Mike's Ranchferien Lozier's Box R Ranch, Cora/WY und 1 Woche New Mexico, July 2012

  • Sonntag, 8. July 2012


    Heute war Abreisetag für Donna, Anita und Blake und Frühstück war erst um 08.00 h angesagt, also am späten Morgen ;) .


    Wir sollten die cabin wechseln: von # 2 nach # 11, wo Anita und Blake gewohnt hatten. Anscheinend hätten wir Walt's Paintbrush schon in der ersten Woche haben sollen: warum wir kurzfristig umgeteilt wurden, wusste jetzt auch niemand mehr so genau. Darür hatten wir direkten Zugang zur "lounge", welche aber eigentlich von niemandem der 3 Zimmer benützt wurde.









    Laura, housekeeper, machte es möglich, dass unser neues Heim in Rekordzeit (sauber) geputzt wurde und wir nach Abreise der anderen schon fertig umgezogen waren.





    Das neue Zimmer war etwas kleiner und hatte weniger Platz für "all our riding gear", deshalb haben wir halt (wie heutzutage üblich) die chaps und dusters halt "out-ge-sourced".




    Um 09.30 h verabschiedeten wir uns von Anita und Blake, welche mit Gary nach Jackson fuhren und von dort nach hause flogen. Donna verliess die Ranch, auch nach Jackson, um 10.00 h mit Kyle, welcher dort neue Gäste abholen sollte. Sie flog allerdings erst am nächsten Tag weiter nach Detroit und so hatten wir uns für 15.00 h in der Million $ Cowboy Bar verabredet, da Marlis und ich später auch nach Jackson wollten. Warum sie allerdings nicht mit uns fahren wollte, weiss ich auch nicht. Ich glaube, sie hatte noch etwas zu erledigen (Hotel?) und wollte Kyle die rund 80 Meilen nicht alleine fahren lassen.


    Unterwegs sahen wir eine Familie mit Hund, die gemütlich auf dem Green River mit dem Schlauchboot unterwegs waren und mit uns ein paar Worte wechselten, wie das halt so übllich ist, wenn man jemanden trifft, auch wenn die einen mit dem Boot und die anderen mit dem Auto unterwegs sind...





    Dann gab's auch ein Wiedersehen mit den cabins in Hoback Village, wo wir 2006 übernachtet hatten. Allerdings war die Anlage etwas verlottert und zum Verkauf ausgeschrieben, schade.





    Nachdem wir in Jackson das obligate Foto unter dem "antler arch" gemacht hatten, ging's weiter zum shoppen: CDs, 2 long shirts / nighties (für Marlis), Marinaden/Saucen und Jerkey wurde eingekauft; den Sommer-Stroh-Cowboy-Hut, welchen Marlisita für heisses Wetter suchte, fanden wir nicht.





    the last unicorn....




    mal ein Türgriff der anderen Art



    Dann machten wir uns auf zur Million $ Cowboy Bar, welche wir 2002 und 2006 nicht betreten durften (nicht mal zum Fotografieren) :neinnein: , da wir unsere minderjährigen Kinder dabei hatten. :ohje: . Dort bestellten wir uns einen "elk" und einen "bison" burger mit fries und cole slaw: waren beide sehr gut. Zum "Runterspülen" tranken wir (völlig untypisch für uns) Bier. Und zwar ein "Million $ Beer", welches nur für diese Bar gebraut wird sowie zwei lokale Sorten, welche uns alle ziemlich gut geschmeckt hatten.
    Die Bar hat Sättel als Barhocker, ist schön mit "cowboy-gear" dekoriert und es gibt auch live Musik dort. Wieder etwas von unserer bucket list zu streichen.














    Dann traf Donna ein und wir quatschten ein bisschen (eigentlich hat sie mehr gesprochen als die ganze Woche...), trinken wollte sie (wie auch jeweils am Lagerfeuer) nichts, nicht mal ein coke :nw: . Ein goodbye, ein hug und dann machten wir uns auf den Heimweg.




    Unterwegs in der wunderbaren, weiten Landschaft sahen wir Gewässer ohne Brücken und (in the middle of no-where) eine Brücke ohne Wasser, welche zum Verkauf ausgeschrieben war. Leider ein bisschen zu gross für meinen Garten.







    Rechtzeitig zum dinner waren wir wieder auf der Ranch, wo unterdessen die anderen Gäste alle eingetroffen waren: Total 30 Personen, davon rund 14 Kinder/Teenager: family week halt.....
    Kyle stellte noch die crew vor und gab über den morgigen Tag Auskunft. Anschliessend sassen wir mit den cowboys bei einem weiteren !! Bier auf der Veranda und machten small talk, danach zogen wir uns zurück und lasen noch ein wenig: morgen war ja "richtiges" Ausschlafen angesagt.


    good nite

  • Schön euer neues Zimmer! Wobei ich auch das alte toll fand, hättet ihr da nicht bleiben können, oder wolltet ihr nicht?


    das alte war etwas grösser und hatte mehr Platz, um all unsere Sachen (Hüte, chaps, dusters) zu verstauen bzw. aufzuhängen. Da in der zweiten Woche aber 30 Gäste (volle Kapazität) anwesend waren, brauchten sie das grosse (3-Bett) Zimmer.






    Dieser Tag klingt im Vergleich zu den vorigen seeeehr entspannend, war sicher auch mal gut für die Pomuskeln gefällt mir sehr gut


    ja, war der erste Nicht-Reite-Tag, wobei wir ja auch wieder im Auto oder in der Bar viel sassen... :gg:


    cu


    Mike

  • Nach dem dinner setzten wir uns um's Lagerfeuer, und liessen Stiefel, Hosen, Hüte etc branden


    Von einem richtigen Cowboy hätte ich jetzt erwartet ... :pfeiff: . Das war doch nur ein kleines Eisen ;,cOOlMan;: .


    LG,


    Ilona

  • Montag, 9. July 2012


    Diese Woche stand unter dem Motto "family vacation" und der Schwerpunkt lag auf Trailrides und -falls nötig- cowboy work. Das war zwar nicht gerade, was wir wollten, aber zeitlich lag für uns halt kein anderer Termin drin und nach einer harten Arbeitswoche wollten wir es halt ein bisschen ruhiger nehmen.
    Ausserdem wurde auf der Ranch homepage ein hi-lite versprochen, das wir unbedingt machen wollten:



    "Thursday - today only, we offer an Optional and Exceptional all day mountain top ride to famous White Rock Mtn. (11,220’ elevation) - 3500’ above the Green River Lakes. This above timberline trip is exclaimed by every participating guest as "absolutely the most beautiful place they ever visited on horseback" . It requires hauling our horses, a minimum of 5 guests and costs $95 additional."



    Mit Rücksicht auf die (14) jüngeren und (14) älteren dudes (ich zähle jetzt Marlis und mich nicht dazu ) wurde Frühstück für die ganze Woche auf 08.00h festgelegt.


    Unten beim Sattelplatz war auf einer Tafel angeschlagen, welcher Reiter welches Pferd erhielt und welcher Gruppe er zugeteilt war. Da Terry, ein "Nachbar" (aus Pinedale) und Freund der Familie, auch als wrangler bzw Gruppenleiter arbeitete, gab es 4 Gruppen und die Reiter wurden nach Können oder Familien zusammengestellt. Marlis und mir wurde es freigestellt, ob wir mitreiten oder uns selber auf den Weg machen wollten.


    Marlis erhielt ein neues Pferd: Crickette und es war Liebe auf den ersten Blick und es blieb auch die ganze Woche so.




    Dann gab's von Kyle für alle Instruktionen über Regeln, Pferde, Satteln etc. Die meisten Gäste waren Anfänger, einige fortgeschritten und 3-4 ziemlich gut. So dauerte es auch ziemlich lange, bis alle ihr Pferd fanden, gesattelt hatten (oder ihre Pferde gesattelt bereitgestellt erhielten) und bereit zum Abreiten waren.






    Terry hatte eine kleine Gruppe von 3 Damen (Mutter und zwei ca. 16 jährige Töchter) und so schlossen wir beide uns ihnen an, nicht auch zuletzt, weil sie am schnellsten fertig waren. Dann machten wir uns auf den Weg und von 10.00 h bis 11.45 h führte uns Terry auf uns unbekannten Wegen durch das Ranchgebiet.






    Von 12.00 h bis 14.00 h war Mittagspause, dann machten wir nochmals einen trailride zum Willow Lake. Unsere Gruppe hatte Verstärkung aus Frankreich erhalten: Lena (9 Jahre) mit Ernest, ihrem circa 60-jährigen Opa; der war früher mit seiner Tochter schon 2 mal hier gewesen.







    Die Mutter war eine ziemlich gute Reiterin, ihre beiden Töchter dachten,sie wären es: immer mussten sie im trott aufholen oder überholten die anderen im Galopp.... Auch warteten sie nicht auf den "gate man", sondern ritten einfach weiter, bis Gary einmal ziemlich heftig ausrief....


    Da ich der einzige auf der Ranch war, der französisch sprach, schloss sich Lena meistens mir an und war dankbar für alle Tipps, die ich ihr gab. Natürlich wollte sie am liebsten immer schnell reiten, aber sie hielt sich an meine Anweisungen oder wir ritten mit- bzw. nebeneinander.


    Zurück auf der Ranch liessen die Vorbereitungen auf das Nachtessen mein Herz höher und höher schlagen:
    Sheila und Irv am Grill und es gab "California Santa Maria Tri Tip"



    Grill stufenlos verstellbar....




    And the flames went higher, And it burns, burns, burns




    hier kocht der Chef: essen sie's trotzdem






    Bis es aber soweit war, vertrieben sich die Gäste die Zeit mit Schaukeln, ropen, oder einfach fotografieren....









    Nach dem Essen (ich muss sagen, ich hatte selten ein besseres Stück Fleisch bzw 4 oder 5 Stücke...)




    wunderbar medium-rare gebraten





    und es schmeckte wirklich allen




    ....sassen wir noch mit einigen von der Ranchcrew auf der Veranda und genossen den milden Abend und die schöne Stimmung am Himmel...




    (PS: Ernest und Lena waren ungeduscht nach Pinedale gefahren, um noch rasch einen Cowboyhut und Stiefel für Lena zu kaufen; sie kam sich anscheinend mit Reithelm und ihren Schuhen etwas underdressed vor.)

    • Offizieller Beitrag

    Hi, Mike.
    Ich lese nach wie vor interessiert mit, ohne jedes Mal zu posten.


    Es ist wunderbar, wie Du uns das Cowboy-Leben nahe bringst. Und ich finde das klasse. :!!


    Manchmal arbeitsam und manchmal lustig, aber immer voll dabei :clab:

  • Ganz ehrlich - schade, dass die Steaks so kohlrabenschwarz verbrannt sind. Die könnte man bestimmt auch appetitlicher grillen.


    LG,


    Ilona


    die waren überhaupt nicht verbrannt, das ist der Trick am ganzen: ein bisschen klopfen und das bisschen Kohle war weg. Auf dem Grill sieht's schlimmer aus, als es ist. Auf dem Bild mit dem Teller sieht man keine Kohle, schön cross und wunderbarer Rauchgeschmack.


    habe selten etwas besseres gegessen


    cu
    Mike

  • Dienstag, 10. July 2012



    Heute waren before-breakfast-rides angesagt.


    Man trifft sich "gegen 7.00h" (meet @ seven-ish) am Sattelplatz und entscheidet, welcher der 4 Gruppen man sich anschliessen will:


    a) Beaver Pond, b) looking 4 cows, c) South Hill, d) Riverside


    Marlis und ich schlossen uns der kleinsten Grupppe um Kyle an: mit Greg und seinem Sohn Maddy (ca 10 jährig) waren wir also nur zu viert und somit auch am schnellsten fertig mit Satteln. Das war natürlich auch ein Problem mit so vielen Gästen, von denen die meisten keine oder wenig Pferdeerfahrung hatten: bis endlich alle bereit zum Abreiten waren, dauerte es stundenlang... ;)


    Auf dem Ritt erfuhren wir auch, dass Kyle nicht nur ein guter cowboy, sondern auch ein ebensolcher Pädagoge war:
    Maddy war permanent am Kicken seines Pferdes und ritt nervös hin und her und bremste und gab wieder Gas.... Da "schiss" Kyle ihn "freundlich aber bestimmt" zusammen und sagte, er solle das Pferd nicht permanent stressen. Es wisse genau, was es machen müsse und man solle es ein bisschen "sanfter" behandeln.
    Ich glaube, Maddy und sein Vater waren ein bisschen sauer darüber.


    Später aber, als ein junges Kalb gefangen wurde und man ihm irgendeine Medizin (Anti-Wurm-Mittel) verabreichen musste, bat Kyle Maddy, er solle ihm assistieren:
    Kyle hielt das Kalb fest und Maddy durfte ihm mit der riesengrossen Spritze das Mittel in's Maul spritzen. Da war er nachher unheimlich stolz, vor allem, da Marlis und ich wussten, wie man so etwas kommentieren "muss": "well done, Maddy, great job"


    Später scheuchte Lady, Kyle's Hund, ein paar Kühe aus einem Gebüsch und darunter war ein Kalb, das noch keine Ohrmarke trug.


    Lady


    Nach einer kurzen und schnellen Verfolgungsjagd von 15 Minuten :lach: gelange es Kyle endlich, das Kalb zu ropen. Er fragte mich, ob ich es fesseln und earmarken wolle.
    Natürlich sagte ich zu und versuchte es wenigstens...
    Obwohl so ein Kalb noch klein und jung ist, bringt es doch einige Pfunde auf die Wage und ist kräftig und wendig. Ich kniete mich auf das Tier und konnte es aber nur mit Mühe am Boden halten. Dann sollte ich noch (wie beim Rodeo) 3 Beine zusammenbinden. "Nein, das andere Vorderbein", meinte Kyle. Nur blöd, dass es dasjenige war, auf dem das Kalb lag....


    Nach einer gefühlten Ewigkeit erbarmte sich Kyle meiner und half mir: das Kalb packen, umdrehen, draufknien und Beine fesseln. Sah ganz einfach aus... :schaem:
    Wenigstens schaffte ich es, die Marke am richtigen Ohr anzutackern (männlich = linkes Ohr).


    Dann ging's auch bald zurück zur Ranch, denn um 10.30 h war Brunch angesagt.


    Blick vom Speisesaal in die Bar




    Blick von der Bar in den Speisesaal




    Laura und Sheila am Anrichten des Brunch-Buffets:




    So üppig (und manchmal noch mehr) war's jeden Tag



    Nach der Mittagspause ritten rund zwei Dutzend Reiter um 12.00 h wieder los zum Willow Lake. Wer wollte, konnte da baden bzw. schwimmen gehen. Vor allem die kids machten davon Gebrauch. Marlisita und mir war es aber zu aufwändig, uns aus all den Klamotten zu schälen und vor allem das Anziehen (im Sand..) nach dem Bad machte uns keinen Spass.









    Crickette beim Weiden...



    Jake sucht sich ein ruhiges Plätzchen



    Die Nicht-Schwimmer ritten / galoppierten im Sand dem Ufer entlang rauf und runter. Lena kontrolliert Seite an Seite mit mir und sie hatte viel Spass. Die beiden anderen weiblichen Teenager aber ritten über ihre Verhältniss und kreuzten manchmal die anderen Reiter. Meiner Meinung nach hatten sie nicht immer die Kontrolle über die Pferde beim Galopp und hielten sich auch krampfhaft an den Zügeln und am Sattelhorn fest..... Wenn das nur immer gutgeht.


    Dann trat plötzlich rund 200 Meter entfernt Mr. Moose aus dem Wald an das Ufer und liess sich von uns nicht stören. Mehr als 100 m näherte ich mich dem Tier nicht, auch um den Kindern keine Flausen in den Kopf zu setzen und ihnen klarzumachen, dass es sich in der Wildnis eben um "wilde Tiere" und nicht um "Kuscheltiere" handelt.
    (Leider sind beim Überspielen bzw, Abspeichern auf der Festplatte alle Fotos und Videoclips von diesem Nachmittag verschwunden. Die meisten konnten zwar mittels eines foto-rescue-programs wieder hergestellt werden, doch genau vom Elch fehlen alle... und von den andern werden die meisten nur unvollständig wiedergegeben... :wut1: )


    Gegen 16.00 h waren wir wieder auf der Ranch und "regenerierten" und lasen ein wenig, bis es Zeit zum Dinner war.


    Misty bereitet "chicken" vor....



    In einem Western Magazin, das auflag, war auch folgender Artikel: " learn how to walk like the "Duke" John Wayne" . Darin wurde mit Wörtern und Bildern genau erklärt, wie der legendäre Johne Wayne Walk funktioniert. War für mich ähnlich wie ein "catwalk" mit Füsse voreinanderstellen, Hüftschwung etc...Wurde aber trotzdem von mir fleissig eingeübt und dann am Lagerfeuer den andern präsentiert.


    Ich übertrieb das ganze natürlich "ein bisschen" und es sah ziemlich tuntig aus, was aber den Gästen gefiel und sie zum Lachen brachte. Und ich hatte meinen nick weg:
    " ab sofort war ich der DUKE :clab: "


    Bis morgen

  • Das waren ja mal wieder ein paar schöne Tage. Kiddis sind halt immer ein bisschen übermütig ich hoffe das trotzdem immer alles gut gegangen ist. Bin gespannt wie es weiter geht. Das mit den verlorenen Fotos ist ja wirklich sehr ärgerlich aber du hast je zum Glück nicht alle Fotos verloren.

  • Mittwoch, 11. July 2012


    Heute war -für die Familien-Woche- mitten in der Nacht Frühstück um 07.00 h angesagt; einigen Gästen sah man an, dass es für sie doch noch relativ früh war.


    Nachdem ich anfangs Woche schon mal angefragt hatte, wie es denn mit dem Ausflug auf die White Rock Mountains aussähe, gab mir Kyle heute grünes Licht. Anscheinend war nicht ganz sicher gewesen, ob die Wege in die Berge frei wären, da es doch im Winter heftige Regen- und Schneefälle gegeben hätte und auch am 10. Juni hatte am morgen noch etwas Schnee auf der Ranch gelegen!


    Am Freitag sollte dieser Ausflug stattfinden und es wurden noch Mitreiter gesucht: bis jetzt hatten nur Marlis und ich Interesse angemeldet (bzw. schon vor dem Urlaub abgemacht, dass wir den Preis für 5 Personen (Mindestanzahl) bezahlen würden, falls es zuwenig Anmeldungen hätte).


    Dann war für heute Vormittag für die ganze Bande (nur die Kleinsten, Andrew und Peter, 4 und 6 Jahre, blieben mit ihrem Dad auf der Ranch) cows pushing angesagt.


    Das konnte ja heiter werden: rund 2 Dutzend greenhorns


    Nebst den 4 regulären Cowboys waren heute auch 2 "deputy cowboys" ;) unterwegs: Kyle hatte uns befördert und die anderen Gäste entsprechend informiert: bei Fragen oder im Zweifel, was zu tun sei, einfach uns fragen oder folgen.


    Am Anfang war es noch recht einfach, da das Gelände mehr oder weniger "eben und baumfrei" war und die Neo-Cowboys hatten ihren Spass daran. Marlis und ich mussten nur manchmal die "dudes" pushen ;haha_ , wenn sie zuviel oder zuwenig Abstand zu den Viechern hielten.
    Dann aber waren ein paar Kühe im Gebüsch verschwunden und auch die ganze Herde wurde an der Spitze von einem übereifrigen Helfer dorthin gedrängt, weil er zu nahe an die Tiere heranritt.


    Marlis und ich waren es gewohnt, selbständig zu handeln, und nach dem "Rechten zu sehen", falls es mal rasch gehen musste.
    Also versuchte ich, die Herde auf der Seite zu überholen und dann ganz vorne "Gegensteuer" zu geben; Marlis wollte einige der Tiere aus dem Gebüsch treiben, was bei dem dichten Unterholz nicht immer einfach oder sogar unmöglich war.


    Weil es zuvorderst wirklich nicht weiterging und ich umdrehen musste, bemerkte ich, dass ich 2 von den Gästen im Schlepptau hatte, unbemerkt waren sie mir gefolgt. Weiter hinten traf ich auf Marlis und ihr folgten sogar 4 Reiter.... ;auweia; Um noch etwas "action" in die Sache zu bringen, suchte ich mir den "schlimmsten" Weg zurück zu den anderen und wer halt keine chaps hatte... :schaem:


    Schlussendlich hatten wir wieder alle Schäfchen (Menschen und Tiere) beisammen und den Morgen erfolgreich und ohne Verluste abgeschlossen. Zurück auf der Ranch beim lunch liessen wir es uns alle schmecken: so ein cattle drive macht hungrig!


    Für den Nachmittag waren um 14.15 h wieder arena games angesagt, an welchen Marlis und ich nicht mehr teilnehmen wollten. Erstens letzte Woche schon gemacht und zweitens wäre das Warten für diejenigen, welche gerade nicht im Einsatz waren, noch länger gegangen. Somit sattelten wir unsere Pferde ab und entliessen sie auf die Weide.
    Schnell noch ein Erinnerungsfoto mit Gary und Jeff.





    So gegen halb zwei war der Himmel (Regen) Wolken bedeckt und um 14.00 h ging ein heftiges Gewitter nieder, welches rund anderthalb Stunden dauerte und die Temperatur doch ziemlich fallen liess. So blieben wir in unserer cabin und lasen ein wenig; ich versuchte, etwas Ordnung in die Dutzende von Kreditkarten-Belege zu bringen, auweia, Budget doch schon happig überzogen. :ohje:


    Dann aber verzogen sich die Wolken und es wurde wieder heiss. Ich machte mit meiner Videokamera einige clips bei beiden Arenen. In einer wurde die Stiefel-Staffel, in der anderen das Eierspiel durchgeführt.


    Die beiden dämlichen äääh weiblichen Teenager Sarah und Rachel, welche mir schon ein paarmal aufgefallen waren, schieden als erste aus und waren stinkesauer darüber :clab:
    Bei den anderen stand aber der Spass im Vordergrund und alle mochten dem Kleinsten seinen Sieg im Eierspiel gönnen: der 4 jährige Drew sass alleine im Sattel und sein Vater ging dem Pferd einfach langsam voraus :!!


    Nach dem Nachtessen das übliche Quatschen mit Kaffee und Zigaretten auf der Veranda, wo wir Kyle und Jeff bei "Spezialaufgaben" zuschauten, bis wir uns wieder zurückzogen



  • Donnerstag, 12. July 2012


    heute streikten Marlis und ich: kein Reiten, stattdessen shopping im rund 180 Meilen entfernten Riverton.


    Wir liessen den Tag gemütlich angehen und fuhren nach dem Morgenessen los. Nach knappen 3 1/2 Stunden waren wir in Riverton angelangt



    Nach einem guten und billigen Essen (ribeye mit sweet potato fries) im Lapeyre Restaurant schauten wir uns in unserem Lieblingsshop "boot barn" um.


    Dort kauften wir für Marlis 2 Jeans und Shirts und ein ebensolches für unseren housekeeper Laura, welche uns wirklich sehr gut umsorgte und auch beim Umzug in das neue Zimmer sofort einen Beistelltisch und Verlängerungskabel organisierte, damit wir unseren coffeemaker weiter in Betrieb nehmen konnten.


    Auf dem Rückweg noch ein paar Fotos von landscape and wildlife:





    Zurück auf der Ranch trafen wir nur Sheila und Gary an, alle anderen waren zum Rodeo gegangen und verpflegten sich dort mit Burgers etc. Wir wären eigentlich mit kalter Küche (die beiden Kühlschränke waren immer gut gefüllt) zufrieden gewesen, aber Sheile bereitete chicken und sweet potato fries :!! zu, ausserdem noch 3 verschiedene Salate.


    Wir tranken alle 4 von unserem Rotwein, welcher langsam zur Neige ging: gut geplant.


    anschliessend leicht beschwippst in's Bett gefallen, morgen war ja DER Tag für uns

    • Offizieller Beitrag

    Ich wusste es - Cowboys mähen den Rasen nicht mit Rindern, sondern wie wir auch mit dem Rasenmäher :P


    Und klar - ein geruhsamer Tag muss auch mal sein :!!

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