Mike's Ranchferien Dryhead Ranch Wyoming / Montana, August 2011

  • Sorry, ich hinke hier noch immer übelst hinterher. :schaem: Tut mir leid, dass ich so lahme, wenn ich ein Pferd wäre, müsste man mich wahrscheinlich erschießen. :EEK: ;)



    Danach ging’s noch eine Weile weiter und wir lernten eine neue Zeiteinheit oder ein neues Längenmass kennen:


    Auf unsere Frage, wie lange oder wie weit wir noch treiben würden, lautete die Standardantwort immer „just over the next ridge/hill“…


    :gg: Muss ich mir merken. :!!



    habe irgendwo ein Foto mit roten Steinen, finde es aber gerade nicht mehr


    Ich find die Landschaft toll. Da brauchts keine roten Steine. :)



    aber Al spürte doch, dass er 10 Jahre nicht mehr geritten war und ging etwas steif zu seinem Zimmer zurück


    Das muss echt übel sein, wenn man ewig nicht geritten ist und dann gleich jeden Tag stundenlang. Wie ging Euch das eigentlich?


    Und Apropos Reiten bei Wind und Wetter und Regen - das ist bestimmt mal eine interessante Erfahrung und spannend, aber doch auch irgendwie auf die Dauer kein großer Spaß, oder?

  • Sorry, ich hinke hier noch immer übelst hinterher. :schaem: Tut mir leid, dass ich so lahme, wenn ich ein Pferd wäre, müsste man mich wahrscheinlich erschießen. :EEK: ;)

    mach Dir keine Sorgen, nur wenn Du ein Bein gebrochen hättest, würdest Du erschossen werden... :gg:


    Ich find die Landschaft toll. Da brauchts keine roten Steine. :)

    Zitat von Westernlady: Das waren zwei schöne reitfreie Tage. Hat mir sehr gut gefallen, was Ihr da unternommen habt. Auch die Landschaft spricht mich an (trotz grün :MG: ;)


    darum mein "rotes" Foto....



    Das muss echt übel sein, wenn man ewig nicht geritten ist und dann gleich jeden Tag stundenlang. Wie ging Euch das eigentlich?

    erstaunlicherweise haben wir beide nie Probleme, obwohl wir nur in den USA reiten. Natürlich steigst du nach 4-5 Stunden ein wenig steif aus dem Sattel, aber nach 2-3 Schritten ist alles wieder i.O.


    Und Apropos Reiten bei Wind und Wetter und Regen - das ist bestimmt mal eine interessante Erfahrung und spannend, aber doch auch irgendwie auf die Dauer kein großer Spaß, oder?

    Marlis machte eine interessante Bemerkung zu den Blitzen: eigentlich sind wir doch jetzt die höchsten Punkte im Umkreis von mehreren Meilen....


    so als Erfahrung wirklich interessant, solange es kein Dauerzustand ist


    cu
    Mike

  • Donnerstag, 1. September 2011


    Heute morgen war’s wieder bewölkt, windig und das Thermometer auf der Terrasse des „cookhouse“ zeigte nur noch 60° F (gute 15° C).


    Folgende Pärchen machten sich schon um 08.45 h auf den Weg: Marlis und „Conegar“ sowie Mike und „Rand“.


    Christen kam heute wieder mit und hatte Ryan vor sich auf dem Sattel. Wie wird er einen halben Arbeitstag aushalten??


    Als erstes trieben wir die „cavy“ aus dem „round pan“ und brachten sie auf eine andere Weide. Das gefiel Ryan anscheinend sehr gut, er war fröhlich und machte immer wieder mit einem „yee-haa“ auf sich aufmerksam.


    Danach wollten wir die gestern angefangene Arbeit fertigmachen und die Herde noch durch ein „gate“ bringen. Ein paar Kühe und ein Bulle hatten sich wieder in Büschen versteckt, doch die Hunde von Chris, Will, Jake und Sky brachten sie zur Herde zurück und sie machten ihren Job so gut, dass uns cowboys praktisch keine Arbeit mehr blieb und wir die Tiere nur in Bewegung halten mussten. Dabei entdeckten Chris und Will noch ein krankes Tier, welches sie mit dem „rope“ einfingen und direkt auf dem Gelände verarzten.


    Dann trennten sich die Profis von den Amateuren und wir ritten zu verschiedenen Weiden. Dort teilten wir uns in zwei Gruppen: Christen, Joanne und Al mit einem Hund als Verstärkung auf der einen und Jennifer, Marlis und ich auf der anderen Seite.


    Wir sahen sechs Kühe und einen Stier und Gruppe „A“ übernahm die Aufgabe, sie zur Strasse zu und hinter den Zaun zu bringen. Wir als Gruppe „B“ gingen auf Suche und Jennifer teilte uns den rechten Teil unserer Weide zu. Falls wir Kühe finden würden, sollten wir sie auch auf die Strasse und durch das „gate“ bringen und dann den Zaun entlang reiten, bis wir die anderen Rieiter wieder finden würden…..


    Und wir hatten Glück und wurden fündig: ein Dutzend Kühe lief da „planlos“ durch die Gegend. Also schnell zu einer kleinen Herde zusammentreiben und dann los. Das gelang uns sehr gut und auch ein klitzekleiner Canyon wurde überwunden und als wir den Zaun sahen, ritt ich im Trab bzw. Galopp voraus, um das Tor zu öffnen.


    Die paar Minuten Wartezeit nützte ich, meine Filmkamera schussbereit zu machen und dann wurde festgehalten, wie Marlis alleine das Dutzend Kühe wohlbehalten durch das gate brachte. Good Job!


    Zum Glück war das Gelände ja nicht so unübersichtlich wie auch schon und da wir ja eigentlich „eingesperrt“ waren und nur dem Zaun entlang reiten mussten, war das Ganze ja nicht so gefährlich. Manchmal war uns aber schon ein bisschen mulmig zumute, allein auf weiter Flur…..


    Auf der Suche nach den anderen benützten wir die Gelegenheit, den Zaun entlang ein bisschen zu trotten und galoppieren, bis wir die Gruppe „A“ fanden. Wunderschönes Gefühl!


    Mittlerweile war es ein Viertel nach eins geworden und wir machten uns auf den Heimweg. Unterwegs holten uns auch die Cowboys wieder ein, da wir doch nur im Schritt ritten.


    Marlis musste Joanne noch einmal zurechtweisen, weil Sie den Gegenhang hinauf galoppierte und Marlis von hinten überholte.


    Erstens soll man die Pferde nicht trotten oder lopen lassen, wenn sie einen Steilhang hinauf müssen und zweitens soll man sich nicht von hinten einem anderen Reiter nähern
    und diesen in einer anderen Gangart überholen, weil das überholte Pferd sich erschrecken könnte (Marlis war da sowieso ein gebrannes Kind….).


    Auf der Ranch angekommen, holten wir unseren „laptop“ und versuchten, unseren „Kleinen“, Jeffrey, per Skype zu erreichen. Es war nämlich sein 16. Geburtstag. Wir hatten Glück und er freute sich riesig, wenn auch die Verbindung gaaanz laaangsaam war.


    Nach dem Mittagessen begann es wieder leicht zu regnen und Jennifer entschied, dass wir nicht mehr reiten würden. Richtig traurig war glaub’ ich keiner von uns: Der bisherige Tag war doch ziemlich anstrengen gewesen (Ryan hatte teilweise im Sattel geschlafen) und das schlechte Wetter animierte uns nicht so sehr.


    Also hatten wir die seltene Gelegenheit, etwas zu lesen. Viele Seiten hatten wir zwei Leseratten bisher noch nicht verschlungen.


    Nach dem Nachtessen blieben wir ausnahmsweise etwas länger sitzen und quatschten noch und merkten entsetzt, dass morgen schon der letzte Reittag sein würde. :traen:



    Marlis auf "Conegar"



    ich auf "Rand"




    Christen mit Ryan...



    die Pferde warten schon, bis sie in die Freiheit entlassen werden








    Chris



    Will



    auf den Busch klopfen...



    rawhide....



    der Doktor und das liebe Vieh..











    Marlis, the lonesome cowgirl








    Bilder vom cookhouse

  • Toll. Ich bin immer noch begeistert. :clab: Die Bilder werden immer schöner. :!!


    Das war’s ja, was uns schlussendlich bewogen hatte, auf die Dryhead Ranch zu kommen


    Ach, Ihr seid da gar nicht wegen der Kühe hin? ?( ;)



    Um halb eins hatten wir die ganze Bande auf der Ranch


    Good job. :!!



    Das Gelände war auch eher „suboptimal“


    Glaub ich sofort. Früher hätte ich das nie gedacht, von wegen Prairie und flach und so. Aber wenn man da mal war, sieht man dass man da ruckzuck verloren gehen kann. Und die Kühe natürlich auch.



    mach Dir keine Sorgen, nur wenn Du ein Bein gebrochen hättest, würdest Du erschossen werden...


    Puh, nochmal Glück gehabt. :gg:



    erstaunlicherweise haben wir beide nie Probleme, obwohl wir nur in den USA reiten. Natürlich steigst du nach 4-5 Stunden ein wenig steif aus dem Sattel, aber nach 2-3 Schritten ist alles wieder i.O.


    Beneidenswert. Bei mir hat das ein wenig länger als 2-3 Schritte gedauert.



    Marlis machte eine interessante Bemerkung zu den Blitzen: eigentlich sind wir doch jetzt die höchsten Punkte im Umkreis von mehreren Meilen....


    Stimmt. :EEK:

  • Toll. Ich bin immer noch begeistert. :clab: Die Bilder werden immer schöner. :!!

    danke, das freut mich


    Zitat von »Mike«




    Das war’s ja, was uns schlussendlich bewogen hatte, auf die Dryhead Ranch zu kommen


    Ach, Ihr seid da gar nicht wegen der Kühe hin? ?( ;)

    nein, Kühe treiben kannst du auf jeder Ranch, aber Pferde (horse drives) sind eher selten

  • Freitag, 2. September 2011
    Schön, dass wir am vorletzten Tag wieder von der Sonne geweckt wurden; die Temperatur aber war so tief wie noch nie: Das Thermometer zeigte nur gerade 40° F (knapp 5° C) an, brrrr und auf der Veranda lag leichter Frost….


    Marlis kriegte heute wieder „Chester“ und ich??? Sollte ich am letzten Tag noch ein neues Pferd erhalten?
    Sky fragte mich: „wanna something fast, kinda Patches?“ „Yes, please“.
    Als ich dem Namen des Pferdes wissen wollte, antwortete Sky „dug“ und ich fragte: „D-o-u-g-“ ?
    „No, d-u-c-k“….
    „What, am I downgraded? I never rode a „duck“ before… Or can hy fly maybe?”
    “You’ll see”, war die Antwort.


    Da war ich aber gespannt, was auf mich zukommen würde.


    Joanne hatte neue Sporen gekauft, welche Jennifer ihr besorgt hatte. Leider waren sie zu gross, weshalbt sich Sky, der Alleskönner, sofort daran machte, sie „passend zu machen“.


    Das dauerte aber doch eine Weile und so wurde es 09.30 h, bis wir endlich losritten.


    Zum letzten Mal öffneten wir den „corral“ und liessen die „cavy“ raus und trieben die Pferde den Weg entlang, den wir schon so gut kannten, bis zum „creek“, wo wir sie zurückliessen.


    Ich merkte schon, dass ich gar keine „lahme Ente“ unter meinem Hintern hatte, im Gegenteil: ich musste öfters auf die Bremse treten, da „Duck“ einen schnellen „walk“ hatte und auch sonst gerne Gas gegeben hätte. Das war doch noch ganz nach meinem Geschmack….


    Wir wollten nochmals Kühe suchen gehen und teilten uns wieder in zwei Grupppen:
    Jennifer mit Joanne und Al sowie Sky mit Marlis und mir. Und noch jemand folgte uns, als wir die Ranch verliessen: „Tips“. Wir dachten, er würde dann bald einmal umkehren, aber Sky wollte ihn absichtlich dabei haben. Ein erstes Training für den kleinen Hund.


    Und wir fanden auch bald ein paar Rinder, weit verstreut auf der Ebene und etwas höher oben auf dem Hügel. Marlis und ich versperrten den Kühen unten den Weg und Sky ritt hügelaufwärts.


    Als ich sah, dass da oben mehr und mehr Kühe aus dem Gebüsch kamen, wollte ich Sky helfen gehen und liess „Duck“ im leichten „lope“ gehen: war wunderbar rhythmisch und gut auszusitzen. Dann aber sprangen wir über einen kleinen Bach und plötzlich wollte die Ente nach links (Sky war rechts..) und der Galopp wurde schneller.


    Ich konnte nicht nach rechts lenken und auch auf leichtes Zügelziehen (bremsen“ ) und akustische Bremsversuche (whooaaaa) reagierte „Duck“ nicht.


    Und bist du nicht willig….. Also energischer am Zügel ziehen und lauter Rufen: WHOOAAAA! Das zeigte zwar Wirkung und wir wurden langsamer, aber kurz vor dem Stillstand fing „Duck“ leicht an zu bocken: so 3-4 Sprünge waren es schon und jetzt weiss ich, wie sich ein Rodeoreiter fühlt, wenn er die verd* langen 8 Sekunden oben bleiben muss.


    Marlis, die sich gewundert hatte, warum ich in die falsche Richtung ritt, war mir gefolgt, als sie meine „Bremsversuche“ sah. Auch Sky kam sofort dahergaloppiert. Als die beiden aber bei mir waren, war alles schon vorbei und in Ordnung.


    „was faster than you wanted, right? But you stayed in the saddle, now you’re a real Cowboy“!


    Das machte mich ein bisschen stolz, obwohl mir ehrlich gesagt nicht immer ganz wohl gewesen war…..(Leider waren meine Versuche als „bronc rider“ nicht aufgezeichnet worden).


    Danach brachten wir die Kühe an den gewünschten Ort und trafen auch die andere Gruppe wieder.
    Auch sie waren erfolgreich gewesen (Joanne meinte sogar, sie hätte einen „rattler“ gehört) und wir sollten die kleine Herde wieder einmall „over the next hill“ bringen.


    Al war wie immer zuhinterst und hielt etwas Abstand und trieb die Kühe nur mit seinem „hoorah“ vorwärts. Als aber einmal ein paar Kühe umkehrten, blieb er einfach stehen und die Rinder gingen links und rechts an ihm vorbei. ;)


    Er hatte aber seinen Spass und wir nahmen es nicht so tragisch, umso mehr konnten wir machen.


    Danach ging’s zurück zur Ranch, wo wir um viertel nach eins eintrafen und das Mittagessen einnahmen. Dann war Ruhe bis 15.30 h angesagt. Marlis hatte doch wieder leichte Schmerzen und wollte am Nachmittag dann nicht mehr reiten. „Tips“ hatte den ganzen Morgen fleissig mitgemacht, war jetzt aber todmüde und legte sich auf unserer Veranda
    schlafen……


    Ich benützte die Mittagspause, um noch einmal das beliebte „hol-den-Stock-Spiel“ mit den Hunden zu spielen.


    Es machten sich nur noch Sky, Joanne, Al und ich auf den Weg: Kühe suchen, welche wir am Morgen auf einer anderen Weide noch gesehen hatten.
    Wir trennten uns wieder: Sky wollte mit Al die linke Seite abreiten, Joanne und ich sollten die rechte Seite durchsuchen, auch den Canyon. Falls wir etwas finden würden, sollten wir die Tiere durch das Gate zur Strasse bringen und dann wieder zu Sky und Al stossen.


    Wir beide benützten die Gelegenheit, zu trotten und zu galoppieren. Dieses Mal aber hielt ich „Duck“ immer beidhändig am kurzen Zügel, klappte auch wunderbar.
    Unsere Suche blieb erfolglos und wir hatten eine kleine Meinungsverschiedenheit:


    Ich meinte, wir sollten durch das gate auf die andere Weide gehen, der Strasse entlang und dann wieder am Zaun entlang.


    Joanne meinte, wir sollten zurückreiten, wo wir uns getrennt hatten und dann durch den Zaun.


    Das machte meiner Meinung nach keinen Sinn und wir ritten erst durch das gate und sahen dann auch die beiden anderen weit weg auf einem Hügel. Wir wollten ihnen den Weg abschneiden, mussten aber lange einem Zaun enlang reiten, bis wir einen Durchgang fanden, dann aber waren wir wieder „gefangen“ und sahen Sky und Al plötzlich weiter unten auf der anderen Seite. Tja, mea culpa...


    Also schnell (Trab und Galoppp) wieder zurück und wirklich, die beiden kamen uns entgegen. Auch sie waren leider erfolglos gewesen. Wo sind die Kühe, am
    Morgen hatten wir sie ja noch gesehen????


    Als ich Sky fragte, was denn unser „goal“ heute Nachmittag gewesen sei, Kühe suchen oder Kühe finden, meinte er nur „find“ und dann „we ain’t succesful“.
    Ja, das gehört auch zum Cowboy-Leben“.


    Zurück auf der Ranch wurde zum letzten Mal abgesattelt und ich trennte mich von meiner Ente, welche wirklich „fast“ gewesen war.


    Beim Nachtessen erzählte ich von meinen „Schwierigkeiten“ mit meinem Pferd und als die anderen Sky fragend anblickten, meinte er nur: „he had Duck“. Das erklärte anscheinend alles.


    Danach trafen wir uns alle im Wohnzimmer im Haupthaus, wo wir erst die Fotos anschauten, welche Jennifer geschossen hatte. Danach gab es eine „Schlussbesprechung“ von ihr und wir Gäste sollten jeder unsere Erwartungen, Erfahrungen, Eindrücke etc. schildern.


    Wir waren alle zufrieden mit den „Ranchleuten, den Pferden, der Unterkunft, dem Essen, nur ich kritisierte einige Kleinigkeiten, wie wir sie halt von früher kannten.


    Ich vermisste die generellen „Regeln VOR dem ersten Reiten oder Instruktionen für den Viehtrieb. Ausserdem hätte ich erwartet, dass man sich mehr um die Gäste kümmern würde, vor allem wenn es Anfänger waren, welche auch Hilfe beim Satteln/Zaumzeug anlegen gebraucht hätten.


    Auch hätten wir nur einen „horse drive“ gemacht, obwohl doch die erste Woche speziell als „mini-horse-drives-week“ angepriesen wurde…(von den Gelegenheiten abgesehen, wo wir Pferde von der Ranch brachten oder unterwegs einige fanden).


    Jennifer antwortete wie ein Politiker und gab keine direkten Antworten.


    Sie würden schon jahrelang so arbeiten und würden die Gäste immer instruieren, wenn es die Gelegenheit erfordern würde. Also direkt auf der Weide vor dem Kühetreiben, beim Satteln, wenn man um Hilfe bitten würde, etc.


    Ich wollte nicht mehr länger diskutieren, da es alles in allem doch sehr schöne Ferien für uns gewesen waren und es uns auf der Ranch gefallen hatte, was ich auch so sagte.


    Danach gab uns Jess noch letze Instruktionen, bevor wir uns schlafen legten:
    „Wenn Ihr morgen aufsteht und zum Frühstück kommt, könnt Ihr bitte die Bettwäsche und die Handtücher mitbringen, damit wir sofort mit Waschen beginnen können? …..



    Marlis mit Chester



    Duck und ich (rechts)



    endlich passend...



    hier wird immer gesoffen (von den Pferden...)





    Sky, Jennifer und ich



    ein schöner Rücken... (und hier gleich vier davon)




    Joanne mit Jerry



    was'n das für ein Ding?




    fotogen, oder etwas nicht?





    das könnte man stundenlang spielen (wenn's nach den Hunden ginge)



    Joanne mit einem der "puppies"



  • Das waren nochmal zwei schöne Tage im Sattel :!!
    Und sogar der kleine Knirps dabei, wenn er jetzt schon im Sattel schlafen kann, wird aus ihm bestimmt auch mal ein richtiger Cowboy :gg:;)


    Und der Dug war ja wohl eher ein Daniel Düsentrieb :gg:


    Duck und ich (rechts)


    Gut, dass Du das dazu geschrieben hast :MG:;)


    Wie bist Du eigentlich auf diese Ranch gestoßen? Weißt Du, wieviele Gäste sie so pro Jahr haben? Sie sind ja sehr gekonnt mit Deiner Kritik umgegangen.

  • Wie bist Du eigentlich auf diese Ranch gestoßen? Weißt Du, wieviele Gäste sie so pro Jahr haben? Sie sind ja sehr gekonnt mit Deiner Kritik umgegangen.

    im Internet, Stichwort "working cattle ranch" und da wurden halt auch die Mini-Horse-Drives angepriesen, was schliesslich den Ausschlag gab. Sie nehmen maximal 12 Gäste pro Woche. Im Hochsommer, wo wir jetzt waren, ist es eher etwas ruhiger. Vor allem im Frühling und im Herbt hätten sie immer "full house", wenn sie die Pferde und Kühe rund 4 Tage lang auf oder von der Ranch treiben.
    ja, Jennifer hat mir da elegant geantwortet. Aber wie schon erwähnt, wollte ich aus einer Mücke keinen Elefanten mache, schon gar nicht am letzten Abend. Wenn die anderen Gäste das so akzeptieren, bzw. nichts anderes kennen...

  • Um noch einmal auf den 31.8. zurückzukommen. ;)


    Notfalls müssen die Hunde ran, die schaffen alles, was die Reiter nicht fertigbringen


    Ist das allgemein üblich, dass da immer Hunde dabei sind? Wieviele? (Oder hab ich das überlesen?)



    rund 280 „head of cows“, welche wir erst auf den Pfad und dann den Hügel hoch bringen sollten


    Versteh ich das richtig, dass die Kühe sozusagen von einem Teil der Weide auf einen anderen getrieben werden? Warum? Weil der eine Teil abgeweidet ist?



    die glorreichen Sieben...


    :gg:


    Und wer ist Yul Brunner? :gg:

  • Ist das allgemein üblich, dass da immer Hunde dabei sind? Wieviele? (Oder hab ich das überlesen?)

    wir hatten in Canada und letztes Jahr in Colorado Hunde auf der Ranch, die manchmal auf den Viehtrieb mitkamen (nicht immer zur Freude der cowboys..). Nirgends aber waren sie so effektiv und ausgezeichnet ausgebildet wie hier. "get a head", "come by", "push them" usw., alles wurde immer und sofort ausgeführt. Einer war eigentlich immer dabei, wenn "grosse" drives angesagt waren, sogar 1-2 pro Cowboy. Sky züchtet die Hunde auch und verkauft sie natürlich (ich glaube für bis zu $ 500.--)

    Versteh ich das richtig, dass die Kühe sozusagen von einem Teil der Weide auf einen anderen getrieben werden? Warum? Weil der eine Teil abgeweidet ist?

    ja, richtig verstanden: einerseits das und andrerseits werden sie gegen Ende der Saison wieder in die Nähe der Ranch gebracht (vorgestern hat's anscheinend auch schon geschneit..):gg:

    Und wer ist Yul Brunner? :gg:

    das müsste eigentlich Al sein (wenigstens frisurtechnisch am ehesten) ;)

  • Samstag, 3. September 2011
    Noch ein Nachtrag zum gestrigen Nachtessen. Es gab wieder Steaks vom Grill und da letzten Freitag die Steaks für unseren Geschmack etwas „zu durch“ waren, baten wir Jackie, unser Fleisch doch nur „medium rare“ zu braten, was sie uns auch zusagte.
    Als wir dann fragten, welches nun unsere Steaks wären, antwortete Jackie, sie hätte alle wieder „medium“ zubereitet… :ohje:


    Wie immer war das Frühstück auf 07.00 h angesagt, aber es wurde beinahe 08.00 h, da die Ladies alle Wäsche, die wir natürlich zum Haupthaus gebracht hatten, noch in die Autos verfrachteten, mit noch allerlei anderen Dingen, welche über’s Wochenende „irgendwelche Bearbeitung“ in der Stadt brauchten und morgen mit den neuen Gästen wieder abgeholt werden würde…..


    Ich hatte Iris ja schon vor unserer Anreise aufgefordert, unseren ausstehenden Betrag von rund $ 4,500.—jetzt schon meiner VISA zu belasten, da der Kurs gegenüber dem CHF sooo günstig war. Somit musste ich nur noch die Dinge, die wir im General Store gekauft hatten, bezahlen und allfälliges Trinkgeld. Als Souvenirs hatten wir ein T-Shirt und ein Jeans Hemd der Ranch sowie die Sporen von Marlis gekauft.


    Als Vorschlag für „gratuity“ waren 15 % = knapp $ 1,000.—angesagt. (Trinkgeld von 10-15 % sind auf jeder Ranch normal, aber freiwillig, habe sogar schon mal von 15-20 % gelesen….).


    Ehrlich gesagt, wusste ich nicht, ob ich das zahlen wollte: selber abwaschen, das Bettzeug sogar selber abziehen und zum Haupthaus bringen, Essen gut und genügend, aber doch eher einfach (da waren wir anderes gewöhnt), nur ein „richtiger“ horse-drive……


    Schlussendlich habe ich die $ 1,000.—bezahlt: schliesslich hatte sich Iris mit unserem fehlenden Koffer sehr viel Mühe gegeben (ich glaube, den hätten wir sonst nie mehr gesehen), beim Unfall von Marlis haben uns alle auch sehr geholfen und last not least hat es uns doch sehr gut gefallen.
    Quasi als Zugabe haben wir dafür die CD mit den Fotos gratis erhalten, was allerdings noch einige Zeit dauerte, Jess musste sie noch brennen….


    Dann noch das obligate Foto mit den Gästen auf der Veranda, wo wir sogar frische Bärenkacke fanden, Austauschen von Adressen, ein allgemeines Abschiednehmen und dann fuhren wir so gegen 10.00 h endlich los.


    Fazit der beiden Wochen: Landschaft, Pferde, Leute, Unterkunft haben uns sehr gut gefallen, das Essen hätte ruhig etwas opulenter/üppiger/abwechslungsreicher sein dürfen.
    Und dass wir uns wie zuhause fühlen sollten und mehr „Familienmitglieder“ denn „Gäste“ waren, ist ja gut und recht, aber wir waren trotzdem zahlende Gäste, und das nicht zu
    knapp: mehr als $ 7,300.—für uns beide für zwei Wochen, da hätte man sich manchmal auch etwas mehr um uns kümmern können....


    Auf jeden Fall werden wir zu diesen Preisen nicht mehr hierherkommen.


    Ich denke, die Bassets hatten zwar keine schottischen, aber doch schwäbische Vorfahren (alle Schwaben im Forum bitte ich hiermit um Entschuldigung, ich weiss, es ist nur ein Klischee…:lach: ).


    .Wir verliessen Lovell und fuhren auf der „ALT 14“ ostwärts über den „Bighorn River“ und durch den „wunderschönen Bighorn National Forest“ in Richtung Sheridan.


    So nach zweieinhalb Stunden verspürten wie einen kleinen Hunger und als wir nach Dayton kamen und ein „heimeliges“ Restaurant sahen, wollten wir ein verspätetes Frühstück einnehmen, für ein Mittagessen waren wir nicht hungrig genug und die Portionen sind ja bekannterweisen immer riesig.


    Was sah ich da auf der Speisekarte??
    ROCKY MOUNTAIN OYSTERS!


    Die wollte ich schon immer probieren und somit bestellten wir eine Portion als „appetizer“. Ich muss sagen, optisch haben sie uns etwas enttäuscht: wir dachten, da kommen eine Art „meat balls“ daher. In Wirklichkeit sahen sie eher aus wie Fischstäbchen, nur doppelt so breit, dafür nur halb so dick.


    Sie waren überhaupt nicht zäh, hatten eine knusprige Panade und schmeckten (wie alles „Fremde“) ähnlich wie Chicken :gg: . Dazu gab’s eine Cocktail und eine Ranch
    Sauce.


    Die Flasche „white Zinfandel“ war auch ausgezeichnet, hätte ich in so einem „Kaff“ nicht erwartet.


    Danach ging’s weiter auf der I-25 via Buffalo nach Casper. Unterwegs (in Kaycee?) an einer „junction“ sah ich von weitem die beiden Strassennummern, aber ich konnte nicht feststellen, wo „north“ und wo „south“ war. Ich konzentrierte mich auf der 2-spurigen Strasse nur auf die Strassenschilder, als plötzlich „aus dem Nichts“ ein Polizeiauto mit Sirene und blinkendem Christbaum von links auf die Hauptstrasse fuhr und mich beinahe abschoss (oder ich ihn).


    Marlis meinte, sie hätte ihn gesehen und er hätte Sirene und Blinklicht erst inmitten der Kurve eingeschaltet……


    So gegen 16.00 h checkten wir im „Best Western Ramkota Hotel“ in Casper ein und gingen noch ein bisschen im Pool schwimmen, dann nahmen wir um sechs Uhr im
    dazugehörigen „Remington’s Restaurant“ein sehr gutes Nachtessen ein. Nach einem Schlummertrunk gingen wir um 22.00 h in’s Bett.


    Als alter „Granufink Junkie“ muss ich schon mal in der Nacht aufstehen. Es war so gegen zwei Uhr morgens, als ich in’s Bad ging und …..
    ….nasse Füsse hatte.
    Der ganze Fussboden war feucht bis nass. Ich suchte, wo das Wasser herkommen könnte und wurde ganz in der Ecke unter den Waschbecken fündig. Es tropfte ganz leicht. Ich stellte einen kleinen Abfalleimer darunter und ging wieder ins Bett.






    Mike, Marlis, Sky, Ryan, Christen, Joanne und Al



    Bighorn River



    auf dem Weg durch den Bighorn National Forest...



    nochmals...

  • Sonntag, 4. September 2011
    Als wir um 07.00 h aufwachten, war der Eimer überfüllt und wieder stand alles unter Wasser. Zum Glück hatte es im Bad einen kleinen „Absatz“, sodass noch nichts in’s Zimmer gelaufen war.


    Als ich beim Auschecken das Leck erwähnte, meinte die Rezeptionistin nur: „I’m sooo sorry“!


    Wir entschieden uns, erst unterwegs und etwas später ein „richtiges“ Frühstück einzunehmen, als „Sofortmassnahme“ kauften wir an der Tankstelle 4 „double shots“ von Starbucks…


    In Douglas machte beim Vorbeifahren das „Plains Trading Post Restaurant“ einen guten Eindruck auf uns und wir wurden nicht enttäuscht. Wir bestellten jeder ein Steak, 2 Eier „sunny side up“, hashbrowns und toast und die Steaks waren wirklich „medium rare“, wie wir sie bestellt hatten!


    Dann fuhren wir weiter nach Cheyenne, wo wir wieder im „Wrangler“ shoppen gingen. Dieses Jahr kein Geschirr, sondern T-Shirts, ein „coffee-mug“, CDs sowie eine Jacke für Marlis. Danach spazierten wir noch ein bisschen umher, schossen wieder Fotos und machten uns dann auf den Weg nach Denver, wo wir wieder im „Fairfield Inn Denver Airpot“
    ein Zimmer nehmen wollten, weil es da nur 1 Block bis zum „Ruby Tuesday“ ist.


    Ich verpasste aber die Moteleinfahrt und nahm halt die nächste, zum „La Quinta Inns“, welches direkt vis-a-vis des Restaurants lag. Noch besser.


    Zum Nachtessen gab’s die obligatorischen „baby back ribs“ mit „onion rings“ als Vorspeise, dann „beef’n’reef“ für Marlis und ein Steak mit Broccoli und Salat
    vom Buffet für mich. Zur Feier des Tages tranken wir erst einen Chateau Ste. Michelle Riesling, dann einen RedDiamond Merlot. Danach zurück in’s Hotel und zum letzten mal in USA schlafen, zumindest für dieses Jahr.



    Frühstück....



    XXXXXXXXL Stiefel in Cheyenne...



    die standen hier überall so rum ;)




    war da etwa Chriso Junior am Üben???




    mein obligates Foto eines Polizeiautos...



    schön, aber ich bevorzuge 1 PS....



    rush hour



    La Quinta Inns Denver Airport



    die besten Baby Back Ribs östlich des Rio Grande...



    bei mir wird auch das Essen manchmal (öfters?) fotografiert



  • Montag, 5. September 2011


    Um 07.00 h kam der „wake-up-call“, dann ein kleines Frühstück im Hotel und los zur Hertz Vermietung, um das Auto zurückzugeben. Das klappte alles problemlos,
    dieses Jahr hatten wir ja keine Beule im Heck.
    Mit dem „shuttle“ zum Flughafen, rasch durch „security und pünktlich um 10.10 h war „take-off“ nach Philly, von dort aus auch pünktlich um 15.30 h nach Zurich, wo wir am frühen Dienstag Morgen etwas zu früh ankamen.
    Das Gepäck war zum Glück rasch und vollständig auf dem Band, sodass wir noch den Zug nach St. Gallen erreichten und sofort Anschluss mit dem Postauto hatten.


    Müde kamen wir zuhause an, doch Marlis machte sofort die Wäsche und ich ging Rasenmähen, dann war noch ein wenig Aufräumen angesagt, die beiden Jungs hatten
    es während unserer Abwesenheit nicht zuu genaue genommen……


    Das war’s für 2011 aber die (provisorische) Planung für 2012 hat begonnen und ich habe schon wieder ein halbes Dutzend Ranches zur Auswahl….







    von Denver flogen wir via



    nach





    so sehen viele unserer Souvenirs aus





    till our trails will cross again


    cu


    Mike

  • Das Trinkgeld ist ja schon heftig :EEK::EEK::EEK:
    Ich finds gut, dass Du auch die Kritik hier erwähnst, die Punkte, die Dir nicht so gefallen haben. Ist bestimmt auch für Ranch-Newbies sehr interessant, gerade wenn man noch keine eigenen Erfahrungen hat.
    Da es ne Working-Ranch ist, ist eine gewisse Reiterfahrung doch sicherlich Pflicht.
    Wurde dies im Vorfeld schon irgendwie gecheckt? Ein absoluter Newbie wäre dort doch sicherlich total fehl am Platz.


    Ach Mike, mir wird was fehlen.
    Mir hat das Cowboy-Leben mit Euch unheimlich viel Spaß gemacht!
    Plant schnell für 2012 und ich hoffe, dass wir dann auch wieder dabei sein dürfen!


    :clab::clab::clab:;danke::clab::clab::clab:

  • Das Trinkgeld ist ja schon heftig :EEK: :EEK: :EEK:
    Ich finds gut, dass Du auch die Kritik hier erwähnst, die Punkte, die Dir nicht so gefallen haben. Ist bestimmt auch für Ranch-Newbies sehr interessant, gerade wenn man noch keine eigenen Erfahrungen hat.
    Da es ne Working-Ranch ist, ist eine gewisse Reiterfahrung doch sicherlich Pflicht.
    Wurde dies im Vorfeld schon irgendwie gecheckt? Ein absoluter Newbie wäre dort doch sicherlich total fehl am Platz.

    das (freiwillige) Trinkgeld wird normalerweise auf der homepage erwähnt


    es gibt (working) Ranches, die gewisse Reiterfahrungen voraussetzen, andere nicht. Meistens wird dann halt in Gruppen unterteilt, dann gehts...

    Ach Mike, mir wird was fehlen.
    Mir hat das Cowboy-Leben mit Euch unheimlich viel Spaß gemacht!
    Plant schnell für 2012 und ich hoffe, dass wir dann auch wieder dabei sein dürfen!

    das hast Du schön gesagt, danke
    ja, die Planung hat schon begonnen, schau'n wir mal, was der Arbeitgeber und das Bankkonto meinen... ;)


    :clab: :clab: :clab: ;danke: :clab: :clab: :clab:

    gerne

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