2018-Hawaii-15-51.jpg


    Mittlerweile hat sich der Himmel ziemlich zugezogen und als wir vom Hookipa Strand wieder wegfahren, fängt es prompt an zu regnen. Aber jetzt stört uns das überhaupt nicht mehr - wir hatten einen ausgefüllten tollen Tag.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!