Sunshine & Beaches Tour 2009 durch Florida

  • Mich wundert, dass es um diese Jahreszeit nachts so kalt ist.
    Hat das damit zu tun, dass ihr so weit nördlich in Florida unterwegs seid?


    Wir waren im Dezember 2005 die Ecke südlich von Miami und wir hatten Temperaturen um die 25°.


    Ansonsten ein sehr schöner Bericht und die Bilder sind toll. Besonders die Strandaufnahmen. Die Strände sehen fiel ansprechender und ursprünglicher aus als im die im Süden.

  • Zitat

    Original von Vodo
    Mich wundert, dass es um diese Jahreszeit nachts so kalt ist.
    Hat das damit zu tun, dass ihr so weit nördlich in Florida unterwegs seid?


    Wir waren im Dezember 2005 die Ecke südlich von Miami und wir hatten Temperaturen um die 25°.

    Ja, Miami ist ja viel wärmer, aber wir hatten ein Kaltfront. Normalerweise hat es da oben auch immer 20°

  • Reisebericht - Sunshine & Beaches 2009 - Tag 9 - 16.01.2009


    Ocala selbst hat nichts zu bieten also fahren wir gleich weiter Richtung Süden. In unserem Reiseführer haben wir etwas von Bootstouren zu Manatees gelesen, die gerne hier im Bereich Crystal River / Homosassa überwintern, da die Wassertemperaturen immer konstant bei 68°F ( 18°C ) sind. Wir starten also nach Crystal River, dort soll es ein Rescue-Center geben die Manatees retten bzw. aufpäppeln und wieder freilassen. Diese bieten auch Bootstouren an. Die Suche gestaltet sich etwas schwierig, da unser lieber TomTom die Adresse nicht richtig anzeigen kann. Wir wissen schnell warum. Das Rescue-Center befindet sich am Rand eines Wohngebiets und ist nicht wirklich als solches zu erkennen.



    Der nette ältere Herr, mit dem wir nur schwer kommunizieren können, erklärt uns, dass es keine Bootstouren hier gibt und wir nur Tauchen können. Da hatte sich unser Reiseführer aber grundlegend geirrt und wir ziehen ohne Manatees zu sehen von dannen.
    Unser nächstes Ziel sollte da mehr erfolgreich sein. Der Homosassa Springs Wildlife State Park beherbergt bis zu 9 weibliche Manatees und weitere Tierarten, die man so in Floridas freier Wildbahn zu Gesicht bekommt oder hoffentlich nicht.
    Am Visitor Center hat man die Möglichkeit mit einer 20-minütigen Bootstour entlang des Pepper Creek zum Park zu gelangen oder ganz ordinär mit einem Tram. Wir wählen natürlich die Bootstour, die ist sehr informativ und man hat bereits hier die Möglichkeit das ein oder andere Tier zu sehen.

    Nach der Ankunft geht ein Rundkurs entlang dieses Parks. Das ist wie ein Zoo aufgebaut, nur das einige Tiere wie die Manatees eine natürliche Umgebung vorfinden. Es gibt mehrfach täglich eine Manatee Vorführung, dort werden die Eigenheiten und Eigenschaften der Manatees genauestens erklärt. Es gibt sehr viele Volunteer, also Ehrenamtliche hier im Park, und einer davon erklärt uns warum die Manatees sich gerade hier aufhalten und was diese für Eigenheiten haben. Sehr interessant diese Tiere mal zu sehen.

    In einem Unterwasserbereich lassen sich diese Tiere noch besser beobachten. Diese riesen Kolosse bewegen sich doch sehr geschmeidig im Wasser, das kann man von der Oberfläche nicht so gut erkennen. Nach der Vorführung gibt es noch eine Fütterung, dort werden Salate und Gras hineingeworfen und die Manatees fressen dies genüsslich direkt vor unseren Augen.



    Ebenfalls nimmt sich ein Ranger des Wildlife-Bereichs Zeit und erklärt mehrfach täglich verschiedene Tiere des Parks. Diese beiden Vorführungen an denen wir teilnehmen sind sehr gut besucht. Im Allgemeinen ist der Park für unter der Woche sehr gut besucht.

    Es gibt viele tolle Gehege, wie zum Beispiel mit Weißkopf-Seeadlern, Flamingos, verschiedene Pelikan-Arten, Alligatoren, Nilpferden und noch extra ein Reptilienhaus. Warum fliegen die Vögel nicht weg ? Diese Vögel haben kleinere Verletzungen und sind nicht in der Lage zu fliegen, zumindest nicht die, die eigentlich wegfliegen wollen und somit bleiben diese dem Park erhalten. Einige wurden aber auch von Privatleuten als Haustier gehalten, bis man erkannt hat, dass es sich um "wilde" Tiere handelt und dann hier im Park abgegeben!

    Nach 3 Stunden fahren wir wieder zurück und sind sehr überrascht über diesen tollen Park, dem wir jedem der in diese Gegen kommt empfehlen können. Wir fahren weiter nach Süden. Wir hatten ebenfalls im Reiseführer gelesen, dass es in Tarpon Springs griechisch zugeht. Dort haben sich die Schwammtaucher niedergelassen und das waren vornehmlich Europäer oder eben Griechen. Es soll dort ein griechisches Viertel geben, was uns sehr interessieren würde.



    Leider haben wir nichts wirklich griechisches außer ein paar Strassen- bzw. Restaurantnamen entdecken können und fahren weiter. Wir pausieren unterwegs noch in einem Starbucks und entschließen uns zuerst Abendessen zu gehen bevor wir einchecken. Die International Plaza Mall direkt am Airport Tampa nehmen wir trotzdem noch mit. Danach suchen wir uns ein Restaurant in der Nähe des Hotels. Da es dort jede Menge zur Auswahl gibt, entscheiden wir uns für Applebees. Dies ist eine Restaurantkette, die wir erst vor einigen Jahren entdeckt haben, die wir aber sehr gut finden, da die Essensauswahl gut ist und die Qualität passt. Leider hat es der Inhaber dieses Restaurants mit der Kühlung des Raums sehr gut gemeint und die meisten Gäste sitzen mit Jacken da. Wir essen trotzdem beide ein tolles Steak mit Beilagen und fahren dann gesättigt zum Hotel.
    Für die nächsten Tage haben wir freies Programm, da wir uns im Raum Tampa / St. Pete / Ft. Myers aufhalten und hier die Wege nicht allzu weit sind. Mal sehen was wir morgen aushecken.



    Gefahrene Strecke: 149 Meilen / 240 Kilometer
    Hotel: Super 8, Clearwater $ 17.- / € 12,95
    Sehenswürdigkeiten: Crystal River, Homosassa Springs Wildlife State Park, Tarpon Springs
    Wetter: 15° C
    Tanken: Murphys, Ocala - 1,799 $ per Gallone - 14,522 Gallonen - Regular unl.
    Essen: Applebees, Tampa 48 $ / € 36,29



    Links zu wichtigen Homepages:
    Crystal River
    Homossassa Springs Wildlife State Park
    Tarpon Springs

  • Reisebericht - Sunshine & Beaches 2009 - Tag 10 - 17.01.2009


    In den nächsten Tagen wird es aufgrund mangelnder Highlights keinen Reisebericht geben !
    Nee, Quatsch. In den nächsten Tagen werden wir etwas weniger Programmpunkte haben, da wir auch etwas entspannen wollen. Wir sind heute morgen etwas später los, nachdem wir entschieden haben, welches Programm wir heute starten. Nach dem Continental Breakfast im Hotel starten wir nach Westen. Zuerst besuchen wir die Insel Honeymoon Island. Diese Insel hat ihren Namen bekommen als in der 20er Jahren Paare einen kostenlosen Urlaub auf dieser Insel gewonnen hatten. Die Insel selbst ist ein State Park, kostet also Eintritt. Die Strände sind sehr schön, aber nicht herausragend und so starten wir gleich mit der Bootsfahrt nach Caledesi Island.



    Es gibt an mehreren Stellen die Möglichkeit zu parken und an den Strand zu gehen. Ein Hauptpunkt bietet die Möglichkeit zum Duschen, Umziehen und so weiter.

    Diese Bootsfahrt startet am Eingang der Insel zu jeder vollen Stunde und kostet 10 $ pro Person. Die Insel Caladesi Island bzw. deren Strände wurden 2008 zum besten Strand der USA gewählt. Die Insel ist komplett autofrei und naturbelassen. Die Überfahrt dauert ca. 20 Minuten und der Bootsführer erzählt dazu einiges über die Insel.



    Dort angekommen gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder direkt an den Strand oder einen Nature Trail ca. 1,5 Stunden zu laufen und dann an den Strand. Da im Winter die Boote nur bis 2.30pm fahren, entscheiden wir uns für eine Mischvariante. Zuerst etwas Nature Trail und dann an den Strand. Die meisten gehen direkt an den Strand.

    Hier ist es wirklich noch Natur pur. Man kann Muscheln suchen, ungestört an den Strand liegen oder einfach nur entlang laufen. Wir begegnen vielleicht 20 Personen bei unserem Aufenthalt. Der Strand ist aber nach unserem Geschmack nicht schöner als am Panhandle. Gut das wir vergleichen können. Uns hat es hier aber trotzdem sehr gut gefallen und wir können diese Bootstour nur jedem empfehlen. Das letzte Boot an diesem Tag ist gut gefüllt. Die Ranger schauen, dass keiner mehr auf der Insel zurück bleibt, denn eine Übernachtungsmöglichkeit gibt es nicht. Zur Info: Die Rückfahrten gehen stündlich zu jeder halben Stunde.



    Wieder in Honeymoon Island angekommen, starten wir wieder Richtung Festland. Wir haben heute noch etwas vor, was wir in unserem letzten Florida-Urlaub nicht gefunden bzw. verpasst haben. Wir besuchen Ybor-City, benannt nach dem Gründer Vincente Martinez Ybor, der in den 1880er seine Zigarrenfabrikation nach Tampa verlegt hatte. Damals wurden jährlich 110 Millionen Zigarren hier produziert und zwar handgerollt. Alleine die alten Reklameschilder und die Backsteingebäude sind diese Anfahrt wert.

    Heute findet man in Ybor City keine Großfabrikationen mehr. In einigen Läden werden noch Zigarren handgerollt. Der bekannteste Laden El Sol Cigars stellt aber nur noch maschinell gefertigte her. Wir schauen uns die 7th Avenue an, dies ist die Hauptstraße in Ybor City. Direkt gegenüber werden wir fündig. Dort wird noch selbst handgerollt und man kann dem Zigarrendreher bei der Arbeit zuschauen. Man fühlt sich in diesem Laden nach Kuba versetzt. Der kleine begehbare Humidor bietet alle möglichen Sorten von Zigarren. Wir werden fündig und erstehen auch einen Reiseköcher aus Leder mit Zedernholz ausgelegt.

    Auch das Zigarrenmuseum am Visitor Center ist sehr interessant. Einfach durch die Straßen schlendern. Das Haus des ersten Arbeiters, die historische Straßenbahn oder eines der vielen tollen Cafes anschauen und geniessen. Für heute Abend haben wir uns das Hard Rock Hotel & Casino ausgesucht, dass sich in der Nähe befindet. Die Hard Rock Cafe gehört ja mittlerweile dem Seminolen Indianerstamm der in Florida zuhause ist. Dieser riesige Komplex ist weit von der Interstate 4 aus zu sehen. Zwei riesige Parkhäuse stehen zur Verfügung. Wir tauchen in die Kunstwelt des Gambelns ein und schauen uns im Casino etwas um. Da heute Samstag ist, sind die freien Plätze an den Automaten und Spieltischen eher selten. Da wir sowieso nicht spielen, gehen wir zuerst mal uns das Essensangebot anschauen. Es gibt sehr viele interessante und designtechnische schöne Restaurants, die uns aber alle etwas zu nobel ausschauen. Wir entscheiden uns daher für das Fresh Harvest, ein Buffetrestaurant mit sieben Küchen. Die Wartezeit beträgt aber leider etwas länger als eine halbe Stunde um überhaupt rein zu kommen.



    Die Auswahl ist riesig, mit einem Meeresbuffet mit Sushi, Garnelen, Crablegs, Austern und weiteres, sowie einer italienischen, einer amerikanischen und einer Steakabteilung. Ebenfalls gibt es tolle Nachtische und ein riesen Salatbuffet. Wir schlemmen uns durch alle Theken und brechen nach zwei Stunden das "Füllen" ab. Hier ein schönes Bild der Fleischtheke mit den herrlichen Steaks, die auf einem offenen Feuer gebraten wurden.

    Wir brechen auf uns fahren Richtung unserem heutigen Ziel Treasure Island. Es ist spät geworden und so können wir unseren tollen Ausblick vom Balkon gar nicht mehr geniessen. Deshalb hier ein Bild vom nächsten Morgen.

    Super, oder ?

    Diese Karte wurde mit Street Atlas 2009 von Delorme erstellt.


    Gefahrene Strecke: 102 Meilen / 164 Kilometer
    Hotel: Bilmar Beach Resort, Treasure Island $ 104.- / € 59,11 Sehenswürdigkeiten: Honeymoon Island SP, Caledesi Island SP, Ybor City
    Wetter: 15° C
    Essen: Hard Rock Hotel, Tampa $ 54.- / € 41,07


    Links zu wichtigen Homepages:
    Honeymoon Island SP
    Caladesi Island SP
    Ybor City

  • Zitat

    Original von utahjoe
    Das war einer dieser Tage, die mich etwas von florida zurückschrecken lassen.
    Das wäre mir einfach zu langweilig, da ich kein Strandmensch bin.

    Strand bedeutet nicht automatisch dass es langweilig ist. Ich finde, das gehört dazu und einige Tage macht das auch Spass. Ich bin eigentlich auch kein Strandlieger aber hier und da ist das toll

  • Zitat

    Original von frank_gayer

    Strand bedeutet nicht automatisch dass es langweilig ist. Ich finde, das gehört dazu und einige Tage macht das auch Spass. Ich bin eigentlich auch kein Strandlieger aber hier und da ist das toll


    Für mich ist das eben nicht toll. Ich mag solche Tage nicht.
    Zu viel Zeit sich zu viele Gedanken zu machen.



    Joe

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