• 17.9.08 Black Canyon of the Gunnison – Curecanti NRA – Kebler Pass – Crested Butte


    Zuerst mal zwei Bilder von Ouray, wirklich ein nettes Örtchen.




    Heute hätte eigentlich zuerst der Box Canyon mit seinen Wasserfällen auf dem Programm gestanden. Daran habe ich aber erst wieder gedacht als ich schon 20 oder 30 Meilen auf dem Highway war. Muss also warten, bis ich wiederkomme, was sicher irgendwann passieren wird.
    Bis Montrose bin ich in einem Rutsch durchgefahren und kurz danach zum Black Canyon of the Gunnison abgebogen. Nachdem ich den vergangenes Jahr nur bei Wolken, Schnee und Nebel gesehen hatte, wollte ich mal schauen, wie es dort mit Sonnenschein ausieht. Auch nicht schlecht!






    Diesmal habe ich mich auf drei oder vier Aussichtspunkte beschränkt aber ich fand den Canyon wieder sehr beeindruckend. Irgendwann muss ich es auch mal zum North Rim schaffen.


    Auch die weitere Fahrt auf dem Highway 50 hatte für mich einige Überraschungen zu bieten. Im letzten Jahr war ich hier in so dichtem Schneetreiben gefahren, dass man nicht mal 100m weit sehen konnte. Da war mir doch einiges entgangen. Zum Vergleich:



    Irgendwann habe ich rechts ein paar gelb-orange eingefärbte Bäume gesehen und bin mal auf Verdacht auf eine Dirtroad abgebogen. Immerhin mal ein paar Herbsttöne.




    Was mich aber wirklich überrascht hat, waren die riesigen Stauseen der Curecanti NRA, von denen ich letztes Jahr genau nichts gesehen habe.





    In Gunnison bin ich auf die 135 nach Norden abgebogen, Richtung Crested Butte. Mal wieder ein paar Serpentinen mehr und eine lange Baustelle mit Pilot Car, die mich locker eine halbe Stunde gekostet hat. Unterwegs sah man schon de ersten gelben Espen an den Berghängen. Bei Laurent Martres hatte ich gelesen, dass die Kebler Pass Road (CR 12) in dieser Hinsicht sehr ergiebig sein soll, weshalb ich mein Hotel links liegen gelassen habe und erstmal diese Straße ein Stück gefahren bin.
    Auch wenn ich immer noch ein bisschen zu früh dran bin und das Wetter leider wie angesagt zunehmend schlechter wurde, hat die Fahrt über die ersten 12 Meilen dieser Straße auf jeden Fall Spaß gemacht.







    Zurück in Crested Butte habe ich in der Elk Mountain Lodge eingecheckt, einem sehr netten Bed & Breakfast. Das einzige, was nicht so nett war, waren die drei engen Treppen, die ich meinen Kram hoch schleppen musste. Dafür hatte ich einen kleinen Balkon mit schönem Blick in die Berge.


    Abends war ich im Timberline Restaurant sehr nett und lecker essen (allerdings auch nicht ganz billig). Überhaupt ist mir aufgefallen, dass die Bergdörfer in Colorado touristisch und vor allem Kulinarisch deutlich mehr zu bieten haben als vergleichbare Orte in Arizona oder Utah. Hat sicher damit zu tu, dass hier dank Schnee und Ski das ganze Jahr Saison ist. Außerdem hat es natürlich auch seinen Preis.

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde die Bilder toll und da hast Du ja schon ein bisschen Herbststimmung erwischt, das freut mich besonders. Bei dem Bild "See mit Stein" bin ich der gleichen Meinung wie alle anderen.


    In Crested Butte haben wir auch im Timberline Restaurant gegessen - vor allem das Prime Rib war allererste Sahne. Zu dritt haben wir glaube ich 170 $ dort gelassen, man gönnt sich ja sonst nichts.


    Ich wünsche Dir viel Spaß bei den Maroon Bells, dort war ich noch nicht gewesen - bin deshalb auf Deine Bilder gespannt.

  • 18.9.08 Paradise Divide Loop – Kebler Pass - Aspen


    Der Blick aus dem Fenster nach dem aufwachen war wenig vielversprehend. Wenig Sonne und viele Wolken. Also habe ich mich noch einmal für eine halbe Stunde ins Reich der träume entführen lassen und war erst mal in Ruhe frühstücken. Bis dahin hatte es soweit aufgeklart, dass ich mich guten Mutes auf den Weg gemacht habe.
    Ich hatte mir den Paradies Divide Loop vorgenommen. Etwa 27 Meilen Gravelroad durch die Elk Mountains über 2 3000er Pässe. Ein wunderschöne Strecke, lt. Cahrles A. Wells (Guide to Colorado Backroads & 4WD Trails) „one of the most beautiful and stressless drives in the state“. Dem kann ich nur zustimmen (ohne die anderen zu kennen). Die Strekceist gut zu fahren und bietet keine Hindernisse, die einem den Schweiß auf die Stirn treiben würden. Allenfalls auf der Anfahrt zu den Pässen gibt es ein paar Passagen mit lockerem Geröll, die aber noch mit 2WD zu überwinden waren. High Clearance ist aber Pflicht.


    Kurz hinter Crested Butte biegt man auf die Slate River Road ab, die am Nicholson Lake vorbei langsam nach oben führt.







    Der letzte Anstieg zur Paradise Divide auf knapp 3400m Höhe führ auf einigen engen Serpentinen durch ein Waldstück, bevor man die Aussichten von dort oben genießen kann.






    Leider hatte es nicht weiter aufgeklart, im Gegenteil, die Wolken wurden wieder mehr und immer dunkler, so dass ich mich nicht allzulange dort oben aufgehalten habe.
    Es folgt die Abfahrt ins Paradise Valley bevor man zum Schofield Pass wieder auf über 3000 m ansteigt.



    Danach beginnt einer immer besser werdenden Gravel Road der endgültige langsame Abstieg. Vorbei am Emerald Lake und diversen Campgrounds erreicht man irgendwann Gothic, ein Mininest mit 4 oder 5 Häusern und einem kleinen Laden.




    Unterwegs ist man nur einige 100 Meter von der Grenze der Marroon Belss Snowmass Wilderness entfernt, in der auch die Maroon Bells liegen, die ich morgen von Aspen aus besuchen will. Per Auto sind es leider gut 120 Meilen.


    Vorbei an Crested Butte Montain, einem Retorten-Skiort mit Hotels und Ferienhäusern erreicht man wieder Crested Butte. Dort habe ich getankt und mich dann auf den Weg zum Kebler Pass gemacht, den ich ja gestern schon ein wenig erkundet hatte.
    Auch eine Strecke, die ich voll empfehlen kann, wobei man auch kaum daran vorbeikommt, wenn man Richtung Carbondale oder Glenwood Springs will. Auf Asphalt stünde ein Umweg von etwa 100 Meilen an.
    Die Kebler Pass Road ist eine „High Speed Dirtroad“, die bei jedem Wetter zu fahren sein dürfte und auch mit PKW kein Problem darstellt.
    Unterwegs schaut man auf sehr schöne Espenwälder bzw. fährt mitten durch.





    Leider wurde das Wetter jetzt immer schlechter. Über den Bergen tobte ein nettes kleines Gewitter.



    Auf der weiteren Fahrt Richtung Carbondale fing es dann an zu schütten, zum Glück aber nur kurz.
    Gegen 5 Uhr war ich glücklich in Aspen und habe mir ein Zimmer gesucht. Fündig geworden bin ich im Annabelle Inn, einem B&B mit für Aspen-Verhältnisse noch bezahlbaren Preisen. Dort habe ich mich für 2 Nächte eingemietet. Die Anlage und das Zimmer gefallen mir richtig gut.



    Abendessen war ich im Crystal Palace, sehr lecker aber auch sch**ßteuer. Man gönnt sich ja sonst nichts ;).

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