AUA - wie lange noch

  • Jetzt reduziert die AUA massiv Strecken und gibt moderne Flugzeuge ab:
    http://www.aua.com/ch/deu/aust…hive/default.htm?artGuid={5EC1BAD5-DF3A-40D7-8B9A-B89C28E7BFD0}


    In Branchenkreisen wird gemunkelt, daß sich AUA auf den Verkauf oder die
    den Teilkonkurs vorbereitet.
    Leider ist derzeit aber kein Interessent vorhanden. Sowohl LH, wie auch AF
    haben bereits abgewinkt.


    Mal sehen wie es weitergeht.
    Wäre schade wenn wieder eine Traditionsairline verschwände.



    Joe

  • Zitat

    Original von winodino
    Bei uns haben sie da jetzt ein ganz neues System, da zahlt die Firma jeden Monat einen gewissen Betrag pro Mitarbeiter in eine Abfertigungskasse ein, und der kann das dann sozusagen mitnehmen zum nächsten Job, wenn er gekündigt wird. Früher war es so, dass - wenn man zum Beispiel selbst gekündigt hat - man den Anspruch verloren hat.


    ?( ?(


    Wo hoch ist den der Betrag cirka?


    Das heißt der Arbeitgeber muss keine weitere
    "Abfertigung" (hört sich an wie am Ticketschalter :MG:) bezahlen, wenn er sich
    von einem Mitarbeiter trennt, wohin fließt das einbezahlte Geld, zu einer Bank,
    in eine Versicherung, oder gibts etwa ein Abfertigungsamt?


    Interessant =)


    Grussw
    Christian


  • 1,53 % sind es, wenn ich mich nicht täusche, vom monatlichen Gehalt (brutto)... Die werden dann von der Kasse (so wie Krankenkasse) veranlagt, ich glaube eine Mindestrentabilität von 4 % pro Jahr wird garantiert. Es gibt verschiedene Kassen, und dort hat jeder Mitarbeiter ein Konto. Die Ansprüche werden gesammelt und vor der Pension können sie zusammengeführt bzw. unter best. Bedingungen auch schon früher konsumiert werden. So weit ich weiß, müssen die Firmen dann nichts dazu zahlen, außer sie sind noch im alten System.


  • ich sagte nicht, dass es der arbeitnehmer zahlt?????


    der unterschied ist, dass es ihn nicht befreit, sondern man sozusagen auf raten vorzahlt anstatt nachher alles auf einmal zu zahlen... das ersetzt auch die abfertigungsrückstellungen in der bilanzierung.

  • Hallo nochmal,


    d.h. als AN bekommt man diesen Betrag auf alle Fälle, spätestens zur Rente/ Pension.


    Der AG muss das Geld zahlen, wenn er jemanden entläßt, aber nicht wenn
    dieser bis zur Pension arbeitet, wer zahlt dann dem AN das Geld.


    So gesehen ist es relativ günstig für den AG, aber was ist mit dem ganzen
    Geld, wenn es auf dem Konto des AN liegt, die Liquidität fehlt dem AG
    über mehrere Jahre.


    Komisches System!


    Gruss
    Christian

  • Zitat

    Original von snake
    d.h. als AN bekommt man diesen Betrag auf alle Fälle, spätestens zur Rente/ Pension.


    Genau! Früher konnte es zB passieren, dass man 25 Jahre lang wo war (und da ca. 1 Jahresgehalt als Anspruch hatte) und dann kündigte man, dann verlor man den ganzen Anspruch und in der neuen Firma musste er wieder von Anfang an aufgebaut werden.


    Zitat

    Original von snake
    Der AG muss das Geld zahlen, wenn er jemanden entläßt, aber nicht wenn
    dieser bis zur Pension arbeitet, wer zahlt dann dem AN das Geld.


    So wie ich das verstanden hab, wirds dann bei der Pension auch ausgezahlt bzw. in die Pensionskasse überwiesen.


    Zitat

    Original von snake
    So gesehen ist es relativ günstig für den AG, aber was ist mit dem ganzen
    Geld, wenn es auf dem Konto des AN liegt, die Liquidität fehlt dem AG
    über mehrere Jahre.


    Naja, so gesehen ändert es nichts, weil früher musste man Abfertigungsrückstellungen machen, die sowieso auch die Liquidität einschränkten.

  • Zitat

    Original von utahjoe
    Inwieweit das aber den Arbeitgeber von Abfindungszahlungen befreit ist mir nicht so ganz klar.
    Sollte das so sein wäre das ein geniales System!
    Joe


    Selbst wenn es so wäre, ist es auch für den AG nicht so genial,


    Liquidität über Jahre weg.


    Ein Unternehmen mit 50 MA Personalk., Jahresbruttolohnkosten ca. 1,7 Mio,
    also bei 1,53% jährlich in die Abfertigungskasse mit rund 25.704 € ist nicht
    wirklich günstig.


    Gruss
    Christian

  • Zitat

    Original von snake
    Liquidität über Jahre weg.


    Ein Unternehmen mit 50 MA Personalk., Jahresbruttolohnkosten ca. 1,7 Mio,
    also bei 1,53% jährlich in die Abfertigungskasse mit rund 25.704 € ist nicht
    wirklich günstig.


    Ja wie ich schon sagte, früher musste auch die Rückstellung gebildet werden... Du hast zwar Recht, dass das vielleicht nur eine Zahl auf dem Papier sein mag, aber wenn dann die Abfertigung auf einmal gezahlt werden musste, hat das auch ein Loch in die Liquidität gerissen... So reißt es laufend ein kleines Loch *g*


  • Du hast einerseits recht.
    Andererseits würde das besonders kleinen Firmen die Entlassungen wesentlich
    erleichtern. Ich pers. würde das Systembegrüßen.
    Aber deutschen Gewerkschaften wären diese Summen definitiv zu niedrig.
    Und wie würden Härtefälle geregelt? Warscheinlich wiedermal ein
    einziger Paragraphensumpf.


    Joe

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