Es fing alles so gut an, aber ……

das sind ja viele, die mitfahren wollen. Hoffentlich haben alle Platz. Für Getränke muss jedoch jeder selber sorgen. Das Budget gibt nicht mehr her.

Silke, während meines aktiven Arbeitslebens hatte ich auch eine Soll-Arbeitszeit von 7 Stunden 36 Minuten. Jetzt bin ich ständig irgendwo eingespannt, meine "Ist-Beschäftigungszeit" pro Tag ist jetzt wesentlich länger.

Christian, das geht nicht, mit den Vorbereitungen für den Reisebericht bin ich noch nicht so weit. Ich habe nur die ersten paar Tage fertig. Ich hatte in den letzten Tagen viel um die Ohren.

Zitat

Original von Canyonmurmel
Gerd hat noch nicht einmal angefangen, da hat der Reisebericht schon 390 Klicks

Gruß

Sandra

Volker, wenn Du im September nach Utah möchtest, könntest Du das Highlight einbauen. So viel will ich schon verraten. Hoffentlich habe ich da nicht zuviel versprochen.

Ich habe noch einmal nachgeschaut, wo ich war. Es wird ein Mix aus altem Gerümpel, Indian Ruins und meiner Meinung schönen Canyons, Felsen, Arches, .... geben.

Ich hoffe, dass für jeden etwas dabei ist.

Nachher geht es los.

OK, es geht los mit dem ersten Tag, dem Anreisetag und wie immer bei mir ohne Bilder.

Freitag, 08.05.2009, Flug nach Denver

Ich habe in der Nacht nur kurz geschlafen, erst konnte ich nicht einschlafen, dann war ich schon um 04:30 wach. Ich blieb noch etwas liegen, aber stand dann doch auf und machte mich reisefertig. Ich hatte noch etwas Zeit und verabschiedete mich im Forum. Mein Bekannter kam pünktlich um 06:20 und brachte mich zum Flughafen. Es war bewölkt und auf der Fahrt kamen auch ein paar Regentropfen herunter. Das Einschecken bei Delta ging sehr schnell, ein Vorteil wenn man so früh am Flughafen ist. Übergewicht - ich meine damit das Gepäck - hatte ich nicht, es waren nur 35,5 kg. Ich hatte noch viel Zeit bis zum Boarding und ging erst einmal zum Frühstücken, Kaffee und Brötchen. Dann ging ich zum Gate. Bei der Passkontrolle und beim Security Check war überhaupt nichts los. Darum war am Gate wieder warten angesagt.

Das Boarding begann etwas später als angekündigt, denn die Maschine hatte eine halbe Stunde Verspätung. Mit einer halben Stunde Verspätung ging es dann endlich los. Auf dem Hinflug war es fast OK, nur die Maschine war richtig voll und die Sitze waren ziemlich hart. Ich hatte einen Fensterplatz, aber es war ganz schön eng. Zu Essen gab es wie immer Chicken oder Pasta, ich habe mich für Pasta entschlossen. Dann habe ich Musik gehört und einen Film geschaut. Das nächste Mal nehme ich wieder einen Gangplatz. Der Service war OK, es gab laufend etwas zu trinken, Wasser und Saft. Kurz vor der Landung gab es noch eine kleine Pizza, schmeckte erstaunlicherweise gut. Die Verspätung hat der Pilot nicht mehr wettmachen können, es gab bis zu 200 km/h Gegenwind.

Um 14:06 Ortszeit sind wir mit 21 Minuten Verspätung in Atlanta gelandet. Bei der Immigration war ich diesmal der erste bei den Visitor-Schaltern. Alle, die vor mir aus dem Flugzeug ausgestiegen sind, standen bei den Schaltern für Amerikaner an. Der Immigration Officer war auch noch gut drauf, die Abfertigung ging recht schnell. Ich hatte mich beim Gepäck auf eine längere Wartezeit eingestellt, aber mein Gepäck war bei den ersten Gepäckstücken dabei. Beim Zoll gab es auch keine Wartezeiten und so konnte ich schon nach etwa 30 Minuten das Gepäck wieder abgeben für den Weiterflug nach Denver. Mit dem Train fuhr ich vom Terminal E zum Terminal B. Ich hatte schon große Befürchtungen gehabt, dass die 2 Stunden Aufenthalt in Atlanta nicht reichen würden, aber da alles so schnell ging hatte ich am Gate sogar noch etwas Zeit bis zum Boarding für die Maschine nach Denver. Das Zoningsystem bei den Amerikanern verstehe ich nicht - egal welche Zonennummer auf meinem Ticket steht, ich bin immer bei den letzten, die ins Flugzeug dürfen.

Der Flieger nach Denver war bis auf den letzten Platz voll, aber diesmal hatte ich einen Gangplatz und ich hatte wenigstens auf einer Seite platz genug. Auf dem Flug gab es Peanuts und Softdrinks. Der Flug ging pünktlich um 16:10 Ortzeit los und dauerte etwas über 3 Std. Kurz vor der Landung gab es eine Extratour by Rollercoaster. Es ging auf und ab wie auf einer Achterbahn und die Maschine hat ganz schön gewackelt, die Landung war dann relativ ruhig.

Das Gepäck kam auch recht schnell und dann ging es mit dem Shuttlebus zur Mietwagenstation von Alamo/National. Dieses Mal hatte ich einen Midsize-SUV bei National gebucht. Bei National wurde ich kurz auf die Zusatzversicherungen angesprochen, aber ich verzichtete darauf. Mir wurde eine gute Fahrt gewünscht und ich sollte ich mir aus der Reihe einen SUV aussuchen. Draußen stellte ich fest, dass es die gleiche Reihe war, die mir auch schon einmal bei Alamo zugewiesen wurde. In der Reihe standen zwei fast neue Nissan X-Trail, aber ohne Werkzeug. Die zwei Toyota 4-Runner waren schon recht alt, hatten über 30.000 Meilen auf dem Tacho und auf den Reifen kaum noch Profil. In der Motorsportwelt heißen die glaube ich Slicks. Es standen noch ein Toyota RAV, ein paar Fords, ein Jeep Patriot und ein silberner Jeep Liberty in der Choiseline. Den habe ich mir genauer angeschaut, er war ganz OK. Es gab einen Wagenheber und auch etwas Werkzeug, aber einen Radmutternschlüssel gab es nicht. Ich habe den Jeep Liberty trotzdem genommen, denn er hatte nur 14000 Meilen auf dem Tacho und die Reifen waren auch OK. Ich nannte ihn Silverbird.

Ich fuhr dann auf der 470 (Toll Road) zum Days Inn nach Englewood (an der I-25), das ich schon von Deutschland gebucht hatte. Es kostete zwar 7,25 $, aber dafür hatte man kaum Verkehr. Es war bewölkt und später fing es auch leicht an zu regnen. Nach dem Einchecken fuhr ich zum nächsten Walmart und kaufte die übliche Grundausstattung zum Tourbeginn: Bier und andere Getränke, sonstige Sachen und auch einen Radmutternschlüssel. Zum Abendessen holte ich mir Brot und etwas Käse, das es als erstes im Motel gab, dazu ein Bier. Nachdem ich Koffer und Reistasche umgepackt hatte, duschte ich erst einmal und schrieb das Tagebuch. Der Weather Channel hatte leider keine guten Nachrichten für mich. Ich wollte über Colorado Springs nach Süd-Colorado und dann nach Cortez fahren. Aber die nächsten Tage sollte es dort viel Regen geben. Ich wollte am nächsten Morgen noch einmal nachschauen und mich dann entscheiden wohin es gehen sollte, in Grand Junction sollte es jedoch etwas besser werden. Ich schaute dann noch kurz ins Forum und ging kurz vor Mitternacht ins Bett.