Island - ein Märchen aus Feuer und Eis

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Original von Annette
Was für ein toller Tag

Diese Wanderung wäre auch absolut nach unserem Geschmack. Was für ein Glück, dass sich das Wetter doch noch so gut entwickelt hat. Ich bin schwer begeistert.

Weißt Du, wie viele Kilometer und Stunden Ihr unterwegs wart?

Auch der Wasserfall ist traumhaft. Ich finde die Aufnahmen mit der längeren Belichtungszeit sehr schön.

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Dankeschön!

Wir waren knapp 5 km und 2 Stunden unterwegs.

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Original von Matze
Wieder ein schöner Tag - schade, dass es langsam zu Ende geht!

Der Wasserfall mit Regenbogen gefällt mir gut! Hast Du diesmal anders belichtet, es sieht so richtig "herab strömend" aus!??

Ja, ganz anders. Hier war gutes Tageslicht vorhanden, so dass ich mit (schätzungsweise) 1/60 oder 1/50 belichten konnte. Beim Wasserfall in der Schlucht war so gut wie kein Licht vorhanden, deswegen ergab sich automatisch eine Belichtungszeit von mehreren Sekunden. Ich hätte da schon mit 1600 ISO fotografieren müssen, um den Schleiereffekt zu vermeiden (und selbst dann hätte es vermutlich nicht gereicht).

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Original von beateM
Jüüüüüüürrrrrgennnnnnnnnn.....Haaaaaloooooo

Ist hier Schluss oder geht es noch weiter

Tschuldigung

Es geht noch weiter - dieses Wochenende, versprochen!

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Original von Carmibaer
Jürgen bei dir kann man echt vergessen, dass der Reisebericht noch gar nicht fertig ist.

Bin doch noch auf den Rest gespannt.

Wir warten dann mal geduldig.

LG
Carmen

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Nachdem ich so nett erinnert worden bin , hier die letzten Tage des Urlaubs.

27. Tag – 13.06.2009 - Samstag

Unsere letzte Wanderung

Unser Urlaub neigt sich langsam, aber unerbittlich dem Ende zu. Heute hieß es packen und ein letztes Mal das Hotel wechseln. Insgesamt hat es uns in Fluthir sehr gut gefallen, bis auf eine Nacht war es sehr ruhig, das Personal war sehr hilfsbereit und das Frühstück gut.

Die Sonne schien und wir wollten heute eine letzte Wanderung machen und zwar in Hveragerthi, knapp 50 Kilometer von Reyjkavik entfernt. Wir fanden den Trailhead problemlos und staunten nicht schlecht, als dort jede Menge Autos und sogar ein Bus stand. Die Wanderung war wohl kein Geheimtipp ....

Zuerst führte der Weg recht steil ein Tal hoch. Der Himmel war bewölkt, so dass sich Fotos kaum lohnten, trotzdem war's schön...bis auf die Fliegen, die zu Dutzenden (oder zu Hunderten, wenn nicht Tausenden...) um uns herum schwirrten und mit Vorliebe in Nase und Ohr flogen. Als wir aus dem Tal rauskamen, wurde es etwas besser, da auch Wind aufkam. Vorbei an wiederum beeindruckenden brodelnden Töpfen (sogar ein kleiner schwarzer Geysir war dabei) und heißen Pools ging es immer weiter hoch. Ganze (deutsche) Wandergruppen kamen uns entgegen, aber irgendwie störte es nicht, da wir doch meistens alleine waren. Ein warmer Bach musste gefurtet werden (die Sandalen waren im Auto...), war aber kein Problem. Zwischendurch kam die Sonne raus und wir konnten einige tolle Bilder von der Landschaft machen. Dann ging's noch einmal steil zu einem Bergsattel hinauf. Als wir oben ankamen, wurde uns ein wenig angst und bange, da der Himmel gar nicht mehr so freundlich aussah: dicke, dunkle Regenwolken waren sehr bedrohlich nahe gekommen. Und als wir gerade auf dem Peak der Wanderung war, fing es tatsächlich an zu regnen, erst leicht, dann mittelschwer, dann wieder leicht, dann wolkenbruchartig. Wurden wir doch auf unserer letzten Wanderung noch richtig nass!

Aber trotz allem machte es Spaß, nur Fotos wurden keine mehr gemacht. Bergab gab es noch einige etwas heikle Stellen zu meistern, was wir aber – auch dank unserer Stöcke – gut schafften.

An den heißen Quellen waren Horden von Kindern und Jugendlichen, aber auch das störte nicht besonders.

Der Rückweg war ereignislos, halt nass und – am Ende der Wanderung – wieder sehr nervig, da alle, wirklich alle Fliegen auf uns gewartet hatten. Einige von ihnen mussten dann im Auto den Märtyrertod erleiden :-)). Die Wanderung – 12 km lang – ist wirklich zu empfehlen und hat Spaß gemacht.

Da es schon recht spät war, fuhren wir dann gemütlich nach Reykjavik und checkten im besten Hotel der Stadt, das Hilton Nordica, ein. Um nicht in nassen und dreckigen Wanderklamotten aufzutreten hatten wir vorsorglich Wechselkleidung dabei. Unser Zimmer war toll, wir fühlten uns auf Anhieb wohl.

Da ich Lust auf einen Kaffee hatte und das Einkaufszentrum Kringlan nicht weit war (es regnete nämlich immer noch in Strömen und auf die Innenstadt hatte keiner von uns beiden Lust), schnappten wir uns unseren braven Kyron und enterten die mall. Dort war die Hölle los, so viele Leute waren wir gar nicht mehr gewohnt. In einem Café bestellten wir dann vor unserem Cappuccino noch jeweils ein leckeres Nudelgericht, denn mittlerweile hatte sich ein unangenehmes Hungergefühl breitgemacht. Die Nudeln waren spitze und der Cappuccino dahinter ebenfalls.

Den Rest des Abends verbrachten wir im Hotelzimmer lesend und ich am PC, selig, dass ich wieder einen Internetzugang hatte (LAN sei Dank). Die Nacht war etwas unruhig, da der Cappuccino noch nachwirkte, aber nach vier Wochen Urlaub ist man so erholt, dass solche Kleinigkeiten nichts mehr ausmachen.

Und gleich weiter, denn es gibt (leider) gar nicht mehr viel zu erzählen...

28. Tag – 14.06.2009 - Sonntag

Erst blau, dann rot

Unser letzter Urlaubstag sollte ein ganz entspannter und relaxter Tag werden – ohne Stress und Hektik, denn davon werden wir in den nächsten Tagen schon genug haben. Also schliefen wir lange, um dann nach der Morgendusche das wirklich superleckere Frühstücksbuffet vom Nordica zu genießen. Es gab wirklich alles, und das reichlich... Soviel kann man gar nicht essen und viel zu früh waren wir wieder satt.

Ein Pflichtpunkt fehlte noch auf unserer Islandreise: der Besuch der blauen Lagune. Also fuhren wir relaxt Richtung Flughafen – so relaxt, dass wir die Abzweigung verpassten und tatsächlich am Flughafen landeten. War aber nur ein kleiner Umweg.

An der blauen Lagune, die eigentlich nichts anderes ist als das Abfallprodukt eines nahe gelegenen geothermalen Kraftwerks, ist weltberühmt aufgrund des warmen, trübblauem Wasser, welchem mannigfaltige Heilkräfte zugesprochen werden. Dafür war der Eintrittspreis recht üppig: 24 € pro Person (inkl. Handtuch). Der Umkleide- und Duschbereich beeindruckte, da sehr elegant. Das Baden in der blauen Lagune machte dann riesig Spaß, man liess sich in dem warmen (zuweilen heißen) Wasser treiben, machte sich ab und an eine kleine Packung (heilender Schlamm aus Plastikeimern) ins Gesicht, sah genau so dämlich aus wie die anderen Gäste, ging in die Sauna, trieb noch ein wenig rum, döste und relaxte. Genau so hatten wir uns das vorgestellt.

Es war auch nicht zu voll (eher im Gegenteil). Insgesamt hielten wir es zwei Stunden in dem schönen blauen Wasser aus, ehe wir erschöpft und hungrig nach dem Duschen und Umziehen wieder zum Auto zurückkehrten, nicht ohne vorher einige Fotos von der blauen Lagune gemacht zu haben.

Im Hotel zurückgekehrt merkten wir, dass der Tag trotz nur mäßiger Sonne uns beiden einen kräftigen Sonnenbrand beschert hatte. Witzig, Sonnenbrand in Island. Ist ungefähr genau so wahrscheinlich wie Frostbeulen in Dubai. Aber egal. Wir pflegten unsere „Wunden“ mit reichlich Aftersunlotion. Dann hieß es leider packen und ein letztes Mal das Auto auftanken.

Nach diesen doch recht unangenehmen Tätigkeiten speisten wir in einem Pizza Hut recht vornehm, da die isländischen Pizza Huts Familienrestaurants sind – mit Bedienung und allem drum und dran. Die Portionen sahen zwar klein aus, aber wir wurden satt und lecker war es auch noch.

Dann mussten wir noch etwas unseren Sonnenbrand pflegen und letzte Dinge einpacken. Morgen geht es ganz früh los – um 4:15 Uhr werden die Wecker klingen. Und dann ist unser Island-Urlaub Geschichte.

Und der Schluß....

29. Tag – 15.06.2009 - Montag

Heimflug

Der letzte Tag ist immer ein Trauerspiel – wer möchte schon nach Hause? Aber es nützt ja nichts. So klingelte dann der Wecker unbarmherzig mitten in der Nacht. Von da an klappte alles wie am Schnürchen – die gepackten Koffer ins Auto gebracht, ausgecheckt, in Ruhe zum Flughafen gefahren, den Mietwagen abgegeben, eingecheckt, gewartet, geflogen, in Frankfurt angekommen, vom Shuttleservice abgeholt worden, ohne Zwischenfall nach Hause gefahren.

Es war ein wunderschöner Urlaub – Island war ein herrliches und eindrucksvolles Urlaubsziel. Wir hoffen auf eine gute „Fotoausbeute“ und freuen uns jetzt schon auf den nächsten Urlaub – dann geht’s nach Westaustralien!!!!

Abschließend möchte ich mich herzlich für Eure unendliche Geduld bedanken. Ich weiß, dass ich Euch einiges zugemutet habe mit sehr langen Pausen zwischen den einzelnen Berichten. Und ich hoffe, dass ich noch einige wenige nicht verloren habe....

Danke Euch.