Cowgirls und Cowboys ...

Wir haben vor Jahren einen echten Coyboy im Willow Creek Canyon auf dem Roan Plateau getroffen. Sehr einsame Gegend!

Er erzählte uns, dass er hier draussen in einer alten Ranch campiert, die sonst nicht mehr genutzt wurde. Ein halbes Jahr war er praktisch alleine und daher wars ganz nett, mal jemanden zu treffen und ein Schwätzchen zu halten. Sein "Pferd" war ein Mountainbike, an das eine Schaufel angebunden war. Denn eine seiner Aufgaben war es, das Wasser des Willow Creeks auf bestimmte Flächen zu leiten damit dort Viehfutter wuchs. Er musste also Bewässerungsgräben freischaufeln und dafür andere Abschnitte mit Erde sperren. Er hatte einen Hund dabei, dem es nicht geschadet hätte, mal in einem der Bewässerungsgräben zu baden.

Da das Vieh dort im abgeschlossenen Canyon gehalten wird, muss man es nicht zusammentreiben. Deswegen reicht eine Person, bis dann die Herde für den Winter woanders hingebracht wird. Etwas war in diesem Jahr wichtig für ihn: Die grosse Anzahl Mountain Lyons, die die Gegend unsicher machten und gerne Kälber rissen.

Gruss

Rolf

Noch etwas, was zur Cowboy History gehört: Stock Driveways

Das waren vordefinierte Trails über lange Strecken, wo man das Vieh auf neue Weidegründe oder auch zur Eisenbahnverladung trieb. Vielleicht vergleichbar mit den spanischen Cañadas Reales. Heute eher anachronistisch, denn das Vieh wird eher mit Trucks transportiert, was schneller und weniger risokoreich ist.

Es gibt noch einige wenige Rancher, die ihre Herden immer noch über weite Strecken treiben. Manche dieser Aktionen haben nur noch folkloristischen Charakter und dienen dem Tourismus.

Dieses Schild haben wir an einem der alten Stock Driveways entdeckt:

Gruss

Rolf