Mike 3 Wochen mit dem Auto in 7 Staaten 2006

  • hihi guys


    hier mein Reisebericht vom July 2006:


    Reiseverlauf:


    07.07.06 - Abflug nach Denver
    08.07.06 - Denver - Gunnison
    09.07.06 - Gunnison - Ouray
    10.07.06 - Ouray - Cortez
    11.07.06 - Cortez - Mexican Hat
    12.07.06 - Mexican Hat - Green River
    13.07.06 - Green River - Hoback
    14.07.06 - Hoback - Grand Teton NP
    15.07.06 - Grand Teton NP
    16.07.06 - Grand Teton NP - Yellowstone NP
    17.07.06 - East Entrance - Cody
    18.07.06 - Cody
    19.07.06 - Cody - Sundance
    20.07.06 - Sundance - Keystone
    21.07.06 - Keystone
    22.07.06 - Keystone - Hot Springs
    23.07.06 - Hot Springs - Torrington
    24.07.06 - Torrington - Cheyenne
    25.07.06 - Cheyenne - Colo Springs
    26.07.06 - Colo Springs
    27.07.06 - Colo Springs - Denver (Rückflug)



    Meine Frau Marlis, beide kizz Patrick (14) und Jeffrey (11) sowie meine Schwägerin Astrid (dem geneigten Leser schon aus meinem Canada 2004-Bericht bekannt), deren Freund Rudolph (Ruedi) und natürlich ich waren für die USA-Ferien bereit:


    am 7. July 2006 war take-off in Friedrichshafen, kurzer Flug nach Frankfurt, von da weiter nonstop nach Denver/Colorado, wo wir ca 16.00 h eintrafen.


    mit dem shuttle zum Fairfield Airport Inn, wo wir die erste Nacht reserviert hatten.



    kaum eingecheckt, fielen schon die ersten Regentropfen, ein schöner Ferienbeginn!


    auf Empfehlung meines Arbeitskollegen „Hr. Manuel“ (der "meine" Reise 4 Wochen vor mir absolviert hatte) gingen wir zum lunch in das 1 Block entfernte Ruby Tuesday, wo wir die besten Baby Back Ribs meines Lebens gegessen haben.


    8.7.: Denver – Gunnison
    am frühen Morgen bei Hertz den Ford Expedition abgeholt und das Gepäck mal vorläufig versorgt: dank meiner "restriktiven" Gepäckvorschriften und des genialen Packsystems meiner Frau hatten wir 2 grosse (keine Hartschalen) Koffer, 2 kleinere Reisetaschen, ein Handköfferchen, ein Beauty-case sowie 4 Rucksäcke und meine Fototasche zum Verstauen.



    bei immer wieder auftretendem Regen fuhren wir auf der Interstate 25 mit einigen Mautstellen bis Colo Springs, dann auf der 50 West via Canon City und Salida bis nach Gunnison; den geplanten Ausflug auf den 14,110 feet hohen Pikes Peak liessen wir wegen des schlechten Wetters ausfallen und die Royal Gorge Bridge sahen wir uns aufgrund diverser „Ratschläge“ auch nicht an, soll gemäss Manuel nur eine „Abzocke mit Kirmes“ und einer schweineteuren „entrance fee“ sein: unterwegs machten wir dafür einen Halt beim "Garden of Gods" in Manitou Springs, wo wir eine kurze Regenpause für eine geführte Busrundfahrt von ca 30 Minuten nutzten: als Einstieg war die "kleinere Version vom Arches NP" gerade richtig, auch das Visitor Center war interessant.



    9.7.: Gunnison – Ouray
    erster Blick aus dem Fenster: grauer Himmel und Regenwolken. Zum Glück schien die Sonne immer wieder ein wenig, als wir den „Black Canyon of Gunnison“ erwanderten; zum Abstieg
    auf den Grund war uns das Wetter doch ein wenig zu unsicher, der „roundtrip“ von knapp 1 Stunde genügte uns deshalb. Im giftshop die ersten Souvenirs (t-shirts, Hemden) gekauft.
    Die ersten Passstrassen mit mehr als 10,000 feet Höhe ü.m. hatten wir jetzt auch hinter uns.



    10.7.: Ouray – Cortez
    erster skeptischer Blick am frühen morgen: hooray-hooray, blue sky in Ouray (sprich ju-ray)!
    Ein kleiner, malerischer Touristenort mit viel Schweizer Schokolade, die Gegend dort wird auch „little Switzerland“ genannt.
    Früh am morgen machten wir uns auf den Weg zur „Bachelor-Syracuse Mine Tour“, wo wir mit einem kleinen Zug 3,340 yards in den Berg hinein fuhren und uns der Führer die z.T. noch sichtbaren Silberadern zeigte und uns die Arbeitsweise von anno dazumal erklärte.
    Wirklich eindrücklich, v.a., als er erst das elektische Licht löschte und nur bei Kerzenschein
    einige Hammerschläge machte, später löschte er noch die Kerze (was manchmal aufgrund der
    schlechten Luftverhältnisse / Gas nötig war) und man sah nicht mal mehr die Hand vor den Augen!


    Ok, fertig machen zur Rückfahrt, Wägelchen besteigen, „Lokomotive“ starten, ein Knall, nochmals starten, der Motor stottert und schweigt wieder: erste Reparaturversuche vor Ort
    scheiterten!
    Die „Zugmaschine“ und die beiden hinteren Wagen abkoppeln, alles auf die beiden vorderen
    Wagen aufsteigen, und Jack beginnt mit Stossen, doch nach einigen Dutzend !! Metern kann er nicht mehr. Irgendwie hat er dann noch einen Kollegen alarmiert, welcher zu Fuss zu uns
    stiess. Jetzt stiess jeder der beiden einen Wagen (Leergewicht mehr als 750 kg!) mit 8 bzw 6 Leuten drauf und wollten sich erst gar nicht helfen lassen (Geldrückerstattung, Unfallgefahr, Klagen??).
    Doch als der 2. Helfer beinahe kollabierte und erst seinen mit Wasser gefüllten Hut aufsetzte,
    dann sogar den ganzen Kopf in das fliessende Wasser tauchte, liessen sie sich erweichen und wir halfen ihnen (je 2 Gäste pro Wagen, Kinder und Frauen sowie ein „Weichei“ blieben sitzen), was bei den engen Stollen, den glitschigen Schienen und dem fliessenden Wasser gar nicht so einfach war. Alle paar 100 m oder wenn es ein wenig aufwärts ging, machten wir Pause.
    Schliesslich sahen wir im wahrsten Sinne des Wortes „Licht am Ende des Tunnels“ und erreichten schweissnass, mit verschlammten und nassen Schuhen und Jeans wieder den Ein- bzw Ausgang: kurze Reinigung mit dem Wasserschlauch und dann genossen wir das herzhafte breakfast (eggs, bacon, toast, hashbrowns, coffee etc) um so mehr und den „Schiebern“ wurde sogar nur die Hälfte des Preises berechnet.
    Den beiden Angestellten habe ich $ 10.-- spendiert: „have a cold beer“ und sie waren so erstaunt, dass ich keine Reklamation hatte, dass sie fast vergassen, das Geld anzunehmen!
    Und als ich noch fragte: „just to be sure, that’s not part of the programm, is it?“, mochten sie sogar wieder lachen.


    Weiter in den San Juan Mountains über den „one million $ highway“ via Silverton und Durango (leider war die Aussicht sehr beschränkt) auf wunderbaren Pässen, welche das Autofahren interessant machten. Silverton haben wir gar nicht und Durango nur kurz erkundet; auch die S&D Narrow Gorge Railroad haben wir nicht benützt, was uns ein wenig reute: bei schönem Wetter und genügend Zeit soll es eine wunderbare Zugfahrt sein.
    Durch die „zügige“ Fahrt ohne die erwähnten Dinge anzuschauen, hatten wir am Nachmittag noch genügend Zeit, einen Abstecher in den Mesa Verde NP zu machen, jenen haben wir aber aus wettertechnischen Gründen (es regnete wiedervon Zeit zu Zeit) auch relativ kurz gehalten, allerdings liessen wir uns die „cliff dwellings“ u.a. mit „balcony house“, „cliff palace“ etc nicht entgehen; interessant anzuschauen und erstaunlich, wie die Bewohner diese Wohnungen etc in die Felsen bauen konnten. Auch die Ausgrabungen mit Infotafeln u/o die Broschüren dazu haben einen weiteren Einblick in die damalige Kultur gegeben.
    Erster Besuch im Pizza Hut: gutes, aber falsches Essen gebracht, ein bisschen schmuddelig und schlechte Bedienung, hat dafür auch die „appetizers“ nicht auf der Rechnung gehabt, bad luck for her, gut für uns.


    11.7.: Cortez – Mexican Hat
    Wir verliessen Colorado (erster, subjektiver Eindruck: nass, Mautstellen, viele hohe Pässe und Berge) und Utah zeigte sich von der schönsten Seite: Endlich schien die Sonne nicht nur morgens, sondern den ganzen Tag, sodass wir das „Bluff Historical Fort“, die „goosenecks“ sowie den „alhambra rock“schon bei grosser Hitze und blauem Himmel fotografieren konnten.







    Weiter zum Monument Valley:


    erst der round-trip mit dem Auto, dann mit den Navajo (sprich Naaa-va-ho) und deren Indianer ponies (sind halt eben keine Quarter Horses, aber unheimlich ausdauernd) 2 Stunden off-trail ausreiten: leider konnten wir „alten Hasen“ nicht viel im Galopp erleben; einerseits war’s für die Pferde mit über 105 F sehr heiss, andrerseits hatten wir auch einen Reitanfänger bei uns; schön und eindrucksvoll war’s aber trotzdem, obwohl mit $ 375.--(liessen sich von $ 420.—ohne taxes noch runterhandeln) ziemlich teuer.







    In Mexican Hat liessen wir den Tag bei „swinging steaks“ ausklingen: der Grillrost mit dem Fleisch darauf pendelt wie eine Kinderschaukel immer über der Glut hin und her: eine für mich völlig neue Art, zu Grillieren, hat aber sehr gut geschmeckt; schade war nur, dass das Fleisch mit den „cowboy beans“ und dem Salat im selben Teller serviert wurde und deren Sossen rund um mein 24 ounces steak „schwappten“. Beim nächsten mal (!) werde ich mir das merken.


    12.7.: Mexican Hat – Green River (UT)
    eigentlich wollten wir (bzw meine Frau) einen Sonnenaufgang erleben, war uns (mir) dann um 5.15 – 5.20 h doch ein wenig zu früh.
    So fuhren wir halt etwas später via Monticello und Moab zum Arches NP, wo wir den obligatorischen Auto – loop mit Abstechern zu Fuss („balanced rock“,
    „double arch“ und „delicate arch“)












    erweiterten; vor allem auf dem rund 3-Stunden-Trip zu letzterem waren wir in dieser Hitze froh um die 2 Flaschen Wasser/Person, welche wir mitgenommen hatten: am Ende hat sich der grandiose Anblick aber auf jeden Fall gelohnt.
    In Green River (UT) haben wir ein Motel bezogen und sind alle sehr erschöpft schon früh ins Bett.


    13.7.: Green River (UT) – Hoback
    heute sind wir mehr oder weniger dem „green river“ entlang bis Green River (WY) gefahren, kurzer Stopp mit Pinkel/Rauchpause. Natur pur und sich der unendlichen Weiten bewusst werden, teilweise eindrucksvolle Ein- bzw Ausblicke, z.B. Ashley National Forest, Flaming Gorge National Recreational Area; in der Gegend haben sich 1825 die ersten weissen Trapper unter Ashleys Führung und Indianer in den Rockies getroffen.
    Erst früher Nachmittag, wollten wir noch ein wenig weiter Richtung Grand Teton NP fahren, wo ich für den 14.7./15.7.06 Bungalows reserviert hatte.
    Nach Rock Springs auf der 191 North bis nach Eden, welches seinem Namen keine Ehre macht sondern mitten im nowhere-land liegt und eigentlich nur aus einem Café/Motel besteht.
    Nach einem Kaffee und verspätetem lunch (ca 15.30 h) überlegten wir, ob wir weiter nach Pinedale (ca 65 Meilen) fahren und dort eine Unterkunft suchen oder gleich hier bleiben sollten.
    Mit 5:1 (einzige Gegenstimme Jeffrey, der gerne ein wenig Karten spielen wollte) entschieden wir uns für die Weiterfahrt.
    Aber in Pindedale waren die Motels geschlossen (?), ausgebucht oder das einzige mit freien Zimmern verlangte $ 145.—pro Nacht, was uns (damals) etwas zu teuer war, bis jetzt hatten wir im Schnitt gut $ 100.—bezahlt.
    Weiter auf gut Glück Richtung Jackson: wir hofften, unterwegs eine Unterkunft zu finden, aber überall, wo wir anfragten: sorry, no vacancy, die Leute kommen sogar aus Jackson bis nach Pinedale runter....!


    kurz nach 20.00 h erreichten wir Hoback Junction, wo wir ein kleines Fischer/Jäger Camp mit cabins fanden: der Mann hinter der Theke meinte, er müsse schauen, ob er was für uns frei hätte und er könnte ja jeden Preis verlangen.
    War aber just joking: erklärte sofort, er hätte eine cabin mit 2 und eine mit 1 Zimmer frei; je $ 90.—inkl. tax und jetzt könnten wir wieder aufatmen und lächeln.....



    Zum dinner empfahl er uns noch ein Restaurant, ca 10 miles weiter, schon fast in Jackson:
    wir nahmen den Weg noch auf uns, hungrig wie wir waren und es hat sich wirklich gelohnt: schönes log-house Restaurant (Camp Creek Inn) mit gutem Essen und Wein sowie einer sehr guten, aufmerksamen und humorvollen waitress, mit $ 200.—unser bisher teuerstes dinner.
    So gegen 23.00 h wieder „zuhause“ und müde ins Bett gefallen; auf der Rückfahrt ist uns noch ein deer direkt vor’s Auto gesprungen: dank guter Reaktion von Ruedi passierte aber nichts.
    Dafür Ueberraschung am nächsten morgen früh: ist es die gute Luft, ein Wunder oder eine Täuschung? Ruedi kann sogar die Pferde am Waldrand wieder klar und deutlisch sehen!!
    Nein, hatte nur vergessen, die Kontaktlinsen am Vorabend zu entfernen... :-)


    14.7.: Hoback – Grand Teton NP
    schon gegen 8.30 h waren wir in Jackson, wo wir erst mal in der „bunnery“, die wir schon vor 4 Jahren kennengelernt hatten, ausgiebig frühstückten. Dann war erster Stadtbummel mit shopping angesagt: Hüte, falls noch nicht oder nicht mehr vorhanden, buckles, belts, t-shirts etc.


    Dann weiter in meinen Lieblingspark hinein, erst mal auf den Signal Mountain Summit und schon Bezug der Unterkunft: für Astrid und Ruedi hatte ich ein one-room-log-house und für uns ein home-away-from-home gebucht, schon im Januar waren das die beiden letzten verfügbaren Zimmer, die ich bekommen konnte:
    Unsere Unterkunft hatte ein grosses Schlafzimmer mit 2 Kingsize Betten, Wohnraum, Küche,
    Bad, Waschmaschine/Tumbler, war aber mit $ 280.--/Nacht auch schön teuer, aber da wir bisher unter Budget (Hotels) waren, lag’s noch im Rahmen und man gönnt sich ja sonst nichts.
    Das anschliessende Bad im Jackson Lake war erfrischend (manche meinten eiskalt), nachdem wir schon seit Verlassen von Colorado immer Durchschnittstemperaturen von rund 100 F hatten.
    Auf dem Rückweg zu unserer cabin sahen wir 2 white-tail-deers, welche sich im „Garten“ des Nachbarhauses von den Touris beim Fressen nicht stören liessen: natürlich wieder Foto- und Videokameras gezückt und festgehalten.




    Mitten in der Nacht sind die one-room-cabin-Schlafenden aufgewacht und haben sich gewundert, warum es trotz air-condition gegen 90 F warm war: kein Wunder, sie war auf „heat“ eingestellt...... :gg:



    15.7.: Grand Teton NP
    heute wollen wir mit dem Aerial Tram auf den 10,450 feet hohen rendez-vous Mountain fahren und zu Fuss zurück nach Teton Village wandern.
    Auf dem Weg zur Talstation haben wir im Gebüsch eine „mama“ moose mit cub gesehen, bis ich jedoch mein grosses Tele montiert hatte, waren sie jedoch schon im Gebüsch verschwunden, zum Glück hatten Marlis und Astrid die Videokamera schussbereit gehabt.
    Wenig später haben wir auch die erste Herde mit Dutzenden von Bisons gesehen, beidseits der Strasse standen oder lagen sie, wie bestellt für die Touristen: immer wieder ein imposanter Anblick, diese Kolosse, die so behäbig aussehen, aber doch bis 55 kmh schaffen sollen!
    Diesmal jedoch, im Gegensatz zu 2002, haben wir uns für den Abstieg mit leichter Verpflegung und reichlich Wasser versehen; auf der rund 4 Stunden dauernden und 7.2 miles langen Wanderung gibt es praktisch keinen Schatten.








    16.7.: Grand Teton NP – Yellowstone NP
    frühmorgens machten wir uns auf den kurzen Weg in den Yellowstone, unterwegs immer wieder Bisons und Wapitis.
    Erster Halt beim „old faithfull“, welcher auch pünktlich seine Wassermassen ausstiess. Nach 2 Stunden spazieren auf den trails rund um diverse Geysire
    weiter zu den „mammot hot springs“.
    Aus irgendwelchen Gründen hatte ich vorgängig vergessen, im Nationalpark Zimmer zu reservieren: nur noch 1 Suite war im ganzen Park verfügbar, leider auch diese zu klein für 6 Personen, d.h. weiter bis zur east entrance und im Pahaska Tepee übernachten.










    17.7.: East Entrance – Cody
    wir überlegten uns, ob wir nochmals zurück in den Yellowstone oder weiter nach Cody wollten; schliesslich entschlossen wir uns zur Weiterfahrt. Aufgrund einer Empfehlung von
    meinem Kollegen Manuel sind wir eingangs Cody im Cody-Cowboy-Village abgestiegen:
    luxuriöse log-cabins, erst anfang Juni eröffnet. Auf der Reklametafel stand: heavenly beds, best in the west und so war es auch, nie so gut geschlafen wie in Cody und die cabins waren mit flatscreen TV sowie diversem cowboy decor ausgerüstet und an allen Wänden waren Cowboy Motive, wir fühlten uns richtig zuhause.
    Nach dem nachmittäglichen shopping, wo wieder fleissig eingekauft wurde (wo werden wir das alles zuhause aufstellen bzw –hängen?) ging’s zum Irma Hotel, wo das tägliche shoot-out stattfand. Nach einer viertelstündigen Danksagung an die Sponsoren und Erklären des Umgangs mit Waffen (LEAVE IT ALONE!) und einer kurzen Demo, was mit Platzpatronen
    passieren kann (die arme Cola-Büchse wurde in 2 Hälften geschossen und ein Dutzend Meter weit wegkatapultiert !!), wurden noch die am weitesten Hergereisten gesucht: Patrick mit „Switzerland“ wurde als Sieger erkoren und erhielt als Preis ein Poster von der ganzen Show-Truppe.
    Mit dem Abspielen und Singen der Nationalhymne begann dann das Spektakel, war aber dieses Jahr viel kürzer und nicht so doll wie beim letzten Mal.
    Weiter zum Cody-Nite-Rodeo, welches bis 23.00 h dauerte und uns einige action bot.
    Ausserdem machten wir wieder das "old fashioned" Gruppenfoto:






    18.7.: Cody
    heute wollen wir den „scenic Chief Joseph Highway“, welchen wir vor 4 Jahren verpassten,
    nachholen: auf der 212-er bis nach Red Lodge (Montana) und zurück über Belfry nach Cody.
    Anfangs war es noch (für uns Schweizer Bergler jedenfalls) ein gemütliches Fahren, die Serpentinen waren bei weitem nicht so gefährlich, wie uns die guys in Cody weismachten: immer noch breiter 2-lane-Highway, eine Fahrt auf die Schwägalp ist weitaus kurvenreicher.
    Nach ende des scenic byways aber hatte die Strasse es in sich, enge 180 ° Kurven, welche endlich wieder einmal Ansprüche an den Fahrer stellten, just fun!
    Leider musste ein chipmunk daran glauben, dass plötzlich aus dem Gebüsch auf die Strasse sprang, keine Chance zum Ausweichen oder Bremsen, tat mir wirklich leid.
    Nach knapp 7 Stunden (Red Lodge war ein wirklich kleines, hübsches Dorf und Skigebiet! wo wir uns auch mit Kaffee und Eis verpflegten), waren wir wieder in Cody.


    Dank des heissen Wetters waren wir froh um die gekühlte Luft im Buffalo Bill Museum sowie im Tecumseh’s Trading Post, einer Miniatur Ausstellung der Geschichte des Wilden Westens auf 7,000 sq feet mit tausenden von Figuren, welche in 66 Szenen historische Gebräuche und Riten sowie die Erschliessung des Westens durch die Weissen, Kriege (little bighorn), Aufkommen der Eisenbahn, Goldrausch etc darstellen: wirklich sehenswert.
    Am späteren Abend dann, als es wenigstens ein wenig kühler wurde, haben wir noch einen Rundgang durch das „old trail town“ gemacht, wo überall historische Gebäude aus dem ganzen Westen noch Cody transportiert und aufgestellt wurden, auf dem kleinen Friedhof hat es auch einige bekannte Namen, u.a. „liver eating Johnston“, welcher als Vorlage für den Film „Jeremiah Johnston“ diente.


    19.7.: Cody – Sundance
    Auf Richtung Osten: via Buffalo und Gillette (wo wir uns rasieren lassen wollten) nach Sundance. Bevor wir den „Devils Tower“ besichtigten, besuchten wir noch das „Fort Phil Kearny“, von welchem aber nur noch kärgliche Ueberreste bzw Nachbauten bestehen, wir fanden es enttäuschend und nicht lohnenswert.
    Am Devils Tower sahen wir schon von weitem die Kratzspuren, welche von Bären stammen sollen, die 7 kleine Indianermädchen weit entfern von ihrem Dorf angriffen.



    In ihrer Not kletterten sie auf einen Stein und beteten um Hilfe: der Stein wuchs und wuchs bis in den Himmel hinein und die Indianermädchen wurden zu 7 Sternen, welche man heute noch sehen kann.
    Nach den langen letzten Tagen liessen wir es heute etwas ruhiger angehen und verbrachten den Rest des Tages am pool.


    20.7.: Sundance – Keystone
    Ueber Spearfisch und Rapid City fuhren wir nach Keystone, wo wir 2 Nächte bzw Tage Pause einlegten und die Frauen waschen konnten.
    Auf dem Highway 16, südlich von Rapid City, machten wir Halt in „Bear Country“, einem 250 acres (entspricht ca 100 Hektaren) grossen „wildlife park“, welcher eingezäunt ist und sich die Wildtiere innerhalb dieser Grenzen bewegen: Black Bears und Grizzlies,Wölfe, Elks, Bisons, ...


    Obwohl die Tiere sich nicht in der „richtigen“ Natur bewegen, ist es doch interessant, aus dem Auto auf der 3 Meilen langen Strasse durch den Park die „Viecher“ zu sehen.
    Immer wieder ruft ein Aufpasser auf seinem Wachturm, dass man die Fenster geschlossen halten muss und nicht aus dem Auto aussteigen darf.
    Ein bisschen mulmig wird es einem schon, wenn sich die Schwarz- oder Grizzlybären vor, hinter oder neben deinem Auto bewegen (oder eben nicht, dann heisst es warten, bis die Strasse wieder frei ist...) oder sich sogar (wie beim 3. Auto vor uns) aufrichten, durchs Fenster schauen und auf die Motorhaube klettern wollen.
    Auch die „Arctic and Timber Wolves“ mal aus der Nähe zu betrachten war sehr schön; fast hätte ich einen als Ersatz für einen Deutschen Schäferhund nach hause nehmen wollen.
    Dann noch zu Fuss durch das „Baby Land“, wo die „cubs“ aufgezogen werden: vor allem das runde Dutzend von kleinen, wuscheligen Schwarzbären war eine Hauptattraktion und wie schnell sie schon auf einen Baum klettern können; runter haben sie sich dann aber glaub ich nicht mehr so recht getraut, oder es gefiel ihnen dort oben so gut, dass sie gar nicht mehr runter wollten.
    Zurück in Keystone, machten wir einen Stadtrundgang durch die vielen gift-shops, wo doch wieder einiges gekauft wurde. Abgeschlossen wurder der Tag mit einem all-you-can-eat-ribeye-buffet und einem (2?) Glas Wein.






    21.7.: Keystone:
    Um 8.00 h mussten wir schon wieder „downtown“ sein, die Tickets für den „Black Hills Central Railroad 1880 Train“ abholen und 08.15 h den Dampfzug besteigen.






    Wieder erfolgte vor und während der Fahrt eine lange Instruktion via Lautsprecher mit „to do and not to do“.
    Dass man von einem Wagen nicht in den nächsten steigen darf, ist mir aufgrund der offenen Plattform ja noch verständlich, dass man sich aber sogar innerhalb des Wagens nicht bewegen darf (you are superglued to your seat...), scheint mir doch ein wenig übertrieben, v.a. da der Zug ja ein bescheidenes Tempo vorlegt und keine wilden seitwärts oder aufwärts Bewegungen macht.
    So früh am morgen war unser Waggon aber nur von uns 6 besetzt, sodass wir trotzdem manchmal von einem Sitz zum andern gehüpft sind, wenn sich ein lohnenswertes Objekt für die Kameras zeigte.
    Nach ca 45 Minuten erreichten wir Hill City, wo man sich die Beine vertreten und auf den nächsten Zug warten kann: wir fuhren mit dem gleichen wieder zurück, da es dort wirklich nichts anzuschauen gab und wir am Nachmittag noch weiterfahren wollten, um die „Felsenfiguren“ anzuschauen. Die Zugfahrt ist nicht unbedingt empfehlenswert.


    Dann besuchten wir „Mount Rushmore“ und das „Crazy HorseMemorial“.
    Während wir die Präsidenten von nah und fern filmten und fotografierten und auch diverse trails zu Fuss machten, haben wir beim Indianerhäuptling wohl happige $ 25.-- Parkeintritt bezahlt und das wirklich schöne Museum angeschaut, die Fotos aber machten wir nur vom Visitor Center aus und die Fahrt mit einem Bus an den Fuss des Felsens liessen wir auch wegen des teuren Fahrpreises aus.








    Während sich die einen im Hotel ausruhten, fuhren die anderen noch 20 Minuten zu einer grossen „waterslide“ Anlage, v.a. Jeffrey freute sich riesig über die vielen Rutschen, die mitgekommenen Erwachsenen machten nur ein paar „obligatorische slides“ um sich abzukühlen oder zur Gaudi der Filmenden.
    Noch eine Bemerkung am Rande: bescheiden, wie ich nun halt bin, bilde ich mir nicht sehr viel auf mein Englisch bzw Amerikanisch ein und ich hatte auch nie Probleme mit den „Eingeborenen“ ;) oder sie mit mir, aber als ich im Saloon beim Bar Girl „4 glasses of Merlot“ bestellte und 4 Gläser mit Miller Bier bekam, war ich doch sehr erstaunt.
    Sie hat es zwar anstandslos zurückgenommen und den Wein gebracht, aber ward’ nachher nicht mehr bei uns gesehen und ein anderes girl bediente uns (und bekam dann halt den „Tip“)


    22.7.: Keystone – Hot Springs
    Heute wiederum nur eine kurze Fahrt von wenigen Meilen: durch den Custer State Park mit dem grossen „Wildlife-Loop“ bis nach Hot Springs, was aber ausser ein paar schönen Sandsteingebäuden nicht viel zu bieten hat.
    Unterwegs machten wir Halt in Custer, um dort unser Frühstück einzunehmen: just our luck!
    Um 10.00 h begann nämlich eine typisch amerikanische Parade (was wurde eigentlich gefeiert?), welche bis 11.00 h dauerte und aus Pferden, Polizei-, Kranken- und Feuerwehr- Autos, Jahrgängern vergangener High-School-Absolventen, Politikern, Gewerbe, ......... bestand.


    Nach der Parade besuchten wir noch die „oldtimer-car-exhibition“,







    welche Ruedi und mir fast die Tränen in die Augen trieb: die vielen schönen diversen 60-er und 70-er Corvettes, sowie Cadillacs, Plymouths und diversen Chevys aus den 50-er und 60-er Jahren waren ein tolles Erlebnis, einige davon stehen (leider nur als 1:18 Modell) bei mir zuhause in der Vitrine.
    Den Wettbewerb, wie lange ein alter Chevy ohne Oel laufen wird, haben wir nicht mehr abgewartet, wahrscheinlich bis heute..
    Dafür kehrten wir noch im Musem „Mammoth Site“ ein, wo wir Skelette, Nachbildungen und noch aktive Ausgrabungen mit vielen Knochenfunden bewunderten.



    Bedrock-City mit den Flintstones, welches ich eigentlich auch auf dem Programm hatte, war aber eher etwas für kleine Kinder, zu kitschig für meine beiden grossen boys und uns, liessen wir deshalb aus.


    23.7.: Hot Springs – Torrington
    Von Hot Springs aus fuhren wir via Nebraska Richtung Torrington/WY. Unterwegs wollten wir noch ein high-light in South Dakota besuchen: das „Wild Horse Sanctuary“: punkt neun
    Uhr waren wir beim Visitor Center, gerade rechtzeitig für die erste Bus Tour mit Bob: ein 70 jähriger ehemaliger Rodeoreiter, welche die 12 Businsassen mit allerlei Infos fütterte, z. B. wurden auf dem Gelände einige sets für den Film „Crazy Horse“ (habe ich auf Video, muss unbedingt bald mal reinschauen) gedreht.
    Nach dem obligatorischen „where are you guys coming from“ hatte Bob schnell Patrick als volunteer bestimmt und er musste immer wieder als Helfer zupacken, sei es beim Oeffnen oder Schliessen der Gatter oder Tore oder beim Pflanzen pflücken und den anderen bringen: so lernten wir auch eine Blume kennen, die, in der Hand zerrieben, sehr gut duftete (cowboy’s after-shave) und ganz weich anzufassen war (cowboy’s toilet paper, doesn’t really clean but smells well.... :gg: )
    Endlich war es soweit: Bob stoppte den Bus unweit der ersten grossen Herde von Wildpferen, so gegen 200 werden es wohl gewesen sein.
    Wichtige Verhaltensregeln: nicht auf die Pferde zugehen, keine raschen Bewegungen oder Lärm verursachen, die Pferde geraten sonst in eine „stampede“ und können die Störenfriede angreifen (ich weiss, wie solche „kicks“ aussehen und schmerzen können).


    Natürlich wurde Patrick als volunteer wieder ausgesucht, diesmal zusammen mit Jeffrey durften sie mit Bob zwischen die Herde: photo-shooting inmitten all dieser wilden Pferde, welche z.T. schon mal die Ohren anlegten und schnaubten: wir hörten beinahe das rasche Herzklopfen der beiden kizz.
    Patrick durfte sich dann sogar zusammen mit Bob dem Leithengst, einem wunderbaren painthorse, in welches ich mich sofort verliebte, nähern und sogar streicheln: auch dies wurde natürlich von uns mit Foto/Film festgehalten.










    Für uns Pferdenarren und Hobby-Western-Reiter war dies eigentlich fast DAS highlight der ganzen Ferien: schade nur, dass sich die Herde beinahe nicht bewegte, was bei dieser Hitze (der trockenste Sommer seit 1936!!) auch verständlich war, aber das Zittern der Erde und der Trommelschlag von hunderten von Hufen wäre unbezahlbar gewesen.
    Unfreiwillig kamen wir in den Genuss (O-Ton Bob) von sexual education, als sich der Hengst mit einigen Stuten vergnügte, bei den älteren amerikanischen Damen kam das aber nicht so gut an; dass sie nicht noch erröteten, war gerade alles...
    Nebraska hatte in dieser Gegend nichts zu bieten, so fuhren wir durch bis Torrington, wo wir uns im Hotelzimmer oder im Pool ausruhten, schliesslich wollten wir die letzten Tage ein wenig ruhiger angehen lassen.


    24.7.: Torrington – Cheyenne
    Auf dem Weg nach Cheyenne besuchten wir noch die „Fort Laramie Historical Site“, wo z. T. originale oder sorgfältig nachgemachte Gebäude standen. Die Häuser waren begehbar, man konnte aber meistens nur durch Glasfenster in die Zimmer selber sehen. Meistens meinte man, die Bewohner seien nur gerade vor 5 Minuten weggegangen und kämen jeden Moment zurück. Ueberall sind auch Park Ranger in den Häusern in Originalkleidern und haben uns viel erzählt und im „warehouse“ hat uns ein Soldat auf meinen Wunsch hin den Yankee-Doodle auf einer Flöte gespielt. Der Bäcker hatte gerade kein frisches Brot auf Lager, zu bestimmten Daten wird aber welches gebacken.
    Unterwegs sprach uns eine Frau mit langem Kleid und grosser Haube auf dem Kopf an, sie hatte wohl unser „Schwiizertütsch“ gehört: „ich bin 1866 aus Hamburg ausgewandert und hierher gekommen, mache den Soldaten hier die Wäsche und verdiene mit Gemüseverkauf noch etwas dazu, monatliches Einkommen: stolze $ 20.—“.
    Der Sergeant aus der Bäckerei (Monatslohn ganze $ 13.--) hatte wohl sofort erkannt, welch gute Partie sie war und –mit Einverständnis des „Commanding Officers“, eines Lt. Colonel,- die Wäscherin geheiratet.
    Vor allem das „bunkhouse“ der Kavallerie mit den vielen engen Pritschen auf kleinstem Raum erinnerten mich doch sehr an meine Militärzeit....
    Meines Erachtens lohnt sich ein Abstecher hierher, jedenfalls viel mehr als Fort Bluff oder Phil Kearney.







    Obwohl die „Frontier Days“ stattfanden, hatte ich in Cheyenne keine Motelzimmer reserviert. Beim ersten Versuch, ob noch was frei wäre, wurden stolzte $ 185.—für ein Zimmer verlangt.
    Auf meine Entgegnung, das wäre uns zu teuer, entgegnete die freundliche Dame, während der 10-tägigen Messe seien alle Zimmer teuer, in der ganzen Stadt gäbe es nichts unter $ 175.--.
    Schliesslich offerierte sie uns zwei Zimmer zu je $ 165.--, welches Angebot wir dann akzeptierten, schliesslich hatten wir tags zuvor nur $ 75.—ohne taxes bezahlen müssen.


    Nach dem obligaten Rundgang in downtown Cheyenne haben wir wieder mal beim shoppen zugeschlagen: NIEMAND würde je erraten, was wir gekauft haben......
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    Eine Holz-Klobrille mit Deckel, auf dem ein wunderbares Rodeoreiter-Relief abgebildet ist!!!
    Obwohl es zwei Varianten von Grössen gab (rund oder oval), wussten wir, dass sie bei uns zuhause nicht passen würde: also wird das Souvenir an die Badezimmertür gehängt!
    Der teuerste Einkauf mit $ 260.--, da wir aber den geplanten Ausritt auf der Buffalo Bill Cody Ranch ausgelassen hatten, war es uns unter dem Strich noch billiger gekommen.
    Da nicht alle von uns nochmals Rodeo etc anschauen wollten (ich fand es schade), machten wir es uns im Hotelpool/Spa gemütlich, bevor wir ein mittelprächtiges Nachtessen im hoteleigenen Restaurant einnahmen, die andere Restaurantvariante im Hotel mit weissen Tischtüchern und kleiner, aber sehr teuren Speisekarte, war für uns eher nicht geeignet.
    Zudem hatten wir aufgrund der heissen Tage die Stiefel, Jeans und Hemden schon lange im Koffer verstaut und ich fühlte mich mit kurzen Hosen, t-shirt und Segelschuhen sowieso nicht wohl unter den Dutzenden von Cowboys und –girls, alle wirklich schön fein gemacht mit wunderbaren boots, stetsons und buckles aller Grösse.




    25.7.: Cheyenne – Colo Springs
    wir hatten noch 2 Tage Zeit und diskutierten, was noch zu machen sei: die einen wollten eher relaxen und die letzten Tage gemütlich verbringen, Marlis und mich reizte aber die Nähe zum Pikes Peak: also beschlossen wir, via Denver nochmals nach Colo Springs zu fahren.
    Colorado begrüsste uns mit dem wohl bekannten Regen... L, welcher aber gottseidank nur einige Minuten dauerte.


    Nach Zimmerbezug im Fairfield Inn liessen wir Astrid, Ruedi und Patrick im Motel zurück. Wir anderen drei machten uns auf den Weg: 30 Minuten bis zum Park Eingang, 1 Stunde bis zum Summit. Trotz einiger Wolken schien die Sonne doch mehr oder weniger und wir hatten auf der kurvenreichen Strasse wunderbare Ausblicke. Meistens war jedoch keine Gelegenheit zum Filmen/Fotografieren: entweder war viel Verkehr, so dass wir nicht halten konnten oder es gab die Ausweichstellen am falschen Ort oder Bäume waren im Weg oder... ..macht nichts, auf dem Rückweg wird’s wohl klappen.


    Auf den letzten ca 30 Höhenmetern, 2 Kurven vor dem Gipfel, sah ich plötzlich dunkle Wolken neben dem Auto: unheimlich schnell hatte sich der Himmel bedeckt und als wir zuoberst ausstiegen, begrüsste uns ein Blitz und im gleichen Moment ein Donner, wie ich ihn noch nie gehört hatte. Als ich all die Besucher von der Terrasse wegspringen sah, dachte ich zuerst, der Blitz hätte dort eingeschlagen, aber wahrscheinlich waren alle auch nur sehr erschrocken.
    Die Sicht war fast null im Nebel, ein kleiner Videoschwenk auf die Infotafel „Pikes Peak Summit, 14,110 feet“ und zurück ins Auto und auf den Rückweg gemacht: schon fielen erste einzelne Schneeflocken und dann begann es auch noch zu hageln.
    Das Nachtessen nahmen wir im Nachbargebäude ein: „outback“ und es hat sich in jeder Hinsicht gelohnt (wenigstens für uns Männer):
    4 (vier!) junge, hübsche, schlanke Mädchen warteten am Eingang beim allgegenwärtigen „wait to be seated“, so viele hatten wir in den letzten 3 Wochen zusammen nicht gesehen.
    Unsere waitress Janet war nicht nur hübsch, sondern auch enorm tüchtig und aufmerksam und das Essen WAR EINFACH GENIAL: Portionen, Qualität und Preis standen in einem super Verhältnis, zudem hatten wir gerade noch den Rest der happy hour erwischt und wir kamen in den Genuss von 8 statt 4 Gläsern ausgezeichneten Merlots (wobei wir uns später noch eines genehmigten).
    Zu später Stunde äusserte Marlis den Gedanken, morgen bei schönem Wetter den Pike nochmals zu machen, die fehlenden Foto/Videoaufnahmen machten uns fast verrückt.


    26.7.: Colo Springs
    um halb acht ein Blick aus dem Fenster: strahlend blauer Himmel, schon angenehm warm.
    Also alle in’s Auto und weg. Ruedi und Jeffrey wollten nicht bis ganz oben mitkommen, so haben wir die beiden auf knapp halber Höhe beim „Crystal Reservoir“, einem schönen Stausee, parkiert, wo sie spazieren, baden oder einfach die Gegend geniessen konnten.
    Wir restlichen vier fuhren bei schönstem Wetter bis zum Gipfel, wo kühle 43 F herrschten, trotzdem lief im giftshop natürlich die air condition... ...die spinnen, die Amerikaner.
    Nach einigen Video- und Fotoaufnahmen nochmals eingekauft: eine schöne Jeansjacke und für das Patenkind von Marlis noch ein sweatshirt.
    Auf halber Höhe zurück dann ein Stopp: Bremskontrolle!
    Der Ranger hatte das Gefühl, meine Bremsen seien zu heiss gelaufen, obwohl ich sie fast nie gebraucht hatte, immer hinter einem Baulastwagen hergefahren, der die Strecke wohl gut kannte, ich hatte Mühe, dranzubleiben.
    „your breakes are too hot, 200 oder 300 oder.. F“, ich hatte nicht richtig zugehört. „you have to wait 30 minutes, pull over!“
    Das war mir doch zu lange, nach einer kurzen Pinkel/Rauchpause von 5 Minuten machte ich mich wieder auf den Weg, nur einige wenige Minuten bis zum Staudamm, wo die anderen warteten, dort gab’s dann eine Kaffeepause von einer halben Stunde.







    Fast zuunterst auf dem Pikes Peak Highway fanden wir uns plötzlich am „North Pole“






    wieder, in Santa Claus’ workshop!


    Unser Freund Ruedi (Taufname Rudolph) wurde von uns öfters mit der Melodie oder dem Lied „Rudolph, the red nosed reindeer“ begrüsst und suchte schon lange nach einem solchen Souvenir: nicht mal im „Christmas Village“ oder in diversen x-mas shops hatten wir was Passendes gefunden: Figuren, Santa Claus, Kitsch in Massen, aber kein Rentier mit einer roten Nase....
    ...hier in der Werkstatt seines Chefs musste doch wohl was zu finden sein, und wirklich, er verliess den Laden nicht mit leeren Händen. Wir haben noch eine gusseiserne Fajita Pfanne mit 2 Saucen (hot as hell, ass-kicking hot sauce) sowie peach-salsa und campfire candles mit diversen Aromen gekauft... J
    Unterwegs machten wir noch Halt zu einem kleinen Imbiss mit RICHTIGEM Brot, eine kleine Bäckerei mit Semmeli, Parisettes, Baguettes und richtigem (Emmentaler) Käse: eine Wohltat, diese belegten Brote.
    Den letzten Abend vor der Abreise liessen wir nochmals im „outback“ ausklingen, wieder war das Essen und der Service (leider nicht mehr Janet, sondern Eric als Bedienung) ausgezeichnet.


    27.7.: Colo Springs – Denver
    Um 8.00 h schon aufgestanden und unterwegs zum DIA, gemütlich zockelten wir auf dem Interstate und waren trotzdem (ich hatte noch allfällige Verspätungen/Staus einkalkuliert) noch zu früh dran: drum nach einem kurzen Blick auf die Karte von Marlis und schon hatte sie unterwegs noch eine riesige Mall entdeckt.
    Gekauft haben wir zwar nichts mehr, nur window-shopping, dafür gab’s noch ein verspätetes Frühstück.
    Kurz nach Mittag erreichten wir die Hertz Autovermietung, wo ich den Expedition in tadellosem Zustand, ohne Unfall oder Panne, nach 3,437 gefahrenen Meilen wieder abgab.
    Der shuttle brachte uns zum Flughafen, wo wir ohne Warten sofort einchecken konnten, mit
    Sitzplatzreservation ab Frankfurt nach FDH.
    Nach 9 Stunden Flug, 3 Stunden Aufenthalt in Frankfurt und noch mal 45 Flugminuten nach Friedrichshafen sind wir um 16.00 h glücklich gelandet, haben die Autos vom Parkplatz geholt und waren kurz nach 17.00 h wieder zuhause.
    Leider waren die Ferien, wie fast immer, zu kurz und unheimlich schnell vorbei, aber


    DER COUNTDOWN LAEUFT SCHON WIEDER!


    That’s it, folks


    Noch einige Bemerkungen: der Ford Expedition ist für 6 Personen ausgezeichnet, für das Gepäck ist aber nur sehr wenig Platz, wir haben es ziemlich optimal verstaut, mit 6 Erwachsenen wäre es aber wahrscheinlich ziemlich eng geworden.


    Für einige Leser mag der Eindruck bestehen, wir hätten „all-you-can-see“ in 3 weeks gemacht und uns für die NPs zuwenig Zeit genommen.
    Aber erstens meinte ich jeweils mit „kurz“ mindestens einen halben Tag und zweitens sind wir nicht die grossen hiker/biker etc, welche sich tagelang in den NPs aufhalten können und schlussendlich waren es wirklich viele Nationalparks und Museen etc, nicht nur für die Kinder, was sich aber aufgrund der von uns gewünschten anzusehenden „places“ nicht anderst planen liess.
    Es war trotzdem sehr schön und hat allen gefallen, obwohl 2 oder 3 Tage wirklich nur kilometerfressend waren.

  • hihi guys


    nein, ich schaff' das nicht ?( Datei zu gross oder falsche Endung....


    aber ich habe 3 Galerien eröffnet, da sind ein paar Bilder drin....


    leider sind durch das Einscannen die Bilder nicht sehr gut, habe die (Kompakt) Digicam
    zuhause gelassen und mit meiner guten alten Minolta 5000 geknipst..


    der Speicherplatz ist jetzt aber auch schon voll, drum von Canada nur 2 Bilder


    c u


    Mike

  • Zitat

    Original von Mike
    hihi guys


    nein, ich schaff' das nicht ?( Datei zu gross oder falsche Endung....



    Hast du nicht ein Programm zu Hause, wo du deine Bilder etwas verkleinern kannst? Mache ich auch immer, weil ja nur Bild Dateien bis 200 KB erlaubt sind.
    Du kannst aber auch aus der Bildergalerie die url kopieren und die Bilder dann hier mit einfügen.


    Einfach Bild anklicken, mit der rechten Maus auf Eigenschaften und dann den Code kopieren. Mit kannst du diese kann in den Bericht einfügen.



    Greetz,


    Yvonne

  • Hallo Mike,


    In Mexican Hat habt ihr sicher euer Steak in der Mexican Hat Lodge
    gegessen. Die haben dort diesen großen Schwenkgrill.
    Wir haben dort in der Lodge übernachtet. Das erste uns angebotene Zimmer
    war nicht zu verschließen. Dieses war meiner Frau doch zu gefährlich.
    Wir haben aber ohne Probleme ein anderes bekommen. Der Verschluss ließ
    aber zu wünschen übrig.
    Der Abend dort war toll. Die Atmosphäre am Grill, die Betreiber, die
    Gäste, das Bier, das Essen, die Musik, das Wetter, es passte alles. Wir
    haben dort sehr lange auf den Holzbänken gesessen und erzählt.
    Geschlafen haben wir nicht viel. Es war dort sehr familiär.
    Es freut mich, wenn ich von anderen etwas darüber lese.
    Kann ich im Forum jeden, der etwas weg vom „Luxus“ erleben möchte
    empfehlen.
    Ich würde es auf jeder Reise wieder mit einplanen.
    Im Internet unter Mexican Hat Lodge. Bilder, auch von den Besitzern.


    Gruß
    Heger


  • hallo heger!
    könntest du diesen tipp vieleicht auch in unserer restaurantdatenbank eintragen, falls er noch nicht drinsteht? das wär ganz super!

  • Im The Swinging Steak in der Mexican Hat Lodge waren wir auch. Ich kann Heger nur zustimmen, das Ambiente dort war richtig klasse. Man STß schön draußen bei Bier und STeaks, am offenen Swenkgrill wurden die Steaks gebrutzelt. Dazu noch Country Music und nette familiäre Stimmung, das hat mir da echt gut gefallen.


    Hier mal ein paar Bilder... und der Link: Klick hier





    Greetz,


    Yvonne

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