Mountain, Deserts & Canyons 2007 - Live

  • Morgens war es sonnig mit ein paar Schönwetterwolken. Die Schlechtwetterfront von gestern hatte aber doch ihre Spuren hinterlassen. Es war recht kalt. In der Sone war es aber noch ganz angenehm, so dass ich die Jacke zuhause gelassen habe und nur im Pullover los bin. War ein Fehler, denn der kalte Wind hat mich den ganzen Tag trotz Sonnenschein leicht frieren lassen.


    Mein erster Programmpunkt heute war die Mineral Point oad, die von der Zufahrt zum Island in the sky-District des Canyonlands NP zu einem Aussichtspunkt über den Green River führt. Auf dem Weg dahin habe ich diesmal an den Viewpoints unterwegs angehalten, an denen ich sonst immer vorbei gefahren bin. Hat sich durchaus gelohnt.




    Erstmal bin ich an der richtigen Piste vorbeigefahren und stattdessen eine später abgebogen, die zum Mineral Bottom und zum Beginn der White Rim Road führt. Ist mir aber erst aufgefallen als ich schon ein ganzes Stück weit gefahren war. Nachdem ich schon soweit war, bin ich auch bis zum Green River weitergefahren. DIe Serpentinen hinunter zum Green River waren nett zu fahren aber da ich nict vor hatte, die White Rim Road zu fahren (würde ich zwar gerne mal tun aber die 2 oder 3 Tage hatte ich jetzt nicht und Campgrounds hate ich natürlich auch nicht reserviert. Also die Serpentinen wieder hoch und zurück.



    Im zweiten Versuch habe ich dann den richtigen Abzweig zur Mineral Point Road gefunden. Irgendwie stand diese Tour aber unter keinem guten Stern. Ich habe unterwegs wohl irgendwo eine falsche Abzweigung genommen, denn irgendwann wurde aus der bis dahin gut ausgebauten Dirtraod eine enge rumplige Piste. Bei der Auffahrt auf das nächst höhere Plateau wurde es dann extrem steinig, so dass ich einmal leicht mit dem Unterboden aufgesetzt habe. Ist zwar nichts passiert aber da das nächste Stück noch schlimmer aussah, habe ich lieber umgedreht. Wie die Reifenspuren dort zeigten war ich nicht der einzige. Seltsam, wo doch sowohö mein Buch mit Offraod Routen als auch die Ranger im BLM-Office sagten, die Tour wäre auch mit normalem PKW zu fahren. Ich habe aber die Stelle, wo ich falsch abgebogen bin auch auf de Rückweg nicht gefunden. Fotos habe ich aus irgendeinem Grund auf diesem Trip gar keine gemacht. Soweit, wie ich gekommen bin, gab es auch landschaftlich nichts besonders interessantes.
    Was soll's, guckeich mir den Green River halt von den Aussichtspunkten im Canyonands aus an. Zuerst habe ich die Aussicht gegenüber vom Visitor Center aus genossen.



    Danach war ich beim Green River Overlook. Immer iweder ein beeindruckender Anblick, von oben auf den Fluss, seinen Canyon und den White Rim herunter zu sehen. Leider lag er ein wenig im Gegenlicht.



    Zum krönenden Abschluss war zuletzt der Grand View Overlook an der Reihe. Die Aussichten von dort sind einfach klasse und das in alle Richtungen. Es lohnt sich auch, ein wenig rechts und links am Abgrund entlang zu laufen.





    Auf dem Rückweg ist mir dann noch dieser neugierige Geselle begegnet.



    So langsam zogen wie gestern wieder dunkle Wolken auf. Geregnet hat es aber nicht.



    Bei der Abfahrt zur 191 bot sich mir dann noch ein interessanter Blick auf den Arches NP. So schön as Schattenriss habe ich ihn noch nicht gesehen.



    Sogar den Balancing Rock konnte man ausmachen.



    Zum Abendessen habe ich mir eine Pizza bei ZAK gegönnt (war ganz lecker) und mir dann angeschaut, wie die Red Sox in die World Series of Baseball gegen die Colorado Rockies eingezogen sind.

  • So langsam müssen wir ja wieder einmal ein bisschen aufholen. Dehalb kommt gleich noch der Bericht von gestern hinterher.


    Nach 3 schönen Tagen in Moab war es Zeit weiter zu fahren. Mein nächstes Ziel war das San Rafael Swell. Bis Green River war die Fahrt über die SR 191 und I70 nicht besonders interessant. Ein Stückchen hinter Green River wird die I70 dann aber einer der schönsten Interstates, die man sich denken kann. An der Spooted Wolf Canyon Rest Area habe ich die ersten Bilder gemacht.




    Am Exit 131 habe ich die I70 verlassen und bin esrmal südlich davon über etwas 10 oder 12 Meilen Dirtroad zum Head of Sindbad gefahren. Dort gibt es einige wunderschöne Pictographs.



    Ich habe keie Ahnung, was diese Zeichnungen beseuten sollen aber ich finde sie wunderschöne und sehr interessant. Man kann sich ja seine eigenen Geschichten dazu ausdenken.
    Die Piste dahin ist bis auf das letzte Stück, wo es durch etwas tieferen Sand geht, auch mit normalem PKW zu befahren.


    Zurück zur I70 ging es auf dem selben weg, dann weiter Richtung Norden auf der Temple Mountain Road zum Wedge Overlook. Die Schotterpiste dorthin fürht zunächst durch offenes Grasland. Langweilig wird es aber nie, weil man immer wieder mit solchen Ausblicken belohnt wird.




    Irgendwann erreicht man dann den San Rafael River. Hier kommen auch die Freunde des Herbstlaubs auf ihre Kosten.





    Mein Auto habe ich inzwischen etwas umdekoriert. Rot ist out, gelb ist jetzt in.



    Von da aus folgt die Strße dem Buckhorn Canyon, in dem es eine der Hauptattraktionen der Route gibt, das Buckhorn Wash Panel mit diversen Felszeichnungen aus verschiedenen Perioden.




    Auch im Canyon gibt es natürlich immer wieder schöne An- bzw. Ausblicke.




    Nach dem Canyon fährt man erneut durch eine offene Ebene ohne wesentliche interessanten Features. Nach nsgesamt 35 Meilen hat man den Wedge Overlook erreicht, hoch oben über einem tiefen Canyon, den sich der San Rafael River hier in den letzten paar Millionen Jahren gegraben hat. Man nennt diese Stelle nicht ganz zu unrecht Utahs Little Grand Canyon. Die Aussicht direkt vom Wedge Overlook ist schon eindrucksvoll. Noch besser haben mir aber die Einblicke in den Canyon gefallen, die man von einem Viewpoint etwy 2,5 Meilen westlich hat. Hier muss man sich allerdings über eine sehr steinige und enge Piste hinquälen. Mit normalem PKW geht hier nichts mehr.




    Der schönste Aussichtspunkt ist aber sicher der Little Grand Canyon Overlook etwas östlich des Wedge Overlook.





    Dort habe ich mich bis etwa 45 Minuten vor SOneuntergang rumgetrieben. Ursprünglich hatte ich vorgehabt, hier zu campen (im Auto zu schlafen) aber der Wetterbericht mit Nacttemperaturen unter 0°C ließ dieses Vorhaben nicht besonders verlockend erscheinen. Also auf geht's zurück nach Green River in ein warmes Motelzimmer.


    An der San Rafael Bridge habe ich gerade noch die letzten Sonenstrahlen erwischt.



    Vielleicht 6 oder 7 Meilen bevor ich wieder auf dem Interstate war, ertönte dann plötzlich ein Warnsignal und die Reifendruckkontrolllmoe ging an.
    Och nö! Nicht schon wieder! Bei den letzten 3 oder 4 Reisen hatte ich immer mindestens einen Platten. Diesmal hätte ich wirklich gut ohne auskommen können. Also angehlaten und nachgeschaut. Nichts zu sehen. Also fahre ich einfach noch ein bissschen weiter. Vielleicht ist es ja nicht so schlimm und ich komme noch bis Green River.
    Denkste: 1 oder 2 Meilen weiter war der rechte Hinterreifen dann platt. Toll! Dunkel war es inzwischen auch und ich habe es irgendwie nicht geschafft, den Reservereifen unter dem Auto heruntergelassen zu bekommen.
    Also bin ich auf dem platten Reifen noch ein bisschen im Schritttempo weitergerollt bis ich ein Plätzchen neben der Piste gefunden hatte, wo ich die Nacht über stehen blieben konnte. Von der Piste runter wollte ich, weil hier im Moment zum Sonnenauf- und -untergang überall Autos mit seltsamen Gestalten in orangen Westen rumfahren und nach Hirschen zum erschießen suchen. Denen wollte ich nicht in die Quere kommen. Hoffentlich ist wengstens Dick Cheney nict dabei ;).


    Dann habe ich die Rücksitze umgeklappt, meinen Schlafsack ausgerollt, gegessen was noch da war (Choclat Chips Cookies, Cracker und einen Apfel), dazu ein Bier getrunken und mic dann in meinen Schlafsack verkrochen. Geschlafen habe ich überraschend gut und zu kalt war es im Auto auch nicht. Draußen schon. An der Heckscheibe war das Kondenswasser morgens gefroren.

  • DIe Nacht im Auto war o.k.. Ich habe ganz gut geschlafen und es war auch nicht zu kalt. Wenn man sich ein wenig diagonal legt,, passen mit umgeklappten Rücksitzen auch 1,93 auf die Ladefläche des Trailblzers.
    Ausgeruht und im hellen war der Reifenwechsel kein Problem. Hätte eigentlich auch im dunklen klappen müssen. Keine Ahnung, warum ich das nicht hingkriegt habe. Die Reifendruckwarnlampe brannte aber immer noch, weil der Ersatzreifen wohl etwas zuwenig Druck hatte. Bis Green River bin ich aber problemlos gekommen. Der Typ im Tireshop bestätigte, was ich mir schon gedacht hatte. Der Reifen war hin, ich brauche einen neuen. Ein spitzer Stein hatte ein richtiges Dreieck in die Lauffläche gerissen. Er murmelte noch irgendwas von "You schould go slower on that dirt roads". Ich weiß gar nicht, was er damit meint ;).
    Immerhin war der neue Reifen incl. Montage 10 Dollar billeiger als im Frühjahr in Page. So langsam kenne ich die Preise ja.
    Zum frühstücken war es jetzt ein bisschen spät, fürs Mittagessen zu früh. Also habe ich mir einen Brunch gegönnt, einen Double Whopper Cheese und dabei auf dem Parkplatz des Super 8 Motels ein wenig Free wireless Internet geschnorrt.
    Gegen Mittag war ich dann wieder on the road. Diemal bin ich "von unten", d.h. von der SR24 ins San Rafael Swell gefahren, allerdings nur für einen Kurzbesuch bei den Kobolden im Goblin Valley und einen kleinen Bsecher auf der Temple Mountain Road, um wenigstens einen Blick auf den gleichnamigen Berg zu werfen.







    Weiter bin ich nicht gefahren, weil ich noch Zeit für den Capitol Reef NP haben wollte. Schon die Anfahrt von Hanksville durch die ausgedehnten kahlen Badlands finde ich faszinierend. Besonders im Kontrast zu einzelnen herbstlich eingefahrenen Bäumen.



    Den ersten Stop im Park habe ich bei dem kleinen Wasserfall des Freemont River gemacht.



    Nachdem ich noch einen kutzen Blick in den Grand Wash geworfen hatte,



    habe ich mir auf der Wanderung zur Hickman Natural Bridge ein wenig die Beine vertreten. Eine schöner Weg, der sich vom Fluss aus langsam nach oben windet. Unterwegs immer wieder schöne Ausblicke.





    Die Natural Bridge lag zwar schon im Schatten, war aber trotzdem ganz fotogen.



    Zum Abschluss dieses zumindest in der zweiten Hälfte schönen Tages war ich noch am Panorama Point, um dieses Panorama festzuhalten.



    Auch einen Blick auf den Chimney Rock hat man von dort.



    Der Capitol Reef NP hat mir auch diesmal wieder sehr gut gefallen. Gerade die Kombination aus leuchtendem Herbstlaub und warmen Sandsteinfarben ist einfach toll. Nachdem ich bei den letzten 2 Besuchen hier mehr oder weniger nur durchgefahren bin, habe ich beschlossen, dem Park diesmal etwas mehr Zeit zu widmen und mich in Torrey gleich für 2 Nächte im Comfort Inn eingemietet.

  • tolle Bilder aus dem Capitol Reef, da hat sich das Wetter ja von einer besten Seite gezeigt. :!!
    Und die Hickman Bridge bei schönen Wetter sieht ja auch toll aus.
    Ich bin auch mal gespannt, wohin du uns in den nächsten zwei Tagen führen wirst. =)



    Greetz,


    Yvonne

  • Zitat

    Original von Matze
    Capitol Reef - habe ich bisher immer "links" liegen lassen! Merke immer mehr, dass es ein Fehler war.


    Nun bin ich gespannt auf Deinen Bericht!


    Anfang der 90er Jahre gabs in Torrey nur ein richtiges Motel, sonst war da nix.
    Der Park hat mir schon immer gefallen.


    Tolle Bilder mit dem Herbstlaub!
    Heute gehts in Cathedral Valley?



    Joe

  • Zitat

    Original von Matze
    Capitol Reef - habe ich bisher immer "links" liegen lassen! Merke immer mehr, dass es ein Fehler war.!


    Das war ein großer Fehler!
    Ich krieg immer ne Gänsehaut, wenn diese majestätischen Felsen vor mir auftauchen =)

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