Mike's Ranchferien Dryhead Ranch Wyoming / Montana, August 2011

  • Ich hab jetzt erst Eure erfolgreiche Kühe-einsammel-Aktion gelesen :gg::clab:
    Da ist man doch bestimmt bissl stolz, wenn man dann mit so einer richtigen kleinen Herde zurück kommt =)


    gar nicht so einfach, wenn sich die Mütter immer einmischen


    Ja, so sind die Mamis nun mal =)


    Nicht nur die betroffenen Tiere, sondern mehr oder weniger alle Tiere waren am Muhen


    Ist ja auch verständlich!
    Erst abschnippeln, dann noch Brandzeichen! Da muss man ja nervös werden. ;)

  • Hallo Mike,
    jetzt habe ich auch noch hinterher gelesen. Ein Glück, dass sich Marlis beim Sturz nicht weiter was getan hat.
    Gründe fürs Pferde wechseln könnte ich mir vorstellen: Damit jedes mal dran kommt, damit man lernt, mit unterschiedlichen Pferden zurechtzukommen...
    Aber schöner finde ich es eigentlich schon, wenn ich bei so einer Woche mein "eigenes" Pferd habe. Vorausgesetzt, es ist eins, mit dem man gut zurecht kommt.
    Ab und an probiert man aber vielleicht auch gerne mal ein anderes aus.
    Ich finde viele Bilder auch sehr stimmungsvoll. Und Fotografieren vom Pferderücken ist wirklich nicht so einfach.... Hab's aber auch schon mal im Galopp geschafft. :gg: Ein anderes Mal (auf Ranchurlaub in Colorado) ist mir dabei aber mal der Zügel runtergerutscht (man hat beim Westernreiten ja zwei lose Enden), und das Pferd ist draufgetreten. Aua - das war nicht so toll (fürs Pferd)! :traen:
    Viele Grüße
    Katja

  • Man konnte das Pferd auch wechseln, wenn man sich aus irgendwelchen Gründen nicht zufrieden war (siehe nächste Tage....)


    Ich habe auch mal den Zügel fallen lassen (und das als "richtiger" Cowboy) :schaem:


    c u
    Mike

  • Super, gleich ne kleine Herde zusammengetrieben. Ist das eigentlich schwer? Ich mein, was muss man da genau machen, dass die Kühe sich in die richtige Richtung treiben lassen? Krach?



    ja, zuhause, weiss nicht, ob und wie man das hier posten könnte


    Wegen Video könnte Dir bestimmt Ulrich oder Toni weiterhelfen.



    Und Fotografieren vom Pferderücken ist wirklich nicht so einfach.... Hab's aber auch schon mal im Galopp geschafft


    Wow, im Galopp, Respekt! Ich hab es nicht mal im Trab geschafft, nur im Schritt. Kommt aber aicher auch ein Stück auf die Kamera an, wie handlich die ist, oder?

  • Freitag, 26. August 2011
    Letzter Reit-Tag für Sylvan, er reist morgen ab.


    Welches Pferd kriege ich wohl heute? Wir waren ganz gespannt, denn wie wir festgestellt hatten, waren es mehr oder weniger immer die gleichen 10 Pferde, welche von uns Gästen geritten wurden.
    „Jerry“ war zum zweiten mal im Einsatz: nach Joanne durfte auch Marlis heute mit ihm zur Arbeit, was immer wir heute auch machen sollten.
    Ich freute mich sehr, als Jake wiederum „Patches“ für mich einfing.


    Jake informierte uns, dass wir heute zum „fish-burn“ reiten würden, um dort 4 Salzblöcke auf die Weide zu bringen. Anscheinend fehlt es den Kühen an Salz, weshalb man nachhelfen muss. Die Salzblöcke waren circa 30 x 30 x 30 cm gross und ziemlich schwer. Darum wurden sie auf ein Packpferd verladen. Ein alter Bekannter: „Frito“ wurde anscheinend aufgrund seines Benehmens vom Dienstag zum Packpferd degradiert.


    Um 09.00 h waren wir bereits unterwegs und erreichten nach drei Stunden unser Ziel: ein kleines Bächlein und einige Bäume. Rund 200 „head of cattle“ waren bereits vor Ort.


    Mir passierte noch ein kleines Missgeschick, als ich die anderen beim Üeberqueren des Wassers filmte und als letzter losreiten wollte. Erst liess ich mein Pferd noch saufen und gab natürlich lange Zügel. Die laufende Kamera in der Hand ritt ich los, ohne die Zügel zu kürzen……
    Beim Hochreiten auf der anderen Seite trabte „Patches“ los und wollte sogar angaloppieren.
    Mit den langen Zügeln konnte ich natürlich nicht korrekt lenken und bremsen und ich knallte in Marllis bzw. „Jerry“… :schaem:
    Wieder was gelernt: vor dem Losreiten immer die Zügel korrekt in die Hand nehmen.


    Jake meinte, wir würden noch rasch Kühe suchen gehen, welche sich vielleicht hinter oder auf dem nächsten Hügel versteckt haben könnten.Marlis hatte doch einige leichte Schmerzen und beschloss, im Schatten auf uns zu warten.Nach kurzem Zögern schloss sich Sylvan ihr an. Seine Knie machten ihm wieder zu schaffen.


    Unterwegs flickte Sky noch behelfsmässig einen Zaum mit „barbwire“ (Stacheldraht) und dann teilten wir uns auf:
    Joanne und Sky ritten rechts und Jake und ich links herum, wobei wir das schwierigere Stück erwischten: Gebüsch und „uphill“. Das erstere zwang uns doch immer wieder zu kleinen Umwegen und teilweise ging es sehr steil aufwärts. Immer schön im „zigzag“.


    Oben angekommen, hatten wir eine wunderbare Aussicht und sahen auch, dass die beiden anderen ein paar Kühe gefunden hatten und zurücktrieben. Wir blieben erfolglos und Jake benützte die Gelegenheit, die Toilette aufzusuchen. Man stellt sich auf die den allfälligen Betrachtern abgewandte Seite des Pferdes und in den Wind…..


    Ich fragte mich im Stillen, wo wir wieder runterreiten wollten, denn es ging doch sehr steil abwärts und der Boden war zum Teil etwas felsig. Aber ich liess „Patches“ lange Zügel und er suchte sich den Weg mehr oder weniger selber (vielleicht war doch bei den Ur-Eltern noch eine Bergziege im Stammbaum??).


    Das alles dauerte eine knappe Stunde und so machten wir Gäste –nachdem wir die Pferde im Schatten angebunden hatten- von 13.00 h bis 14.00 h Mittagspause und assen unsere mitgebrachten Lunchpakete.
    Joanne hatte wieder Kopfschmerzen und nahm gerne eine Schmerztablette von Marlis an.


    Die beiden cowboys verschlangen nur rasch ein Sandwich und beschäftigten sich mit „ropen“: ob zu Übungswecken oder ob sie eine fremde „mama cow“ gefunden hatten, wussten wir nicht. Auf jeden Fall blieben sie fast eine Stunde „verschollen“ und wir warteten, bis es wieder weiterging.


    Es war wieder sehr heiss und die Wasserflaschen waren mehr oder weniger leer.Da freuten wir uns natürlich sehr, als wir eine Quelle mit gutem und sehr kaltem Wasser fanden. Der Rückweg war schneller und so erreichten wir schon um Viertel nach Vier die Ranch.
    Unterwegs sahen wir noch ein paar Antiopen am Horizont


    Marlis war mit "Jerry" nicht so zufrieden, weil er etwas breiter gebaut war und sie etwas kurze Beine hat: da war das Sitzen im Sattel nicht so angenehm.


    Leider sah ich beim Absatteln, dass sich „Patches“ hinter dem linken Vorderbein in den Hautfalten eine kleine Verletzung zugezogen hatte, nichs Schlimmes, aber Jake meinte doch, das Pferd bräuchte ein paar Tage Ruhe und die Wunde wurde auch mit Salbe eingeschmiert.


    Um sich abzukühlen, hatten die Kinder ein „slippy slide“ im Rasen aufgestellt: eine Plastikbahn, welche bewässert und somit rutschig gemacht wird.
    Jake liess sich die Gelegenheit natürlich nicht entgehen und zur Freude aller machten Joanne und ich den Spass in voller „Cowboy Montur“ ebenfalls mit.


    Heute gab’s Steaks, Maiskolben und Kartoffeln mit sour cream zum Nachtessen. Leider war das Fleisch für unseren Geschmack zu gut durchgebraten, nicht gerade „well done“, aber wir lieben es halt doch „medium-rare“
    Als Nachtisch nahmen wir uns nur etwas Eis mit ein wenig „whipped cream“, auf all die vielen verschiedenen und farbenfrohen „toppings“ verzichteten wir aber.


    Da am Wochenende nicht geritten wird und die abreisenden Gäste jeweils am Samstagmorgen so gegen 10.00 h zum Flughafen nach Billings gebracht werden, tauschten wir schon heute die mail Adressen aus und Jennifer machte Gruppen- und Einzelfotos.
    Leider verschwanden danach alle Leute mehr oder weniger schnell und nicht nur, weil Ryan und Cassidy die Windeln voll hatten.


    Aber da es auch wieder ein langer Tag gewesen war, fielen wir müde in’s Bett und schliefen auch schnell.


    In der Nacht hörten wie Hundegebell, Knurren und auch „Schritte“ auf unserer Veranda: wahrscheinlich wieder die Ziege, die uns auch schon morgens beim Türöffnen entgegen ge-määhht hatte.



    Marlis + Jerry



    cowboys



    Jake mit Packpferd "Frito"



    "fischburn"



    uphill....



    slippy slide with Mike and...



    ..Joanne



    Mike, Marlis, Sky, Ryan, Jake, Maddy, Sylvan, Joanne



    Branzeichen der Dryhead (former Shively) Ranch



    Antilopes

  • Super, gleich ne kleine Herde zusammengetrieben. Ist das eigentlich schwer? Ich mein, was muss man da genau machen, dass die Kühe sich in die richtige Richtung treiben lassen? Krach?

    Theoretisch ist das nicht schwer:
    die cowboys formen ein "U" und behalten die Kühe darin, zu zweit ist das aber eher schwierig... ;)


    Grundsätzlich von hinten treiben und alles im Schritt, je schneller oder "nervöser" du reitest, desto mehr "heizt" du die Kühe auf und die sind verdammt wendig..
    sobald sie in Bewegung sind, einfach in die generelle Richtung treiben, einzelne Ausreisser NICHT holen, die kommen normalerweise von alleine zur Herde zurück.
    und ein bisschen "Lärm" schadet auch nicht: hey cow, moooove (tönt ähnlich wie muuh...), oder manchmal reicht auch ein "schschschsch"


    manchmal kann man sich auch das Gelände (oder Hunde) zuhilfe nehmen und manchmal gehen die Viecher von alleine auf die "Strasse"


    auf jeden Falll sieht es im TV immer leicht aus

  • Wieder ein wunderbarer Tag =)
    Du beschreibst das so anschaulich, da ist man selber richtig mit dabei :clab:


    Das Bergabgehen ist mir immer nicht so ganz geheuer gewesen, gerade wenn es steil war. Ich hab da tausend Änste ausgestanden. Ich glaube, das Sattelhorn hatte danach Einkehrbungen von meinen Fingernägeln.

  • Wieder ein wunderbarer Tag =)
    Du beschreibst das so anschaulich, da ist man selber richtig mit dabei :clab:

    dann hast Du ja eigentlich einen "Fernkurs" als Cowboy belegt....

    Das Bergabgehen ist mir immer nicht so ganz geheuer gewesen, gerade wenn es steil war. Ich hab da tausend Änste ausgestanden. Ich glaube, das Sattelhorn hatte danach Einkehrbungen von meinen Fingernägeln.

    ja, manchmal war ich um das Sattelhorn auch froh, aber die Pferde waren sowas von sicher, da hat man (meistens) keine Angst mehr, wobei es auch Pferde und Pferde gibt..

  • Samstag, 27. August 2011


    Heute morgen erwartete uns „Tips“, ein 4 Monate alter Hund mit flatternden Knick-Ohren auf der Veranda. Wie sich in den kommenden Tagen noch herausstellen sollte, hatte er uns anscheinend adoptiert und schlief vor unserer Türe und verteidigte sein Revier auch gegen andere Hunde, die Ziege und wohl auch gegen den Colt. Er begleitete uns auf dem Ranchareal auf Schritt und Tritt und wenn wir vom Reiten nachhause kamen tauchte er aus dem Nichts auf und begrüsste uns freudig.


    Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von Sylvan, da wir (zwangsweise) einen freien Tag und Joanne offeriert hatten, mit uns einen Tagesausflug in der näheren und weiteren Gegend zu machen. Erstes Ziel Cody, welches knapp 60 Meilen entfernt liegt. Wir informierten Jennifer, dass wir so gegen 20.00h spätestens zurück sein wollten.


    Unterwegs machten wir nochmals einen kleinen Fotostopp im Bighorn Canyon, dieses mal waren weder wilde Mustangs noch Bighorn Sheep zu sehen, wir hatten also letzten Sonntag grosses Glück gehabt.


    In Lovell fuhren wir durch eine Autowaschanlage, weil unser Chevy doch ziemlich voll von rotem Staub war. Eine neue Erfahrung für uns: die verschiedenen farbigen Waschmittel beim Autowaschen: sah lustig aus und wurde natürlich von innen fotografiert.


    Weil Marlis und ich schon zweimal in Cody gewesen waren und auch jedes Mal im Buffalo Bill Museum, luden wir Joanne vor demselben aus und verabreteten, sie in knapp anderthalb Stunden wieder abzuholen.


    Wir beide wollten etwas shoppen gehen und schauen, ob wir eine Radlerhose für Marlis finden würden, was ihr das Reiten vielleicht etwas angenehmer machen könnte. Wir wurden nicht fündig, dafür entdeckten wir ein kleines Kaffeehaus, welches von zwei älteren Damen geführt wurde und ausgezeichneten Kaffee ausschenkte. Ich denke, weil wir sagten, wir wären aus der Schweiz und schon zweimal in Cody gewesen, erhielten wir eine Sonderbehandlung und der Kaffee wurde mit viel Liebe zubereitet.


    Unterdessen war es Mittag und für den kleinen Hunger zwischendurch kauften wir uns eine „slice of pizza to go“ und ein Wasser. Danach ging’s zurück zum Museum, wo wir etwas zu früh eintrafen und noch die ersten Souvenirs kauften: 2 CDs mit Country Music, Postkarten und zwei kleine Gewürzmischungen.
    Im Shop trafen wir auch Joanne, welche sich mit den ersten Souvenirs eindeckte. Danach ging’s nochmals die „Einkaufsstrasse“ rauf und runter, um Sporen für alle und einen Ledergürtel und einen „buckle“ für Joanne zu suchen. Ausserdem brauchte sie noch ein paar Kleinigkeiten für ihre kleinen Schwestern.


    Sporen, Gürtel und „buckle“ waren zu teuer, also liessen wir es bleiben und nur zwei indianische Beutel für die Schwestern sowie ein Stück Pizza für Joanne wurden gekauft.


    Danach entschlossen wir uns, über den Chief Josef Scenig Byway und den Beartooth Highway nach Red Lodge zu fahren, einem kleinen Städtchen, welches auf 5,555 feet über Meer liegt und auch ein bekanntes Skigebiet ist. Dabei überquerten wir den Beartooth Pass mit seinen 10,947 feet elevation, was 3,336.53 Meter ü.M. entspricht.
    Die Landschaft war sensationell und mit den Bergen, Seen, Wäldern und Wiesen konnte man sich beinahe auf eine Schweizer Alm versetzt fühlen. Es lag sogar teilweise Schnee neben der Strasse.


    Es waren gemäss Karte etwas mehr als 160 km von Cody nach Red Lodge und von da nach Lovell knapp 120 km, was sehr knapp reichen sollte, um rechtzeitig zuhause zu sein.


    Leider hatten wir unterwegs nicht nur 2 Baustellen, sondern auch zweimal einen seehhr langsamen Autofahrer vor uns und das Überholen war lange unmöglich:entweder überholen verboten oder Gegenverkehr.


    Somit dauerte die Fahrt doch länger als geplant und wir trafen erst knapp nach sechs Uhr in Red Lodge ein, wo wir uns im Foster & Logans Pub & Grill ein Nachtessen gönnten. Das Essen war gut, die Bedienung weniger. Es dauerte und dauerte und als wir reklamierten, kamen dann plötzlich die „appetizers“ mit den Hauptspeisen. Joanne war sehr erstaunt über das „free-refill“ beim Cola (sowas gibt's bei uns ja nicht) und wir tranken in der Wartezeit eine Flasche sehr guten „White Zinfandel“


    Als wir wieder losfuhren, dämmerte es schon und ich wusste, es wurde nichts mit pünklich zuhause ankommen. Das „Glück“ blieb uns treu und wir hatten wieder zwei Baustellen mit einer kleinen Umleitung, sodass wir erst um 22.15 h auf der Ranch eintrafen (in Lovell hatten wir noch getankt und ein Dutzend „starbucks double shots“ eingkauft…). Jennifer hatte noch Licht und war anscheinend aufgeblieben.
    Aufgrund unserer späten Heimkehr wurde das morgige Frühstück von 07.30h um eine Stunde verschoben und wir legten uns alle müde schlafen. (Natürlich hatte „Tips“ auf uns gewartet….



    Tips zum ersten....



    ...und zum zweiten



    am Wochenende sehr beliebt: Bootfahren auf dem Shoshone River



    ...car wash...



    Buffalo Bill Museum in Cody



    Smokey and the Bandit (wo war Burt Reynolds?)



    das Firearm Museum gefällt anscheinend nicht nur Männern, Joanne hat das fotografiert....



    Joanne mit (falschem ;) ) Buffalo Bill



    typisch amerikanisch...



    einfach schön...



    so weit die Füsse tragen (oder so ähnlich....)



    noch mehr Berge...




    Blick auf den Chief Josef Scenic Byway



    es ladet zum Bade... (eiskalt!)



    ...and the skies are not cloudy all day...

  • Sonntag, 28. August 2011


    Auch am Sonntag wird nicht geritten und wir waren nur zu dritt auf der Ranch.
    Während wir in der Küche auf das Frühstück warteten, sahen wir plötzlich einen Bären den Hügel hinauf laufen, etwas 50 Meter Luftlinie entfernt. Ich hatte meine Kamera zur Hand, Joanne aber ärgerte sich wahnsinnig, weil ihre (mit dem Riesen-Zoom)in ihrem Zimmer lag.
    Endlich, unser erster „richtiger“ Bär in freier Laufbahn, nach 20 JahrenUSA…(das Bärenbaby in Canada von gaaanz weit weg mal ausgenommen)!!


    Nach dem Morgenessen zeigte uns Jennifer den „buffalo jump, der auf dem Gelände liegt:
    eine hohe und steile Klippe, über welche die Indianer früher die Büffel trieben, als sie noch zu Fuss und ohne „Feuerwaffen“ auf die Jagd gingen. Am Fuss der Klippe konnten dann die Tiere notfalls noch getötet und schlussendlich verwertet werden: nichs blieb übrig.


    Fleisch wurde getrocknet, das Fell wurde zu Mänteln u/o Decken verarbeitet, dieSehnen zum Nähen benützt, aus Knochen Werkzeuge, Spielsachen oder Waffen gemacht etc.


    Noch heute werden von der Ranch jedes Jahr ein paar Schulklassen zu einem kleinen Camp eingeladen, wo die Kinder Ausgrabungen machen können und Knochen und manchmal sogar Pfeilspitzen etc finden.


    Auf dem Rückweg sahen wir ein Moorhuhn (?) und kamen auch an den Zwingern für die Hunde, welche Sky züchtet, vorbei. Sehr lustig, all die verschiedenen "typen" anzuschauen...


    Den Rest des Tages verbrachten wir mit Lesen, ein wenig Internet-Surfen (seehhr langsam), faulenzen und zu Mittag gab’s eine Tomatensuppe mit Toast und Früchten zum Dessert.


    Gespannt waren wir natürlich auf den neuen Gast, welcher gegen Abend auf der Ranch eintreffen sollte.


    Kurz nach sieben Uhr traf der „convoy“ aus drei Autos auf der Ranch ein und wir sahen jemanden mit einem Rollkoffer zum „bunkhouse“ gehen. Der erste Eindruck von weitem:
    wahrscheinlich wegen der Glatze etwas älter als wir (stimmte dann auch), dafür aber etwas „rundlicher J und nicht zu schnell zu Fuss unterwegs.


    Wir gingen uns vorstellen und er erklärte, er heisse „Al“(bert), sei aus Louisiana und das letzte Mal vor mehr als 10 Jahren geritten (später dachte ich, das sei wahrscheinlich auf einem Karussellpferd gewesen) und der Aufenthalt auf einer „working Ranch“ sei ein Punkt auf seiner „bucket list“.


    Das Nachtessen fand um 20.00 h statt und es gab eine sehr gute Fleischsupppe mit Kartoffeln und Gemüse und als Nachtisch selbstgemachte „brownies“.


    Trotz oder wegen des „lazy days“ waren wir müde und wir zogen uns in unsere „cabin“ zurück, wo wir noch ein paar Minuten lasen: Morgen geht’s ja wieder früh los. Yeehaaa!



    was sind das überall für komische Tiere???



    schnell weg....!



    buffalo jump



    wer weiss, was das für ein komischer Vogel ist....?



    anscheinend alle vom gleichen Wurf...



    Staubbad...



    das tat guuut...



    unsere "cabin" (der defekte Stuhl wurde sofort ersetzt)



    Zimmerdeko



    ..die Hunde sind immer und überall...



    gute Nacht!

  • Ui, jetzt geht's aber schnell weiter, man kommt ja kaum wieder hinterher!


    Tips sieht aber niedlich aus, und auch die anderen Wuffis!
    Das Car Wash Bild wirkt sehr impressionistisch.
    Klasse, dass ihr euren ersten Bären in freier Wildbahn gesehen habt!
    Bis zu unserem ersten hat es auch ca. 10 USA-Urlaube gedauert...


    Der Vogel könnte eine Ruffed Grouse http://www.bentler.us/eastern-…/birds/ruffed-grouse.aspx oder irgendeine andere Art von Gebirgshuhn bzw. Moorhuhn sein.



    Kommt aber aicher auch ein Stück auf die Kamera an, wie handlich die ist, oder?

    Ich nehme beim Reiten immer eine ganz einfache Kamera mit. Beim letzten Mal war es allerdings noch eine analoge. Am besten eine, wo man nur durchgucken und draufdrücken muss! :)


    Gruß
    Katja

  • Ui, jetzt geht's aber schnell weiter, man kommt ja kaum wieder hinterher!

    war ja nicht viel los am reitfreien W/E...


    Tips sieht aber niedlich aus, und auch die anderen Wuffis!
    Das Car Wash Bild wirkt sehr impressionistisch.
    Klasse, dass ihr euren ersten Bären in freier Wildbahn gesehen habt!
    Bis zu unserem ersten hat es auch ca. 10 USA-Urlaube gedauert...

    kommt noch was "tierisches" nächste Woche


    Der Vogel könnte eine Ruffed Grouse http://www.bentler.us/eastern-washington…fed-grouse.aspx oder irgendeine andere Art von Gebirgshuhn bzw. Moorhuhn sein.


    Zitat von »PhilippJFry«




    Kommt aber aicher auch ein Stück auf die Kamera an, wie handlich die ist, oder?
    Ich nehme beim Reiten immer eine ganz einfache Kamera mit. Beim letzten Mal war es allerdings noch eine analoge. Am besten eine, wo man nur durchgucken und draufdrücken muss! :)

    beim Galopp habe ich mich noch nicht getraut, vor allem, weil wir ja normalerweise "arbeiten" sollen und ich will die anderen nicht immer aufhalten.
    Habe mir aber schon überlegt, ob ich die Kamera vor der Brust montieren soll und einfach eingeschaltet lassen. Vielleicht beim nächsten mal...

  • Der Tips ist ja zum Knuddeln niedlich =)


    Das waren zwei schöne reitfreie Tage. Hat mir sehr gut gefallen, was Ihr da unternommen habt. Auch die Landschaft spricht mich an (trotz grün :MG:;)


    Aber das die niedlichen Hundis vom zweiten Tag alle aus einem Wurf stammen, das kann man kaum glauben. Der mittlere ist ja zum Fressen niedlich ;dherz;


    Deine Schilderung der "Reiterfahrung auf einem Karusselpferd" lässt ja einiges ahnen - da bin ich mal gespannt :MG:

  • Mike, ich hab's endlich geschafft, Deinen Bericht hinterher zu lesen :SCHAU:


    Klasse, wie Du uns diese Art von Urlaub näher bringst :clab:


    Gott sei Dank hat sich Marlis schnell wieder von ihrem Unfall erholt. Sie scheint ganz schön hart im Nehmen zu sein :!!


    Es geht auf der Ranch überhaupt sehr diszipliniert zu und her: Kein Alkohol, Beten vor dem Essen, um 7:00 jeden Morgen auf der Matte stehen - NIX für jemanden, der sich nicht an Regeln halten kann (oder will!) :D


    Ich bin gespannt, wie's weiter geht :wink4:


    Die Hundebabys sind ja herzig ;dherz;

  • Mike, ich hab's endlich geschafft, Deinen Bericht hinterher zu lesen :SCHAU:

    schön, jetzt schreibe ich etwas langsamer...


    Klasse, wie Du uns diese Art von Urlaub näher bringst :clab:

    das schönste Lob ist die Nachahmung: will sagen, ich bin erst zufrieden, wenn mindestens ein Viertel der "Forianer" einen Ranchurlaub gebucht hat :gg: :gg:


    Gott sei Dank hat sich Marlis schnell wieder von ihrem Unfall erholt. Sie scheint ganz schön hart im Nehmen zu sein :!!

    ja, tough girl (und im Austeilen auch, aber psssst)


    Es geht auf der Ranch überhaupt sehr diszipliniert zu und her: Kein Alkohol, Beten vor dem Essen, um 7:00 jeden Morgen auf der Matte stehen - NIX für jemanden, der sich nicht an Regeln halten kann (oder will!) :D

    Alkoholverbot ist wegen der Lage der Ranch auf Crow Gebiet, ich denke, die meisten Amerikaner (v.a. im Westen) sind sehr gläubig und beten viel, und das frühe Aufstehen gehört halt dazu, schliesslich will ich etwas für mein Geld.....


    Ich bin gespannt, wie's weiter geht :wink4:

    ein Tipp: der Gärtner ist nicht der Mörder


    Die Hundebabys sind ja herzig ;dherz;

    nicht nur die Babys, die können alle mit ihren treuen Augen so bettelnd blicken

  • Das waren zwei schöne reitfreie Tage. Hat mir sehr gut gefallen, was Ihr da unternommen habt. Auch die Landschaft spricht mich an (trotz grün :MG: ;)

    habe irgendwo ein Foto mit roten Steinen, finde es aber gerade nicht mehr...



    Deine Schilderung der "Reiterfahrung auf einem Karusselpferd" lässt ja einiges ahnen - da bin ich mal gespannt :MG:

    sooo schlimm war es nicht, er hat sich redlich gehalten, aber später mehr..

  • Montag, 29. August 2011


    Was war heute morgen los? Kein Sonnenschein weckte uns, sondern es war windig, schwere Regenwolken hingen am Himmel und die Temperatur war im Keller. Auf Regen waren wir gar nicht eingstellt.


    Zum Glück blieb es trocken, aber die „slickers“ wurden trotzdem auf den Sattel geschnallt.


    Bei der Pferdeverteilung gab’s nur teilweise etwas Neues: ich erhielt wieder „Prince“, Marlis durfte diesesmal „Chester“ in Empfang nehmen.


    Heute war wieder ein Ganztagesritt angesagt, was bedeutete, dass wir nach dem Frühstück unseren Lunch selber zusammenstellen konnten. Wieder beliessen Marlis und ich es bei einem Sandwich und 3 Flaschen Wasser, chips und diverse „power bars“ oder Früchte nahmen wir beide nicht mit.


    Die beiden cowboys waren mit den Hunden schon früher los; wir waren erst um 09.00 h startbereit, was aber nicht an den Gästen, sondern an Jennifer lag, welche heute auch mit uns ritt. Ausserdam war Christen, die Frau von Sky, mit von der Partie.


    Um halb zwölf „fanden“ wie die Rinder und die Cowboys am „fishburn“ und trieben sie (nur die Kühe…) zwei Stunden lang vor uns her. Anfangs war’s nicht immer leicht, die Viecher aus den Büschen oder weg vom Wasser zu treiben. Aber wenn sie mal in Bewegung sind, einfach am Laufen halten und keine Hektik aufkommen lassen. Zudem liefen sie mehr oder weniger auf dem „trail“ und nur bei den drei „gates“, welche wir passieren mussten, gab es manchmal einen kleinen Stau.


    Einer von uns trabte dann voraus und öffnete das Tor, während Flankenreiter schauten, dass keine Kuh wieder ausbüxte.


    Nach rund zwei Stunden gönnten wir den Tieren und uns Reitern eine kleine Rast: eine halbe Stunde benützten wir, um uns die Beine zu vertreten und einen Stehlunch einzunehmen (ein paar setzten sich aber trotzdem hin).


    Danach ging’s noch eine Weile weiter und wir lernten eine neue Zeiteinheit oder ein neues Längenmass kennen:


    Auf unsere Frage, wie lange oder wie weit wir noch treiben würden, lautete die Standardantwort immer „just over the next ridge/hill“… :)


    Unterwegs kam mal kurz Unruhe auf, erst bei den Pferden, dann auch bei Sky: er winkte uns zur Seite und meinte nur, da wäre eine Klapperschlange im Gebüsch. Wir hatten nichts gehört, aber die Hunde waren ganz „narrisch“ und konnten nur mit Mühe davon abgebracht werden, dem „rattler“ nachzujagen.


    Der Himmel hatte sich in den letzten Minuten doch verdunkelt, es würde wieder kälter und windig und dann brach ein Gewitter los mit Blitz, Donner und Regen! Wir
    zogen alle unsere „rain slickers“ an. Wirklich alle?? Albert hatte seinen zwar bereitgelegt, aber auf der Ranch liegen lassen: bad luck. Zum Glück hatte er ein shirt und ein dickes Hemd angezogen. (Schade, war Sylvan nicht mehr dabei. Er hatte immer davon geträumt, mit dem "slicker" durch Wind und Wetter zu reiten).


    Kurz nach halb fünf waren wir wieder zurück auf der Ranch und die Sonne liess sich auch wieder blicken.


    Trotzdem hatten wir Gäste keine Lust mehr, nochmals mit den cowboys rauszureiten, sondern gönnten uns eine heisse Dusche und ein paar ebensolche Kaffees.


    Fazit nach dem ersten Arbeitstag der neuen Woche:
    Prince bleibt Prince, trittsicher, angenehme Gangarten, quasi mit Servolenkung und auch genügend „horsepower“.
    Marlis war mit „Chester“ ganz zufrieden, an ihren Liebling „Frito“aber reichte er nicht.


    Jennifer fand es immer lustig, beim Treiben von hinten mit Ihrem Pferd die Kühe zu erschrecken und meinte, das wäre „fun“. Ich sagte ihr aber, das sei harte
    Arbeit und kein „fun“, wenn man nachher die Hälfte der Kühe mühsam wieder zusammentreiben müsse…


    Al ritt immer etwas hinter den anderen, immer nur im Schritt, sass aufrecht im Sattel und stützte sich gerne auf dem Sattelhorn ab und stiess seinen „Kriegsschrei“ aus: „hurrah“ (das machten die „Marines“ auch so, meinte er).


    Wir hatten aber alle unseren Spass gehabt, aber Al spürte doch, dass er 10 Jahre nicht mehr geritten war und ging etwas steif zu seinem Zimmer zurück.


    Der Rest des Tages verlief wie immer: Nachtessen und frühe Nachtruhe.



    das kann ja heiter werden...




    Marlis + Chester (von hinten fotografiert)



    die Kamera ist doch auf der anderen Seite...



    na also, Christen hat's kapiert



    move 'em out....!





    hier kommt keine durch!



    men @ work...



    Stehlunch



    ham and cheese sandwich




    raindrops keep fallin' on my head...



    it's raining again...



    es klart wieder auf



    wait and see



    was macht Al dahinten, auf der anderen Seite des Zaunes??



    keep on running...








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