Gambling in Vegas

Zitat

Original von bikejoe
Ist ja alles schon interessant hier, aber ich wüsste nicht mal, wie man "Coupon" auf amerikanisch ausspricht!

Wurscht, die verstehen es schon, solange du das ou als u sprichst und nicht kaupon sagst.

Schwarzer Hans
Nachdem die meisten Nachfragen zum Thema Black Jack kommen versuch ich es mal einen überblick zu geben. Nachdem der Skilllevel hier SEHR unterschiedlich ist wirds schwierig. Erst gibt es die Grundlagen des Spiels, dann geh ich mehr ins Detail.

Grundlagen
Bei Blackjack geht es darum, mehr Punkte zu haben als der Dealer, aber nicht über 21. Hat der Spieler über 21, hat er verloren, egal ob der Dealer über 21 kommt oder nicht.

Blackjack wird nur gegen den Dealer gespielt, was die anderen am Tisch haben ist völlig irrelevant für dich.

Ablauf des Spiels
Die Spieler machen zuerst ihre Einsätze indem sie Chips in die dafür vorgesehene Box legen. Das ist meist ein Kreis auf dem Tisch. Manchmal auch nur ein Bild. Es gibt einen Mindest- und einen Maximaleinsatz, der am Tisch durch eine kleine Tafel angezeigt wird.

Zuerst kriegt jeder Spieler und der Dealer 2 Karten. Die Karten werden entweder offen aufgelegt oder der Spieler kriegt die Karten in die Hand. Für den Anfänger ist einfacher, zuerst ein offenes Spiel zu spielen.

Der Dealer deckt seine erste Karte auf, was für die Strategie sehr entscheidend ist.

Danach ist ein Spieler nach dem anderen am Zug, beginnend mit dem ersten Spieler von links (vom Dealer aus gesehen).

Jeder Spieler kann nun so lange Karten verlangen wie er will bzw. bis er über 21 kommt. Kommt ein Spieler über 21 (man sagt, er ist busted), hat er verloren, Karten und Einsatz sind weg. Nimmt der Spieler keine Karte mehr, ist der nächste Spieler dran und am Schluss der Dealer.

Der Dealer darf sich nicht aussuchen, ob er noch nimmt. Er muss bis inklusive 16 nehmen und darf bei 17 nicht mehr. (Es gibt eine Ausnahme, aber dazu später). Kommt der Dealer über 21 hat er verloren und alle Spieler, die noch im Spiel sind haben gewonnen.

Kommt der Dealer nicht über 21, dann haben diejenigen Spieler gewonnen, die mehr als der Dealer haben, diejenigen verloren, die weniger als der Dealer haben. Wer gleich viel wie der Dealer hat, kriegt nichts und verliert nichts (standoff).

Die Karten zählen:
- 2 - 9 zählt 2 - 9 Punkte
- 10, J, Q, K zählt 10 Punkte
- Ass zählt 11 oder 1 Punkt.

Ob die Ass 11 oder einen Punkt zählt ist einfach zu ermitteln. Man zählt erst seine Punktezahl mit der Ass als 11, wenn man über 21 kommt, dann "reduziert" man auf 1. Man hat also quasi noch eine zweite Chance. Eine Hand mit einer Ass, die noch 11 zählt nennt man daher Soft Hand, weil sie nachgeben kann.

Beispiel:
Du kriegst A3, das zählt 14 (11 + 3). Du nimmst noch eine Karte und kriegst eine 9, dann hast du 13 (1 + 3 + 9)

Es gibt eine spezielle Hand, die Black Jack genannt wird. Das ist eine 10-er Karte (also 10, J, Q, K) und eine ass. Also 21 mit 2 Karten. Ein Blackjack ist höher als 21, dh wenn du einen Blackjack hast und der Dealer 21 mit 3 oder mehr Karten, dann gewinnst du. Umgekehrt verlierst du natürlich auch.

Wenn du gewinnst, dann kriegst du den einfachen Einsatz als Gewinn. Du setzt also 5$, du gewinnst, dann hast du 10$. Beim Blackjack ist das anders. Ein Blackjack wird vom Dealer im Verhältnis 3:2 ausbezahlt. Wenn du also 5$ setzt und mit einem Blackjack gewinnst, dann kriegst du nicht 5 sonder 7,5$ drauf.

Ist doch einfach, oder? Ich gehe im weiteren einfach immer mal von einem Einsatz von 5$ aus.

Weitere Aktionen
Ein Spieler, der am Zug ist kann ausser Karten nehmen noch weitere Aktionen durchführen:

Verdoppeln
Das Verdoppeln ist nur nach den ersten zwei Karten erlaubt. Nach dem Verdoppeln kriegt der Spieler GENAU EINE Karte. Wenn der Spieler verdoppeln will, dann legt er einen weiteren 5$ Chip NEBEN seinen Einsatz und sagt Double oder nichts.

Teilen (Split)
Wenn die ersten beiden Karten denselben Kartenwert haben, dann kann der Spieler seine Hand teilen. Dazu legt er ebenfalls wieder 5$ neben seinen Einsatz und sagt Split (oder eben wieder nichts). Die Karten werden dann auseinandergelegt und der Spieler spielt 2 Hände unabhängig voneinander. Wenn man Assen teilt (was man eigentlich immer tun sollte), dann kriegt man meist nur eine Karte dazu und wenn dies eine 10-er Karte ist gilt dies nicht als Blackjack, sondern als normales 21.

Der Dealer als Feind
Ist Blödsinn. Erstens kann der Dealer nichts für die Karten, die er aufdeckt und zweitens ist der Dealer alles andere als Feind. Der will, dass ihr gewinnt. Gewinner geben mehr Trinkgeld. Viele Dealer helfen den Anfängern auch mit Tipps aus.

Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass Dealer in Randbereichen nicht immer wissen, was man tun sollte, aber grundlegend wissen sie es natürlich und wie gesagt, viele helfen gerne.

Einsteigen
Man setzt sich auf einen leeren Sitz, zieht Geld heraus (oder mitgebrachte Chips) und seine Spielerkarte. Beides legt man vor sich hin. Der Dealer kümmert sich dann darum. Wenn man will, dann sagt man auch Hi zum Dealer und den Mitspielern.

Manchmal darf man erst nach dem Mischen mitspielen. Kümmert euch nicht darum, macht einfach bei der nächsten Hand euren Einsatz. Wenn es nicht

Aussteigen
Wenn ihr beschliesst, mit dem Spiel aufzhören nehmt ihr einfach eure Chips und geht. Die Dealer mögen es, wenn ihr eure Chips in höherwertigere wechselt (falls ihr noch welche habt). Ihr schiebt dann alle eure Chips in die Mitte (nein, das ist kein All-IN liebe Pokerspieler) und sagt Color Up please.

Third Base
Als Third Base wird der letzte Platz am Tisch (also ganz rechts vom Dealer aus gesehen) bezeichnet. Ich meide den Platz. Letztlich entscheidet nämlich dieser Spieler immer wieder darüber, was der Dealer kriegt indem er entweder eine Karte nimmt oder nicht.

Nachdem nun keiner weiss, was die nächste Karte ist, kann man eigentlich dem Spieler dort keinen Vorwurf machen. Trotzdem passiert das immer wieder, besonders dann wenn der Spieler Entscheidungen trifft, die in den Augen der anderen Spieler fragwürdig sind. Dieser Situation will ich mich nicht aussetzen, also setze ich mich nach Möglichkeit nicht dort hin.

Umgekehrt werdet ihr es erleben, dass ein Spieler dort eine schlechte Entscheidung trifft (also zb keine Karte mehr nimmt, obwohl er eigentlich aufgrund seiner Hand sollte) und damit dem Dealer zu einer guten Hand verhilft. Ihr werdet euch über den Idioten ärgern. Auch ich ärgere mich dann ab und zu. Aber ich weiss, dass es langfristig einfach völlig wurscht ist, was der tut. Manchmal gewinnt man dadurch eine Hand und manchmal verliert man.

Erste Verhaltensregeln
Das Spiel ist meist sehr relaxed. Man kann eigentlich nicht viele Fehler machen. Wenn man einen macht, dann greift der Dealer ein.

Man sollte aber:
- niemals die Karten berühren, die vor einem aufgedeckt werden
- nicht an gemachten Einsätzen herumfummeln
- sämtlicher Aktionen zusätzlich mit einer Handgeste begleiten. Also immer auch mit der Hand anzeigen, ob man eine Karte will oder nicht. Schaut die anderen Spieler an, da seht ihr das. Dafür gibt es einen wichtigen Grund: Die Kameras haben keine Ohren.

So. Das war mal das Spiel. Erläuterungen zu Strategien, Varianten etc. kommen später.

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Original von Westernlady

Du meinst nicht Coupon, Du meinst Jeton, oder?

Der Chat ist bei immer on wenn ich am Tisch sitze.

Habt ihr das mit dem Blackjack jetzt kapiert? Wenn ja, gibts morgen Details, wenn nein, heißt es NACHSITZEN.