Urlaubsreise 1992: Vancouver bis St. Helens
Vorab: Ich habe nur wenige Bilder, da ich mehr mit Super-VHS gefilmt habe. 95 % der hier gezeigten Bilder habe ich vom analogen S-VHS-Film übernommen und sind darum noch nicht mal "zweite Sahne". Sorry an alle, die sich exzellente Bilder erhoffen. Aber ich denke, dass dieser Bericht dadurch trotzdem an Darstellung gewinnt.=)
Alle Bilder könnt ihr hier sehen.
01. Tag - Mo. 07.09.92 Abfahrt - Zandvoort, Üb. Hotel Cocarde
02. Tag - Di. 08.09.92 Abflug A'dam-Vancouver, Üb. Lorne
03. Tag - Mi. 09.09.92 Vancouver, Üb. Lorne
04. Tag - Do. 10.09.92 Vancouver - Tofino, Üb. B & B
05. Tag - Fr. 11.09.92 Tofino - Pt. Albani, Üb. Barclay Hotel
06. Tag - ST. 12.09.92 Cameron Lake - Vancouver, Üb. Lorne
07. Tag - So. 13.09.92 Vancouver, Üb. Lorne
08. Tag - Mo. 14.09.92 Vancouver Island, Üb. Hotel Taj Mahall
09. Tag - Di. 15.09.92 Victoria - Vancouver, Üb. Lorne
10. Tag - Mi. 16.09.92 Mt. Rainier, Üb. Paradise Inn
11. Tag - Do. 17.09.92 Mt. St.Helens - Olympia, Üb. Motel 6
12. Tag - Fr. 18.09.92 Olympia - Vancouver, Üb. Lorne
13. Tag - ST. 19.09.92 Vancouver, Üb. Lorne
14. Tag - So. 29.09.92 Vancouver, - Abflug
15. Tag - Mo. 21.09.92 A'dam - Zandvoort, Üb. Hotel Cocarde
16. Tag - Di. 22.09.92 Amsterdam, Üb. Hotel Cocarde
17. Tag - Mi. 23.09.92 Abfahrt - Andernach
1. Tag - Mo. 07.09.92
Abends um 20:00 Uhr holt mich John, den ich vor 10 Monaten in Ruanda traf, in Andernach ab und wir fahren nach Zandvoort/Holland, wo wir um 0:30 Uhr ankommen.
Nach einem kurzen Drink mit John gehe ich ins Bett des Hotels "Cocarde" und John fährt weiter zu seinen Eltern.
2. Tag - Di. 08.09.92
Der Tag wird in Zandvoort vergammelt.
Um 15:00 Uhr fahre ich über Haarlem zum Airport Schiphol nach Amsterdam. Das Ticket von Holland Overseas Travel bekomme ich bei Hamburg Air und ich checke bei Nation Air ein.
Von Amsterdam geht der Flug mit einer Zwischenlandung in Calgary nach Vancouver in Kanada.
Eine Boing 747, ein Jumbo-Jet, wartet bereits und wir fliegen um 19:00 Uhr MESZ (= 10:00 Uhr in Vancouver) ab.
Fünf Stunden fliegen wir erst über den Atlantischen Ozean und erreichen die Ostküste Kanadas.
Sechs Zeitzonen erstrecken sich über Kanada und wir fliegen nochmals sechs Stunden bis zum Ziel Vancouver in der Provinz British Columbia. Die Provinz ist 2,7 mal größer als die BRD. Die Fläche beträgt 95 Mio. ha, knapp zwei Drittel davon sind bewaldet.
Wir landen pünktlich um 21:30 Uhr Local Time (= 6:30 Uhr am nächsten Tag MESZ) in der schönen und modernen Stadt Vancouver mit ihren freundlichen Menschen aus aller Herren Länder.
In Vancouver werde ich von Lorne abgeholt, den ich ebenfalls im vorigen Jahr in Ruanda kennenlernte.
Nach einem Imbiß fahren wir zu seiner Wohnung im Portree House nach North-Vancouver.
Dort treffe ich auch Joan, seine Lebensgefährtin.
Hier kann ich während des gesamten Urlaubs meinen Koffer stehen lassen und für meine Ausflüge eine kleinere Tasche mitnehmen.
Nach einem Small-Talk gehe ich müde ins Bett.
3. Tag - Mi. 09.09.92
Heute bin ich früh um 4:00 Uhr wach geworden. Ja, der Jet-Lag.
Morgens fahre ich mit Lorne nach Downtown Vancouver, wo er sich für seine anstehende Weltreise eine Unterwasser-Kamera kauft.
Dann fahren wir zur Marina, dem Jachthafen, und dort sehe ich zum ersten Mal sein Segelboot.
Hier lerne ich Hinrich aus Bonn kennen, seinen Mitfahrer. Er kommt ursprünglich aus Euskirchen. Hinrich war vier Jahre beim Bund, studierte dann zwei Jahre Landwirtschaft und Forsten in England.
Mittags kommt auch Michael zum Boot. Es gibt ein schönes Wiedersehen und wir essen zusammen zu Mittag.
Nachmittags fahre ich mit Michael, den ich auch aus Ruanda kenne, zu seinem Hotel und Pub in Vancouver, wo er etwas abholen muß.
Am Abend kommen Hinrich's Eltern aus Euskirchen an.
Hinrich's Vater ist einer der sechs Stellvertreter des NATO-Generalsekretärs in Brüssel. Er ärgert sich gewaltig darüber, daß die NATO nicht in Jugoslawien eingreift.
Wir alle, außer Michael, fahren nach Vancouver zum Essen und haben vorher das Glück eines absolut großartigen Sunset an der Westseite des Stanley Parks. Leider ist meine Kamera im Auto geblieben.
Bei Lorne gibt's ein wunderbares Bar-B-Q auf seinem Balkon, mit Lava-Gestein anstatt Holzkohle.
Die Amerikaner lieben das Barbecue. Und statistisch gesehen verfügt jeder Haushalt in den USA über 1,4 Grills, denn viele haben mehr als ein Gerät. Diese werden auch regelmäßig genutzt.
Das langsame Garen – auf keinen Fall über direkter Hitze – hat in den USA eine lange Tradition.
Schon im 17. Jahrhundert rösteten Trapper-Pioniere ganze Bisons "Barbe-à-queue", das heißt vom Bart bis zum Schwanz, über dem Holzfeuer. Daraus entwickelte sich der Begriff Barbecue. Und auch heute sind die Berge an Fleisch, die verbraten werden, riesig.
Ich habe mich schnell entschlossen, für zwei Tage nach Vancouver Island zu fahren.