Wollt ihr euch mit uns ins Gelände wagen?

  • Zitat

    Original von Westernlady
    :MG: Hach war das schön. Habe jetzt gerade die letzten Tagesberichte in einem Rutsch lesen können =)


    Schön, dass es schön war. =) Jetzt bin ich sicher, dass wir bis Las Vegas Internet haben. Dann aber wohl nicht mehr. Mindestens zwei Tage geht es daher live weiter.


    Zitat

    Original von Westernlady
    Heinz, falls ich es noch nicht erwähnt habe: Ich find´s so richtig herzerfrischend, wie Du immer von Goldy schreibst :MG:


    Ja, jetzt hat er sich gefangen. Er (oder ich?) war am Anfang wohl noch zu unerfahren oder die beiden Operationen haben ihm so richtig weh getan. Was er absolut nicht mag, ist Waschbrettfahren. Da wackelt er dauernd mit dem Schwanz. Erst wenn ich seine Vorderfüße zuschalte, wird es etwas besser. Wenn ich ein WoMo hätte, würde ich ihm mal zeigen, wie schön und ruhig Waschbrettfahren ab 35 m/h sein kann. Da macht sogar die härtere Wellblechvariante Spaß.

  • Eilmeldung aus Ridgecrest, Kalifornien
    Montag, den 29.Mai 2006; 1:10 Uhr Ortszeit


    Höchststrafe für „Goldy“?
    Vollstreckung im Laufe des Tages möglich!


    Dem 4.400 Meilen jungen goldfarbenen Chevrolet Trailblaser, genannt Goldy, aus Los Angeles, Kalifornien, droht noch im Laufe des Tages die Auswechselung gegen ein anderes Modell. Auf seiner ersten Death Valley Tour (USA, Kalifornien) verlor „Goldy“ lt. Aussagen seiner gegenwärtigen Besitzer Heinz und Brigitte aus D. völlig die Nerven und bewegt sich seitdem nur noch im Kriechgang fort. Trotzdem haben H. und B. ihren Standort Ridgecrest heute eine halbe Stunde nach Mitternacht wohlbehalten erreicht.


    Noch im Laufe des Tages werden H. und B. nach kurzer Nachtruhe das Fahrzeug nach Las Vegas überführen und dort über eine Strafvollstreckung entscheiden, vorausgesetzt, sie kommen dort überhaupt an.


    Einzelheiten erfahren Sie in unserer nächsten regulären Ausgabe.

  • Hallo Heinz und Gattin :wink4:



    ich habe eben den kompletten Bericht gelesen. Das macht wirklich Lust auf USA und Backroads. Echt klasse geschrieben und mit Fotos ausgeschmückt.
    Ich zieh meinen Hut, auch das ihr euch immer die Zeit nehmt den Bericht live ins Netz zu stellen.
    Ich wünsche weiter viel viel Spaß und ein gutes Gellingen auf der Tour.

  • Mensch ist mir das jetzt peinlich Heinz. Ich wünsche alles Gute und wie ich wieder nachsehe ist Deine Schreckensmeldung da. Jetzt wünsch ich euch nochmals viel Glück auf dem Weg nach LV. War dieser Abschnitt eingeplant?

    • Offizieller Beitrag


    Heinz Du siehst, wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen :MG: =)
    Aber mal ehrlich: Hast Du so eine Pannenserie schonmal gehabt? Ich persönlich noch nie. Ausser ein paar Platten !Toi toi toi :MG:
    Abseits des Teers hat halt auch immer den besonderen, zusätzlichen Kick und Nervenkitzel. Ich hoffe mal das wars jetzt und ihr kommt gut in Las vegas an und das Auto getauscht.

  • Danke für eure mehr oder weniger mitfühlenden Kommentare. :( ;)
    Im Internet habe ich nach Chevy-Werkstätten in der Nähe gesucht und siehe da, schräg gegenüber von unserem Motel ist eine. Doch: Hat die auf? Es ist schließlich Feiertag.


    Irgendwie hatte ich die Hoffnung, dass sich über Nacht irgendeine Blockade lösen könnte, wenn der Wagen abkühlt. Schließlich hat die Umstellerei wochenlang funktioniert. Also wiederhole ich die gestern zig-fach ausgeführte Prozedur:
    Motor anlassen;
    Schalthebel auf "N";
    Betriebsart-Schalter auf "2".


    Ein kurzes, kräftiges Rucken im Getriebe und der Kriechgang ist wieder frei.


    Auf die Saline Valley Road werden wir heute trotzdem verzichten und nur einen kleinen Abstecher nach Darwin wagen. Vielleicht ist auch der Titus-Canyon noch drin, aber dann geht es ab zum vorgebuchten Hotel (Luxor) in Las Vegas.


    Ich rechne nicht damit, dass wir dort Internet-Verbindung haben. Also verabschiede ich mich schon einmal bis Ende der Woche, wenn wir wieder zu Hause sind. Dann gibt es auch die Langfassung von


    "Goldys Abenteuer im Todestal"


    Bis dann
    Heinz und Brigitte

  • 28.5.2006
    Ridgecrest – The Racetrack (Death Valley)

    oder
    „Goldys Abenteuer im Todestal“


    Irgendwie fängt der wiederum sehr kühle Morgen schon merkwürdig an. Wir sind gerade dabei, unsere üppigen Death Valley Trinkwasservorräte im Kofferraum zu verstauen, als Goldy meint, er wüsste jetzt, warum das „Death Valley“ so heißt: Dort würden bestimmt viele Leute erfrieren. Wenn es doch schon hier in Ridgecrest so kalt ist, wie kalt wird es wohl erst dort unten sein.


    Es war sicher nicht richtig, dass wir uns darüber beinahe kaputt gelacht haben. Er war ja noch nie da. Und was sollte er bei der Kälte hier, anderes vermuten. Goldy war beleidigt und unsere Erläuterungen über die Hitze sonst im Death Valley und vom vielen Trinken müssen, prallen an ihm ab.


    Wir fahren über die US 395 nach Norden, um westlich von Panamint Springs über die Saline Valley Rd. ins Death Valley einzusteigen. Unterwegs bekommt auch Goldy noch eine Tankfüllung bis zum Stehkragen, die er über sich ergehen lässt....


    Den Abzweig zur Saline Valley Rd. nehmen wir mit Ehrfurcht vor dem, was uns erwartet. Die Berichte über den Zustand der später zu nehmenden Hunter Mt. Road sind recht widersprüchlich. Klar: Je nach vorheriger Wetterlage sind die Trails schwieriger oder einfacher zu nehmen.


    Die Saline Valley Rd. führt uns durch eine liebliche Steppenlandschaft, in der mehr und mehr Joshua Trees den Anblick bestimmen. Die Straße ist in ausgezeichnetem Zustand. Zum Teil ist sie sogar asphaltiert. Am Abzweig zur Hunter Mt. Road eröffnen sich herrliche Blicke auf das Panamint Valley.


    Die Hunter Mt. Rd. führt den Berg hinauf. Um die Last gleichmäßiger zu verteilen, schalte ich den Allrad-Antrieb ein. Zu meiner Überraschung wählt Goldy nicht nur „Allrad“, sondern sogar den Kriechgang, den er bisher beharrlich verschmäht hat. Gut, kriechen wir das Steilstück hinauf! Danke Goldy! Oben angekommen, möchte ich wieder normal weiterfahren, doch Goldy gibt den Kriechgang nicht wieder her. Es hilft kein gutes Zureden, kein Motor aus und wieder an, kein... kein... kein...


    Wir lassen uns den Racetrack und die Tour dorthin von Goldy nicht versauen. Er wird sich irgendwann schon wieder einkriegen. Die Fahrt führt auf wechselndem Untergrund über eine liebliche Hochebene, die später herrliche Ausblicke in Nebentäler des Death Valley gewährt. Immer wieder stoppen ausgiebige Fotostopps die Weiterfahrt. Dann senkt sich die Straße in ein weites Tal. Hier ist uns Goldys Kriechgang willkommen; soll er doch keine weiteren Plattfüße mehr bekommen.


    Wir scheinen die Einzigen zu sein, die diese Tour mit einem launischen SUV unternehmen. Mehrfach treffen wir auf Jeep-Trecks, die allesamt hochgerüstet diese Tour mit vier bis sechs Fahrzeugen unternehmen, alle ausgestattet mit Reservekanistern und Reservereifen.


    Unser Vertrauen in Goldy ist zwar nicht ungebrochen, aber ohne Wahl. Wir haben keine Ahnung, was Goldy im Kriechgang saufen wird. Noch ist der Tank weit über halb voll. Schaffen wir die gleiche Strecke mit dem Rest an Sprit zurück? Sollen wir sogleich nach Las Vegas fahren und den beleidigten Goldy dort auswechseln? Oder fahren wir zurück über die asphaltierten Straßen und tanken irgendwo im Death Valley? Wir entscheiden uns für die letzte Variante. Falls Goldy aufgibt, werden wir dort mit Sicherheit gefunden.


    Gewollt unbeschwert setzen wir die Fahrt zur Racetrack Playa fort. Die „wandelnden Steine“ dort sind für mich selbst nach dem Wave-Besuch noch immer das für mich geheimnisvollste Naturereignis. Als junger Teenie hatte ich in der Schule einen Film darüber gesehen. Dorthin wollte ich irgendwann einmal in meinem Leben, aber ich hatte keine Ahnung, wo diese Steine sind. Erst vor etwa zehn Jahren fiel mir in Furnace Creek eine Postkarte von einem Stein mit Schleifspur die Hände: „The Racetrack; Death Valley, CA“! Da gibt es also diesen meinen Jugendtraum in meinem geliebten Death Valley unter dem Namen „The Racetrack“ zu bewundern?!?!


    2003 war es endlich so weit, dass ich dorthin kam. Ich war damals unendlich aufgeregt. Heute regt Goldy mich zugegebenermaßen etwas mehr auf. Aber ich lasse mir von ihm das Wiedersehen mit den wundersamen Steinen nicht vermiesen.


    Lange, lange verweilen wir auf der Playa. Zu unserem Erschrecken gibt es sehr viele Spuren zu denen die Steine fehlen. Sollten einige Idioten die Steine mitgenommen haben? Es scheint fast so. Kein Wunder, wenn die schönsten, spannendsten und geheimnisvollsten Orte mehr und mehr unter absoluten Schutz gestellt werden. Ich könnte vor Wut ......


    Erst spät verlassen wir den Racetrack und fahren Richtung Scottys Castle. Wir rumpeln über den Trail, der noch schlechter ist, als vor drei Jahren. Bei Dunkelheit erreichen wir Scottys Castle. Wie erwartet, ist die Tankstelle bereits geschlossen. Aber wir wollten es wenigstens versuchen.


    Scottys Castle befindet sich auf etwa 500 m Höhe, Stovepipe Wells etwa auf Meereshöhe. Das haben wir in unseren Plan einkalkuliert und lassen Goldy so oft es geht im Leerlauf rollen. Er will es uns wohl heimzahlen, dass wir ihn heute Morgen ausgelacht haben und ganz offensichtlich hat er es doch mitbekommen, dass man im Death Valley sehr viel trinken muss. Und das tut er jetzt ohne Erbarmen mit uns und sich selbst.


    Die Tankstelle in Stovepipe Wells hat tatsächlich geöffnet. Der Spritpreis liegt mit 3,85 $ sogar im erträglichen Bereich und wir tanken das erste Mal im Death Valley voll und lassen Goldy damit keine Chance. Das schafft er nicht „auf ex“.


    Nach insgesamt etwa 200 Meilen Kriechgangfahrt erreichen wir um 0:30 Uhr unser Motel in Ridgecrest. Zunächst hatten wir uns nur an ein Tempo von 30 Meilen gewagt, dann wurden es 40 Meilen und kurz vor Schluss stellten wir fest, dass im Kriechgang sogar 50 m/h drin sind.

  • 29.5.2006
    Ridgecrest – Las Vegas


    Irgendwie hatte ich die Hoffnung, dass sich bei Goldy über Nacht irgendeine Blockade lösen könnte, wenn der Wagen abkühlt. Schließlich hat die Umstellerei wochenlang funktioniert. Also wiederhole ich die gestern zigfach ausgeführte Prozedur:


    Motor anlassen;
    Schalthebel auf "N";
    Betriebsart-Schalter auf "2".


    Ein kurzes, kräftiges Rucken im Getriebe und der Kriechgang ist wieder frei.


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    Auf die Saline Valley Road werden wir heute trotzdem verzichten und nur einen kleinen Abstecher nach Darwin wagen. Aber dann geht es ab zum für heute und morgen vorgebuchten Hotel (Luxor) in Las Vegas.


    Die Straße nach Darwin fahren wir von Nord nach Süd. Sie ist von der SR 190 bis Darwin komplett asphaltiert. Zu unserer großen Enttäuschung verwehrt uns eine Unzahl von Schildern den Zugang zu der etwas höher gelegenen Geisterstadt. Wir respektieren enttäuscht das vielfache „Keep Out“. Im unteren Ortsteil ist ein Teil der Häuser noch bewohnt. Auch hier schallt uns „Keep Out“ in allen Tonlagen entgegen. Ein Herumstöbern ist also nicht erwünscht. Wir akzeptieren.


    Der Weg nach Panamint Springs ist aus dieser Richtung nicht so einfach zu finden. Mehrfach müssen wir zurück und eine andere Abzweigung wählen. Über das Schild „Only 4-Wheel“ schmunzeln wir nur anfangs, aber in einem sandigen Wash würde es ohne 4-Wheel wohl recht schwierig.


    Eigentlich wollen wir bergab, doch die Durchfahrt durch einen engen Canyon wird uns durch Absperrungen verwehrt. Wir müssen zurück, dann steil hinauf und dann noch steiler wieder hinab. Ganz ehrlich: Wenn wir aus umgekehrter Richtung gekommen wären, hätte ich auf eine Weiterfahrt verzichtet. Doch wir kommen heile unten an.


    Ausgiebig genießen wir auf der Terrasse des Restaurants von Panamint Springs in angenehmer Atmosphäre Essen, Trinken, Aussicht und die angenehmen Temperaturen. Wir lassen uns Zeit, da wir erst nach Anbruch der Dunkelheit über die SR 160 in Las Vegas ankommen wollen. Die Aussicht von der Straße auf das Lichtermeer dort unten ist einfach grandios.

  • 30.5.2006
    Las Vegas


    Las Vegas ist für uns eigentlich nur Mittel zum Zweck (nach Hause zu kommen). Trotzdem haben wir nicht eine, sondern zwei Übernachtungen im Luxor gewählt, weil wir eine Nacht lang im Casino „die Sau raus lassen wollen“. Kaum einmal ging es in der Vergangenheit dabei allerdings pro Person über einen Verlust von 50 $ hinaus. Meistens waren insgesamt etwa 50 $ zu „beklagen“.


    Als Entschädigung bzw. Animation werden in den Casinos ja Getränke bis zum Umfallen angeboten. In unserem Automatenbereich warteten wir allerdings vergeblich auf den krähenden Ruf „Cocktails????“ Also wechselten wir zur Bar. Dort bekamen wir prompt für lau jeweils das gewünschte Getränk. Der Barkeeper machte uns dann allerdings darauf aufmerksam, dass wir nur noch dann umsonst bedient würden, wenn wir an den 25 Cent Pokerautomaten den Höchsteinsatz von 1,25 $ spielen würden. Außerdem hätten wir dann wesentlich bessere Gewinnchancen.


    Nach kurzem Protest fügten wir uns und spielten immer dann, wenn der Getränkevorrat zur Neige ging oder er in der Nähe war, den empfohlenen Höchsteinsatz. Tja, was soll ich sagen? Die Empfehlung des Mannes war sehr erfolgreich. Immer wenn ich unten spielte, verlor ich – wenn auch wenig- und jedes Mal wenn ich oben spielte gewann ich. Letztendlich hatte ich ganz kurz hintereinander auf höchstem Einsatz viermal Vierlinge und Brigitte zweimal Vierlinge. Insgesamt hatten wir in ein paar Spielen über 200 $ gewonnen. Danbach bekamen wir unsere Getränke auch bei niedrigem Einsatz.

  • 31.5.2006/01.6.2006
    Las Vegas – Washington DC – London - Düsseldorf

    Eigentlich enden Reiseberichte mit dem letzten Tag vor Ort. Doch bei uns wird es heute noch einmal so richtig spannend. Nein, nein! Goldy hat nichts mit der Spannung zu tun. Wir haben uns bei Alamo dankbar von ihm verabschiedet. Schließlich hat er uns auch auf langweiligen Strecken die gewünschte Aufregung beschert. Manchmal etwas zu viel Aufregung, aber wie soll der junge Kerl das alles richtig dosieren. Er ist schließlich kein Daimler mit 200.000 km auf dem Buckel.


    Nein, wie auf dem Hinflug, so waren auch auf dem Rückflug die Flieger unser Abenteuer. Die Dame am United Airlines Schalter staunte nicht schlecht über unseren unerwarteten Besuch. Unser Hinflug mit UA war ja umständehalber gecancelt worden; der Rückflug anscheinend gleich mit. Nach langem, langem stummem Warten unterbrochen durch Hacken in die Tastatur und diversen Telefonaten der UA-Dame bekamen wir zu unserer Überraschung Bordkarten für den beabsichtigten Flug.


    Es blieb sogar noch Zeit für einen letzten Hot Dog – habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich fünf Kilo abgenommen habe? Im Flieger erfuhren wir, dass wir wegen der Gewitter im Mittleren Westen knapp zwei Stunden länger unterwegs sein würden. Unseren Anschlussflug konnten wir damit vergessen und bereiteten uns gedanklich auf eine Nacht in Washington auf Kosten von UA vor.


    Leider – oder doch Gott sei Dank – kam dann irgendwann eine Stewardess zu uns. Der Kapitän würde versuchen, dass wir noch den Anschluss bekämen. Die Verspätung würde nur noch eine Stunde betragen. Wir mochten dieser Botschaft nicht glauben. Es war inzwischen kurz nach 21:00 Uhr und wir waren noch nicht im Landeanflug. Unser Flieger nach London sollte aber um 21:43 Uhr ablegen. Nieeeee konnten wir den noch erreichen.


    Um Punkt 21:43 Uhr setzten wir mit unserem Flieger auf und es kam die Durchsage, dass man bitte sitzen bleiben möchte und die Leute aus Reihe 8 vorlassen möge. Die Stewardess kam noch einmal und erklärte uns, dass ihr Captain mit dem anderen Captain gesprochen habe. Der würde auf uns warten.


    Die disziplinierten Amis hielten sich wie selbstverständlich an die Aufforderung und wir hatten freie Bahn zu unserem Flieger. Leider konnte man uns nicht sagen, zu welchem Gate wir müssen. Nicht einmal das Terminal war bekannt. Wir sollten zum Main-Terminal fahren und uns dort die Bildschirme begucken.


    Wir liefen zu einem Wartesaal, der nach einer Weile los fuhr. Es war ein Bus. Wir erreichten Main-Terminal. Es war inzwischen 22:00 Uhr. Am erstbesten Bildschirm erfuhren wir, dass wir zu Gate C7 müssen. Von Terminal C kamen wir doch gerade.... Sch.... Da verständigen sich die Piloten über alles Mögliche, aber nicht darüber, zu welchem Gate wir müssen.


    Entmutigt gehen wir zum C-Terminal-Bus. Zu unserer Überraschung fährt der sogar sogleich los. Trotzdem dauert die Fahrt über den Flughafen unendlich lange. So lange werden die nicht auf uns warten, ganz klar! Es ist inzwischen etwa 22:15 Uhr.


    Von einer letzten vagen Hoffnung getrieben laufen wir auf das ferne Gate 7 zu. Ganz, ganz klein sehen wir in der Ferne einen Menschen in Rot stehen. Beim Näher kommen ruft er uns fragend eine nie gehörte Abwandlung unseres Namens zu, die wie vorsichtshalber bejahen. Er gibt unser „Ja“ nach rechts weiter und wir hörsehend gerade noch eine Dame Richtung Flugzeug laufend „They are here!“


    Ohne weitere Kontrolle „HÖRT, HÖRT“ gelangen wir, Danksagungen stammelnd, in die vollbesetzte Boeing 777. Quatsch! Natürlich nicht vollbesetzt, zwei Plätze waren noch frei!


    Kein „Buh“, kein Applaus, wir werden von den Menschen an Bord schlicht ignoriert. Wir freuen uns schon darauf, unser Gepäck nicht schleppen zu müssen, weil es garantiert nicht mitkommt und uns erfahrungsgemäß dann nach Hause gebracht wird, da hören wir den Kapitän. Ein wenig sollen wir – ja, wir auch – noch warten, damit das Gepäck der späten Passagiere noch eingeladen werden kann. Und so sitzen wir noch eine geschlagene Viertelstunde herum, bis es endlich losgeht.


    Tja, liebe Freunde! Dass einmal ein komplett besetztes Flugzeug wegen uns etwa eine Stunde warten wird, habe ich niemals erwartet. Auf die Farbe des Flugzeugs habe ich bei dem Stress überhaupt nicht geachtet. War es etwa beige? Oder eher gold? Goldy du? Oder war Klinsmann an Board? Die erste Klasse hat schließlich auch warten müssen. :SCHAU:

  • Hallo Ihr 2!


    Schön, dass Ihr wieder gesund und munter zuhause seid. Schade, dass ab jetzt die herrlichen Bilder und die lustige Berichterstattung ein Ende finden. :(


    Nochmals danke für Deine Mühe und ganz grosses Kompliment :clab: :clab: :clab:


    Gruss
    nirschi

  • Hallo Heinz und Brigitte,


    welcome back!
    Eurer Reisebericht war einfach genial, selten so gelacht!
    Wir haben unsere TB`s letztes und dieses Jahr übrigens auch Goldie bzw. Goldie II genannt. Das bietet sich bei der Farbe ja an. Alamo hat offensichtlich nur "goldige" TB`s im Programm, wir haben fast keine andere Farbe gesehen.


    Gewöhnt Euch gut ein, das Wetter soll ja besser werden und schwelgt in den Erinnerungen. Wir tun es auch, ich bin noch am Reisebericht 2006 dran und träume doch schon von 2007.


    Liebe Grüße
    Gabymarie

  • Hallo Heinz,


    schön, dass Ihr wieder gut hier angekommen seid.


    Das war ein toller Bericht =) Dankeschön =)
    Wirklich schade, dass er schon zu Ende ist.


    Wenn Euer Goldy auch bissl gezickt hat, so hat er ja doch durchgehalten ;)


    Wenn Ihr das nächste Mal von Darwin nach Panamint Springs fahren wollt, dann nehmt Euch das hier mit, dann braucht Ihr nicht so oft umzudrehen :gg:


    Schön, dass Du wieder da bist.

  • Hallo Nirschi, Gabymarie, Silke und Daniel,
    endlich fallen Rückkehrstress, Aufarbeiten von Arbeitsrückständen und Jetlage-Plage von mir ab und ich komme dazu, mich für eure nette Begrüßung zu bedanken. Macht euch keine Sorgen um Goldy. Als wir ihn abgegeben haben, war er sogar etwas traurig und hat geweint, glauben wir. Oder war es doch nur Kondenswasser aus der Klimaanlage?


    Sein neues Herrchen treibt es sicher nicht so doll mit ihm.


    @All,
    danke fürs Mitreisen. Es hat mir viel Spaß gemacht, euch bei unseren Abenteuern dabei zu wissen.

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