Reisebericht "Storming the East 2008" durch Neuengland

  • Zitat

    Original von Katja


    Mit dem Laden der Bilder habe ich übrigens keine Probleme. Ich denke, da macht Yvonnes Schlappi wohl mal wieder schlapp! ;)


    Katja


    Ich hab auch keine Probleme damit =)


    Gruß


    Sandra

  • Von New Haven, CT nach North Dartmouth, MA - Tag 5


    Nachdem die Wettervorhersage für heute Regen ansagt, hat und es tatsächlich heute Morgen Bindfäden geregnet, entscheiden wir nach dem mageren Frühstück die Route etwas zu ändern. Es war geplant, das Marc Twain Haus zu besichtigen, das hatten wir aber im Vorfeld der Reise wieder aus dem Plan gestrichen und jetzt nach kurzem Überlegen wieder aufgenommen. Es liegt zwar nicht direkt auf der Strecke nach Osten, aber was sind 50 Meilen Umweg ?
    Die Fahrt dauert gerade mal 45 Minuten und wir treffen schon um 10.15 Uhr dort ein. Die nächste Tour findet um 10.45 Uhr statt und kostet 13.- $ pro Person. Das Besichtigen des Hauses ist nicht ohne eine Tour möglich. Man bekommt fast alles des Hauses zu sehen. Die Führerin erklärt sehr vieles über das Leben von Marc Twain und das er jahrelang in Europa und da unter anderem auch in Deutschland gelebt hat. Die bekanntesten Werke wurden im Billardzimmer in diesem Haus geschrieben. Das Haus ist zur damaligen Zeit schon sehr modern mit Gaslicht und fließendem Wasser eingerichtet.

    Die Führung dauert ca. 45 Minuten und da wir nur 7 Personen sind, ist noch ausführlich Zeit für Fragen und Erklärungen. Anschießen besuchen wir noch das Haus der Schriftstellerin Stowe, die direkt daneben gewohnt hat. Sie hat unter anderem das Buch "Onkel Toms Hütte" geschrieben. Natürlich ist auch ein Besuch im Shop Pflicht, da Denise das ein oder andere Buch für Ihren weitere Berufslaufbahn benötigen kann.
    Wir starten wieder Richtung Küste. Wir entscheiden uns aber nicht die Interstate zu nehmen sondern die Scenic Route US 156. Dieser Umweg hat sich mehr als gelohnt, denn die Häuser sind hier besonders schön gepflegt und die Natur ist hier noch so belassen, wie man sich das vorstellt.
    Die Sonne hat schon hier und da etwas heraus geschaut. Wir wollen noch kurz im Tanger Outlet vorbeischauen, denn dort hat es alle einer der wenigen Outlets einen Hollister-Shop. Das Shoppen dauert dann auch nicht ganz so lange und nach einer kurzen Stärkung mit einer Slice Pizza fahren wir weiter. Auch hier wählen wir nicht die Interstate nach Osten, sondern die US 1 bzw. 1A, die direkt an der Küste entlang führt. Wir machen noch einen kurzen Stopp in Mystic Seaport, schauen uns die dortige Kirche, die Brücke und den Hafen an. Ein gutes, handgemachtes Eis finden wir auch noch. Nicht gerade günstig, aber die Erklärung, warum das so ist, bekommt der Gast in einem Brief gleich dazu gereicht.

    Die weitere Strecke entlang der US 1A ist sehr schön, oft direkt an der Küste entlang. Leider sind wir mit der Leuchtturm-Suche heute noch nicht so erfolgreich, aber der Umweg hat sich trotzdem gelohnt. Zwei Leuchttürme hatten wir auf der Liste, einen haben wir leider nur gefunden. Da es aber noch sehr viele auf der Strecke gibt, sind wir optimistisch den ein oder anderen noch zu finden.

    Die Küstenstrasse US 1A ist sehr schön und hier gibt es kein erwähnenswerten oder herauszuhebenden Punkte, die man unbedingt ansehen muss. Wir fahren einfach entlang und halten hier und da an. Hier findet man sehr viel Häuser von reichen Bürgern und tollen Gebäuden aus der Jahrhundertwende. Es ist schon deutlich zu erkennen, dass hier die ersten Einwanderer an Land gegangen sind.

    Nachdem es jetzt auch schon wieder später geworden ist, entscheiden wir uns vor dem Einchecken noch etwas zu Essen. Hier leistet uns das TomTom gute Dienste, denn auch Restaurants findet man hiermit auf Anhieb. Heute sind wir zum ersten Mal etwas früher im Hotel, das ist aber nicht so schlimm, denn Morgen geht es wieder früh weiter.

    Gefahrene Strecke: 260 Meilen
    Hotel: Best Western Dartmouth Inn $ kostenlos ( Gold Crown Member Punkte )
    Essen: Fiesta, Somerset - $ 38.-
    Sehenswürdigkeiten: Marc Twain House, Mystic Seaport, Scenic Route 1A
    Wetter: 20° C

  • Zitat

    Original von frank_gayer
    Das soll natürlich 767 heissen. Sorry


    Ich will ja nicht kleinlich sein, aber wenn du ab DUS nach JFK mit Air Berlin geflogen bist, dann wird das mit fast 100%iger Sicherheit keine B767, sondern ein A330 gewesen sein ;)
    Air Berlin selbst hat keine B767, nur die 49% Beteiligung Belair- eine schweizer Fluggesellschaft, und auch nur 1 Exemplar dieses Musters.


    Sehr schöner Bericht bisher, uns/mir steht das ja zum Glück auch noch bevor- in 12 Wochen :)

  • Von North Dartmouth, MA nach Brockton, MA - Tag 6


    Wir hatten gestern eigentlich noch Marthas Vineyard eingeplant, aber aufgrund des Wetters haben wir ja unsere Tour etwas umgeworfen. Heute, nachdem sehr guten Frühstück im Best Western, haben wir nochmals unsere Reiseroute angeschaut und entschieden Marthas Vineyard nachzuholen. Nachdem wir aber auf der Homepage des Fährenanbieters festgestellt haben, dass alle Fährplätze ausgebucht sind und wir nur noch auf Standby mitfahren können, entscheiden wir schweren Herzens, dass wir Marthas Vineyard auslassen. Denise ist von allen am meisten enttäuscht, da dies Ihr Wunsch war und wir es extra in die Route eingeplant haben.
    Auf geht's, aber auch das Wetter bremst etwas unseren Optimismus was draussen anzuschauen. Wir wollen aber trotzdem Cape Cod besichtigen und starten die Maschine. Die kurze Strecke bis Hyannis haben wir schnell hinter uns gebracht. Hier fahren einige Fähren auf die nahegelegenen Inseln, wie z.B. auch Marthas Vineyard. Hier finden wir auch das erste Lighthouse, was wir aber nicht besichtigen, da es an einem abgelegenen Platz liegt. Der Ort selbst ist sehr schön anzuschauen, mit vielen tolle Häusern und Straßen. Direkt am Strand befindet sich auch das John F. Kennedy Memorial, sowie ein Korean War Memorial. Die Kennedys haben hier in Hyannis noch ein Ferienhaus und deshalb wurde an den ehemaligen Präsidenten hier gedacht.
    Leider lässt das Wetter ein Besichtigung der Innenstadt nur bedingt zu. Wir gehen trotzdem eine Runde durch die Hauptstrasse. In einem unserer Reiseführer entdecken wir eine Möglichkeit etwas in`s Trockene zu kommen. Die Cape Cod Chips Factory bietet eine Besichtigung der Produktion an. Wir starten also dorthin, da wir nur einige Meilen entfernt davon sind. Die Chips-Fabrik ist sehr klein und diese Besichtigung ist nicht wie gewöhnlich durch eine Tour, sondern durch einen langen Gang mit vielen Fenstern und dazugehörigen Tafeln, die sehr liebevoll gestaltet sind und die einzelnen Schritte der Chipsherstellung erklären. Durch die Fenster lässt sich dann der einzelne Schritt nochmals anschauen. Sehr schön gemacht und sehr anschaulich erklärt. Am Ende dieser Tour findet sich, wie in den USA üblich, ein Merchandise-Shop. Hier kann jeder Besucher zwei kleine Probetütchen Chips mitnehmen oder gleich vor Ort versuchen, um dann welche zu kaufen. Wir testen diverse Sorten und sind so davon begeistert, dass wir einige Tüten mitnehmen.

    Die weitere Strecke über den Highway 6 ist sehr schön, da die Insel nur wenige Meilen breit ist. Immer wieder bietet sich ein Abbiegen an, um die Küste näher zu besichtigen. In Chatham besichtigen wir unseren ersten Leuchtturm aus der Nähe. Weitere Lighthouses ( Leuchttürme ) sind auf der Strecke nach Norden zu finden.

    In Provincetown angekommen fahren wir zuerst eine Runde durch die Stadt. Hier ist es sehr touristisch angelegt. Im Sommer kommen hier bis zu 80.000 Touristen pro Tag unter. Jedes zweite Haus in der Innenstadt ist ein Hotel. Wir trotzdem dem Sch... Wetter und gehen auf das Pilgrim Monument, was 77 Meter hoch ist und man ein Rundumsicht bis Boston haben soll. Betonung liegt hier auf "haben soll". Heute haben sich die 7 $ Eintritt nicht wirklich gelohnt.

    Die Strände rings um Provincetown laden zum Sonnenbaden ein. Zusätzlich gibt es hier noch Motorboote und Jet-Ski zu mieten. Ein idealer Ort als für warme Sommertage. Da die Temperaturen heute meilenweit davon entfernt sind, fahren wir wieder Richtung Süden.

    In Hyannis wollen wir noch etwas Shoppen, denn die Boutiquen sind ja zum Glück alle unter Dach. Hier findet sich in der Mall die ein oder andere Marke, die uns zusagt. Der Vorschlag von Arndt, dass wir zum Abendessen in ein Olive Garden gehen, wird einstimmig angenommen und wir biegen direkt neben der Mall auf den Parkplatz ein. Diese Restaurantkette bietet italienische Küche auf sehr gutem Niveau. Am besten hat uns der Garden Salat ( als refill ) gefallen. Auch die Pizzen und die Pastas schmecken sehr gut und der Preis ist günstig dafür.
    Auf dem Rückweg zum Hotel nach Brockton beschießen wir noch einen Absacker zu trinken. Das setzen wir nach dem Einchecken im Super 8 sofort um. Das UNO ist in unmittelbarer Nähe und wir begeben uns direkt an die Bar. Nach Aufnahme der Bestellung ( einige Bier ) werden die ID`s verlangt. Diese gibt die Barkeeperin an einen Supervisor weiter, der diese in einem Buch auf ihre Richtigkeit oder etwas anderes nachprüft. Nachdem er unsere deutschen Personalausweise in seinem ID-Buch nicht gefunden hat, wird uns der Ausschank von Alkohol verwehrt. Begründet wird dies, dass nur an Personen ausgeschenkt werden darf, deren ID in diesem Buch zu finden ist. Und deutsche Pässe sind dort wohl vergessen worden. Wir fahren deshalb einfach weiter und bekommen im Steakhouse nebenan ohne Kontrolle unsere Biere. Das muss nun auch niemand verstehen.
    Wieder einmal ist es spät geworden und wir fallen wie jeden Tag müde in`s Bett. Gute Nacht.

    Gefahrene Strecke: 260 Meilen
    Hotel: Super 8, Brockton $ 78.-
    Essen: Olive Garden, Hyannis - $ 40.-
    Sehenswürdigkeiten: Cape Cod ( Hyannis, Chatham, Provincetown, Pilgrim Monument, Lighthouses )
    Wetter: 12° C
    Tanken: Texaco, Orleans, MA / 65,51 $ / 3,729 $ pro Gallone

  • Schade, dass das Wetter an diesem Tag nicht so mitgespielt hat. Da hilft dann manchmal auch ein eigentlich schönes Programm nichts. Aber ich finde, ihr habt doch trotzdem noch das Beste draus gemacht.


    Von der Besichtigung einer Chips-Factory habe ich bisher noch nie gelesen. Das war sicher interessant; die bunten Chipstüten sind doch ein tolles Souvenir :!!


    Gruß
    Gundi

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