Unterwegs im Elbsandsteingebirge

Guter Vorsatz fürs neue Jahr - Reisebericht zu Ende bringen. Viel kommt sowieso nicht mehr - warum? Findet es heraus.
Aber ihr habt euch ja hier in der Zwischenzeit auch ohne mein Dazutun ganz gut amüsiert...

15. Oktober 2009

Als wir heute hinter der Gardine hervorguckten bot sich uns ein neues Bild. Kein Einheitsgrau, nein, eine geschlossene Schneedecke begrüßte uns.
Seit heute machen wir also offiziell Winterurlaub.
Unsere Laune näherte sich den Temperaturen draußen an, sie tendierte nämlich gegen Gefrierpunkt.

Wir hatten noch zwei Tagespläne ausstehen aus denen wir wählen konnten, Fahrt zum Prebischtor oder Wanderungen rund um die Bastei. Beides schien angesichts der widrigen Bedingungen wenig verlockend, aber wir entschieden uns innerhalb der innderdeutschen Grenze zu bleiben und die Wanderung über Amselfall, Schwedenlöcher hoch zur Bastei in Angriff nehmen.

Erst aber stärkten wir uns mit einem umfangreichen Frühstück und machten uns dann auf die ca. halbstündige Anfahrt nach Rathewalde. Unterwegs verloren wir beide allerdings immer mehr die Lust auf eine 9 km Wanderung und so beschlossen wir erstvmal direkt zur Bastei zu fahren. Gesagt getan.
Am Parkplatz angekommen waren wir die ersten Besucher, denn der Schnee wies noch keine Fahrspur auf. Dick eingemummelt stiefelten wir los und gingen als erstes hoch zur Basteiaussicht. Eine wirkliche Aussicht konnten wir allerdings nicht genießen, alles war wolkenverhangen und es schneite unerlässlich.

Wir liefen weiter über die Basteibrücke und standen kurz darauf vor dem Eingang zur Felsenbühne Neurathen. Gerne hätten wir die Vertrauenskasse um ein paar Euros vergrößert, aber alles was uns erwartet war ein Zettel mit der Aufschrift „Wegen Glatteis gesperrt“. Glatteis war etwas übertrieben, denn so schlimm waren die Zustände dann doch noch nicht, aber an der Tatsache änderte das natürlich gar nichts, den Rundgang konnten wir uns abschminken.

Zum Trost gab’s im Panoramahotel einen heißen Kakao bevor wir uns auf die Rückfahrt begaben. Mir hatte dieser kleine Ausflug mehr als gereicht und so setzte André mich an der Pension ab während er selbst trotz allem noch einmal auf kleine Fototour ging.

Ich relaxte derweil ein wenig auf dem Zimmer und wollte mir die Zeit eigentlich mit einem Buch vertreiben, dass ich mir von meiner Schwester geliehen hatte. Nachdem ich ein paar Seiten gelesen hatte stellte ich allerding fest, dass ich das Buch schon kannte und verlor prompt die Lust weiterzulesen. Also habe ich stattdessen ein kleines Schläfchen eingelegt und auf André’s Rückkehr gewartet.
Abendessen gab’s heute beim Chinesen in Bad Schandau.

@Johannes: Da könnte man so ein Rätsel drauß machen - finde die Unterschiede!
Viele gibt's wohl nicht. Bei Deinem Basteifoto scheint mir aber wenigstens die Sonne hinter den Wolken hervorzuluken.

@Sandra: Sauer vielleicht nicht, aber deprimiert - im Urlaub. Das ist zum
Ich bin ja nicht aus Zucker und brauch auch echt nicht jeden Tag Sonnenschein und warme Temperaturen, aber das war echt zuviel!

@Gerd: Genau, wo war er, der Goldene Herbst. Lt. den Einheimischen war es bestimmt 20 Jahre her, das Mitte Oktober kurzfristig der Winter eingekehrt ist. Unsere Pensionswirtin hatte private Wetteraufzeichnungne der letzten Jahre. Da war immer was von goldenem Oktober mit angenehmen Temperaturen zu lesen

Gruß
Eva