Rote Felsen, Hoodoos, Arches, Canyons - aber keine USA (August 2013)

06.08.2013 - Der Bryce von Europa & verlassene Städte

Ok, Bryce Canyon ist wohl etwas übertrieben, aber heute gab es massenhaft rote Steine.

Im Nord-Osten der Insel gibt es riesiege Tagebaugebiete und Mienen. Der Grund ist, dass im laufe der Jahrmillionen die geologischen Gegebenheiten und der Vulkanismus diverse Erzen und Mineralien erschaffen hat. Heutzutage werden auf Milos Bentonit, Perlit und Bauxit abgebaut.

Auch das erste Ziel des Tages ist ein noch aktives Abbaugebiet. Besser gesagt ist es der Strand nahe Agia Ioannis. Der Weg zum Strand führt durch einen wundervollen und unscheinbaren Canyon der weder ausgeschildert, noch anders verzeichnet ist. ich konnte zumindest keine Informationen über diesen Ort im Internet finden.

Die Anfahrt führt über Zeferia in Richtung Thiorixeia (Thiorichio), unser 2. Ziel. Die Straße wird schnell wieder zur gut befahrbaren Schotterposte.

Einige Kilometer, bevor man Thiorixeia erreicht, biegt man links ab (36.7019493846, 24.5292543001) und folgt der Straße, bis man zu einem Tagebau gebiet kommt. Die Schilder sagen zwar "Do not ender", aber der Weg endet an einem verlassenem Gebäude und einigen Höhlen. (36.702146, 24.535153) In einer der Höhlen steht sogar ein altes Auto.

Den Canyon kann man schon von weitem sehen. Also ab hinein.

Beeindruckend sind dei roten Felsen, die absolut an den SW der USA erinnern. In intensität und Farbe steht der Canyon dem gewohnten USA-Rot in nichts nach. Highlight ist hier ein Ader welche sich weiß und rot die Feldwand hinab schlängelt. Direkt unter der Ader gibt es eine Vertiefung des Canyons mit Ansätzen eines Slotcanyons.

Fotos:

Am steinigen Strand angekommen, hätten wir auch in aller seelenruhe schwimmen können. Jedoch waren die Badesachen dummerweise im Auto. Ein paar Fotos gab es zur Entschädigung.

Weiter südlich befindet sich der Strand Palioremma. An Palioremma befindet sich eine alte verlassene Schwefelmine. Die Anfahrt ist auch nicht weiter wild, trotz der Schotterpiste. Hier trifft man schon mehr Badegäste die die alten Mienen erkunden oder einfach nur braun werden wollen.

Ein paar tolle Aussichtspunkte gab es auch:

Der wohl farbenfrohste Strand von Milos ist eindeutig Paleochori. Paleochori ist ein wirklich langer Strand der unbedingt besucht werden muss. Die Steine laden zum Schnorcheln ein. Aber was schreib ich hier... guckt selbst:

PS: Es gibt übrigens Straßen auf denen man ABSOLUT NICHT FAHREN SOLLTE... auch wenn es das Navi so sagt. Eine dieser Straßen ist die hier

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Sooo...
übers Wochenende war ich im Dresden ein wenig klettern und konnte so leider nichts schreiben. Es geht aber bald weiter

Zitat von manu

Einige der Fotos könntest Du doch glatt den Reiseveranstaltern anbieten (insbes. die von den Aussichtspunkten von Palioremma) - welch wunderbare Farben und dazu so klar.

Ich danke dir!

Zitat von manu

Verrätst Du auch, warum man diese Straße nicht fahren sollte?

Klar doch! Es war halt eine wirklich ruckelige Piste die dazu noch steil bergab ging. Das Problem war hier, dass es große ausgewaschene Löcher im festen Sand gab, so dass man definitv ein HC benötigt! Ich habe versucht unseren kleinen Chevrolet mit allen Mühen um und über die Absätze zu navigieren. Leider hat es auch ein paar mal "Krxzt" gemacht. Und beinahe wäre uns der Wagen seitlich weggekippt, weil ich versucht habe zu weit über einen "Hang" auszuweichen. Aber ist ja nochmal alles gut gegangen. Einmal reicht trotzdem!

Zitat von yomichen

Oh wunderschön, diese Farben!!!
Jetzt will ich unbedingt mal dahin.

Mich würde auch interessieren, wieso man diese Strasse nicht fahren sollte!

Dann nichts wie buchen Oder zumindest mal auf die TODO-Liste setzen.
Das mit der Straße hab ich bereits oben erklärt. Wichtig ist einfach nur dem eigenen Gefühl zu vertrauen und nicht dem Navi!

Zitat von Globi

Das sieht wirklich gut aus!

Auch hier ein Danke!

Zitat von malenz

Ja Mensch hammer Bilder und Farben.Kann man fast net glauben,dass das ohne Photoshop abging,oder ?

Also die Fotos entwickel ich meinst aus dem RAW-Format. Natürlich wird dort die Sättigung ein wenig nach oben gedreht, aber die Steine sahen in echt noch viel roter und toller aus :) ich glaube sogar noch ein wenig intensiver als im Red Canyon (der vor dem Bryce). Aber das macht vermutlich auch der Kontrast zum Grün.

Grüße, Andreas

Zitat von manu

Umkehren wäre wohl keine Option gewesen?

Leider nein, das Auto hätte ich nicht gewendet bekommen, zumal die Straße doch recht abschüssig war.

Zitat von manu

Na, dann habt ihr sicher aufgeatmet, als ihr und das Auto heil unten angekommen seid.

Oh ja. Das kannst du laut sagen

Zitat von Haiko

So, bin auch wieder gleich auf.
Bisher gefällt mir das Gezeigte sehr gut. Teils etwas doll rot, kann aber auch an meinen Augen liegen.

Oder an meinen Bildbearbeitungskünsten Den einen gefällt es, den anderen nicht so.
Ich mag es halt mit satten Farben Aber "in echt" ist sowieso alles 100 mal schöner!

Zitat von Haiko

Kann man in die Minen gehen oder sind die gesperrt ?

Man kann rein gehen

Zitat von Haiko

Und ich gebe zu, keines davon zu kennen. Habe in der Schule in Physik aber auch immer gefehlt.

Ich hab das auch nur aus dem WWW kopiert Kennen tu ich davon auch nichts

Endlich wieder Zeit zum Schreiben gefunden

07.08.2013 - Ein Tag im Arches-Labyrinth

Es geht weiter :)
Auf fast jeder griechsichen Insel gibt es Strände und Sehenswürdigkeiten die man nur per Boot erkunden kann. Milos bietet selbstverständlich auch solche Sehenwürdigkeiten. Der wohl berühmteste Ort von Milos ist Kleftiko. Dazu später mehr.

Wer in Adamas die Hafenpromenade entlangschlendert, wird sich vor Angeboten kaum retten können. Mit großen und kleinen Schliffen kann man sich diverse Touren aussuchen die unterschiedlicher nicht sein können. Von 15€ bis > 100€ und 2-stündigen Trips bis hinzu Tagestouren gibt es alles. Einige der Ziele die nur per Boot erreichbar sind:
- Sikia (Eine offene Höhle)
- Arkoudes (Ein Fels der wie ein Bär aussieht)
- Kap Vani (Fels mit Nadelöhr)
- Glaronisia (Wundervolle Basaltformationen)
- Tsigrado (Ein Strand wo man sich abseilen muss, das ist nicht für jeden was)
- Kimolos & Poliegos (Inseln)
- Kleftiko

Wir hatten uns eine Tagestour für 60€ ausgesucht und am Vorabend gebucht. Wir hatten aber nur 50€ bezahlt, weil es morgen (also heute) recht stürmisch werden sollte. Und so kam es dann auch Das gebuchte Paket beinhaltete einen Besuch mit Schnorchensafari in den Höhlen von Kleftiko, einen Besuch der offenen Höhle Sikia und einen Badeauflug am Strand Kalogries im Westen der Insel. Außerdem gab es während der gesamten Tour gratis Essen und Trinken. (auch Bier). Zum Mittag wurden uns Spaghetti serviert.

Mit etwas Verspätung gingen wir um ca. 10:30 auf das Schiff und starteten unsere Tour. Das mit dem Wind... da wurde uns nicht zu viel versprochen. Es ging auf und ab und die Wellen peitschten gegen das Boot, dass man nass wurde. Für einige war es ein riesiger Spaß und andere... naja ich wisst schon

Adamas vom Wasser aus

PS: Bei Wind trägt man besser keinen Hut!

Es ging vorbei an einem Fischerdorf und am Arkoudes (Bärenfels), der übrigens garnicht wie ein Bär aussah, vielleicht fehlte einfach die Perspektive. Dafür sah der Fels daneben wie ein Hase aus (Fels rehts). Trotzdem schön

Entlang der Küste entdeckt man immer wieder die farbenfrohe Natur.

Kap Vani leider im Gegenlicht

Das erste Zeil war der Strand Kalogries, welcher nur mit dem Boot erreichbar ist. Das Wasser hier ist absolut klar und das Tauchen und Schwimmen macht hier besonders Spaß. Vor allem der Wind hatte nachgelassen, da wir in einer kleinen Bucht lagen.

Eigentlich sollte unser nächstes Ziel Sirkia, eien offene Höhle sein, aber der Wind war leider zu stark, dass wir weiter nach Kleftiko segelten. (Ja Segeln im Wind ist so üblich :D)

Diese sagenhafte Bucht besteht aus Kalkstein der sich im laufe der millionen Jahre aus alten Meerestieren gebildet hat. Erosion hat dann ein gewaltiges Höhlenlabyrinth und prächtige Arches geschaffen. Vom Schiff aus sieht man die außmaße des Gebietes kaum, da es einfach zu viel zu entdecken gibt.

Hier verbrachten wir den halben Tag mit Schwimmen und einer Schnorchensafari. Es ist schon sehr beeindruckend wie hier Licht und Schatten zusammen spielen. Man taucht durch enge Höhlen durch und streift die Lichtstrahlen unter Wasser. Das Wasser ist übrigens so klar, dass man bis zum Grung gucken kann, und das sind gute 30m.

Später fuhren wir noch mit einem kleinen Schlauchboot in abgelegene Höhlen. Man erklärte uns wie hier früher Piraten die Höhlen als Verstek genutzt hatten und hier lebten. Man kann es sich förmlich vorstellen. Die Akustik ist übrigens klasse.

"Leider" ist dieser ort auch ein Touristenmagnet, so dass hier Boot an Boot steht. Aber das ist wohl überall so auf der Welt und ich bin ja letztendlich auch einer dieser Touries Die tollen Fotos der Höhlen gibt es jetzt übrigens noch nicht zu sehen. Wir waren die meiste Zeit im Wasser und da macht sich die Kamera leider nicht so gut. Später gibt es jedoch mehr!

Den Weg zurück starteten wir am späten Nachmittag. Eigentlich sollte die Route die selbe sein, die wir hinzu genommen haben. Aufgrund des Windes jedoch, fuhren wir weiter an der Südküste entland und stiegen am Strand Paleohori aus. Noch ein paar Impressionen von der Südküste.

Na wer erkennt den Strand wieder?

Da wir nicht wie gewollt (aufgrund des Windes) in Adamas ankamen, wurde uns in Paleohori ein Bus gestellt mit dem wir zurück fuhren. Es war schon dunkel als wir in Adamal ankamen.
Erschöpft ging es ins Bett :)
Grüße, Andreas

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