Needles Highway (SD 87), South Dakota

    • Offizieller Beitrag

    Inspiriert durch Docs Tagesbericht ;) möchte ich eine wunderschöne Scenic-Road vorstellen - den Needles Highway.


    Der Highway hat seinen Namen von den nadelartigen Granitformationen, die man vom Highway sehen kann, z. B. die Cathedral Spires und er ist ein Teilstück des Peter Norbeck Scenic Byway.




    Die Straßenführung wurde von Peter Norbeck (er war u. a. Governor und Senator von South Dakota) sorgfältig geplant. Er hörte nicht auf die Ingenieure, die gesagt hatten, es wäre unmöglich, die Straße so zu bauen - sie wurde 1922 fertig gestellt. Es ist eine 14 Meilen lange spektakuläre Fahrt durch Pinien und Fichtenwälder, Wiesen, die umgeben sind von Birken und Espen und wilden Granitfelsen. Sie beginnt im Custer State Park an der US 16 ALT und endet an der US 16, südlich von Hill City.



    erstellt mit Garmin MapSource (http://www.garmin.de)


    Man glaubt es nicht, aber wer den Needles Highway fährt hat keine Eile. Um die viele Landschaft zu genießen, darf man nicht überrascht sein, wenn man sich ertappt, dass man selbst mit 20 MPH die Road entlang fährt. Aber „don’t worry“, es fahren alle dort so - man behindert keinen, den es fahren hier fast ausschließlich Touristen und es sind nicht sehr viele, die dort fahren. Für die schmale und kurvenreiche Straße und Tunnel braucht man halt seine Zeit.


    Es ist nicht immer einfach, einen Blick auf die Granitnadelfelsen zu werfen, aber wenn man weiß, wo man anhalten muss, dann sieht man eine grandiose Felslandschaft.




    Der Highway führt durch zwei Tunnel, den Iron Creek Tunnel (davon habe ich leider kein Bild) und den Needles Eye Tunnel. Man mag es kaum für möglich halten, aber ich habe dort schon einen Bus gesehen.




    Direkt dahinter ist das Needle’s Eye, ein einprägsamer Granitnadelfelsen mit dem Auge, das in unzähligen Jahren durch Regen, Eis und Wind geformt wurde.




    Kurz daruf kommt man zum Sylvan Lake, ein malerischer See zwischen Hügeln, Bäumen und großen Granitblöcken. In der Nähe des Sees geht auch der Trail zum Harney Peak los. Wenn man keine lange Wanderung machen will, dann sollte man auf jeden Fall um den See herumlaufen, es führt ein schöner Weg um den See und dieser lädt zu einem Spaziergang ein.




    Sylvan Lake und das Needle’s Eye sind zwei Plätze, an denen man auf jeden Fall einen Stopp einlegen muss.


    Wenn man viel Glück hat, dann begegnen einem auch Bighorn Sheep.



    Es wird angegeben, dass man sich für die 14 Meilen etwa 45 Minuten bis 1 Stunde Zeit nehmen sollte. Ich habe es einmal sogar auf fast 4 Stunden gebracht. :schaem: Da war aber auch ein Rundgang um den Sylvan Lake dabei.


    Weitere Bilder gibt es in meinem Fotoalbum .


  • Sehr eindrucksvolle Bilder!


    Das Nadelöhr ist wirklich ungewöhnlich. Gibt es irgendwelche Informationen, wieso der Granit so zu "Spires" verwittert ist und nicht wie so oft die sog. "Wollsackverwitterung" aufweist? Das würde mich sehr interessieren!


    Gruss


    Rolf

  • Gibt es irgendwelche Informationen, wieso der Granit so zu "Spires" verwittert ist und nicht wie so oft die sog. "Wollsackverwitterung" aufweist? Das würde mich sehr interessieren!


    Closely spaced (kenn den deutschen Fachausdruck nicht) joints (Klüfte). ;;NiCKi;:


    Im Gegensatz zu den widley spaces joints bei der "Wollsackverwitterung" wie z.B. beim Sylvan Lake.


    Auf Deutsch, unterschiedliche Küfte.

  • Danke!


    "Closely spaced" bedeutet engstehend.


    Im Bayrischen Wald fällt die Wollsackverwitterung allerdings eher horizontal aus. Da liegen dann abgerundete Felsstücke wie "Wollsäcke" aufeinander.


    Gruss


    Rolf

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