Reisebericht "Back to Basic Tour" April/Mai 2009

  • Zu den Bildern:


    Jeder hat eine andere Art zu fotografieren. Das Wetter war leider nicht strahlender Sonnenschein und somit fehlt etwas die Brillianz. Prinzipiell bin ich aber eh kein Freund von diesen "überbelichteten" Bildern, die nachher in den Augen brennen. Aber das ist wie immer alles Geschmackssache, den einen gefällts den anderen nicht. Aber dieses Thema hatten wir beim letzten Reisebericht auch schon

  • Reisebericht - Back to Basic Tour 2009 - Tag 17 - 05.05.2009



    Unser letzter Tag heute in Page und wir müssen uns wieder vom Wecker wecken lassen. Um 7.30 Uhr stehen wir auf und gehen zum Frühstück. Erstaunlicherweise sind heute morgen wieder sehr viele Franzosen beim Frühstück, wie auch gestern. Im Allgemeinen ist es uns dieses Mal aufgefallen, dass sehr viele Franzosen unterwegs sind. Das war die letzten Male nicht so ausgeprägt.


    Wir haben gestern Abend schon unsere Koffer gepackt und gewogen. Wir haben noch einige Kilo Reserve, die wir noch mit "irgendwas" füllen können. Schade, die Zeiten sind ja bald vorbei, dass wir 2x23 kg mitnehmen konnten. Ab Juli werden einige Fluglinien nur noch 1x20 kg erlauben. Für jedes weitere Gepäckstück wird dann eine Gebühr, meist 50 $ fällig. Also ausnutzen.


    Nach dem Auschecken, gehen wir noch kurz volltanken. Wir müssen den günstigen Sprit hier in Page ausnutzen. Anschließend geht es auf den Highway 89 Richtung Westen. Vorbei am Glen Canyon Dam, Lone Rock, Churchwells, Big Water, Cottonwood Canyon Road, Toadstool Hoodos, Paria Contact Station, biegen wir weniger später auf die Houserock Valley Road ein. Hier ist heute morgen ordentlich Verkehr.


    Was hat sich eigentlich seit unserem letzten Besuch in Page verändert bzw. ist bemerkenswert:


    Der McDonald unterhalb des Best Western ist abgerissen und befindet sich nun neben dem Wal-Mart. In der Bowling-Bahn ist am Wochenende nichts mehr los. Das letzte Mal war das der Geheimtip. Dam Bar & Grille ist nicht nur zum Essen ein Tip sondern auch die Bar ist sehr gut. Alles in allem ist Page mittlerweile "aushaltbar", man sollte aber versuchen am Wochenende hier zu sein.


    Das erste Teilstück sind wir ja gestern schon gefahren, also ist uns der Zustand bekannt. Am Wirepass Trailhead, der zur North Coyote Buttes ( The Wave ) führt, stehen mindestens 10 Autos. Einige machen sich gerade fertig für die Wanderung. Wir fahren aber weiter Richtung Süden, bis wenig später "unser" Abzweig kommt. Wir fahren Richtung Paw Hole, was uns später zu den South Coyote Buttes führen soll. Zu Beginn ist es eine normale Dirtroad ( unasphaltiere Strasse, meist bestehend aus Sand oder feinen Schotter ). Nach den ersten Meilen wird sie merklich sandiger und die Spur tiefer. Das ist nichts mehr für schwache Nerven oder gar Fahrzeuge ohne Allradantrieb. Ein Subaru fährt mit ordentlicher Geschwindigkeit vor uns her und wir schließen auf.


    Als wir in Paw Hole aussteigen, sehen wir den Fahrer. Es ist ein älteres Ehepaar, dass an den Cottonwood Teepees etwas wandern will. Respekt, dass die das gemacht haben. Als Frank fragt, ob sie schon weiter als Paw Hole gefahren sind, verneint die Frau. Das wäre dann doch eine Nummer zu groß. Wie recht sie später mit dieser Aussage haben würde.


    Wir starten auch eine kleine Wanderung entlang der Teepees, die durch einen Zaun von der Aussenwelt geschützt sind. Das Haupttor ist aber geöffnet also gehen wir das erste Stück rein. Als wir zum nächsten Zaun kommen, sehen wir zwar, dass jemand sich einen Eingang gemacht hat, da dies aber ganz klar illegal ist, lassen wir das. Das Ehepaar lässt sich davon nicht abhalten und sie laufen weiter.



    Wieder retour am Auto starten wir unseren zweiten Abschnitt bis zur South Coyote Buttes. Der Anstieg der jetzt aber folgen sollte, hat es laut den Berichten im Internet in sich. Wir wollen direkt mit Schwung starten, damit wir nicht hängen bleiben. Wir schaffen bis zum letzten Annstieg und bleiben dann stecken. Retour geht es aber zum Glück noch, was wir jetzt auch mal machen um es dann nochmals zu versuchen.


    Mit deutlich mehr Schwung starten wir den zweiten Versuch. Leider wird dieser Schwung bei der etwa stärkeren Rechtskurve wieder jäh unterbrochen und wir müssen fast bei Null beginnen. Uns ist es nicht klar, wie man hier mit Schwung hinauffahren kann. Mit dem Jeep Commander geht das jedenfalls nicht. Vielleicht liegt es am Gewicht. Hier sind auch einige Spuren zu erkennen, dass welche vor uns hängen geblieben sind. Es liegen eindeutig zu viele Sträucher am Boden.


    Wir starten einen letzten Versuch, dieses Mal wollen wir gleichmäßig fahren, so dass wir nicht so viel gegenlenken müssen. Aber auch dieses Mal bleiben wir fast an derselben Stelle hängen. Schade, da hatte das ältere Ehepaar wohl Recht.


    Wir fahren die Strecke wieder komplett retour bis zur Houserock Valley Road und fahren weiter nach Süden. Es gibt noch eine weitere Möglichkeit über Corral Valley an die South Coyote Buttes zu kommen. Die Strecke beginnt auf den ersten Meilen harmlos und wird dann auch immer sandiger und tiefer aber durchaus gut zu fahren. Hier und da hat es felsige Stellen die sich mit tief sandigen Stellen abwechseln. Hier ein Video der wilden Fahrt durch den Sand:




    Die Buttes ( Spitzkuppen ) erstrahlen in den schönsten Farben. Angefangen von gelb, über orange, rot und lila ist alle vorhanden, was man sich vorstellen kann. Die sehr fragilen Steinplättchen sind nur mehrere Millimeter dick und werden durch jeden Besuch weniger. Deshalb wurde hier auch die Besucherzahl eingeschränkt. Wunderbare Wellen, wie wir diese aus der Wave kennen, findet man hier, nur sind diese deutlich farbenfroher.



    Immer wieder entdecken wir neue Ansichten und Formen. Die Farben verändern sich auch je nach Sonneneinstrahlung und Intensität. Immer wieder erlaufen wir neue Buttes, die alle sehr eng zusammen sind, aber aufgrund des sehr sandigen Bodens macht das Laufen doch erhebliche Mühe. Zusätzlich ist der Höhenunterschied doch sehr groß. Auch von oben bieten sich tolle Ansichten auf die Kuppen und das Umland. Wir sind uns sicher, dass er hier noch weitere Schätze gibt, die auf eine Entdeckung warten.



    Nachdem man sich an diesen Formen und Farben "satt gesehen" hat, gibt es noch ein zweites Juwel direkt hinter dem eigentliche Coyote Buttes Gebiet. Die Cottonwood Cove, was übersetzt "kleine Bucht" bedeutet. Diese Bucht liegt versteckt hinter den eigentlichen Highlight relativ tief unterhalb der Buttes und ein Wächter beachtet den Zutritt.



    Man muss sich zuerst einen Weg bahnen, denn zwischen Felsen und Sand ist es nicht immer so einfach nach unten zu kommen, denn die Rutschgefahr ist recht groß. In dieser Bucht befinden sich einzigartige Felsformationen, die in großen Wellen die feinen Sandblättchen um sich tragen. Es sieht fantastisch aus, was hier die Natur über Jahrtausende von Jahren geschaffen hat.



    Leider ist die Zeit viel zu knapp hier all die schönen Buttes zu besuchen, die man aus den Augenwinkeln sehen kann. Hier müssen mindestens zwei Tage eingeplant werden, alles andere ist nur ein Überblick über diese tolle Gegend.



    Zugegebener Maßen haben wir dieses Gebiet auch etwas unterschätzt. Eigentlich wollten wir anschließend noch White Pocket besuchen, aber die Zeit ist uns davon gelaufen und jetzt heißt es schnell wieder zurück zum Auto. Der Rückweg ist lang und steil.



    Nach 45 Minuten sind wir wieder am Auto und nach weiteren 45 Minuten spannender Sandpistenfahrt wieder auf der Houserock Valley Road. Unser TomTom sagt uns, dass wir jetzt nach links, also Süden abbiegen sollen und weiter über den Highway 89A ( Alt). So machen wir das, denn wir hören auf Tom und wir treffen wohlbehütet und ohne Panne gegen 18.30 Uhr in St George ein.


    Das war unsere letzte Sandpiste bzw. Dirtroad für dieses Jahr. Gott sei Dank, alle ohne Pannen überstanden. Es hat sehr viel Spass gemacht und wir haben uns noch einige Highlights für das nächste Mal aufgehoben. Und die Schaufel die wir gestern gekauft haben, bleibt unbenutzt im Auto.






    Gefahrene Strecke: 216 Meilen / 348 Kilometer
    Hotel: Super 8, St. George 50,17 $
    Sehenswürdigkeiten: Cottonwood Teepees, Coyote Buttes South
    Wetter: 85° F / 26° C Wetter
    Essen: Red Lobster, St. George 65 $
    Tanken: Maverik, St. George - 2,119 $ pro Gallone / 6,149 Gallonen

  • Zitat

    Original von Truman
    Sehr schöner Tag in einer tollen Gegend. Immer wieder schön. Ich muss es hier nochmals fragen: Ihr hattet einen Commander mit Geländeuntersetzung, oder ? Denn bisher war der Commander ja der sicherste Weg, um ein Fahrzug mit 4WDLow zu bekommen.


    Hallo,


    unser Commander hatte die Low-Untersetzung nicht und die hat gefehlt um Paw Hole zu schaffen

    • Offizieller Beitrag

    Die Teepees sind wirklich traumhaft.:!!



    Wir sind auch diesen Abhang runter gerutscht in die Cottonwood Cove
    (ich wusste gar nicht, dass die so heisst).
    Der Weird Rock fällt auch direkt ins Auge.


    Ein toller Tag.:clab:

  • Zitat

    Original von frank_gayer
    Hallo,


    unser Commander hatte die Low-Untersetzung nicht und die hat gefehlt um Paw Hole zu schaffen


    Kann mal einer der Experten etwas dazu sagen, seit wann auch Commander ohne 4WDLow bei den Vermietern herumstehen. Ich dachte diese wären immer mit Untersetzung ausgestattet gewesen.


    Gruß,


    Christian

  • So nun habe ich die restlichen Tage nachgeholt und kann sagen, dass ich einiges natürlich wiedererkannt, anderes aber natürlich nicht gemacht habe.


    In Page und Umgegend gibt es für uns noch so viel zu entdecken, da müssen wir beim nächsten Mal - wenn wir in dieser Gegend sind - mal draufsatteln.

  • Reisebericht - Back to Basic Tour 2009 - Tag 18 - 06.05.2009



    Eigentlich wären wir gestern Abend im Bryce Canyon, genaue im Ruby`s Inn gewesen. Wir haben uns aber vor einigen Tagen umentschieden und das Motel storniert und dafür in St. George gebucht. Warum eigentlich ? Ganz einfach. Es macht keinen Sinn am Bryce Canyon zu übernachten und diesen dann nicht mit einem Besuch zu würdigen. Und der Weg vom Bryce Canyon nach Las Vegas durch den Zion NP wäre deutlich zu lange, deshalb die Verkürzung nach St. George.


    Online Check-In hat heute leider nicht funktioniert. Das Umbuchen von KLM auf die Delta/NorthWest Schiene hat das System wohl nicht verkraftet. Egal, dann können wir eben dieses Mal keine Exit-Plätze reservieren. Zum Glück haben wir schon Sitzplätze vorab reserviert.


    Danach gehen wir noch unser Auto waschen. Das ist eigentlich nicht vorgeschrieben, aber wir wollen ja unserem Vermieter nicht auf die Nase binden, dass wir mehr als eine Sandpiste gefahren sind. Und das Auto sieht aus, als ob wir nur Sandpisten unter den Reifen hatten. Für 1,50 $ bekommt man in diesem Car Wash wirklich massig Zeit um das Auto zu schäumen und abzuwaschen. Da sollten sich mal die deutschen Clean Parks eine Scheibe abschneiden.


    Wir starten auf der Interstate 15 nach Las Vegas. Wir halten aber noch kurz am Wal-Mart an und kaufen Getränke. Heute wird es über 30° C warm, da müssen wir eine Reserve haben. In Las Vegas sind wir in knapp zwei Stunden. Unser heutiges Tagesprogramm handelt ausschließlich vom Aussuchen gekühlter Räume, also Einkaufszentren und Factory Outlets. Nach der ersten Shopping-Runde checken wir im Hotel Wynn ein. Leider findet der Front Desk unsere Reservierung von Hotwire nicht und wir müssen unsere Kreditkarte als Kaution hinterlegen und das mit Hotwire klären. Danach starten wir gegenüber in die Fashion Show Mall, die wir schon zu Beginn unseres Urlaubs aufgesucht hatten. Auch die Forum Shops im Caesars Palace kommen nicht zu kurz.


    Als wir gegen 19 Uhr wieder Richtung Hotel Wynn aufbrechen, hat es immer noch über 25° C. Wir haben uns für heute Abend entschieden, das Buffet im Wynn nochmals zu testen. Das ist für unseren Geschmack das Beste am Strip. Auch dieses Mal werden wir nicht enttäuscht, auch wenn die Klimaanlage dermaßen heurnterkühlt, dass man meinen könnte, die wollen einen rauswerfen.


    Wir wollen oder müssen noch unsere Einkäufe verarbeiten und das schöne Zimmer muss auch noch "abgewohnt" werden. Also gehen wir nach dem Abendessen direkt auf unsere Suite und geniessen den Luxus. Morgen geht der Wecker um 5.30 Uhr. See you.




    Gefahrene Strecke: 146 Meilen / 235 Kilometer


    Hotel: Wynn, Las Vegas - 125,12 $ / 88,82 €


    Sehenswürdigkeiten: Las Vegas Boulevard


    Wetter: 96° F / 32° C


    Essen: Starbucks 7,40 $, Wynn The Buffet 75,32 $

    • Offizieller Beitrag

    Da seid ihr ja gut in Las Vegas angekommen.:!!


    Danke für den Tip mit den Wynn.


    Mit der extremen Klimaanlage in verschiedenen Hotels habe
    ich auch immer Probleme.

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