From Y to Y - from MT to CA

  • Also, ich sage es gleich: „From Y to Y“ stimmt nicht. Zumindest nicht ganz. Nicht, dass wir nicht dort gewesen wären, wir haben beides gesehen – sowohl Yellowstone (erstes Y) also auch Yosemite (zweites Y). Aber es war nicht alles. Nach dem zweiten Y ging es noch weiter. Sogar gleich noch ein paar Tage. Aber „From Y to Y“ klingt nun mal besser als „From Y to N“. N kann ja für alles Mögliche stehen. ;)

    Ich freue mich, wenn der eine oder andere Lust hat, uns auf unseren Touren und Ausflügen zu begleiten.

    In Kürze geht es los!


    Prolog
    Die Anreise
    Yellowstone - Tag 1
    Yellowstone - Tag 2
    Yellowstone - Tag 3
    Yellowstone - Tag 4
    Grand Teton - Tag 5
    Grand Teton / Teton Village - Tag 6
    Montag, 26. Mai 2014 - Cody Peak
    Dienstag, 27. Mai 2014 - Von Wyoming nach California
    Mittwoch 28. Mai 2014 - Lake Tahoe & Yosemite
    Donnerstag, 29. Mai 2014 - Half Dome
    Freitag, 30. Mai 2014 - Yosemite to Monterey
    Samstag 31. Mai 2014 - Monterey nach San Francisco
    Sonntag, 1. Juni 2014 - San Francisco
    Montag, 2. Juni 2014 - Napa Valley
    Dienstag, 3. Juni 2014 - Napa Valley
    Mittwoch, 4. Juni 2014 - Napa Valley to San Francisco




    LG,
    marmot

  • Was vorab geschah:


    Ursprünglich geplant war nur das zweite Y. Das erste ist mehr oder weniger passiert. Weil eigentlich wollten wir in den Südwesten. Da waren wir zwischen Herbst 2009 und Frühling 2013 gleich vier Mal. Wir haben uns beim ersten Besuch sofort mit dem Südwest-Virus infiziert. Aber dieses Jahr konnten wir erst in der zweiten Mai-Hälfte fliegen. Und erstens ist es da im Südwesten mitunter schon fast zu warm zum Wandern (zumindest für uns Alpenbewohner) und zweitens soll da schon recht viel los sein. Unsere bisherigen Besuche fanden entweder Ende Oktober bzw. November statt oder Anfang April. Da hat man die Natur doch ziemlich für sich. Daher waren wir mit dem Plan, nach Las Vegas zu fliegen, dort in der Umgebung ordentlich zu wandern und von San Francisco nach Hause zu fliegen, noch nicht so richtig glücklich, aber wir hatten keinen Plan B. Bis mich Mr. K. eines Sonntags beim Frühstück gefragt hat, was ich am allerliebsten machen würde. Und da ist es mir eingefallen: Yellowstone! Da wollte ich immer schon mal hin, es hat aber noch nie geklappt, da der Park nicht so ganz in der Nähe zu unserem üblichen Betätigungsfeld liegt (Grand Canyon, Vermilion Cliffs, Zion, Moab und Co.). Daher fristete der Park auf meiner Bucket List ein eher trostloses Dasein. Diesmal gab ich mich nicht so leicht geschlagen und habe Google gefragt, wo man da in der Nähe landen kann und wie weit der Park von San Francisco entfernt ist, weil das wollten wir nicht aus der Route streichen. So habe ich Bozeman in Montana kennen gelernt. Gut eineinhalb Stunden nordwestlich vom Park, von Chicago aus mit einem einzigen Flug erreichbar. Salt Lake City ist zwar entfernungsmäßig auch noch vertretbar, nicht ganz so leicht zu erreichen und dann fährt man ja immer noch etliche Stunden. Und die Frage nach der Entfernung zu San Francisco hat Google mit ungefähr 14 oder 15 Stunden beantwortet. Das ist zwar auch nicht so ohne, aber irgendwie ist Yellowstone wohl immer mit längeren Fahrzeiten verbunden und direkt von Bozeman wollten wir auch noch nicht nach Hause.


    Nachdem ich Mr. K. noch zwei Tage lang mit Fotos von Bisons, Geysiren und Wasserfällenbombardiert habe, war er überzeugt. Oder hat eingesehen, dass Widerstand zwecklos ist. :gg: Also haben wir einen Flug von München nach Bozeman und retour von San Francisco nach München gebucht. Dazwischen lagen 16 Tage auf amerikanischen Boden. Da das Hotelangebot sowohl rund um Yellowstone als auch Grand Teton und Yosemite durchaus überschaubar ist (und sich jetzt auch nicht so viele Orte zum Übernachten anbieten wie im Südwesten) haben wir entgegen unserer bisherigen USA-Gewohnheit fast alle Übernachtungen vorgebucht. Sicherheitshalber hatten wir überall Angebote mit kostenloser Stornierungsmöglichkeit ausgesucht.

  • Nach einer sehr kurzen Nacht starten wir um 5 Uhr morgens Richtung Münchner Flughafen. Der Flug geht zwar erst um kurz nach 12 Uhr , aber einerseits haben wir gut 4 Stunden Fahrzeit vor uns und außerdem müssen wir im Montag Morgen Verkehr an München vorbei, Auto parken und mit dem Shuttle zum Flughafen fahren. Da fährt es sich mit ausreichendem Zeitpuffer gleich viel entspannter. Wie immer, wenn man genügend Zeit eingeplant hat, ist die Verkehrssituation einigermaßen ruhig, wir stehen lediglich 15 Minuten im Stau. Kurz nach 9 Uhr erreichen wird as Parkhaus. Der Transfer klappt problemlos und eine Stunde später sitzen wir nach Check-in und Sicherheitskontrolle beim Espresso in der Lounge.


    Wir starten pünktlich in München. United setzt uns in den Economy Plus Bereich und lässt den dritten Sitz in unserer Reihe frei, sodass wir uns gemütlich ausstrecken können. Nach dem üblichen Flugzeugessen (Chicken or Pasta) hole ich noch ein bisschen was vom versäumten Schlaf der vorangegangenen Nacht nach, zappe durchs Filmangebot und lese meine beiden mitgebrachten Zeitschriften (urlaubsadäquat: viel Bilder, wenig Text). Wir landen knapp vor der angepeilten Zeit um halb drei in Chicago. Wir stehen eine Weile in der Schlange vor der Immigration, um schlussendlich dann zu den Einreiseautomaten geleitet zu werden – dort, wo laut Beschilderung nur Staatsbürger aus Kanada und den USA einreisen dürfen. ;) Egal, wir sind endlich eingereist, haben unser Gepäck durch den Zoll gebracht und wieder abgegeben und haben noch gut sechs Stunden Zeit bis zum Weiterflug. Wir wollen eine wesentliche Bildungslücke von Mr. K. schließen und fahren in die Stadt, damit er sich die Buckingham Fountain, die er jahrelang im Vorspann zu Al Bundy bewundert hat, ansehen kann.





    Nach einem kurzen Stopp in der Corner Bakery, wo wir die aufkommende Müdigkeit mit zwei doppelten Espressi bekämpfen, fahren wir zurück zum Flughafen. Die letzten beiden Stunden bis zum Weiterflug machen wir es uns in der Lounge gemütlich.


    Um kurz nach 21 Uhr starten wir Richtung Bozeman. Da unser Tag nun doch schon sehr lange dauert (und die zwei Biere, die wir in der Lounge getrunken haben, Wirkung zeigen), verschlafen wir den größten Teil des Fluges. Kurz nach 23 Uhr Ortszeit landen wir in Bozeman. Die Autovermietung gibt uns einen Ford Explorer (eine Choice Line gibt es hier nicht), wir stellen unser Navi auf die Amerika Karte um und lassen uns von ihm zum Super 8 in Belgrad lotsen. Nach mehr als 28 Stunden auf den Beinen fallen wir todmüde ins Bett.

  • Hallo, ich fahre auch gerne bei Euch mit, denn Y und Y mag ich sehr und C (Chicago) auch. Kann nix schief gehen! ;ws108;

    Nachdem ich Mr. K. noch zwei Tage lang mit Fotos von Bisons, Geysiren und Wasserfällenbombardiert habe, war er überzeugt. Oder hat eingesehen, dass Widerstand zwecklos ist.

    Gut gemacht! :!! Würde mich nicht wundern, wenn die Begeisterung vor Ort dann groß war. Bin gespannt!


    Nach einem kurzen Stopp in der Corner Bakery

    Nochmal: gut gemacht. Ich mag die Kette und hab sie auch in Chicago kenne gelernt! :wink4:

  • Hallo marmot (ich weiss nicht, wie ich Dich sonst anreden soll :pfeiff: ), erstmal :disamer:


    Toll, dass Du zum Einstand gleich einen Reisebericht spendierst :clabhands:


    Wir alle hier lieben Berichte und noch mehr lieben wir Fotos. Leider sind Deine noch ziemlich klein....hier gibts ne kurze Anleitung , wie Du die Fotos etwas grösser in den Bericht einfügen kannst.


    Und nun freu ich mich auf Bozeman und das Y ;cheer;

  • Schön entspannte Anreise. 6 Stunden Aufenthalt hatte ich dieses Jahr unplanmässig auch in Chicago. Habe aber die ganze Zeit im Flughafen rumgegammelt. So ein kurzer Ausflug zum Al Bundy Brunnen ist natürlich klasse ;;NiCKi;: Den kenn ich auch nur von der "schrecklich netten Familie"


    Dann bin ich mal gespannt auf den eigentlichen Urlaubsbeginn ;;NiCKi;:

  • Jetzt geht es richtig los! :SCHAU:


    Jetlagbedingt sind wir früh wach. Nach einem kurzen Frühstück fahren wir zum Flughafen, um mit der Autovermietung eine Vertragssache zu klären. Nachdem das erledigt ist, geht es weiter zum Wal Mart in Bozeman, wo wir eine erste essens- und getränketechnische Grundausstattung einkaufen. Um 9 Uhr starten wir Richtung Nordeingang vom Yellowstone Nationalpark. Die Sonne scheint vom strahlend blauen Himmel.




    Durch den Roosevelt Arch fahren wir in den Park.




    Schnell den Parkeintritt gezahlt und schon geht es los mit dem Abenteuer Yellowstone. Unser erster Stopp ist Mammoth Hot Springs. Nach einem kurzen Besuch im Visitor Center gehen wir über die gut angelegten Wege der Sinterterrassen.






    In einem Buch über den Park habe ich von weiteren Terrassen gelesen, den Narrow Gauge Terraces, etwas abseits gelegen, zu denen wir nun wandern. Wobei eigentlich ist es nur ein kurzer Spaziergang. Aber kaum verlassen wir die ausgetretenen Pfade, sind wir komplett alleine.




    Einzig ein Reh leistet uns Gesellschaft, will sich aber nicht so recht fotografieren lassen.




    Nun geht es weiter Richtung Norris. Unterwegs sehen wir die ersten Bisons.





    Die Baustelle am Weg meint es gut mit uns, statt der befürchteten 30 Minuten müssen wir nur 10 Minuten warten. Außerdem liegt diese Baustelle genau auf dem Abschnitt, den wir in den nächsten Tagen wohl nicht mehr befahren werden.


    Wir spazieren eine Runde im Porcelain Basin des Norris Geyser Basin und sehen unsere ersten Geysire.




    Bevor wir zu unserem Motel nach West Yellowstone fahren, machen wir noch einen kurzen Abstecher zum Old Faithful. Dieser dürfte knapp vor unserer Ankunft ausgebrochen sein und bis zum nächsten Ausbruch wollen wir heute nicht mehr warten. Mr. K. hustet schon den ganzen Tag und außerdem ist es windig und ziemlich kühl. Wir gehen auf der Suche nach einem starken Espresso in die Old Faithful Lodge und werden leider nicht fündig. Aber wir sehen wohl schon sehr müde aus, weil uns ein Angestellter ungefragt darauf hinweist, dass es im Old Faithful Inn eine Coffee Bar gibt, die Espresso verkauft. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen.





    Nach je einem doppelten Espresso sind wir wieder fit und spazieren auf der Rückfahrt noch zum Grand Prismatic Spring. Leider hüllt dieser sich ziemlich im eigenen Dampf ein, sodass wir kaum etwas von seiner Farbenpracht sehen können.




    Aber egal, wir haben ja noch drei weitere Tage vor uns, da wird es schon noch klappen. Gegen 18:00 Uhr erreichen wir West Yellowstone und checken im Clubhouse Inn ein. Mr. K. ist nun vollends erschöpft und schlüpft gleich ins Bett. Da es ihm zusätzlich auch sehr kalt ist, möchte er nicht mehr aufstehen und ich hole aus dem Supermarkt eine Kleinigkeit zum Abendessen.


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