2003 View Point Ralley Southwest

Zitat von vera 2309

Hey, das gefällt mir, darf ich auch noch mit ?

Aber sicher doch.

Zitat von vera 2309

Bei Bedarf an Nichten stelle ich ich gerne zur Verfügung.

Zitat von vera 2309

Übernachtung auf der Queen Mary - super - wußte gar nicht daß das möglich ist.

Nicht verwechseln mit der QM2, dies ist die Queen Mary 1 die als Hotelschiff nach ihrer Außerdienststellung 1967 in Long Beach als Hotelschiff fungiert.

13.07.2003 It's a long way to .......

ca. 550 Meilen

13.07.2003 It's a long way to Flagstaff

und ganz besonders lang, wenn man morgens verpennt. Viel zu spät kommen mir morgens aus den Federn und auf die Straße. Shit happens. Kann machen nix außer Gas geben.
Geflunkert
Ich hol mir ja die Zeiten aus den Videodaten. Tja und als ich bei Oatman ankomme, da merke ich, da kann was nicht stimmen. Um 22Uhr kann keine Sonne mehr scheinen , dort jedenfalls nicht. Also mußte ich erstmal suchen um wieviel Stunden ich das im Kopf korregieren muß und bin auf diese Seiten gestoßen:
U.S. Naval Observatory
Damit kann man für Orte in den USA in der Vergangenheit und für die Zukunft zu einem bestimmten Datum den Sonnenaufgang und Untergang, sowie das Ende der Dämmerung bestimmen.
Für den 13. Juli 2003 liefert dann diese Seite folgendes Ergebnis, welches sich mit meiner Erinnerung deckt:

Zitat

Sun and Moon Data for One Day
The following information is provided for Kingman, Mohave County, Arizona (longitude W114.0, latitude N35.2):

Wednesday
23 July 2003 Mountain Standard Time

SUN
Begin civil twilight 5:10 a.m.
Sunrise 5:38 a.m.
Sun transit 12:43 p.m.
Sunset 7:47 p.m.
End civil twilight 8:15 p.m.

MOON
Moonset 2:21 p.m. on preceding day
Moonrise 1:01 a.m.
Moon transit 8:06 a.m.
Moonset 3:19 p.m.
Moonrise 1:34 a.m. on following day

Phase of the Moon on 23 July: waning crescent with 27% of the Moon's visible disk illuminated.

Last quarter Moon on 21 July 2003 at 12:02 a.m. Mountain Standard Time.

Alles anzeigen

Man kann Sonnenaufgang und -untergang auch in Tabellenform für das ganze Jahr bekommen: Sonnenaufgang- und untergang Kingman 2003 oder den Dämmerungsbeginn.
Silke weiß schon wohin sie das nun kopieren muß.

Fahren wir fort, im wahrsten Sinne des Wortes.
Stehen wir also zeitig auf, nicht geflunkert, wir ich habe viel vor, wie man der obigen Karte entnehmen kann Ob wir gefrühstückt haben und oder wo, ich habe keine Ahnung, sowas unwichtiges merke ich mir nicht.

Über die höllische CA-74, der Ortega Hwy, geht es westwärts ostwärts. Bei Lokals als saugefährlich verschrieen windet sich die Straße über die Berge. Für Biker ein Traum, die Radarkontrollen allerdings weniger. Es ist dringend angeraten hier das Speedlimit zu beachten! Und den Wetterbericht. Bei Starkregen kann die Straße gesperrt werden, Steinschlag, Bergrutsch, usw., das ganze Programm. Aber wettertechnisch war es nur blaudiesig und hot.

Nach knapp 28 Meilen und 9:15 Uhr hat man den View Point oberhalb Lake Elsinore erreicht.

Unten im Tal folgen wir der CA-79 über Temecula und als wir in der Mt San Jacinto State Wilderness wieder auf die CA-74 treffen, wird die Umgebung auch wieder interessanter.
Es gibt dort einen kurzen Trail in dem wir uns in der Hitze die Beine verteten, schön ist es hier. Und Rollstuhl gerecht, der Weg ist asphaltiert.

10 Autominuten weiter ist man dann am Scenic View über Palm Springs und Palm Dessert angekommen, es ist 12 Uhr, Highnoon.

Einer der Golfplätze in der Wüste, vieviel Wasser braucht man eigentlich dafür?

Unten im Tal blühen sie auch, aber nicht nur die Golfplätze.

Als wir in Indio an einem Mac vorbeikommen, werden schnell ein paar Hamburger eingeworfen und Shakes, natürlich large, geordert, dann geht es auch schon weiter auf I-10 Richtung Joshua Tree. Jedesmal wenn ich hier mit dem Auto raufschnaufe denke ich, bitte hier keine Panne. Und ich bin war immer froh, das ich nicht an der Abfahrt zum Südeingang des Joshua Trees vorbeifahre. So auch diesmal, man hat ja noch kein Navi was einen weckt, wenn die Ausfahrt kommt.

Cottonwood Springs heißt das Ziel für den nächsten kurzen Hike. Es ist 13:53 Uhr als wir die Quelle erreichen. Die Quelle ist wohl ein Ergebnis eines Erdbebens und wurde schon Jahrhunderte von den Cahuilla Indians genutzt, wie Funde zeigen, bevor Bergarbeiter auf der Suche nach Gold in diese Ecke kamen. Reste einer primitiven Mill finden sich umweit der Quelle, wie auch zwei ehemalige Goldmininen. Über den 3 Meilen Loop Trail erreicht man den Mastodon Peak, die Mastodon Mine, und die Stelle der Winona Mill. Wer gut zu Fuß ist kann den 8 Meilen Roundtrip Trail zur Lost Palm Oasis in Angriff nehmen. Besser nicht um Juli. Die Palmen selbst finden sich hier erst ab 1920, vielleicht hat ein Vogel oder Coyote den Samen hier verloren oder die Bergarbeiter dachten sich, zu einer Oase gehören auch Palmen.
Lt. Park Seite tummeln sich hier Bighornsheaps in den frühen Morgenstunden. Hmm, dann muß sich dieser Geselle aber derbe verspätet haben.

Nun aber hop, hop ins Auto, der Cholla Catus Garten erwartet uns als nächstes. Es ist 14:40 Uhr, dennoch gehen wir den kompletten Loop.
Das die Teile einen anspringen können war mir neu.
Nun diese haben sich wohl ausgesprungen.

Am Skull Rock vorbei

geht es zum Trailhead des Hidden Valley, wo wir gegen 15:40 Uhr ankommen.

Der nächste Hike ist Hidden Valley, in knapp einer Stunde haben wir auch dies abgehakt.

An Twentynine Palms vorbei geht es nun Richtung Amboy. Damals war die weißgraue Salzschicht noch wesentlich größer als heute, dennoch nur ein kümmerlicher Rest im Vergleich zur Ausdehnung von Anfang der 1990er.

In Amboy müssen wir, wie immer, am Bahnübergang ein bis zwei Meilen Zug an uns vorbeiziehen lassen, dann folgen wir dem alten Teilstück der Route 66 über Essex zur Intersate. In Needles biegen wir ab nach Oatman. Als wir ankommen haben die Esel bereits Feierabend, nahezu ausgestorben verströmt der Ort in der Abenddämmerung einen Hauch von Ghosttown. Vergleich ich die Bilder mit denen von 2010 stelle ich fest, irgendwie sah das damals doch anders aus.

Wir gehen die Mainstreet einmal rauf und runter und verlassen Oatman kurz nach 20Uhr über den Sitegraves Pass nach Kingmann. Hinter dem Sitegraves Pass ist es endgültig dunkel geworden. Im Dunkel der Nacht, nur der Mond (27% ) scheint helle, kämpfe ich mich durch die Nacht nach Flagstaff zum Motel 6 Lucky Lane. Irgendwann um Mitternacht kommen wir an und fallen todmüde ins Bett.
Die Nacht wird kurz sein, denn spätestens um 7Uhr morgens müssen wir wieder on the road sein um eine Unterkunft im GC Village zu bekommen. In den vergangenen Jahren wurde eine frühe Ankunft immer mit einem Zimmer belohnt.

14.07.2003 You never walk alone

gefahren 82 Meilen

Ich dachte schon ich muß mit meiner treuesten Beifahrerin Ilona alleine reisen.
Nicht das das nicht auch schön wäre.

Zitat von PhilippJFry

Die Seidenholzquelle im Joshua Tree fand ich ganz nett. Aber zum Wandern war das 2010 selbst Anfang Juni schon deutlich zu heiß.

Nun in einem typischen Juli ist es noch etwas wärmer, schön kuschelig.

Zitat von PhilippJFry

Aber NIX los auf Deinen Bildern.

Um 20Uhr klappen die auch die Bürgersteige hoch.

Zitat von PhilippJFry

Allerdings, das war ja ein Ritt.

Wir sind ja nicht zum Vergnügen hier. 1997 wurde der Ritt zwangsweise noch länger, da versperrte ein brennender Truckdie Straße. Gut das wir da um 6Uhr morgens losgefahren waren, so konnte wir obiges Programm wenigstens in dem Jahr noch durchziehen.

Zitat von PhilippJFry

Dann biste mit Deiner getreuen Ilona wieder alleine. Don Weizen und Sancho Ilona.

Zitat von PhilippJFry

Ich kann auch wieder verschwinden.

Schön dableiben, so wars nun auch nicht gemeint.

14.07.2003 You never walk alone

Die Nacht ist kurz, früh aus den Federn, Piselotten ins Auto und Frühstück im Mac eingeworfen. Um 7Uhr sind wir bereits auf der Piste. Kleine Stadtrundfahrt durch Flagstaff muß aber sein. Um diese Uhrzeit ist alles noch ausgestorben. Um 10 Uhr erreichen wir die Lobby der Bright Angel Lodge. Es spielt keine Rolle in wlcher Lodge man nach einem Zimmer fragt, da alle zum gleichen Betreiber Xanterra gehören, vergeben alle überall Zimmer, so denn welche frei sind. In der Maswik Lodgeist eine Cabin frei, super nehmen wir.

Beruhigend zu wissen, das dieses Methode immer noch funktioniert, wenn man um 10Uhr nach einen Zimmer fragt, habe ich immer eins bekommen, auch am 4th of July Wochenende wo der vierte auch noch auf einen Freitag fiel. Nicht nur das wir ein Zimmer haben, wir können sie auch noch gleich in Beschlag nehmen.
Gesagt getan, Klamotten ausgeladen, Wanderschuhe an und hop, hop, weiter gehts.
Bright Angel Trail ist das Ziel, wie weit runter, das hängt von der Hitzekondition unserer Nichte ab. Sehr schön, ein Ranger kontrolliert die Wanderer nach Schuhwerk, Essen und Trinken. Scheint eingestellt worden zu sein, in 2009 haben wir keinen gesehen. Flip Flop Träger werden abgewiesen.

Gleich zu Anfang kommen uns bereits die ersten Mulis entgegen, diese Stinker. Aber wir hatten Glück, bis zum One and a half mile resthouse haben sie wohl dicht gehalten.

Nach 90 Minuten kommen wir am Resthouse an und lassen uns erst mal volllaufen. Wie man am Gesicht unserer Nichte erkennen kann, weiter runter ist nicht drin, die rote Gesichtsfarbe ist kein Sonnenbrand. Nach 15 Minuten Rast machen wir uns wieder an den Aufstieg. Dieser verläuft schleppend.

Als der Weg steiler wird gehe ich vor um kalte Getränke zu holen. Frauchen soll mit Nichte langsam nachkommen oder im Schatten warten. Oben angekommen wird erst mal eine geraucht, dann geht es mit Kaltschalen wieder nach unten. Die, die ich gerade erst überholt habe, schauen mich entgeistert an, als ich von oben wieder herunter komme. Ich bin fit, ich könnte hier Bäume ausreißen.
Weit ist der Rest der Sippe nicht gekommen, aber nach dem Kaltschalendoping läuft es sich gleich viel besser. Ist doch was anderes als lauwarmes Wasser.

Wieder oben rasten wir an der Shuttlebus Haltestelle nach Hermits Rest. Lange dauert es nicht und der nächste Bus kommt. Auch die Schlange hält sich in Grenzen, nicht dieser Wahnsinnsauflauf wie 6 Jahre später, wo wir erst den dritten Bus nehmen konnten. Ich gönne unserer Nichte noch eine längere Pause, soll heißen wir fahren durch bis Hermits Rest. Auf dem Rückweg werden wir dann am einzigen Halt Mohave Point aussteigen und den Rest zu Fuß gehen.

Um 15 Uhr erreichen wir Hermit und genießen erst einmal mit Walnut Cookie und Cola die Aussicht. Aber nicht lange. Wer rastet der rostet, also ab in den Bus, den wir am Mohave wieder verlassen, denn von dort gehen wir den Rest zu Fuß. Das kurze Stück von Hermits Rest bis Pima Point zu laufen, dann den Shuttle bis Mohave zu nehmen, wäre auch eine Option. Zum Wandern finde ich das Stück zwischen Pima und Mohave ätzend also das zieht sich.

Schön grün ist diesmal der Colorado dort unten, hat wohl länger nicht geregnet, kein Schlamm im Wasser. Wir erreichen Powell Point

und den alten Headframe der ehemaligen Uranmine, der 2009 verschwunden ist

Abgesperrt war das Areal ja immer schon und 2009 oder davor, haben sie dort wohl den (kontaminierten) Boden ausgetauscht und alles entfernt. Eingezäunt war es aber immer noch.
Um 17:30 Uhr erreichen wir wieder das quirlige Village, reservieren einen Platz im Restaurant der Bright Angel Lodge undgenehmigen uns als Vorspeise ein Eis, das haben wir uns jetzt auch verdient.
Während wir auf der Mauer sitzen und blöd schlecken, sehe ich unten im Canyon eine Bewegung, die dort nicht hingehört: ein Hubschrabschrab.

Da muß es wohl jemanden böse erwischt haben, das er ausgeflogen wird. Nach der Definetion des Rangers von 1989 gibt es dafür nur zwei Gründe, Tod oder beide Beine gebrochen. Dann hoffe ich mal letzteres. Das mit einen Bein kann ich zumindest bestätigen, denn 1989 haben wir eine Lady den Weg nach oben geholfen, vom 3 Mile Resthouse. Die hatte sich dort den Fuß verknackst beim Abstieg. Man war das eine Schinderei bis wir sie wieder oben hatten.

Der Magen meldet sich knurrend zu Wort und wir ziehen um ins Restaurant. Rechtzeitung zum Sonneruntergang werden wir fertig.

Die letzten Meter vom Rim zurück in unsere Cabin werden zur Qual, das lange Sitzen beim Essen war schädlich. Müde versinkt um mich herum alles in einen komaähnlichen Schlaf, während ich drausen die Gute Nacht Zigarette zu mir nehme.

Zitat von Saguaro

190 Octane ?

Zitat von Saguaro

So bekommt man also einen Freiflug ?

Eindeutig über meinen Budget.

Zitat von Saguaro

Nur noch mit Ulrich wär's auf Dauer auch langweilig .

Zitat von Saguaro

Ab und zu brauch ich halt auch mal ne Abwechslung

Hmmm, was sagt Dein Angegrauter dazu?

Richtig, die Abschattung in den Ecken ist größer, wenn der Weitwinkelkonverter auf den Filter geschraubt wird.
Dank Overscan sieht man es auf dem TV nicht, diese Teile des Bildes sieht man nicht.
Weil aber Sucher und Display ebenfalls bei Konsumercams einen Overscan haben, sehe ich es dort auch nicht.
Das Thema ist Gott sei Dank Geschichte, ich brauche den Konverter nicht mehr, da nun das Weitwinkel schon so klein ist, wie mit Konveter, das lästige Anschrauben entfällt auch, und ich habe keinen Overscan mehr im Sucher bzw. Display an der aktuellen Kamera.
Da tauchte dann auf einmal ein Baum im Bild auf, den ich im Sucher noch nicht sah.

Zitat von Westernlady

Da siehste mal, wofür Reiseberichte zusätzlich gut sind. Man muss recherchieren und findet interessante Links

Silke steht gerade auf der Leitung und kapiert es nicht

Wo packen wir diesen hilfreichen Link hin, damit er nicht im Reisebericht untergeht. Ist ja eine nette Planungshilfe, da dort auch die Dämmerungszeiten angegeben sind.