Von Chicago nach Los Angeles



  • Wenn jemand einigermassen gut zu Fuss ist kann sie/er es in einer Viertelstunde schaffen. Sonst muss man mit 20 Minuten rechnen. Ich als älterer Knabe benötigte auf jeden Fall nicht mehr. Zudem schien es mir recht einfach, obschon ich bei grosser Hitze kein grosser Wanderer bin.


    Gruss Ernst

  • Hallo Ernst,


    klingt gut!


    Ernst für Wickenburg hab ich einen Tipp, Sandra wird den bekräftigen.


    Besucht dort unbedingt das Geländer der Vulture Gold Mine. Ist eine nette kleine Ghost Town mit ein paar Gebäuden und der Minenanlage. Gegen eine Gebühr von 7 $ p.P. bekommt man einen Plan und kann das Gebiet auf eigene Faust erforschen.
    War ganz, ganz toll. Ich fand es hochinteressant, dass man die alten Gebäude auch betreten darf.


    Hier ein Link dazu:


    http://desertusa.net/mag00/dec/stories/vulture.html


    http://www.canyonmurmel.de/Webalbum/Vulture/index.html


    Und bitte bitte bringt mir die 3 schwarzen Katzenbabies mit, die sind jetzt knapp 3 Monate alt und total herzig. Ich konnte mich kaum von ihnen trennen :traen:

  • Ernst, das ist mir gerade noch auf dem Weg ins Büro eingefallen.


    Nochmal zur Ecke Wickenburg: Von Kingman bis Wickenburg fährt man ja nicht so lange. Da könntet Ihr dort dann noch den Kringel über die Castle Hot Springs Road machen. Ist eine wunderschöne Gravelroad durchs Hinterland. Die Straße führt durch Canyons, kleine Passstraßen - man hat tolle Ein- und Ausblicke in die herrliche Wüstenlandschaft.
    Die Castle Hot Springs Road zweigt vom Hwy 60 in Morristown nach Westen ab. Ist ausgeschildert. Im Osten erreicht man dann beim Lake Pleasant wieder den Asphalt. Von da aus kann man wieder zurück nach Wickenburg fahren.
    Sandra kann Dir zu diesem Kringel bestimmt auch noch weitere Infos geben, vor allem den kompletten Zeitbedarf, ich bin nicht zurück nach Wickenburg, sondern nach Phoenix.
    Die Strecke ist nicht schwierig. Manchmal etwas Washboard, manchmal etwas Gravel. Bei mir waren vor 4 Wochen noch 3 Riesen-Pfützen vorhanden. Gegen Ende hin führt sie 3 Meilen lang durch ein Flussbett mit Kieselsteinen.


    Ich sehe, Sandra ist auch gerade im Forum. Sie wird dazu bestimmt auch noch was schreiben. Sie hat diese tolle Straße nämlich "entdeckt" :!!



  • Hallo Silke


    Ich werde versuchen die Kantzen einzufangen. Meinst du sie überstehen den Transport in unseren Koffern :MG: Platz habe ich ja, denn die Schokolade ist ausgeliefert.


    Vielen Dank für deine Tipps.


    Liebe Grüsse
    Ernst

  • Mittwoch, 25. Juni 2008


    Wenn jeweils die Hälfte der Reise absolviert ist scheint es, als ob es mit Riesenschritten dem Ende entgegen geht. Habt ihr jeweils auch dieses Gefühl? Keine zwei Wochen geht es und der Alltag hat uns schon wieder fest im Griff.


    Heute war unser Ziel der Besuch des Grand Canyons North Rim. Von Kanab ging es bis Jakob Lake die gleiche Strecke zurück, die wir gestern gekommen sind. Nur dass heue die im Einbahnverkehr zu befahrende Baustelle auf sieben Kilometer angewachsen ist und am Abend bei der Rückfahrt waren es dann bereits neun Kilometer. Die ganze Anfahrt ab Kanab zum Visitor-Center North Rim misst mehr als hundert Kilometer.


    Im Gegensatz zum Süd Rim, wo sich die Touristen auf den Zehen herumstehen, geht es auf der nördlichen Seite schon fast gemütlich zu. Nicht dass wir die Einzigen gewesen wären, aber der Unterschied ist doch frappant. Nach dem Besuch der Aussichtspunkte hatten wir eigentlich die Absicht gehabt den über eine Gravelroad erreichbaren Point Sublime zu besuchen, doch zu unserem Leidwesen war diese Road gesperrt. So fuhren wir die 32 Kilometer bis zum Cape Royal und hielten auf der Rückfahrt an den verschiedenen Aussichtspunkten an. Einen Mittagshalt gab es beim Point Vista Encantada, wo unter schattigen Bäumen ein Picknickplatz ist. Die Temperaturen am North Rim waren übrigens heute sehr angenehm und zur Kühlung wehte meistens eine sanfte Brise. Zum Abschluss gab es noch einen Besuch beim Point Imperial, doch die Sicht war in der Zwischenzeit durch starken Dunst getrübt.


    Das GPS zeigte uns bis zu unserem Tagesziel Springdale eine Fahrzeit von über zweieinhalb Stunden an. Tatsächlich wurde es dann wesentlich mehr. Einerseits durch die erwähnte Baustelle, andererseits weil wir von der US 89 ab Mt. Carmel über den HWY 9 durch den Zion NP nach Springdale fuhren. Und diese Strecke hatte es in der Abendsonne in sich. Immer wieder gab es einen Stopp um die rot schimmernden Felsformationen zu bewundern. Irgendwie scheint mir, dass man diese Stimmung nicht in Bildern wiedergeben kann, sondern still in sich aufnehmen muss. So war es nicht zu verwundern, dass sich die Fahrdauer immer mehr in die Länge zog.


    Als Quartier für die nächsten zwei Nächte hatten wir vor einer Woche das Best Western Zion Park Inn vorgebucht. Blick aus dem Zimmerdirekt in die roten Berge. Zum Nachtessen gingen wir in den Grill gleich nebenan und genossen für einmal eine schöne Portion gutschmeckende Ravioli zusammen mit einer guten Flasche Merlot.


    Zum Abschluss stand dann noch die Bereinigung des Programms für die letzte Woche unterwegs auf dem Programm. Vielen Dank für die guten Ratschläge, die wir erhalten haben. Wir sind auf alle Fälle gespannt, ob wir alles so durchführen können. Nun müssen bloss noch die Motels vorreserviert werden.


    Übrigens: das letzte Bild zeigt den Blick aus meinem Hotelzimmer. :wink4:

  • Ja, die Strecke zum GC North Rim zieht sich gewaltig.
    Der North Rim ist der schönere Grand Canyon.


    Wurde auch Zeit, dass die Strecke zum Pt. sublime gesperrt wird. Hoffentlich tun die was daran.


    Vermutlich hättet Ihr Euch eh die Zähne an der Strecke ausgebissen. Rein zeitlich muss man da im derzeitigen Zustand (Stand Juni 2007) mindestesn 5-6h rechnen.



    Joe

  • Hallo Ernst,


    auch mir hat der Tag wieder sehr gut gefallen =)
    Zu meiner Reisezeit ist das North Rim vom Grand Canyon meistens noch gesperrt - umso lieber verschlinge ich jeden Bericht von dieser Stelle.


    Ich kenne es auch, dass ab der Halbzeit die Urlaubstage nur so verfliegen. Und man hat wirklich das Gefühl, dass man schon ewig unterwegs ist, weil man so viele Eindrücke verarbeiten muss.


    Genießt weiterhin jede einzelne Minute.


    PS: Die Katzis in den Koffer ist glaub nich so gut ;) Dann lass sie lieber bei ihrer Mama =)

  • Hallo Ernst!


    Da dieser Thread noch unter Tourenplanung läuft habe ich erst jetzt bemerkt, dass daraus mittlerweile eine Reisebericht geworden ist. Habe alles in einem Rutsch nachgelesen und bin begeistert mit dabei. An einigen Punkten eurer Reise sind wir selbst erst kürzlich gewesen und es ist schön virtuelle noch mal in die Gegend eintauchen zu können. Finde Du schreibst sehr informativ und Dein kleiner Ausflug in die Familienchronik am Anfang hat mir gut gefallen.
    Uns kommt es auch immer so vor, dass nach der Halbzeit die Zeit noch schneller dahinfliegt. Genießt die letzten Tage!


    Gruß
    Eva

  • Donnerstag, 26. Juni 2008


    Bis letzten Samstag hatten wir geglaubt, dass uns der Bryce Canyon NP auf unserer diesjährigen Reise am besten gefallen hat. Heute mussten wir und nach dem Besuch des Zion NP korrigieren, denn der Zion ist auf seine Art einmalig.


    Das Morgenessen gab es heute im Restaurant, das dem Best Western Springdale angegliedert ist. Allerdings ist dieses nicht im Zimmerpreis inbegriffen und muss separat bezahlt werden. Es gibt ein Frühstücksbuffet in zwei Preisklassen. Für das teurere zu einem recht happigen Preis kann man von allen aufgetischten Köstlichkeiten auswählen. Wir beschränkten uns auf die bescheidenere Ausgabe mit Cereals, Toast und dem üblichen amerikanischen Weichgebäck und wurden durchaus satt für einen weiteren erlebnisreichen Tag.


    Von unserem Hotel aus fährt ein Shuttlebus bis vor den Eingang zum Park beim Visitor-Centers. Von dort aus fährt ein weiterer Bus im Sechsminutentakt über den Zion Canyon Drive bis zum hintersten Punkt, genannt Temple of Sinawava. Entlang diesem Drive gibt es verschiedene Haltestellen wo man aussteigen, fotografieren und grössere oder kleinere Hike machen kann. Wir beschränkten uns von der hintersten Haltestelle aus auf den Riverside Walk, der hin und zurück ca. 3,5 Kilometer lang ist und für den man inklusive Fotostopps mit ca. anderthalb Stunden rechnen muss. Trotz erneut grosser Hitze war der Weg sehr angenehm zu gehen, liegt er doch vor der Mittagszeit weitgehend im Schatten der Berge, die immer näher zusammenrücken und am Schluss nur noch Platz für den Fluss lassen.


    Über die verschiedenen Haltestellen des Shuttlebusses gelangten wir, unterbrochen von einer kleinen Verpflegungspause beim Haltepunkt The Grotto wieder zurück zum Zion Human History Museum wo wir uns noch den Film über den Park anschauten.


    Zurück im Hotel mussten wir einfach noch einmal ins Auto steigen und über den HWY 9, den Zion Mount Carmel Highway bis fast zum Osteingang des Parks fahren. Die Strecke hatten wir gestern von Ost nach West ja bereits gefahren, jetzt wollten wir jedoch die Spätnachmittagsstimmung in den wunderbar kolorierten Bergen noch einmal aus der anderen Richtung erleben.


    Das Dinner gab es noch einmal am gleichen Ort, wobei sich Helga mit einem Salad mit Chicken begnügte und ich zu einem schönen Glas Bier wieder einmal ein Steak verzehrte. Zum Glück wartet zuhause der Garten auf uns, so dass wir hoffen können die angefutterten Pfunde wieder loszuwerden.


    Und jetzt gerade, als ich diesen Tagesbericht abspeichern will, erhalten wir eine gute Nachricht von unserer Fluggesellschaft Swiss. Lange waren wir auf der Warteliste für ein Upgrade, nun haben wir die Nachricht erhalten, dass wir die auf der Rückreise in der Business-Class mit all den damit verbundenen Annehmlichkeiten fliegen können. Wenigstens etwas!

  • Zitat

    Original von schneeweiss
    Schöne Fotos vom North Rim, Ernst. Ich bereue es immer mehr, dass ich bei der Planung nicht meiner ersten Eingebung gefolgt bin und am North Rim gebucht habe. Jetzt gibt es da im July keine Motelplätze mehr X(



    Hast du schon in Kanab geschaut? Es gibt dort doch noch etliche Motels. Und die Baustelle sollte bis dahin beendet sein.


    Gruss Ernst

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