Docs Holiday 2006

  • Ich hab' mir gedacht, zum Einstand stelle ich mal den Bericht von meiner Reise im letzten Jahr ein. Hatte ich anderswo als Live-Bericht veröffentlicht. Einige werden ihn daher schon kennen.
    Wenn es für alle nur noch eine Wiederholung ist, sagt Bescheid, dann langweile ich Euch nicht weiter.


    20.10.06 - Abflug - Los Angeles
    21.10.06 - Joshua Tree NP

    22.10.06 Palm Springs - Las Vegas
    23. - 26.10.06 Las Vegas
    27.10.06 Las Vegas - Springdale

    28.10.06 Zion NP
    29.10.06 Zion NP - Bryce Canyon NP
    30.10.06 Bryce Canyon NP
    31.10.06 Bryce Canyon NP - Escalante
    01.11.06 Hell's Backbone - Lower Calf Creek Falls - Escalante
    02.11.06 Cedar Wash Arch - Devil's Garden - Escalante
    03.11.06 Burr Trail - Capitol Reef NP - Torrey
    04.11.06 Cathedral Valley - Goblin Valley - Christal Geyser - Moab
    05.11.06 Arches NP
    06.11.06 Dead Horse Point/Island in the Sky - Shafer Trail/Potash Road - False Kiva
    07.11.06 La Sal Mountain Loop/Fisher Towers
    08.11.06 Mesa Arch - Arches NP - Natural Bridges NP - Blanding
    09.11.06 Cedar Mesa - House of Fire - Monument Valley
    10.11.06 Upper Antelope Canyon - Yellow Rock - Page
    11.11.06 Horseshoe Bend - Page
    12.11.06 North Coyote Buttes - The Wave Teil 1
    12.11.06 North Coyote Buttes - The Wave Teil 2
    13.11.06 Grand Canyon South Rim - Tusayan
    14.11.06 Sedona - San Diego
    15.11.06 San Diego Sea World
    16. - 18.11.06 San Diego
    19.11.06 San Diego - L.A. - DUS

    19.11.06 Fortsetzung und Ende



    Also, los geht es:


    20.10.
    Morgens um 4:30 klingelt der Wecker! Wenn ich den erwische, der diese unchristliche Zeit eingestellt hat, wo ich doch erst vor weniger als 3 Stunden ins Bett gekommen bin!
    Aber was hilft's, der Flieger wartet nicht. Also raus aus dem Bett, unter die Dusche, rasiert, usw. und schon klingelt es, das Taxi. In Düsseldorf erstmal der Kontrollanruf, ob denn auch meine Mitreisenden pünktlich aus dem Bett gekommen sind. Alles ist gut, schon 5 Minuten später sind alle da. Der Flug über London nach L.A. (BA) war ziemlich ereignislos bis auf die Tatsache, dass wir mal wieder insgesamt über 2h unseres Lebens damit verschwendet haben, im Flieger eingesperrt auf ein freies Gate zu warten (1/3 in Heathrow, 2/3 in LAX).
    Immigration und Zoll gingen dafür sehr flott und nach der Begrüßungszigarette auf amerikanischem Boden ließ auch der Shuttlebus von Alamo nicht allzu lange auf sich warten.
    Dort erwartete uns eine ziemliche Warteschlange aber letzlich ging es doch relativ flott (ca. 30 Min.). Das United Airlines Special wurde kommentarlos akzeptiert und auch kein Versuch unternommen irgendwelche zusätzlichen Versicherungen oder Upgrades zu verkaufen. "SUV o.k.?" war die einzige Frage,
    Die Choice Line für SUVs war zwar gut gefüllt mit Trailblazers aber alle nur mit 2WD :(.
    Nachdem auch kein Nachschub mehr kam, habe ich mich nach einer 1/4h entschlossen, es mal mit einer Reisschüssel zu versuchen. Ein fast nagelneuer Toyota (1900 Meilen gelaufen), mt recht ordentlicher Bodenfreiheit und permanentem Allrad mit einer "L"-Einstellung am Automatik-Wahlhebel, der mich so was ähnliches, wie eine Geländeuntersetzung vermuten (erhoffen) lässt. Im Augenblick fällt mir der Typ ums verrecken nicht ein und der Weg zum Parkplatz ist mir definitiv zu weit ;). In den nächsten Tagen muss ich mal die Gebrauchsanweisung lesen und dann entscheiden, ob ich ihn behalte, oder in Las Vegas zu tauschen versuche-
    Den Weg ins Hotel nach Marina del Rey habe ich mit einem kleinen Umweg auch ohne Karte oder Navi gefunden. Das Marriott dort liegt ganz nett direkt an der Marina. Nachdem wir unsere Koffer in die Zimmer geschafft und kurz geduscht hatten, haben wir uns zu Fuß auf den Weg nach Venice Beach gemacht. Die Freakshow an der Strandpromenade ist nach wie vor sehenswert, wird aber immer kommerzieller (nicht die Freaks aber die Promenade).
    Nach 2 leckeren Bierchen auf einer Terasse an der Promenade zum Sonnenuntergang haben wir uns auf dem Rückweg ein nettes Restaurant gesucht (Steak & Lobster, lecker und vom Preis her erträglich, leider habe ich mir den Namen nicht gemerkt).



    Im Hotel gab es dann noch einen Absacker in der Freiluftbar (man durfte rauchen :) ) bevor uns die Augen zufielen.


    21.10.
    Dank Jetlag heute morgen füh aufgestnden und schon um 7:30 Richtung Joshua Tree NP gestartet. Unterwegs einen Dennys überfallen (auch hier git inzwischen "Supersize me". Aus dem Grand Slam ist ein Extreme Grand Slam geworden).
    Gegen Mittag waren wir im NP. Nach dem obligatorisschen Kauf des NP-Pass stand als erster Stop das Hiddden Valley auf dem Programm.



    Wieder sehr schön aber im Oktober trotz deutlich angenehmerer Temperaturen um 25°C bei weiten nicht so faszinierend wie letztes Jahr im Mai in voller Blüte, außerdem deutlich voller als damals. Meinen Mitreisenden, die zum ersten Mal da waren hat es aber trotzdem sehr gut gefallen (mir eigentlich auch). Danach haben wir noch die kurze Wanderung zum Barker Dam gemacht. Sehr schön. Wasser in der Wüste ist halt immer wieder faszinierend und der Anblick von Wasservögeln hat an dieser Stelle auch was!



    Von dort sind wir über die Jumbo Rocks und den Cholla Cactus Garden nach Palm Springs gefahren. Der Palm Canyon Drive ist nach wie vor auf eine perverse Art faszinierend. Der Kontrast zwischen der kargen Wüstenlandschaft des südlichen Joshua Tree NP und den grünen Parkanlagen mit Palmen und rund um die Uhr laufenden Rasensprengern ist einfach heftig!


    Im Chop House haben wir uns ein hervorragendes Abendessen gegönnt (6 Austern vorweg und dann ein Porterhose Steak - was braucht man mehr zum glücklich sein? ;) ). Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir noch eine nette Kneipe mit einer Liveband gefunden und ein oder zwei Bierchen getrunken.


    Jetzt ist es Mitternacht, ich sitze bei etwa 22 oder 23° auf dem Balkon meines Zimers, trinke das letzte Bier aus der Kühlbox (Sch...ß Styropor-Teil, ist schon nach einem Tag undicht! Aber in dem §$%&-Supermarkt, in dem wir waren, gab es nichts besseres.)


    Morgen früh wolle wir noch die Seilbahn auf den Mt. Jacinto (Schreibweise??) nehmen, bevor es über das Mojave National Preseve nach Las Vegas geht. Dort warten 5 Nächte im Bellagio auf uns (Ja! Luxus pur!!!!).
    Danach geht es dann deutlich weniger luxuriös aber landschaftlich um so spektaulärer weiter. Über Zion, Bryce, Escalante, Burr Trail, Capitol Reef mit Cathedral Valey, Moab, Page (Wave), etc., etc.). Bleibt nur zu hoffen, dass die Dirt Roads im GSENM und Umgebung auch wieder befahrbar sind.

  • Und gleich die Fortsetzung:


    22.10. Palm Springs - Las Vegas
    Morgens sind wir noch vor dem Frühstück auf den Mt. Jacinto hochgefahren. Sehr zu empfehlen! schon die Seilbahnfahrt mit der rotierenden Gondel ist ein Erlebnis und der Kontrast zwischen der Wüste im Tal, der künstlichen Oase Palm Springs und dem Bergwald dort oben ist grandios. Oben sind wir den Nature Trail zu den verschiedenen Aussichtpunkten gelaufen (die Aussicht ist natürlich auch klasse).



    Danach haben uns kurz das Restaurant angeschaut und sind dann ohne Frühstück wieder runter gefahren (es gab fast nichts dort um diese Uhrzeit).
    Für den Palms Canyon war leider keine Zeit mehr. Zum "Frühstück" gab's in Twentynine Palms einen 6$-Burger bei Carls jr.
    Dort sind wir auf die Straße Richtung Amboy abgebogen und weiter über ein Stückchen der alten Route 66 zum Mojave National Preserve gefahren.
    Die Fahrt führte durch eine unglaublich kahle Wüstenlandschaft. Grandiose Öde beschreibt es wohl am besten.



    Mir hat die Strecke gut gefallen. Ich liebe einfach solche Wüstenlandschaften. Im Mojave NP bleib leider nur Zeit für die Sand Dunes bei Kelso. Durchaus sehenswert. Ich muss allerdings zugeben, dass wir nur bis an die Düne heran gelaufen sind und nicht ganz oben waren (zu faul und zu warm ;) ).


    So gegen 5 Uhr waren wir dann in Las Vegas. Nach der obligatorischen Runde über den Strip (man muss ja schließlixh erst mal gucken, was es neues gibt) dann im Bellagio eingecheckt. Zimmer mit Lakeview - Sch...teuer aber klasse. Am ersten Abend musste es natürlich das Buffet sein. Ist immer noch genauso lecker wie ich es in Erinnerung hate. Danach nichts wie ab an den Blackjack-Tisch und bis nachts um 2:30 gezockt (sogar ein paar Dollar gewonnen :) ).

  • Einen hab ich noch, dann habt Ihr für heute genug zu lesen.


    23. - 26.10. Las Vegas
    Kurzzusammenfassung: Ich habe es beim 6. Besuch in Las Vegas endlich mal nach Downtown geschafft! Die Casinos dort haben mir ganz gut gefallen. Nicht so aufgemotzt, mehr echte Zockeratmosphäre. Die Lightshow in der Freemont Street fand ich technisch beeindruckend, sonst aber eher langweilig.
    Fortuna war mir in den nächsten Tagen leider gar nicht mehr hold, so dass der warme Regen am letzten Abend (1200.-$ an einem Megabucks-Automaten im Bellagio für etwa 30 $ Einsatz!) dringend nötig war.
    Den Umsatz im Outlet Center am südlichen Strip und in der Fashion Mall haben wir natürlich auch noch etwas geteigert.
    Ansonsten viel am Pool gelegen, Mystere im T.I. gesehen (hat mir sehr gut gefallen), den Sonnenuntergang vom Stratosphere Tower bewundert und es uns einfach gut gehen lassen.




    Wie immer natürlich viel zu viel gegessen. Das wird sich bei den Wanderungen der nächten Tage noch rächen!


    27.10. Las Vegas - Springdale
    Morgens natürlich wieder mal nicht so früh aus dem Bett gekommen wie geplant (gestern abend musste ja noch der Gewinn gefeiert werden) aber so gegen 9:30 STß ich dann doch im Auto. Da die Tage ja schon recht kurz sind, habe ich das Valley of Fire diesmal ausgelassen und bin direkt zum Zion gefahren. Unterwegs endlich die ersten roten Felsen. Da geht mir jedesmal das Herz auf!
    In Springdale musste ich feststellen, dass ich wohl diesmal besser vorgebucht hätte. Am Wochenende ist hier irgendein Marathon und deshalb ist alles voll. Schließlich habe ich im Desert Pearl Inn noch en Zimmer bekommen. Teurer als geplant aber was hilft's.
    Schnell die Taschen ins Zimmer geworfen, die Wanderschuhe an und ab zum Shuttle in den Park. Heute bin ich nur mit dem Bus bis zum Temple of Sinawawa gefahren, von dort zur Haltestelle am Weeping Rock gelaufen, habe ein paar Fotos von den Patriarchen gemacht und bin zum Schluss vom Visitor Center den Trail zur Canyon Junction gelaufen, um von der Brücke unterhalb davon den Watchman im Sonnenuntergang zu bewundern (und zu fotografieren natürlich).





    Der Zion im Herbst ist der Wahnsinn!



    Klare Luft, angenehme Temperaturen (etwas über 20°C) und zum Teil wunderschön gefärbtes Laub. Der Höhepunkt der Foliage dürfte wohl so in ein oder zwei Wochen erreicht sein, noch ist viel grün dabei.
    Das im vorletzten Post angekündigte Abendessen ist mehr oder wenger ausgefallen. Ich habe erst noch einen Absecher zu Fatalis Galerie gemacht und hatte das Glück, dass der Meister selbst da war und der Laden leer. Habe mich fast ein Stündchen mit ihm unterhalten. Ist ein ganz netter Typ. Egal, ob seine Bilder nun nachbearbeitet sind oder was für fragwürdige Aktionen (Feuer am Delicate Arch, etc.) er auch fabriziert haben mag. Man spürt einfach sofort seine Begeisterung für die Fotografie und die Natur hier. Leider sind seine Bilder etwas teuer (auch mit Las Vegas Gewinn). Sein "Poetry in Motion" könnte ich mir schon gut in meinem Wohnzimmer vorstellen (na mal schauen, was ich da selber hinbekomme, der Antelope Canyon kommt ja noch ;) ).
    Danach habe ich mir nur in einem Diner ein Sandwich geholt. Zu mehr war keine Zeit mehr, denn ich muss ja Reisebericht schreiben ;) ;).


    Morgen steht dann mit Angels Landing die erste ernsthafte Wanderung auf dem Programm. Für Sonntag habe ich ein Permit für die Subway aber ich weiß noch nicht, ob ich mir das antue. Meine Kondition ist zu Zeit nicht die allerbeste. Erstmal schaun, wie es mir nach der Kraxelei zu Angels Landing geht.


    Vielleicht ist dem einen oder anderen aufgefallen, dass im Gegensatz zu meinem Reisebericht vom letzten Jahr diesmal kaum vom Wetter die Rede ist. Das liegt einfach daran, dass bis auf einen Vormittag in Las Vegas bisher jeden Tag die Sonne von einem blauen Himmel lachte. So kann es weiter gehen!

  • Zitat

    Original von snake
    Endlich ein Canonuser :MG: quasi ein Freund! =)


    Gibt's noch andere Kameras??? ;)


    Zitat

    Original von snakeTrotzdem fasziniert mich das erste Bild!


    Wieso trotzdem?
    Der unrealistische Eindruck kommt wohl von der Mischung aus natürlichem Restlicht und dem gelben Schein der Straßenlaternen.

  • Zitat

    Original von snake


    Endlich ein Canonuser :MG: quasi ein Freund! =)


    Trotzdem fasziniert mich das erste Bild!


    Also ich schwöre auch auf Canon. =)
    Habe zwar jetzt noch keien Digitale Spiegelreflex von Canon, aber alle anderen analogen und digitalen Fotokameras habe ich auch nur davon. Ich will auch nix anderes.




    Wow, die Zion Bilder im Herbst sind echt der Hammer!! Ich bin ja eh voll der Zion Fan. :MG:



    Greetz,


    Yvonne

  • Erstmal danke für die Blumen (bezüglich der Bilder)!


    Zitat

    Original von MichiHast Du den Japan 4WD eigentlich jetzt behalten?


    Ich hab die Reisschüssel dann letztlich behalten. Heftigere 4WD-Strecken, wo man unbedingt eine Geländeuntersetzung gebraucht hätte, standen eh' nicht unbedingt auf dem Programm.


    Fortsetzung:


    28.10. Zion


    Konditionstest bestanden. Trotz leichter Erkältung war die Wanderung hinauf nach Angels Landing kein größeres Problem.
    Nachdem ich erst richtig schön ausgeschlafen hatte (Vegas hat doch wie immer ein gewisses Schlafdefizit hinterlassen), war ich in aller Ruhe frühstücken und habe im Visitor Center mein Subway-Permit abgeholt. Gegem 12:00h ging es dann los.
    Start war bei the Grotto. Zuerst ging es sanft hinauf zur Kreuzung mit dem West Rim Trail. Danach wurde es langsam steiler bevor die Serpentinen hoch zum Eingang des Refrigerator Canyon anfingen. Durch den schattigen Canyon, der seinem Namen selbst um die Mittagszeit noch Ehre macht, ging es mit nur geringer Steigung (eine angenehme Erholung). Danach die Switchbacks hoch zu Scotts Lookout, hier ging es jetzt richtig zur Sache. Der Ausblick von dort war schon eindrucksvoll aber noch lagen ja fast 200 höhenmeter vor mir.
    Nach einer recht ausgedehntetn Mittagspause habe ich mich also auf den letzten Teil des Aufstieges gemacht.



    Da soll ich hoch???


    Die Kletterei war dann weniger schlimm als es von unten aussah und oben wurde man mit einer Wahnsinnssicht über den ganzen Canyon und dem Gefühl, es geschafft zu haben belohnt. Letzteres wurde allerdings dadurch geschmälert, dass es unglaublich voll dort war. Schon auf dem Aufstieg musste man dauernd auf entgegenkommende Wanderer warten und viel Platz ist da ja wirklich nicht gerade.
    Die Aussicht wird dadurch aber nicht geschmälert.



    Höhenangst sollte man hier nicht haben!



    Der ganze Canyon unter mir.


    Auf dem Rückweg habe ich bei Scotts Lookout noch dieses kleine Vögelchen getroffen.



    Californian Condor


    Schien an Menschen dort oben gewöhnt zu sein. Trotz des Trubels um ihn herum hat er locker 10 oder 15 min ganz ruhig da gesessen.
    Der Abstieg ging flott und so habe ich mich entschlossen, noch den Schlenker zum Lower Emerald Pool mitzunehmen. Viel Wasser war aber nicht drin und im Schatten lag er auch :(


    Trotz bestandenem Konditionstest wird die Subway aber ausfallen. Die Erkältung wird eher schlimmer (wohl eine Folge der Klimaanlagen in Las Vegas) und eine Wanderung durch knöcheltiefes Wasser (nach Aussage einer Rangerin f....ing cold) wäre wohl nicht die richtige Kur. Dasselbe gilt für eine Nacht frieren im Auto - Little Finland muss also leider wohl auch bis zum nächsten mal warten. Hilft ja nichts, deshalb den Rest des Urlaubs zu riskieren und sich hier irgendwo mit einer dicken Grippe ins Bett zu legen.


    Morgen geht es also weiter Richtung Bryce Canyon.
    Fazit Zion: Im Herbst unbedingt empfehlenswert! Wunderbare Farben und toelles Wetter. Die Wanderung nach Angels Landing würde ich auch jedem ans Herz legen, der sich die gut 500 Höhenmeer zutraut. Nur nicht gerade am Wochenende wegen der Menschenmasen dort oben.


    [SIZE=7]p.s.: Das f....ing steht natürlich für freezing! Ihr habr doch wohl nicht gedacht eine Rangerin hätte ein anderes Wort in den Mund genommen? Ts ts ts! ;)[/SIZE]

  • Zitat

    Original von winodino
    WOW echt toll!!!! Ich wär da zwar nie raufgegangen wegen meiner höhenangst, aber dafür gibts ja fotos *G*



    Ach, so schlimm ist das eigentlich nicht, Steffi. Ich fand das total harmlos und hatte mir anhand der vielen Berichte immer wer weiß was vorgestellt.
    Okay, ich hatte Angels Landing ganz für mich alleine, da brauchte ich auf rückkehrende Wanderer keine Rücksicht nehmen.
    Aber auch schon vom Scout's Overlook hast du einen tollen Blick.



    Greetz,


    Yvonne

  • 29.10. Zion - Bryce


    Pünktlich um sechs Uhr klingelte der Wecker aber irgendwie habe ich es wohl geschafft, den im Halbschlaf wieder auszuschaltten und bis acht Uhr weiter zu schlafen. Also nix mit Sonnenaufgang im Zion. Andererseits war das wohl ein Fall von "der Körper nimmt sich was er braucht". Zumindest habe ich mich nach den 2 Stunden extra Schlaf heute deutlich besser gefühlt als gestern Abend.
    Nach einem leckeren Frühstück in Oscars Cafe (die Rancho Huevos sind zu empfehlen) habe ich mich dann langsam auf den Weg gemacht Richtung Bryce Canyon.
    Leider war der Canyon Overlook Trail wegen Straßenbauarbeiten gesperrt. Trotzdemm war es eine interessante Fahrt. Während unten im Canyon die Foliage noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hatte, waren oben auf dem Plateau die meisten Bäume schon kahl. Landschaftlich gefällt mir die Gegend dort oben mindestens so gut wie der Canyon. Vor allem der Wechsel von weißem und rotem Felsen ist faszinierend.



    Das klassische Bild von dem Pine Tree auf dem U-Boot Turm durfte natürlich auch nicht felen.




    Die Fahrt vom Zion zum Bryce hat mir ebenfalls wieder gut gefallen. Der Blick auf die Pink Cliffs ist einfach wunderbar.
    Nach einem kurzen Stop im Red Canyon (den hatte ich schon vor 2 Jahren ausführlicher erforscht) und Checkin im Rubys Inn (hier ist es im Gegensatz zu Springdale eher leer. Was ein paar Höhenmeter mehr und °C weniger doch ausmachen) ab in den Bryce Canyon. Zuerst habe ich die klassischen Viewpoints des Amphitheaters links liegen lassen und bin die Parkroad bis zum Ende gefahren. Dort bin ich den kurzen Loop vom Rainbow Point zu den Bristlecon Pines gelaufen. Tolle Ausblicke und die uralten Bäume sind allemal einen Besuch wert. Wohl über 2ooo Jahre, ihre Brüder und Schwestern in den White Mountains, Ca. sollen sogar 5000 Jahre alt sein.



    Nach ein paar kurzen Stops an den Aussichtspunkten entlang der Straße habe ich danach den Sunsetpoint angesteuert. An ein paar Stellen war sogar ein wenig Schnee zu sehen.




    Etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang habe ich den ersten Blick ins Amphitheater geworfen. Leider etwas zu spät, denn die meisten Hoodoos lagen bereits im Schatten. Ein paar ganze nette Bilder habe ich aber doch noch hinbekommen.




    Morgen werde ich versuchen, etwas früher da zu sein. Vorher steht aber noch der Sonnenaufgang auf dem Programm. Wird verdammt kalt. -5°C sind angesagt. Ich habe mir deshalb erstmal ein paar Handschuhe gekauft, damit mir die Finger nicht am Auslöser festfrieren. Zwischendurch werde ich wohl noch einmal die Kombi aus Navajo-, Peekaboo- und Queens Garden Trail unter die Wanderschuhe nehmen.


    Zum Abendessen gab es im Rubys Inn Restaurant ein ganz brauchbares Steak. Das ganze Restaurant war fest in deutscher und holländischer Hand, wobei die Holländer erstaunlicherweise nicht mit WoMo/Wohnwagen da waren sondern im Reisebus ;).

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