Hearst Castle, CA

  • Noch ein Relikt aus unserem ersten USA Urlaub 1992 zu dem ich hier noch nichts gefunden habe, das Hearst Castle in San Simeon direkt an der Küstenstraße zwischen San Francisco und Los Angeles.
    Dieser Ausflug zu Anwesen des Medien Moguls und Verlegers William Randolph Hearst hat uns seinerzeit super gut gefallen.



    Unterhalb des Hauses, obwohl es eher einem Schloss ähnelt, befindet sich das Visitor Center. Hier läßt man auch das Auto stehen. Da das ganze Areal sehr groß ist, kann man mehrere Touren buchen. Der Preis für eine Tour beträgt 22.50 €/Person. Das lohnt sich aber meiner Meinung nach auf alle Fälle.
    Hat man also seine Tour gewählt fährt man mit Shuttle Bussen und dem Guide hoch zum Schloss. Man kann nicht alleine durchlaufen, sondern nur in der Gruppe (zumindest meines Wissens).


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    Hier mal ein Blick zurück Richtung Küste, leider liegt diese total im Nebel, dafür hatten wir aber dann oben am Hearst Castle schönsten Sonnenschein.


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    Das Haupthaus


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    Gästehaus Nr. 1


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    Gästehaus Nr. 2
    Hier waren sehr viele berühmte Persönlichkeiten zu Gast, kein Wunder als bekannter Verleger und Medien Mogul hatte William Randolph Hearst Kontakt zu allen wichtigen und bekannten Persönlichkeiten seiner Zeit.


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    Der Pool außen


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    Der Pool innen, alles was da so gelblich schimmert ist pures Gold.
    Kaum vorstellbar wie reich dieser Mann gewesen ist.


    Unsere Tour dauerte gute 2h. Ich würde da jederzeit wieder hin fahren, sollten wir mal wieder in der Gegend unterwegs sein.


    Vielleicht war ja einer von euch in letzter Zeit auch mal da und kann noch ein paar aktuellere Fotos beisteuern.


    Weitere Infos gibt es auch auf der Homepage .

  • Hallo, steuere gerne jüngere Fotos (Juni 2011) nachfolgend bei. Mir gefiel die Tour auch recht gut. Irgendwie kam mir das wie Neuschwanstein auf Amerikanisch vor. Hearst hat sehr viel Kunst aus Europa geholt. Insofern ist auch alles ziemlich gemixt bzgl. des Stils, aber doch irgendwie gelungen. Ich konnte mir richtig gut vorstellen wie er hier in den 20er Jahren prominente Freunde empfing und man es sich gut gehen ließ.


    Mein Tipp: wer in San Simeon übernachtet, sollte die erste Tour am Morgen buchen, da läuft man immer als Erstes in die Räume und trifft nicht schon auf die Vorläufer-Tour.



    Der gigantische Außenpool:



    Ein Gästezimmer (die liegen in extra Gästehäuschen...):



    Gästehäuschen und Garten:




    Raum für das abendliche Get-Together der Gäste im Haupthaus:



    Hier wurde diniert:



    Und danach ging's zum Billardspielen:



    oder in den Innenpool:



    Tennisplätze (wie man sieht, hatte sich das Wetter im laufe unserer Tour verschlechtert, das Grau im Hintergrund ist Nebel X( ):


  • Auszug aus Reisebericht:


    Mein Ziel ist aber nicht San Simeon, sondern das Hearst Castle. Schon einige Male war ich hier, zum ersten Mal im Jahr 2001, das letzte Mal ist aber auch schon 5 Jahre her. Doch irgendwie kann ich hier immer wieder herkommen. Es gibt einfach sehr viel zu sehen auf dem "Enchanted Hill", wie Erbauer William Randolph Hearst sein Grundstück nannte.


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    Hearst Castle Habe ich schon mehrmals besucht, zuletzt 2012. Ich habe schon alle Touren mitgemacht, doch auch das ist schon mehr als 10 Jahre her. So ist es nun an der Zeit für eine weitere kleine Auffrischung. Da ich nicht vorgebucht hatte, weil ich nicht wusste, wann ich hier sein würde, ist die Auswahl etwas eingeschränkter. Die Einführungstour wollte ich aber sowieso nicht schon wieder machen, sodass ich mich für die Cottages and Kitchen Tour entscheide.


    Zuerst geht es vom Besucherzentrum mit dem Bus hinauf auf den Berg. Etwa 15 Minuten dauert die Fahrt, die schöne Ausblicke bietet. Dann erreiche ich die große Treppe, an der die Besucher von ihren Guides empfangen werden. Hinein darf man in die Gebäude nur auf einer geführten Tour. Meine führt, wie der Name schon sagt, zu den Gästehäusern, von denen 2 zu dieser Tour gehören, und in die Küche. Wir starten die Besichtigung im Casa del Monte.


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    Casa del Monte ist eines von drei Häuser, die Architektin Julia Morgan für W.R. Hearst errichten ließ. Hearst arbeitete über all die Jahre ausschließlich mit Morgan zusammen, die für den Bau aller Gebäude die Verantwortung trug. Mehr über die Architektin gibt es in einem Film im Besucherzentrum zu sehen, der in jedem Ticket enthalten ist. Aber zurück zum Haus, dass wir durch eine der zwei Eingangstüren betreten.


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    Keines der Gästehäuser hat eine Küche oder ein Esszimmer, denn die Hauptaktivitäten und Mahlzeiten sollten die Gäste zusammen verbringen. Die Häuser selbst waren hauptsächlich als Nachtquartiere gedacht.


    Der Rundgang führt durch die verschiedenen Schlafzimmer mit angeschlossenen Bädern, sowie den Aufenthaltsraum in der Mitte des Hauses.


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    Weiter geht es zum Casa del Mar, dem größten Gästehaus, das auch besonders üppig ausgestattet war. Es befindet sich gleich nebenan, sodass nur ein kurzer Fußweg zurückgelegt werden muss.


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    Casa del Mar war ursprünglich das Wohnhaus von William Randolph Hearst, bis er 1927 in das Casa Grande zog. Erst im Alter wohnte er wieder hier. Die opulente Ausstattung spiegelt wieder, dass hier einst der Hausherr selbst seine Zeit verbrachte. Während Hearst im Casa Grande lebte, wurde das Haus, wie das Casa del Monte und das Casa del Sol, als Gästehaus genutzt.


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    Casa del Mar ist, wie alle Häuser von Hearst, sehr aufwendig ausgestattet. 14 Zimmer gibt es, davon sechs Schlafzimmer, einige Badezimmer, ein Arbeitszimmer sowie einen Aufenthaltsraum in der Mitte des U-förmig angelegten Hauses.


    Und hier sieht man auch, woher Casa del Mar seinen Namen hat, denn der Ausblick auf den Pazifik ist einfach großartig. Darauf legte Hearst sowieso großen Wert, denn dieser Blick war für ihn einfach unbezahlbar.


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    Im Casa del Mar zu sehen sind übrigens auch das Schlafzimmer sowie das Badezimmer von William Randolph Hearst aus den Jahren, die er hier im Haus verbracht hat. Die beiden sehr opulent ausgestatteten Räume spiegeln ganz den Geschmack des Hausherrn wieder.


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    Nach der Besichtigung der zwei Gästehäuser geht es weiter zum Casa Grande, dem Haupthaus. Das Casa del Sol ist nur auf einer anderen Tour zu sehen. Auch das Haupthaus sehe ich dieses Mal nur von außen. Will man hier mehr sehen, sollte man die Grand Rooms Tour oder die Upstairs Suites Tour buchen. Das Haus ist so groß, dass es nicht auf einer Tour komplett zu sehen ist.


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    Wir aber gehen um das Gebäude herum und in einen Seiteneingang. Kurze Zeit später stehen wir in der riesigen Küche, in der die Mahlzeiten für Hearst und seine Gäste zubereitet wurden.


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    Der letzte Punkt auf dieser Tour ist die Besichtigung des Weinkellers. Auch wenn Hearst selbst nicht viel trank, so sammelte er doch gern Weine und beeindruckte seine Gäste mit dem reichhaltigen Angebot.


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    Nach ca. 60 Minuten ist die Tour vorbei und ich habe noch Zeit, mich in den Gartenanlagen umzusehen. Von überall habe ich schöne Ausblicke, auf die momentan saftig grünen Hügel rund um Hearst Castle.


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    Einziger Wermutstropfen bei meinem Gartenrundgang, der fantastische Neptune Pool wird derzeit saniert, sodass er eher traurig aussieht. Zum Glück war ich schon mehrmals hier, sonst wäre ich richtig enttäuscht gewesen. Allerdings hätte ich schon mal gerne schöne Digitalbilder gehabt, denn auch beim Besuch 2012 war es mir nicht vergönnt hierher zu kommen.


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    So laufe ich dann die Terrassenförmig angelegte Gartenanlage hinunter bis zur Grundstücksgrenze. Hier unterhalb der Gästehäuser habe ich einen tollen Blick auf selbige und hinunter zum Pazifik. Heute ist wirklich wunderbares Wetter und es macht Spaß die Gärten zu entdecken.


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    Schließlich muss ich aber doch zurück zum Casa Grande. Es ist schon später Nachmittag und ich will den letzten Bus zum Parkplatz nicht verpassen.


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    Kurz vor der Busstation für den Rücktransport komme ich noch am Tennisplatz vorbei. Diesen hatte Hearst sich anlegen lassen, da er selbst ein begnadeter Spieler war.


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    Ganz zum Schluss einer jeden Tour steht dann noch der Besuch des Roman Pools an. Der Indoor Pool liegt unter dem Tennisplatz und ist komplett mit Mosaik und Blattgold ausgestattet. Über drei Jahre dauerte es die Verzierungen anzubringen.


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    Dann geht es mit dem Bus wieder hinunter vom Berg. In Teilen folgt die Straße hier jedoch einer anderen Route als bei der Auffahrt. So komme ich noch an den Tiergehegen vorbei, die einst den Privatzoo von Hearst beherbergten. Die Tiere sind längst nicht mehr da, bis auf ein paar Zebras, die ausgewildert noch heute unter den Rinderherden der Hearst Cooperation leben. Und manchmal hat man sogar Glück und entdeckt eines von ihnen auf den Wiesen.


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    Auch diese Pergola gehörte einst zur Vision von Hearst. Unter ihr sollte der Besucher in Richtung Casa Grande entlang spazieren können.


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    Ich bin eines der letzten Autos, das den Parkplatz vor dem Visitor Center verlässt. Um 18 Uhr schließt der State Historic Park seine Pforten und jeder muss das Grundstück verlassen haben.

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