Off the Beaten Path - England 2015

  • Tag 9 - Freitag, 26. Juni 2015
    To Live and let Die - Kendal nach Derby


    “I know I have the body of a weak and feeble woman, but I have the heart and stomach of a king, and of a king of England too.”
    Queen Elizabeth I.


    Killington Lake sieht heute früh auch nur grau in grau aus. Nun gut, fahre ich halt gleich weiter nach Süden. Der Wetterbericht verspricht allerdings erst die nächsten Tage Besserung. Da muss ich aber nun durch. Also packe ich zusammen und bringe alles zum Auto, mal wieder durch 4 Feuerschutztüren laufend.




    An Lancaster, Preston und Manchester vorbei fahre ich bis tief in den Peak District National Park. Das kleine Dörfchen Eyam ist mein Ziel. Eine schaurig schöne Geschichte hat den Ort bekannt gemacht. Im Mittelalter kam die Pest nach Eyam und um die umliegenden Orte zu schützen, brachten die Einwohner das ultimative Opfer, sie töten sich alle selbst, um die Verbreitung der Krankheit einzudämmen. Es gibt einige Geschichten dazu und man kann auf den Spuren der Menschen, die hier lebten, wandeln. Auf denen einer Familie oder zwei Frischverliebten.


    Ebenfalls hier zu finden ist Eyam Hall, ein außergewöhnliches und doch gewöhnliches Herrenhaus. Eigentlich fragt man sich beim ersten Hinschauen, warum der National Trust es unbedingt übernehmen wollte. Erfährt man aber die Geschichte, wird das schnell klar. Eyam Hall ist auch eines der wenigen Herrenhäuser, die sehr lange in ein und derselben Familie waren und somit intakt erhalten geblieben sind. 9 Generationen der Wright Familie lebten hier.




    Für Besucher regelmäßig geöffnet ist das Haus übrigens auch erst seit 2013 und noch ganz neu im Besitz des National Trust. Zuvor lebte die Familie immer noch im Haus.








    Es ist nur eine gute halbe Stunde zu fahren bis ich Hardwick Hall erreiche, doch der Regen hört tatsächlich auf und es luken sogar ein paar blaue Fetzen hervor. Das macht doch etwas Hoffnung, zumal dies ein Ort ist, den ich unbedingt besuchen wollte. Hardwick Hall hat einst die englische Geschichte verändert, ja fast sogar eine neue Königin hervorgebracht. Erbaut wurde dieses prachtvolle Herrenhaus von Elizabeth von Shrewsbury, genannt Bess von Hardwick, deren Initialen schon außen am Haus von überall zu sehen sind. Doch die Geschichte beginnt hier erst. Sie endet an einem Ort, von dem es kein Entkommen gab, dem Tower of London.




    Von 1590 bis 1597 wurde Hardwick Hall im Stil der englischen Renaissance erbaut. Es ist eines der frühesten noch erhaltenen Bauwerke in diesem Stil. Bess von Hardwick war seinerzeit die reichste Frau Englands gleich nach Königin Elizabeth I. Ihr Haus war ein Zeichen ihres Reichtums und ihrer Macht. Besonders die großen und zahlreichen Fenster zeigen das, denn sie waren ein wahrer Luxus zu jener Zeit. Man sagte damals über das Haus: "Hardwick Hall - more glass than wall.". Ein Teil der Innenräume ist heute noch so eingerichtet wie in elisabethanischer Zeit. Große Bilder zeigen die Hausherrin und ihre Nachfahren.




    Andere Teile des Hauses zeigen, wie die Bewohner in späteren Jahrhunderten gelebt haben. Bis 1959 lebten die Nachfahren von Bess von Hardwick, die Herzöge von Devonshire, im Haus. Letzte Bewohnerin war Evelyn, die Witwe des 9. Duke of Devonshire. Da Hardwick Hall seit dem 17. Jahrhundert nur Zweitwohnsitz der Familie war, bliebt es, trotz Nutzung, weitgehend unverändert. Hauptwohnsitz der Familie ist noch heute Chatsworth House.




    Doch kommen wir noch einmal zurück zu der Geschichte, die Hardwick Hall zu einem bedeutenden Ort der englischen Historie gemacht hat. Zuerst bekannt wurde Bess dadurch, dass sie für 15 Jahre, von 1569-1584, einen besonderen Hausgast hatte. Maria Stuart verbrachte diese Zeit ihrer englischen Gefangenschaft hier bei Bess von Hardwick, denn Königin Elizabeth legte Wert auf die standesgemäße Unterbringung ihrer Cousine.




    Bess selbst aber hatte auch hohe Ambitionen. Vier Mal war sie verheiratet und baute dadurch ihre Macht und ihren Reichtum aus. Eine Ehe brachte ihr die Position einer Lady of the Bedchamber bei Königin Elizabeth ein. Weiterhin trug sie die Verantwortung für 10 Kinder. 1574 gelang ihr ein weiterer Coup. Sie verheirate, ohne das Wissen der Königin, ihre Tochter Elizabeth mit Charles Stewart, einem Verwandten von Maria Stewart. Da die Familie Anspruch auf den Thron hatte, hätte vor einer Eheschließung immer der Monarch um Erlaubnis gebeten werden müssen. Aus dieser Ehe entstammt eine Tochter, Arabella Stewart, die Bess von Hardwick auf den Thron von England bringen wollte. Deshalb wuchs sie unter der strikten Aufsicht ihrer Großmutter Bess auf. Arabella versuchte diesem goldenen Käfig immer wieder zu entkommen und verstrickte sich in die unmöglichsten Komplotte. Schließlich endete ihr Leben aber nicht auf dem Thron, sondern im Tower von London, wo sie 1615 verstarb.




    Gleich neben Hardwick Hall ist übrigens Hardwick Old Hall zu sehen. Bevor Bess von Hardwick ihren Palast errichtete, wohnte die Familie hier.




    Hardwick Old Hall ist aber auch der Ort, an dem Bess von Hardwick am 27. Juli 1527 geboren wurde. Und auch dieses Haus zeugt von den hohen Ambitionen der Bess von Hardwick. Bevor sie ihr neues Haus baute, ließ sie ab 1584 ihr Elternhaus abreißen und verwandelte es so von einem Haus im Tudor Stil in ein elisabethanisches Herrenhaus.




    Die oberen Etagen waren Repräsentationsräume. In zwei Flügeln gab es Räume, um Gäste zu empfangen. Doch ganz fertiggestellt hat sie ihre Vision hier nie, denn 1590 begann sie bereits mit dem Neubau. Nach Fertigstellung des neuen Hauses wurde das Alte für Gäste und Personal genutzt. Nach dem Tod von Bess wurde das Haus jedoch kaum noch genutzt und in der 1750ziger Jahren wurden alle Möbel und viele Verzierungen ausgebaut. Das Haus verfiel und wurde schließlich zur Ruine. Heute wird es von English Heritage verwaltet.






    Von Hardwick Old Hall habe ich einen schönen Blick zum neuen Haus. Doch diese beiden Herrenhäuser sind nur zwei der Besitztümer ihrer Familie. Auch Chatsworth House, Bolsover Castle und Wingfield Manor sind Zeugnisse des Reichtums der Herzöge von Devonshire.




    Ich fahre weiter nach Kedleston Hall, das ich ebenfalls besichtigen will. Wer das Herrenhaus jetzt aus dem Kino kennt, der liegt nicht ganz falsch, denn 2008 wurde hier der Kinofilm "Die Herzogin" mit Keira Knightley und Ralph Fiennes gedreht. Doch ich habe nicht beachtet, dass das Haus genau heute geschlossen hat. So bleibt es bei diesem Foto bevor ich weiterfahre.




    Als letztes Haus dieses Tages will ich noch Calke Abbey besuchen. Ich bin gespannt, was mich erwartet, denn online konnte ich entnehmen, dass hier ein "vernachlässigtes" Herrenhaus zu sehen ist. Es soll der Niedergang eines Herrenhauses durch die Verarmung seiner Besitzer gezeigt werden. Irgendwie genauso ein merkwürdiges Konzept wie bei Wray Castle. Manchmal verstehe ich die Gedankengänge des National Trust auch nicht und kann die Witwe des 9. Duke of Devonshire schon ein bisschen verstehen. Sie war dem trust nicht sehr wohl gesonnen und auch Zeit ihres Lebens nicht glücklich mit der Übernahme von Hardwick Hall. Nun gut, angeschaut habe ich es mir trotzdem, aber schon mal vorneweg, viel Begeisterung kann ich dafür nicht aufbringen.




    Das Herrenhaus wurde zwischen 1701 und 1704 auf dem Gelände einer ehemaligen Priorei erbaut und gehörte bis 1985 der Familie Harpur. Zum National Trust kam es, da die Familie die Erbschaftssteuer von 80% nicht aufbringen konnte und es deshalb übereignete.


    Der National Trust wiederum erhält Calke Abbey als ein Haus im Verfall. Er wird am Haus repariert aber nicht renoviert und die Räume so erhalten, wie sie 1985 vorgefunden wurden. Der Niedergang von Gebäude und Einrichtung wurde somit aufgehalten aber nicht rückgängig gemacht.




    Allerdings wurde einige Jahre nach dem Übertragen des Hauses ein weiter Erbe entdeckt, ein reicher Amerikaner. Dieser bekam dann ein Apartment im Haus, dass die Familie auch heute noch nutzt.




    Auf dem Gelände steht auch diese Kirche, die ich mir auf einem Rundgang über das Gelände anschaue.






    Auf der Ausfahrt vom Grundstück werde ich dann noch kurzzeitig aufgehalten. Aber sowas ist mir nicht zum ersten Mal in England oder Schottland passiert.




    Auf dem Weg zurück nach Derby sehe ich ein Schild zum Ashby de la Zouch Castle und da es noch nicht so spät ist, entschließe ich mich, dort noch hinzufahren.




    Erste Gebäude auf dem Grundstück wurden bereits für den 1172 aus der Bretagne nach England gekommenen Alan de la Zouch errichtet. Von seinen Nachfahren wurde die Burg immer mehr erweitert. Im 14. Jahrhundert starb die de la Zouch Linie aus und die Burg wechselte mehrmals den Besitzer. 1461 fiel die Burg schließlich an die Krone zurück, als der letzte Besitzer nach der Schlacht von Towton hingerichtet wurde.




    Nachdem die Burg mehrere Jahre in der Hand der Krone blieb, verlehnte sie König Edward IV. an William Hastings, 1. Baron von Hastings. 1474 erhielt Hastings die königliche Erlaubnis, die Burg zu befestigen und begann danach mit dem Ausbau. Es gab einen Rittersaal und andere Paraderäume zur Unterhaltung der Gäste. Besucher beschrieben reich mit dem Familienwappen verzierte Fenster. Auch eine reich verzierte Kapelle gab es. Diese wird übrigens heute noch für Bestattungen der Familie genutzt, zuletzt 1997 und 2002.




    Im englischen Bürgerkrieg war Ashby de la Zouch Castle eine Hochburg der Royalisten. Als sich das Glück der Royalisten im Krieg wandte, wurde die Burg von September 1645 bis März 1646 belagert. Die Burg wurde schließlich eingenommen und die Übergabevereinbarung verfügte, dass die Burg geschleift werden müsse, was so viel heißt wie die Anordnung der Zerstörung. Ein Teil wurde später nochmals aufgebaut, war aber im 19. Jahrhundert schon wieder zur Ruine verfallen.




    Ihre heutige Berühmtheit verdankt Ashby de la Zouch Castle aber einem anderen Umstand. Nach der Veröffentlichung von Sir Walter Scotts Buch Ivanhoe im Jahr 1819 wurde die Burg berühmt und zu einer Touristenattraktion, die sie noch heute ist. Verwaltet wird das Gelände von English Heritage.




    In Derby habe ich das Hampton by Hilton reserviert. Auch hier werde ich nicht enttäuscht und fühle mich gleich wohl. Leider ist es immer noch regnerisch und kalt, sodass ich das Hotel heute nicht mehr verlasse.




    Meilen: 231
    Wetter: stark bewölkt; 15-24 Grad
    Hotel: Hampton by Hilton


    ;arr: ;arr: ;arr: Tag 10: Heartbreaker - Derby nach Corby

  • Zitat von »betty80«
    sie töten sich alle selbst, um die Verbreitung der Krankheit einzudämmen.


    :EEK:


    War schon heftig die Geschichte. Aber es hat funktioniert.


    Denn mit einem Schirm durch die Gegend zu laufen ist ja oberdoof.


    ;;NiCKi;: Noch schlimmer, wenn man den Schirm nicht mehr halten kann wegen des zusätzlichen Sturms. Dann geht auch kein Foto mehr.


    Das Wetter gerade (also hier und in Deinem RB :gg: ) macht ja depressiv.

    :gg: Ich kann dir nur sagen, so ein- zwei Tage stecke ich weg, aber bei der letzten USA Tour, da bin ich echt zum ersten Mal depressiv geworden. ;;NiCKi;: Da konnte man echt nichts mehr machen. Solange ich noch Programm machen kann, geht es eigentlich noch.


    PS: Ich verspreche, am nächsten Tag wird es besser. :)

  • Das stimmt. man denkt ja dann, dass es besser wird. Und wenn es dann besser wird, ist das Mistwetter von vorher auch schnell vergessen. Insofern freue ich mich auf die nächsten Tage.


    Nun ja, durch einen "schlimmen" Tag musst du aber leider trotzdem noch durch. :D


    Aber so lange es nicht eine ganze Woche ist und dann noch mit Temperatursturz, ist alles gut.

  • Im Mittelalter kam die Pest nach Eyam und um die umliegenden Orte zu schützen, brachten die Einwohner das ultimative Opfer, sie töten sich alle selbst, um die Verbreitung der Krankheit einzudämmen.

    :EEK:


    wäre interessant zu wissen, ob sich das Opfer gelohnt hat :rolleyes:


    Bess von Hardwick war seinerzeit die reichste Frau Englands gleich nach Königin Elizabeth I.

    Ein ziemlich ehrgeizige Dame :gg:


    Leider hat sich das für ihre Enkeltochter böse ausgewirkt :(


    Allerdings wurde einige Jahre nach dem Übertragen des Hauses ein weiter Erbe entdeckt, ein reicher Amerikaner. Dieser bekam dann ein Apartment im Haus, dass die Familie auch heute noch nutzt.

    :pipa:


    wieso haben sie ihn erst so spät gefunden, die Engländer dieser Gesellschaftsschicht haben eigentlich immer einen vollständigen Stammbaum :gg: ;)


    Das waren heute sehr interessante Orte Betty ;;NiCKi;:


    Hübsch blutrünstig, geschichtsträchtig und erstaunlich ;;NiCKi;: :gg:

  • Zitat von »betty80«
    Im Mittelalter kam die Pest nach Eyam und um die umliegenden Orte zu schützen, brachten die Einwohner das ultimative Opfer, sie töten sich alle selbst, um die Verbreitung der Krankheit einzudämmen.


    :EEK:


    wäre interessant zu wissen, ob sich das Opfer gelohnt hat :rolleyes:


    Hat es. Hast du wohl das Geschnatter nicht mitgelesen? ;) :MG:


    Zitat von »betty80«
    Bess von Hardwick war seinerzeit die reichste Frau Englands gleich nach Königin Elizabeth I.


    Ein ziemlich ehrgeizige Dame :gg:


    Leider hat sich das für ihre Enkeltochter böse ausgewirkt :(


    ;;NiCKi;: Die Damen zu der Zeit waren manchmal schon ziemlich unerbittlich.


    wieso haben sie ihn erst so spät gefunden, die Engländer dieser Gesellschaftsschicht haben eigentlich immer einen vollständigen Stammbaum :gg: ;)


    :nw: Gute Frage. Vielleicht war der außerehelich. So genau haben sie das nicht erklärt. Müsste man mal recherchieren.

  • Habe ich nicht mitgelesen :schaem:


    Für dich habe ich es doch gerne beantwortet. ;:HuCKnU;;


    Den Tag zuvor auch nicht? Oder war dir das zu depri um was zu schreiben? ;) :MG:

    • Offizieller Beitrag

    Typisches Betty-Wetter wieder. :gg:


    Doch ich habe nicht beachtet, dass das Haus genau heute geschlossen hat.


    Ja das kann passieren da oben. Bis dahin dachte ich immer, die haben immer auf. X(


    da die Familie die Erbschaftssteuer von 80% nicht aufbringen konnte und es deshalb übereignete.


    Da von Verarmung zu sprechen, it schon blanker Hohn.


    Ashby de la Zouch Castle


    Da standen wir auch vor verschlossenen Türen. War ein Mintag oder Dienstag.
    Wo hast Du geparkt? War der Winzlingparkplatz direkz am Castle frei? MEhr als 3-4 Autos passen ja nicht drauf.
    Den Text kopier ich mir dann später. ;haha_
    Wir hatten allerdings Blauen Himmel. ;,cOOlMan;:


    Ich verspreche, am nächsten Tag wird es besser. :)


    Wir werden sehen.


    Die Damen zu der Zeit waren manchmal schon ziemlich unerbittlich.


    Elsbeth I. wollte halt nie wieder selber in den Tower of London einziehen. Das eine Mal hat ihr gereicht.

  • Typisches Betty-Wetter wieder. :gg:


    :aetsch2:


    Zitat von »betty80«
    Doch ich habe nicht beachtet, dass das Haus genau heute geschlossen hat.



    Ja das kann passieren da oben. Bis dahin dachte ich immer, die haben immer auf. X(


    Nee, deshalb fahre ich ja immer so schräge Routen. Passiert mir so allerdings selten, aber da habe ich irgendwas falsch aufgeschrieben.


    Zitat von »betty80«
    da die Familie die Erbschaftssteuer von 80% nicht aufbringen konnte und es deshalb übereignete.



    Da von Verarmung zu sprechen, it schon blanker Hohn.


    ;;NiCKi;: Habe ich auch gedacht. Ich finde sowas schon heftig.


    Da standen wir auch vor verschlossenen Türen. War ein Mintag oder Dienstag.
    Wo hast Du geparkt? War der Winzlingparkplatz direkz am Castle frei? MEhr als 3-4 Autos passen ja nicht drauf.


    Nee, da durfte man gar nicht. Nur die Leute vom Tennisplatz daneben, stand da. War aber auch voll. An der Straße ist ein großer Parkplatz, wo man für die Burg parken soll und dann bin ich hintergelaufen.


    Den Text kopier ich mir dann später. ;haha_


    :D Du darfst. Wir ergänzen uns ja inzwischen. ;)


    Zitat von »betty80«
    Ich verspreche, am nächsten Tag wird es besser. :)



    Wir werden sehen.


    :aetsch2: Na warte.


    Zitat von »betty80«
    Die Damen zu der Zeit waren manchmal schon ziemlich unerbittlich.



    Elsbeth I. wollte halt nie wieder selber in den Tower of London einziehen. Das eine Mal hat ihr gereicht.


    ;haha_ Kann ich gut verstehen. :D

    • Offizieller Beitrag

    Nee, da durfte man gar nicht. Nur die Leute vom Tennisplatz daneben, stand da.


    Doch, doch, da darf man Parken. Drei Plätze oder so sind für die Burg, der Rest für den Tennisplatz.

  • Mann Betty,


    den Tag habe ich glatt übersehen, da ich gestern quasi nicht online war :schaem: :schaem: :schaem:

    will ich noch zum Angel of the North fahren. Anthony Gormley schuf die rostbraune Stahlskulptur. 20 Meter hoch ist sie und hat eine Flügelspannweite von 54 Metern.

    Krasses Teil :gg:


    Ich finde es eigentlich schön, aber bei solchen Sachen habe ich auch immer das Preis/ Leistungsverhältnis im Blick und


    da tue ich mich etwas schwer, die Sinnhaftigkeit dieses Kunstobjekt einzusehen :nw:


    Ich denke halt, dass man 1 Mill. Pfd besser anlegen könnte ;;NiCKi;:


    Vielleicht wäre es in einer weniger windigen Ecke sinnvoller und billiger gewesen :gg: ;)

    Auch die Seaton Delaval Hall hat leider noch zu

    Schade, von außen schaut es toll aus ;;NiCKi;:


    Kurz nach Mittag erreiche ich den Lake Distict.

    ;;PiPpIla;;


    Hurra, da war ich auch schon :SCHAU:


    Hast du eigentlich auch das weiße Pferd in der Nähe von York gesehen?


    Viel besser gefällt mir da schon Sizergh, eine Burg in der Nähe von Kendal.

    Die Familie lebt allerdings noch heute hier, auch wenn sie das Haus dem National Trust gestiftet hat.

    Wie muß man das eigentlich verstehen? Das Haus gehört jetzt dem National Trust und die Familie darf drin wohnen? Mietfrei?


    Ich fahre nach Ulverston, dem Geburtsort von Stan Laurel.

    Das wäre jetzt was für Rudi gewesen ;;NiCKi;:


    . Furness Abbey wurde 1147 gegründet und 1537 aufgelöst.

    Ach, wieder so eine schönes Abbey ;dherz; ;dherz;

    • Offizieller Beitrag

    Das Haus gehört jetzt dem National Trust und die Familie darf drin wohnen? Mietfrei?


    ;;NiCKi;:


    Im Mont St. Michel hat die Familie für 999 Jahre Wohnrecht. Dafür müssen sie halt die Besucher ertragen.

  • Zitat von »betty80«
    Nee, da durfte man gar nicht. Nur die Leute vom Tennisplatz daneben, stand da.



    Doch, doch, da darf man Parken. Drei Plätze oder so sind für die Burg, der Rest für den Tennisplatz.


    Da stand nichts als ich da war und es war auch alles zugeparkt, obwohl ich in der Burg der einzige Besucher war. Vielleicht habe ich es deshalb nicht gesehen. :nw: Es war brechend voll dort.


    den Tag habe ich glatt übersehen, da ich gestern quasi nicht online war :schaem: :schaem: :schaem:


    Das habe ich mir fast gedacht, weil du ja immer kommentierst. deswegen habe ich mir erlaubt, mal dezent darauf hinzuweisen. :MG:


    da tue ich mich etwas schwer, die Sinnhaftigkeit dieses Kunstobjekt einzusehen :nw:


    ;;NiCKi;: Aber über Kunst lässt sich halt genausowenig streiten wie über Geschmack. :nw:


    Vielleicht wäre es in einer weniger windigen Ecke sinnvoller und billiger gewesen :gg: ;)


    Aber dann hätte es nicht den Effekt gehabt. Man sieht den schon ganz weit, wenn man von Süden auf der Autobahn ankommt.


    Zitat von »betty80«
    Auch die Seaton Delaval Hall hat leider noch zu


    Schade, von außen schaut es toll aus ;;NiCKi;:


    Bleibt auf der Liste. :MG:


    Hast du eigentlich auch das weiße Pferd in der Nähe von York gesehen?


    Nein. Wo ist das?


    Wie muß man das eigentlich verstehen? Das Haus gehört jetzt dem National Trust und die Familie darf drin wohnen? Mietfrei?


    Das ist bei ganz vielen Häusern so. Der NT will die halt haben und für die Besitzer ist es auch günstiger so, weil sie nicht den ganzen Unterhalt tragen müssen, wenn sie nicht gerade ganz megareich sind. Es wird dann das Haus sozusagen überschrieben, aber die Beistzer bekommen für alle Ewigkeit Wohnrecht in einem Teil des Anwesens. Es fällt dann so auch die Erbschaftssteuer weg. Gibt es ganz viele Häuser. Da kommen auch auf dieser Tour noch ein paar.


    Wer es sich leisten kann, macht das natürlich nicht unbedingt. Aber öffnen tun sie ihre Häuser alle, denn wer seine Kunstwerke für mind. 28 Tage im jahr der Öffentlichkeit zugängig macht, muss sehr viel weniger Steuern zahlen.


    Das ist dann dieses Prinzip "Land rich, cash poor". Ich finde es schon manchmal heftig, dass man mit extremer Steuer so manches Anwesen zerstört hat. Und mit dem Umwandeln in eine Charoty oder der Übertragung in eine Charity wie NT, können die Leute wenigstens in ihrem Stammsitz bleiben.


    Zitat von »betty80«
    Ich fahre nach Ulverston, dem Geburtsort von Stan Laurel.


    Das wäre jetzt was für Rudi gewesen ;;NiCKi;:


    :MG: Dann habe ich ja für jeden was gefunden.


    Zitat von »betty80«
    . Furness Abbey wurde 1147 gegründet und 1537 aufgelöst.


    Ach, wieder so eine schönes Abbey ;dherz; ;dherz;


    Seit ich 2012 in Schottland war, schaue ich mir die immer gerne an. ;;NiCKi;:

    • Offizieller Beitrag

    "Land rich, cash poor"


    Und ohne Land, bzw. immer weniger, weil ein Teil verkauft werden muß um die Steuer zusammen bekommen, kann immer weniger erwirtschaftet werden für den Unterhalt, bis es halt gar nicht mehr geht.
    Da ist nach dem 1. Weltkrieg reichlich den Bach runter gegangen.


  • Sutton Bank, nördl. von York, etwas östl von Thirks


    es heißt kilburn white horse


    ich war damals dort und schwer beeindruckt ;;NiCKi;: ( 14 Jahre alt :gg: ;) )


    Kommt auf die Liste. ;;NiCKi;: Ich war nicht soweit im Osten in der Ecke.



    Und ohne Land, bzw. immer weniger, weil ein Teil verkauft werden muß um die Steuer zusammen bekommen, kann immer weniger erwirtschaftet werden für den Unterhalt, bis es halt gar nicht mehr geht.
    Da ist nach dem 1. Weltkrieg reichlich den Bach runter gegangen.


    ;;NiCKi;: Wohl wahr. Es gibt nur noch wenige, die sich das leisten können. Siehe Eyam, das 2013 an den NT gegangen ist. Haedwick Hall ist sogar erst an die Treasury gegangen und dann darüber an den NT.

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