Northern Exposure

    • Offizieller Beitrag

    Und in welchem Monat war das?


    Am 05.08 und 06.08.1982.


    Allerdings keine Kreuzfahrt, sondern von Prince Rupert mit der "Taku" gen Norden.
    In Ketchikan waren wir nur 45 Minuten.



    In Wrangell war es einige Zeit mehr.
    Auch in Juneau



    und Haines wurde nur kurz angehalten und in Skagway war die Schifffahrt beendet.
    Du siehst, also keine Kreuzfahrt, sondern ein Hinkommen nach Skagway.


  • sondern ein Hinkommen nach Skagway.


    Mit dem Alaska Marine Highway System. Das ist ja auch eine Option. Für mich allein mit Auto rechnet sich das aber nicht. Und selbst als Passagier ist das heute ganz schon teuer. Ich habe mich da auch mit beschäftigt.

    • Offizieller Beitrag

    Ohne Auto / Camper.
    Und auch damals war's teuer. Aber es war eine Alternative zum Flug.


    Ein Camper wurde wieder in Whitehorse übernommen.
    Von Skagway nach Whitehorse ging es mit der Bahn. ;;NiCKi;:


    Hier bei 1982 und dort bei 3 + 4 sind die Fotos.

  • Von Skagway nach Whitehorse ging es mit der Bahn. ;;NiCKi;:


    Das ist ja sowas von cool. Das war doch damals noch das Original, bevor die die zu gemacht haben und dann erst 10 jahre später oder so für die Touris wieder auf. Bis Whitehorse konnte man 2006 noch gar nicht wieder, als ich dort war. Das geht erst seit ein paar Jahren wieder.


    Aber witzig, dass die Strecke nach White Pass noch genauso aussieht. So wie in deinem Film habe ich das auch in Erinnerung. Auch die große Brücke.


    Und sogar der Grenzübergang hat sich ja gar nicht verändert. Die Schneeräumlok steht jetzt in Skagway. Davon habe ich auch ein Foto.


    ;;ThYo;; für den Link zu deinem Video.

    • Offizieller Beitrag

    Das war doch damals noch das Original, bevor die die zu gemacht haben und dann erst 10 jahre später oder so für die Touris wieder auf.


    Die Eisenbahn hat 1982 ihre Fahrten eingestellt, weil sich das Betreiben nicht mehr lohnt.
    Erst in 15 Jahren, 1997, wird sie wieder in Betrieb genommen.

  • Die Eisenbahn hat 1982 ihre Fahrten eingestellt, weil sich das Betreiben nicht mehr lohnt.
    Erst in 15 Jahren, 1997, wird sie wieder in Betrieb genommen.


    ;;NiCKi;: Stimmt, waren sogar 15 Jahre.


    Aber 2006 sind die immernoch nicht wieder so weit gefahren wie du damals.


    Auch heute gibt es wohl nur eine Bus/Bahn Combi, wenn man bis Whitehoerse will. :nw: KLICK

  • Tag 15: 17. September 2006


    A rainy day - Inside Passage


    Von der Sonne sehe ich heute Morgen nichts, denn heute hat mich das Wetterglück zum ersten Mal auf dieser Reise wirklich im Stich gelassen. Schon als ich aufstehe und an Deck gehe, schüttet es wie aus Kübeln. Von der nahen Küste ist so gut wie nichts zu sehen. Und laut Wetterbericht soll es auch erst gegen Abend besser werden. Zum Glück ist heute ein Seetag, auch wenn ich etwas traurig bin, dass ich von der schönen Inside Passage nun so gut wie nichts mehr sehen werde.


    Nun muss also ein Ersatzprogramm her, doch das ist auf so einem großen Schiff auch schnell gefunden. Da wir heute ja nirgendwo anlegen, gibt es allerhand Aktivitäten, an denen ich teilnehmen kann.


    Zuerst entschließe ich mich an einer Küchentour teilzunehmen. Dabei werden wir durch eine der Großküchen auf dem Schiff geführt und ich kann mich in diesem Bereich, in den man sonst nicht kommt, einmal gründlich umsehen.



    Nur kurze Zeit später eröffnet dann das große Tortenbuffet. Hier zeigen die Konditoren was sie können - zuerst nur fürs Foto und später dann auch zum Probieren.



    Am Nachmittag mache ich mich auf ins Theater, denn hier spricht jetzt Libby Riddles. Sie ist Musherin und die erste Frau, die jemals das Hundeschlittenrennen Iditarod gewonnen hat. Das war 1985, doch auch heute noch liebt sie es mit ihren Hunden unterwegs zu sein, die sie und ihr Mann auch züchten.



    Nach einem interessanten Vortrag und einer kurzen Signierstunde mit Libby Riddles bleibe ich gleich im Theater, denn hier gibt es noch eine Führung durch den Backstagebereich, auch etwas, was man nicht alle Tage zu sehen bekommt. So sehe ich die Umkleide der Sänger und Tänzer, den Orchestergraben und auch die Bühnentechnik einmal ganz nah.



    Erst am späten Nachmittag lässt der Regen etwas nach, sodass ich mich für ein paar Minuten an Deck begebe. Jetzt kann man zumindest erahnen, welch schöne Landschaft hier gerade an uns vorbeizieht. Doch leider scheinen sich die dicken Wolken heute geradezu festzubeißen und die Sonne hat so gut wie keine Chance hindurchzukommen.



    Meinen letzten Abend an Bord verbringe ich noch einmal im Restaurant und im Theater. Leider gehört aber auch das lästige Kofferpacken dazu, denn die müssen bis spätestens Mitternacht vor der Kabine stehen, wenn man sie nicht selbst von Bord tragen will.


    ;arr: ;arr: ;arr: Hello Canada - Vancouver

  • Die wenigen Stunden in Ketchikan hast Du ja gut genutzt :clab:


    Der Stellenwert der Prostituierten war ja damals ziemlich hoch und es war bestimmt ganz spannend zu sehen, wie die Damen gelebt haben :!!


    Sehr schade, dass der letzte Tag an Bord ins Wasser gefallen ist :( Aber das Ersatzprogramm war ja auch nicht ohne! Ist ja der Wahnsinn, was es auf so einem Riesenkahn alles zu sehen gibt :EEK:

  • Ketchikan war eigentlich im Zentrum sehr kompakt, sodass man zwischen den einzelnen Attraktionen nicht weit laufen musste. Die waren meist fast nebenan.


    Der Stellenwert der Prostituierten war ja damals ziemlich hoch und es war bestimmt ganz spannend zu sehen, wie die Damen gelebt haben :!!


    ;;NiCKi;: Oh ja. Wenn man über Alaska liest, erfährt man auch sehr viel darüber. Auch in Büchern über die Besiedlung des Westens.


    Besonders interessant hier fand ich aber ebend die Tatsache, dass man die Madam vor ihrem Tod interviewt hat und so alle Geschichten wirklich genau zu diesem Haus gehören.


    Aber das Ersatzprogramm war ja auch nicht ohne!


    ;;NiCKi;: Deshalb fand ich es nicht ganz so schlimm.


    Das finde ich den Vorteil an größeren Schiffen. Man kann auch was Anderes machen, als nur ein Buch zu lesen. Was ich gerne tue, aber nicht unbedingt den ganzen Tag lang.


    Es gibt eigentlich immer auch interessantes Programm neben der Poolanimation. Ich habe mich da noch nie gelangweilt.

    • Offizieller Beitrag

    Nun muss also ein Ersatzprogramm her


    Das ist der Vorteil auf einem Kreuzfahrtschiff.


    Auf ner Fähre ist dann Feierabend. :D

  • Auf ner Fähre ist dann Feierabend. :D


    Das glaube ich gerne. Da bleibt dann nur ein gutes Buch. Habe ich ja sowieso immer dabei um Wartezeiten zu überbrücken, aber das hat schon mehr Spaß gemacht.

  • Am 05.08 und 06.08.1982.

    :EEK: Das ist ja über 30 Jahre her. Betty, 1982 warst du gerade 2. :gg:


    Wow, das sind ja tolle Fotos Toni :!! , hab dich auch gleich erkannt. ;)
    Wie lange ward ihr bei der Tour insgesamt unterwegs? Und wie habt ihr das damals ohne Internet im Vorfeld geplant? Du hast bestimmt einen eigenen RB dazu? Jetzt erklärt sich natürlich auch dein Nickname. ;;NiCKi;:


    @Betty: schon schade, dass der letzte Tag ins Wasser fiel, aber du hattest bis dahin sooo ein Glück, da war das bestimmt zu verschmerzen. Wenn ich deine Fotos mit den vielen Wolken auf Tonis Fotos vergleiche ...

  • Zitat von »Yukon1«
    Am 05.08 und 06.08.1982.


    :EEK: Das ist ja über 30 Jahre her. Betty, 1982 warst du gerade 2. :gg:


    Wahnsinn, oder? Kann man sich kaum vorstellen, wie lange das schon her ist. Und selbst wenn ich älter gewesen wäre, wäre ich zu der zeit da unmöglich hingekommen.


    Es gibt ja von Toni auch einen RB zur Hudson Bay. Das ist auch schon fast so lange her. Das ist ja so ein Ort, wo ich nochmal gern hinwill.


    aber du hattest bis dahin sooo ein Glück, da war das bestimmt zu verschmerzen.


    ;;NiCKi;: Ich finde, dass an dem Tag der Regen noch am wenigsten gestört hat. War zwar schade, aber an anderen Tagen hätte ich mich viel mehr geärgert.


    Wenn ich deine Fotos mit den vielen Wolken auf Tonis Fotos vergleiche ...

    ;;NiCKi;: Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Anders kann ich das nicht sagen.


    Und wenn ich dann noch lese, wieviel Regen Tanja hatte. :nw: Ihr solltet alle mit mir reisen. ;) :MG:

    • Offizieller Beitrag

    Du hast bestimmt einen eigenen RB dazu?


    ;;NiCKi;:


    Schau mal unter "1". Da ist bei jeder Reise eine doc-Datei mit dem Reisebericht.
    Mit dem Pfeil links oben kommt man eine Ebene höher. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Wow, das sind ja tolle Fotos Toni


    Danke, Manu :wink4:


    Und wie habt ihr das damals ohne Internet im Vorfeld geplant?


    Einfach mit Reiseführer, vor allem den Baxter - Praktisch & Preiswert.


    Die Tickets für Flug, Schiff und Bahn hat ein spezialisiertes Reisebüro nach meinen Vorgaben organisiert, genau so wie die beiden Camper.

  • Und selbst wenn ich älter gewesen wäre, wäre ich zu der zeit da unmöglich hingekommen.

    Wem sagst du das. Wir ja auch nicht. :nw:


    ;;NiCKi;:
    Schau mal unter "1". Da ist bei jeder Reise eine doc-Datei mit dem Reisebericht.

    Die Fotos unter 3-5 hab ich schon geflöht, aber unter 1 war ich noch nicht. Schau ich mir dann gern bei Gelegenheit in Ruhe an. Danke!

  • Tag 16: 18. September 2006


    Hello Canada - Vancouver


    Als ich heute Morgen an Deck komme ist es noch dunkel draußen und bedeckt, doch für die Durchfahrt unter der Lions Gate Bridge bin ich leider einige Minuten zu spät. Dafür bietet sich mir aber ein wunderschönes Panorama auf das morgendliche Vancouver. Bereits um 6 Uhr macht die Island Princess am Canada Place fest und eine wunderschöne einwöchige Kreuzfahrt ist zu Ende.







    Zwei Stunden später bin ich bereits von Bord und auf Grund eines Sonderkontingents für Kreuzfahrer kann ich auch sofort im benachbarten Pan Pacific Hotel einchecken. Um 9 Uhr bin ich bereits in meinem Zimmer, wo ich allerdings nur meine Sachen abstelle, bevor ich zu einer Erkundungstour durch Vancouver aufbreche.





    Lange hält es mich aber nicht im Hotel, denn in Vancouver war ich bisher noch nie und so will ich ein bisschen die Stadt erkunden. Leider ist für heute Nachmittag auch Regen angesagt, sodass ich so viel wie möglich vorher erledigen möchte.


    Mein erster Weg führt mich nach Gastown dem ältesten Stadtteil Vancouvers. Er erhielt am 6. April 1886 das Stadtrecht und wurde so zur City of Vancouver. Der Name Gastown geht auf den britischen Schriftsteller John „Gassy Jack“ Deighton zurück, der hier 1867 das erste Lokal eröffnete.



    Noch heute erinnert eine Statue im Herzen von Gastown an ihn.



    Das berühmteste Wahrzeichen aber ist wohl die Steam Clock. Diese Dampfuhr ist die erste ihrer Art, die jemals auf der Welt errichtet wurde. Die Uhr mit Zifferblättern an allen vier Seiten besitzt einen mechanischen Pendelmechanismus. Dieser wird durch einen Paternoster und das Gewicht von umlaufenden Kugeln angetrieben. Die Kugeln werden von einer Dampfmaschine im Inneren der Uhr nach oben befördert. Der Wasserdampf mit niedrigem Druck stammt aus der Fernheizung. Das Spielwerk der Uhr besteht aus fünf Dampfpfeifen, von denen die größte, in der Mitte des Aufbaus, zur vollen Stunde spielt. Die vier anderen Pfeifen spielen zu jeder Viertelstunde.



    In Gastown sind heute viele Restaurants und Geschäfte angesiedelt. Auch bei mir wandern ein paar Souvenirs in meine Tasche und ich esse auch eine Kleinigkeit in einem netten Lokal.



    Auch von oben möchte ich mir Vancouver ansehen und das geht am Besten vom Vancouver Lookout Tower. Von hier habe ich einen exzellenten 360 Grad Blick auf Downtown und die North Shore Mountains. In 45 Sekunden bringt mich ein gläserner Fahrstuhl bis zur Aussichtsplattform, die 167 Meter hoch liegt.



    Der Lookout Tower wurde 1977 von Astronaut Neil Armstrong eröffnet und ist seitdem ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt.





    Auch den Canada Place und die Island Princess kann ich von hier oben gut sehen.



    Hier finde ich auch diese Uhren, die die Zeit von 12 anderen Städten dieser Erde anzeigen und auch die Entfernung dorthin. Es ist schon Wahnsinn, dass ich hier näher an Yokohama in Japan als an Frankfurt/Main bin.



    Als ich wieder unten bin, zieht sich der Himmel leider immer mehr zu, doch zwei Orte will ich unbedingt noch besuchen - den Stanley Park und die Lions Gate Bridge, die ich heute Morgen ja leider verpasst habe. Und so mache ich mich auf in Richtung Stanley Park.



    Leider macht es bei diesem Wetter keinen Spaß den Park näher zu erkunden, denn inzwischen nieselt es immer wieder. Doch zur Brücke will ich unbedingt noch, komme was da wolle.


    Die Lions Gate Bridge ist wohl die bekannteste und schönste Hängebrücke des pazifischen Nordwesten und verbindet Vancouver mit den Gebieten nördlich der Stadt. Schon um 1890 kam erstmals die Idee auf, die erste Engstelle des Burrard Inlet zu überbrücken. Doch erst 1937 begannen die Bauarbeiten an der Brücke, die am 14. November 1938 für den Verkehr freigegeben wurde. Gebaut wurde die Brücke übrigens von der Familie Guiness, die in North Vancouver eine Fabrik errichten wollte. Bis 1955 blieb die Brücke auch ihr Eigentum, bevor sie sie an die Provinz British Columbia verkaufte.



    Die Gesamtlänge der Brücke inklusive des nördlich anschließenden Viadukts beträgt 1823 m, die eigentliche Länge 1517,3 m und die Mittelspannweite 472 m. Die Pylone sind 111 Meter hoch und die Tragkabel wurden aus gebündelten Drahtseilen anstelle der üblichen Paralleldrahtseile hergestellt. Pro Tag nutzen mehr als 60.000 Fahrzeuge die Lions Gate Bridge, die bis 1959 die längste Hängebrücke außerhalb der USA war.



    Danach beschließe ich aber wieder in Richtung Hotel zu fahren, denn das Wetter wird Zusehens schlechter. Auf dem Weg zur Bushaltestelle sehe ich noch wie mein Schiff, die Island Princess, den Hafen verlässt und zu neuen Zielen aufbricht. Meine Alaskareise war nämlich die Letzte in 2006 und die Island Princess wird den Winter in wärmeren Gefilden verbringen.



    Kaum sitze ich im Bus, öffnet der Himmel so richtig seine Schleusen. Glück gehabt, wenigstens bin ich kaum nass geworden. Und so fahre ich recht früh zurück zum Canada Place und verbringe den Abend damit noch ein wenig durch den Canada Place zu schlendern, bevor ich auf mein Zimmer zurückkehre.


    Hotel: Pan Pacific Hotel



    ;arr: ;arr: ;arr: Going South

  • Die Stadt fehlt mir leider noch.


    Das solltest du irgendwann mal ändern. Ich schon eine tolle Stadt. Meine Lieblingsstadt in Kanada.


    Wie viele Tage kann man denn dort eigentlich verbringen, wenn man die typischen Sehenswürdigkeiten abklappern will?


    Ich würde mindestens 2-3 Tage anberaumen. Besonders wenn man auch nach Grouse Mountain und zur Suspension Bridge will.


    Es gibt schon einiges zu sehen. Allein im Stanley Park kann man bei schönem Wetter schon unheimlich viel Zeit verbringen.


    Ich seh schon, die andere Reise sollte ich auch noch schreiben. Da hatte ich schöneres Wetter und mehr Zeit in Vancouver. :MG:

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