1995 - British Columbia und Alberta-Parks

  • ach Toni, das ist wieder ein schoener Tag, seufz. :!!
    schade, dass es so bewoelkt war.
    Und die Blockhuette schaut ja toll aus, das waere ja mal ein nettes Sommerhaeuschen. =) Von wo startet den der Zug? Da kann man bestimmt Touren mit machen, oder? ;)



    Greetz,



    Yvonne

    • Offizieller Beitrag


    Prima, Sandra.


    Leider wird das mit der Hütte nichts geben.
    Direkt am Eingang zum Yoho kann man über einen Steg dorthin gehen und
    Souvenirs kaufen.
    Sie ist ein richtiger Blickfang.

  • Zitat

    Original von Yukon1
    Es wirkt tatsächlich unwirklich. Aber es ist real.=)


    so geht es mir oft mit Sonnenuntergaengen, die sehen so kitschig und unecht aus, das mag man immer gar nicht glauben, das die wirklich so waren.
    Aber diese Farbe von den Seen, das fasziniert mich wirklich. Entsteht das durch die Felsablagerungen?



    Greetz,



    Yvonne

    • Offizieller Beitrag


    Mit der Bewölkung ist wirklich schade, Yvonne.
    Leider ist die Hütte unverkäuflich:traen:


    Die Canadian-Pacific-Railroad befördert auf dieser Strecke nur noch Fracht.
    Die bringt das Geld.
    Passagiere sind nicht vorgesehen, soviel ich weiss.

    • Offizieller Beitrag


    Alle Seen, die von Gletschern gespeist werden, haben diese Farbe, die von im Wasser schwebenden Gesteinspartikeln kommt.
    So habe ich es mal gelesen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Matze
    Spiraltunnel - sehr interessant! Sollte man auf alle Fälle anhalten und auch u.U. einen Moment warten, bis ein Zug kommt - dauert eigentlich nicht sehr lange!


    Toni, wir reisen praktisch innerhalb kurzer Zeit wieder durch diese gewaltige Landschaft... :!!


    Matze, Du glaubst gar nicht wie mich das freut, dass doch einige User Erinnerungen an
    diese :!! -Landschaft aufwärmen.
    Es sind zwar nur zwei Hände voll, aber es lohnt sich.

    • Offizieller Beitrag

    10. Tag - Mi. 30.08.95


    Wir sind heute in der Umgebung der Stadt unterwegs.
    Am Ortsausgang von Banff sehen wir eine Wapiti-Herde in einem Wald, an die wir sehr nahe heran kommen. Fotoapparat und Kamera werden genommen und dann geht's auf die Pirsch.



    Die Tiere liegen auf dem Boden und laben sich an dem saftigen Gras.
    So nahe kommen wir in unseren Wäldern nicht an unsere Rehe heran.



    Aber sie erlauben nur einen gewissen Abstand zu uns Menschen, dann ist die Erlaubnis entzogen.
    Vor allem dann, wenn ein kleines Hirschkalb (danke Jörg) dabei ist.



    Wir versuchen auch, Bisons im Buffalo Paddocks zu sichten, haben aber Pech.
    Beim Besuch der Vermillion Lakes das selbe - keine Tiere zu sehen.



    Der Lake Minnewanka ist ein Stausee und lädt zu einer Besichtigung ein.
    Wir machen einen kleinen Spaziergang an seiner Nordseite.



    Der Johnson Lake besticht durch seine Stille und Abgeschiedenheit. Wir sind allein mit Gott und der Welt und genießen die Natur.




    Bei der Einfahrt nach Banff sehen wir einige Wapitis, die es sich im Park der Stadt gemütlich gemacht haben.
    Die Wapitis erkennt man an dem weißen Hinterteil.



    1950 wurden alle Wölfe rund um Banff abgeschossen, etwa 1985 kamen sie ins Bow Valley zurück. Die Wapitis suchten daher immer mehr die Nähe der Stadt, weil die Wölfe dicht besiedelte Gebiete meiden.


    Elegante Atmosphäre gibt's im 1888 gebauten Fairmont Banff Springs Hotel, wo wir uns einen Kaffee genehmigen. Die Übernachtung in einem der 800 Zimmer kostet über $ 150,-- pro Person, die Präsidentensuite "nur" $ 2.000,--. Von Deutschland aus ist es billiger.



    Vom oberen Stockwerk haben wir einen schönen Blick auf die verwinkelten Gebäude.



    Das ehrwürdige Hotel gehört der Eisenbahn und ist eine Stein gewordene Vision des Bauherrn Sir William Cornelius van Horne und nennt sich das "Schloß in den Rockies".
    Von ihm stammt der Satz: "Wenn wir schon nicht die Landschaft exportieren können, dann müssen wir eben die Touristen importieren!"



    In der Stadt besuchen wir das Administration Building, das Rathaus.



    Im Park ist ein schönes Rosenbeet angelegt und wir wollen es besichtigen.



    Dort stürzt Bärbel und bricht sich den linken Unterarm.
    Sie schürft sich das rechte Knie auf und verstaucht sich den rechten Daumen. Im Hospital wird der linke Unterarm geröntgt und dabei ein Knochenanriß sowie Flüssigkeit im Arm festgestellt. Ein Gips wird nicht verabreicht, aber sie hat einige Zeit noch starke Schmerzen.



    Schmerztabletten, eine Armschlinge und Kühlelemente, die wir schnell im Supermarkt kaufen, sollen dies lindern.
    Sie hält sich tapfer und die Tour kann trotz einiger Einschränkungen weiter gehen. Aber Camper-Fahren ist nicht mehr drin.


    Banff hat 4.000 Einwohner, im Sommer natürlich erheblich mehr.
    Das ist kein idyllischer Bergort, sondern eine Touristenhochburg, besonders abends.
    In dem Ort gibt es viele Boutiquen, Shops und Restaurants.




    Wir schlendern die Banff Avenue entlang und sehen uns die Souvenir Shops und Geschäfte an.
    Selbstverständlich gibt es auch hier McDonald's, aber es gliedert sich schön in die Landschaft ein.



    In wenigen Minuten ist man dem Trubel der Stadt entronnen, denn auf der Hauptstraße von Banff herrscht viel Gewimmel und das ist nicht jedermanns Sache.


    Am Abend fahren wir wieder zum Buffalo Paddocks und haben diesmal mit den Bisons Glück. Wir können die Herde in der Dämmerung gut beobachten.
    Wir müssen erst zweimal hinsehen: auf dem Weg steht eine Kuh mit sechs Beinen.



    Ach nein, das ist die Kuh und dahinter ihr Kalb. :MG:


    Vor 1870 gab es in Amerika noch 60-70 Millionen Bisons. Dann wurden sie von den weißen Einwanderern dezimiert. 1870 waren es noch 20 Millionen, 1889 noch genau 835 Präriebisons und nur ganze 250 Waldbisons. Die Waldbisons überlebten das Gemetzel in Kanada im Norden der Provinz Alberta.



    Heute gibt es in vielen Teilen Kanadas und der USA wieder Bisons.


    Abschließend fahren wir wieder zu den Vermillion Lakes - wieder kein Elch zu sehen, aber Wapiti-Hirsche, und auf der Rückfahrt Hirsche in der Stadt.


    Wir essen wieder in unserem englischen Local Pub "Rose & Crown Pub and Restaurant" sehr gute Steaks.


    Dann geht's zum Campground zurück, denn Bärbel hat starke Schmerzen und will früh zu Bett.

    • Offizieller Beitrag

    Jörg und Christian,


    schön, dass es Euch an Eure Aufenthalte in diesem Land erinnert.:!!



    Deer ist doch der amerikanische Hirsch, also gibt es doch auch Rehe.
    Oder sehe ich das falsch ?

  • Ich glaube ein weiblicher Hirsch heißt Hirschkuh, Rehe sind eine eigenen Spezies


    Die Kuh mit 6 Beinen finde ich klasse :gg: :gg: :gg:


    Das Schloß in den Rockies hat genau den richtigen Namen, sieht wirklich aus wie ein Schloß.


    Das Bild mit dem Bach und den pinkfarbenen Blumen ist traumhaft :clab: :clab: :clab:


    Joe, klar das Männchen wird .... Deshalb kauft Rehlein ab und zu weitere Männchen ;fei: ;fei: ;fei:


    Gruß


    Sandra

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von utahjoe


    wie meinst Du das?
    Hirsche gibt es, ja klar.


    Joe


    Ich dachte, ein weiblicher Hirsch ist ein Reh.
    Falls ein weiblicher Hirsch eine Hirschkuh ist, dann ist das klar.


    Wenn aber Reh eine eigene Spezies ist, wie heisst dann das männliche Reh ?
    Auch Reh ?
    Oder ist Reh männlich, und das weibliche Reh heisst Rehkuh.:MG:


    Rotirsch-Rotirschkuh-Rotirschkalb
    Rehbock-Ricke-Rehkitz


    Ein Reh ist eine eigene Gattung innerhalb der Familie der Hirsche. Steht auch in vielen Büchern verkehrt.


    Auch ein Elch oder ein Wapiti ist ein Hirsch.




    Joe


    Edit: wieso erscheint mein Beitrag als Tonis Beitrag?

  • Zitat

    Original von Yukon1


    Wenn aber Reh eine eigene Spezies ist, wie heisst dann das männliche Reh ?
    Auch Reh ?
    Oder ist Reh männlich, und das weibliche Reh heisst Rehkuh.:MG:


    Rehbock und ich glaube das weibliche Reh heißt Ricke


    Gruß


    Sandra

  • Also wenn ich mich als REH-Experte mal einmischen darf:


    Zitat

    aus Wikipedia
    Die Hirsche (Cervidae) oder Geweihträger sind eine Säugetierfamilie aus der Ordnung der Paarhufer (Artiodactyla). Die Familie umfasst rund 45 Arten, von denen unter anderem der Rothirsch, der Damhirsch, das Reh, das Ren und der Elch auch in Europa verbreitet sind.


    Das Reh (Capreolus capreolus) kommt tatsächlich nur in Europa und Teilen Asiens vor und heisst im Englischen Roe Deer.


    Das Mule Deer (von uns meist kurz Deer genannt) heisst im Deutschen Maultierhirsch oder Großohrhirsch (Odocoileus hemionus) und ist ebenfalls eine Unterart von Cervidae.


    Sowohl Capreolus (Altwelt-Trughirsche) und Odocoileus (Neuwelt-Trughirsche) sind beide der Bestandteile der Unterfamilie der Trughirsche.


    Unterschiede zu "echten Hirschen"

    Zitat


    Im Gegensatz zu den Echten Hirschen (Cervinae) besitzen Trughirsche keine Augsprosse und keine Tränengrube.


    Weitere Unterschiede liegen im Bau der Gliedmaßen: Trughirsche sind Telemetacarpalia, das heißt, dass nur die distalen (vom Fuß entfernten) Knochen der verkleinerten zweiten und fünften Zehen vorhanden sind.


    Andere bekannte Trughirsche sind das Ren und der Elch.


    Auf Grund der engen Verwandschaft könnte man schon sagen, dass (Mule) Deers die amerikanischen Rehe sind.


    Eine andere verbreitete Spezies in Nordamerika ist der Weißwedelhirsch (White-tailed deer (Odocoileus virginianus)) - sogar Kreuzungsverwandt zum Mule Deer.

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