Ich bin schwer beeindruckt von der Schönheit dieser Kandschaft und der unglaublichen Klarheit der Farben dieser Felsbilder.
Ich kann sehr gut verstehen, dass es eine live umhaut. Schon die Bilder sind eine Augenweide.
Joe
Ich bin schwer beeindruckt von der Schönheit dieser Kandschaft und der unglaublichen Klarheit der Farben dieser Felsbilder.
Ich kann sehr gut verstehen, dass es eine live umhaut. Schon die Bilder sind eine Augenweide.
Joe
Am fünften Tag unserer kleinen Expedition machen wir eine kurze Tageswanderung in den Oberlauf der Circus Gorge. Beim Abstieg haben wir immer wieder schöne Fernsicht auf die Namib. Nachdem wir etwa 300 Höhenmeter abgestiegen sind, kommen wir zu einer großen Wiese, bei der auch ein hübscher Bachlauf (mit kleinem Wasserfall zum Duschen) beginnt. Unter einem überhängenden Felsen befindet sich die Fundstelle C10 (nach der Pager-Nummerierung). Ein Ausschnitt dieses Panels ziert das Cover von Bd. 6 der Reihe "Rock Paintings of the Upper Brandberg" des Heinrich Barth Instituts.
Beste Grüße
Peter
Der Erhaltungszustand ist wirklich verblüffend.
Bestimmt auch weil nur sehr schwer zu erreichen.
Gibt es auch organisierte Touren dahin?
Seid Ihr bei der Tour auch auf Tiere gestoßen?
Joe
@Joe: Eine Tour auf den Brandberg kann man leicht selbst organisieren wenn man mit den Brandberg Mountain Guides Kontakt aufnimmt: http://www.namibweb.com/brandg.htm Die Route zum Königstein mit Besuch bei einigen auf dem "Weg" liegenden Felsbildern wird relativ häufig begangen. An Tieren haben wir Springböcke, Klippschliefer und Paviane gesehen.
Nach zwei gemütlicheren Tagen kommt es heute knüppeldicke: Wir verlegen unser Camp vom Numas Valley auf die Engelhard Plain und müssen dabei wieder mehrere kleinere und größere Schluchten queren. Und als ob das noch nicht reichen würde, kommt zuletzt noch ein langer, kräftezehrender Anstieg. Obwohl wir uns sehr ran halten, erreichen wir unser Ziel erneut erst kurz vor Sonnenuntergang.
Die Engelhard Plain ist sumpfig. Noch deutlich ist zu sehen wo der Hubschrauber bis über die Kufen eingesunken ist und überstürzt wieder starten mußte. Im letzten Tageslicht werden die Zelte aufgestellt, ein Lagerfeuer wird angezündet und dann ertönt auch schon der Ruf: "The bar is open!" Orangesaft mit einem Schuß Vodka versöhnt mit einem knallharten Tag, der Druck fällt ab und die allgemeine Laune bessert sich schlagartig :-)
Beste Grüße
Peter
Den nächsten Tag nutzen wir dazu, mehrere Felsbildfundstellen in der näheren Umgebung der Engelhard Plain aufzusuchen ...
... Dabei lassen wir es geruhsam angehen, und da wir hier Wasser im Überfluß haben, ist auch Gelegenheit und Zeit für ein wenig Körperpflege :-)
Beste Grüße
Peter
Wiederum tolle eindrücke.
Bin ganz fasziniert.
Joe
PS
Danke für Deine Infos
Ich staune, wie gut diese Felszeichnungen erhalten sind .
Insgesamt sehr interessante, tolle Eindrücke, Peter .
Gruß
Gundi
In der Tat, wie frisch gemalt.
Und wie gut das ich die ohne Strapazenen einfach so am Compi sehen kann.
Für Tag acht und neun ist ein Abstecher in den oberen Teil der Porters Gorge vorgesehen. Der Name dieser Schlucht leitet sich von einigen Felsbildern ab, die Menschen mit Körben auf dem Kopf zeigen. Es gibt hier auch eine hübsche Wiese (Porters Plain), wo wir ein kleines Depot eingerichtet haben. Insbesondere der Wasservorrat ist wichtig, denn der ganze Weg zur Porters Gorge und diese selber sind knochentrocken. Da wir vorhaben, zur Engelhard Plain zurückzukommen, nehmen wir nur das Nötigste mit. Zelt, Stativ und dergleichen bleiben zurück. Mit deutlich weniger Gepäck als an den anderen "Transittagen" kommen wir zügig voran und haben daher sogar noch Zeit, einen Blick in die Karoab Gorge zu werfen. Von einem kleinen Hügel am Ende der Porters Plain haben wir am Abend eine großartige Aussicht auf die Namib. Das Biwakieren mit Blick in den nächtlichen Sternenhimmel gefällt mir so gut, dass ich mich frage, warum wir überhaupt ein Zelt auf den Brandberg mitgenommen haben ...
Beste Grüße
Peter
Die Blicke sind schon gewaltig.
Der südl. Sternenhimmel ist wirklich wunderbar. Dort gibt es bestimmt kaum Lichtverschmutzung.
Joe
Dort gibt es bestimmt kaum Lichtverschmutzung.
Bestimmt nicht.
Es wird so langsam Zeit, sich vom Brandberg zu verabschieden. Am 10. Tag steigen wir etwa 900 Höhenmeter über steile, teilweise steinschlaggefährdete Geröllhänge in den Mittelteil der Naib Gorge ab. In einem ausgetrockneten Bachbett ebnen wir eine sandige Stelle etwas ein, um das Zelt aufstellen zu können. Dann gehen wir noch ein paar hundert Meter bis zum "Crane Rock", einer der bemerkenswertesten Felsbildstellen des gesamten Brandbergs.
Am nächsten Tag folgen wir einfach dem trockenen Bachbett auf dem Grund der Schlucht. Aber schon bald nimmt die Tour wegen der zahllosen, großen Granitfelsen Canyoning-Charakter an, und das wird sich über die nächsten 800 Höhenmeter auch nicht mehr ändern. Gegen Mittag stehen wir plötzlich vor einem kleinen Wasserfall, aber schon 200 m weiter verschwindet das ganze Wasser wieder im Boden. Im letzten Tageslicht erreichen wir den Endpunkt der Piste. Doch am vereinbarten Treffpunkt ist niemand, um uns abbzuholen. Andras geht noch ein paar km weiter, um für sein Thuraya Sichtkontakt zum Satellit zu bekommen und zu telefonieren. Wir zünden inzwischen ein Feuer an. Da aber unsere Wasservorräte aufgebraucht sind, ist es trotzdem recht ungemütlich. Erst drei Stunden später kommt das Auto aus Uis - zum Glück mit vielen Flaschen Wasser.
Bei völliger Dunkelheit brausen wir mit Höllentempo über die wellige Piste. Da ich zusammen mit drei anderen hinten auf der Ladefläche ohne Unterlage sitze, werde ich fürchterlich durchgeschüttelt. Zwei Stunden später, um Mitternacht, erreichen wir wieder die Zivilisation. Ich nehme die erste heiße Dusche seit elf Tagen, trinke gierig ein halbes dutzend Tassen heißen Tee, sinke völlig erschöpft ins Bett, wundere mich noch, warum ich keine Sterne sehe und bin weg.
Am nächsten Tag klappt die Rückfahrt nach Windhoek problemlos und abends sitzen wir schon wieder im Flugzeug. Gerne hätte ich mir noch ein paar Highlights in Namibia angesehen, aber in diesem Jahr muss mit jedem Urlaubstag gegeizt werden ...
Bei allen Lesern, die bis hierher durchgehalten haben, bedanke ich mich für ihr Interesse und wünsche euch allen ein sicheres Gelingen alller eurer Unternehmungen!
Beste Grüße
Peter
Als stiller Mitleser bin ich nach wie vor begeistert von den Malereien der Ureinwohner.
Vor allem, dass die Farbenpracht so lange gehalten hat.
Eine phantastische Reise war das, die Du uns veranschaulicht hast.
Danke, Peter
die bis hierher durchgehalten haben
Nun so schlimm war das nicht, die Tour wäre schwieriger.
Für mich undenkbar.
Die Felsmalereien kann man nun wirklich als Malerei bezeichnen, sonst ist das ja ehr Gekritzel.
Noch nie sowas gesehen.
Danke fürs mitnehmen.
Ganz toller Bericht!
Vielen herzlichen Dank.
Ich bin total Begeistert von der Schönheit der Natur und von diesen wunderbaren Felsmalereien. Das ist wirklich große Kunst.
Beim mittleren Bild der letzten Reihe sieht man übrigen einen liegenden Hund, sieht aus wie ein golden Retrivier.
Joe
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