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Operating Hours & Seasons
Sommer (May 24 - October 13, 2014) täglich 8:30 am to 5:00 pm , Winter 8:30 am to 4:30 pm (Monday-Saturday)
No Entrance Fees
Grand Portage befindet sich nur wenige Kilometer von der kanadischen Grenze entfernt am Nordufer des Lake Superior. Schon vor mehr als 250 Jahren war dies ein wichtiger Ort für Pelzhändler. Von hier aus sind die weiter nach Westen führenden Wasserwege Nord-Minnesotas und Ontarios, wenn auch beschwerlich, zu erreichen.
Der Pigeon River, der hier in den Lake Superior mündet, ist auf einem 14 km langen Abschnitt von bis zu 40 m hohen Wasserfällen und Stromschnellen durchsetzt, die per Kanu nicht bewältigt werden konnten. So waren Trapper und Indianer gezwungen, ihre Felle um diesen Engpass zu tragen.
Die Voyagers genannten französischen Trapper lernten von den Indianern, wie die Stromschnellen mit geschulterten Kanus am leichtesten zu umgehen waren.
Das Seeufer bei Grand Portage entwickelte sich von ca. 1730 bis Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem zentralen Umschlagplatz für Pelze. Die wertvolle Fracht wurde auf größere Kanus und Schiffe umgeladen und weiter nach Osten transportiert. Weil die Pelztiere durch übermäßige Jagd erheblich dezimiert waren, ging der Pelzhandel allerdings ab ca. 1820 stark zurück.
In der Rekonstruktion des ehemaligen Hauptquartiers der North-West Company bieten einige Kostümierte "Lebendige Geschichte".
Dieser Mann zeigt und erläutert wie die Birkenrindenkanus hergestellt wurden.
Baumwurzeln, die von der Rinde befreit und gespalten werden, werden zur Befestigung der Birkenborke an das Kanugestell verwendet. Für diese Arbeiten wurden Indianerfrauen herangezogen.
Hier wird ausführlich der Gebrauch einer speziell in Belgien für die Nordwest-Compagnie hergestellten Muskete erläutert.
In diesem Raum tafelten die schwerreichen Teilhaber der Northwest-Compagnie.
Dieser Herr zeigte uns den beschwerlichen Weg zum Feuer machen vor der Erfindung des Streichholzes.
Und hier wird demonstriert wie das Essen für Gesellschaften bis zu hundert Personen zubereitete wurde.
Besonders appetitlich fand ich das allerdings nicht.
Das schon eher.
Und hier werden Details zum Pelzhandel erläutert.
Bereits ab 1930 begannen Archäologen hier mit Ausgrabungen. Die meisten Funde sind im Museum der historical Society in St. Paul ausgestellt.
Nach diesem Besuch verlassen wir nun für eine gewisse Zeit die Vereinigte Staaten und fahren über die Grenze nach Ontario in Kanada. Davon später mehr.