Pacific Explorer

  • ;;NiCKi;: stimmt.
    Jetzt weis ich was Du meinst, ich will ja nicht vorgreifen.
    Ich meinte die Strecke nach Bayern (Leavenworth) nach Bremen (Bremerton)


    Ach so. Da stand wohl einer auf der leitung bei mir. :MG:


    Ich habe bisher eigentlich zu Bainbridge tendiert. Ist das ein großer Unterschied?

    :nw: Beide Sttecken sind schön. Bainbridge ist halt fast um die Hälfte kürzer, kostet aber das selbe. Und es ist mehr oder weniger nur über das offene Wasser, während sich die Bremerton Fähre durch die Rich Passage schlängelt. Das Seattle Panorama ist aber auf beiden Fähren das gleiche.

  • Tag 9: 28. August 2009


    Olympic & Olympia - Rundfahrt nach Olympia und Hurricane Ridge

    Heute Morgen will ich noch einmal das Kapitol von Washington in Olympia besuchen. Und dazu habe ich mir diesmal auch das richtige Wetter ausgesucht, denn die Sonne strahlt einmal mehr vom blauen Himmel. Bei meinem letzten Besuch gerührten die Regenwolken ja fast die Spitze des Gebäudes.




    Das Kapitol mit seiner 87 Meter hohen Kuppel dominiert den Regierungsbezirk in Olympia. Die Kuppel ist die größte gemauerte Kuppel der USA und die viertgrößte der Welt nach dem Petersdom in Rom, der St. Pauls Cathedral in London und Isaakskathedrale in St. Petersburg.




    Im Gebäude befinden sich das Repräsentantenhaus sowie der Senat von Washington.






    Ein weiterer interessanter Fakt zum Kapitol von Washington ist, dass es nicht mehr im Verwaltungsbereich von Olympia und Thurston County liegt und deshalb auch nicht im Zuständigkeitsbereich des Sheriffs oder der City Police. So ist die Washington State Police für alle Ermittlungen auf dem Campus zuständig und Senat und Repräsentantenhaus haben ihre eigenen Sicherheitsleute.




    Drei schwere Erbeben haben das Gebäude seit seiner Errichtung 1912 beschädigt. Das Beben im Jahr 1949 beschädigte die Kuppel so stark, das sie ersetzt werden musste. 1965 beschädigte ein weiteres Beben das Gebäude, sodass die Kupel abermals starken Reparaturen unterzogen werden musste, da sie sonst einzustürzen drohte. Diesmal verstärkte man den Bau während der Reparatur auch, um ihn Erdbebensicherer zu machen. Das zahlte sich, denn beim Nisqually Earthquake im Jahr 2001 wurde das Gebäude zwar auch beschädigt, konnte aber repariert werden.




    Nachdem ich mich bei einem frühen Lunch in Downtown Olympia gestärkt habe und noch immer kein Wölkchen am Himmel zu entdecken ist, beschließe ich, nicht wie vorgesehen ins Museum zu gehen, sondern lieber die Natur zu genießen. Ich komme auf die Idee nach Hurricane Ridge im Olympic NP zu fahren. Da war ich zwar erst letztes Jahr im Mai, aber damals lag dort oben noch sehr viel Schnee und auch das Wetter war nicht berauschend. Und so machte ich mich auf den Weg. Über die 101 geht es in Richtung Port Angeles und von dort weiter in den Olympic National Park.




    Als ich den Parkplatz in 1598 Meter Höhe erreiche, werde ich erst einmal von ein paar vierbeinigen Bewohnern begrüßt, die hier seelenruhig zwischen den parkenden Autos umherwandern.




    Heute liegt hier oben zwar kein Schnee, doch die schneebedeckten Gipfel in der Ferne sind wunderschön anzusehen. Leider ist die Sicht nicht ganz klar, was mich allerdings nicht davon abhält, den Nachmittag zu genießen.




    Da ich nun schon mal hier bin und die Trails diesmal auch nicht noch wegen Schnee geschlossen sind, gehe ich einen kleinen Rundweg, auf dem ich aber nicht ganz allein unterwegs bin.






    Hurricane Ridge ist übrigens das am leichtesten zu erreichende Berggebiet der Olympic Mountains, da es durch eine geteerte Straße erschlossen ist. Die anderen Berge der Gegend sind größtenteils Wildnis.




    Auf der Fahrt nach unten schweift mein Blick weit über das Land hinaus. Trotz des etwas diesigen Wetters kann ich bis nach Vancouver Island sehen.






    Und auch der Mount Baker ist im Dunst zu erahnen.



    Über die Hood Canal Bridge fahre ich schließlich wieder in Richtung Bremerton. Die Hood Canal Bridge ist 2398 Meter lang und verbindet die Olympic und die Kitsap Halbinseln. Sie ist auch die längste Schwimmbrücke der Welt in einem Salzwasserbecken und die drittgrößte Schwimmbrücke der Welt.




    Um große Schiffe durch den Hood Canal zu lassen, kann ein Teil der Brücke geöffnet werden. So muss auch ich heute warten bis dieser Navy Kreuzer durchgefahren ist.




    Danach geht es für mich zurück ins Hampton Inn nach Bremerton. Vorher halte ich aber noch kurz bei Dairy Queen, denn einem Blizzard kann ich heute nicht länger wiederstehen.


    Meilen: 291
    Wetter: sonnig/ 13-25 Grad
    Hotel: Hampton Inn & Suites Bremerton


    ;arr: ;arr: ;arr: weiter

    • Offizieller Beitrag

    Bombwetter heute wieder. :EEK:

    Bei meinem letzten Besuch gerührten die Regenwolken ja fast die Spitze des Gebäudes.


    So gertührt waren die Wolken als sie Dich damals sahen?
    Sachen gibts.


    bis dieser Navy Kreuzer durchgefahren ist.


    wenn er mal groß wird, vielleicht. :gg:

  • Bombwetter heute wieder. :EEK:


    ;;NiCKi;: Ich traue es mich ja fast nicht mehr zu sagen, aber das war einfach super. :SCHAU: Jeder sollte dort solches Wetter haben.


    So gertührt waren die Wolken als sie Dich damals sahen?
    Sachen gibts.


    ;;NiCKi;: Siehst du mal, wie gerne man mich dort sieht. :MG: Allerdings brauchen sie nicht zu oft weinen. Ein freundliches :sonn: reicht völlig.


    wenn er mal groß wird, vielleicht. :gg:


    :MG: Ich wollte doch seine Gefühle nicht verletzen. Vielleicht wächst er ja noch. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht, ich glaubs aber ehr nicht. Wir sind ja nicht bei Alice im Wunderland. :gg:


    Jeder sollte dort solches Wetter haben.


    ;;NiCKi;:

  • Vielleicht, ich glaubs aber ehr nicht. Wir sind ja nicht bei Alice im Wunderland. :gg:


    Ach komm. Die Hoffnung stirbt doch zuletzt. Und bei Cruiselinern haben sie das mit der Vergrößerung ja auch schon gut hinbekommen. ;) :MG:

  • Drück uns die Daumen, dass wir auch so eine Sicht haben werden!


    ;;Ddrue;; Das war auch das erste und einzige Mal, dass ich solch eine Sicht hatte.


    Leavenworth vom Vortag steht nicht auf meinem Programm. :neinnein:


    Etwa weil du das Original vor der Haustür hast?

  • Und auf der Strecke liegts auch nicht.


    Und man kann ja auf der ersten Tour auch nicht alles sehen (es gibt auch noch jede Menge Nicht-bayrisches :D ). Dann müsstest du ja gleich 10 Wochen unterwegs sein.


  • Stimmt! Da fällt ein bayerisches Dorf schon mal dem Rotsitft zum Opfer! :gg:


    Dabei hättest du doch jetzt ganz genau sagen können, ob sie das gut gemacht haben. ;) Sozusagen als Experte.


    Für mich war es ok, aber was weiß ich als Berliner denn schon. :MG:


    Das letzte Mal, als ich dort war, haben sie sogar Parktaschen nach deutschem Vorbild gebaut.

  • Tag 10: 29. August 2009


    Old homes and old cars - Rund um Bremerton


    Heute früh sieht das Wetter schon wieder super aus. Die Sonne scheint und nur ein paar weiße Puffwölkchen ziehen über den blauen Himmel. Nach dem Frühstück zieht es mich deshalb gleich nach draußen. Heute will ich mich erstmal ein wenig rund um das Hotel umsehen. Hier hat sich in den letzten Jahren viel getan, seit die Stadt Bremerton das Gebiet wiederbelebt und renoviert hat. Besonders schön ist der Boardwalk am Wasser gelungen, auf dem auch an das maritime Erbe und die Verbindung zur Navy erinnert werden.



    Direkt an diesem Boardwalk liegt auch mein Hotel, das Hampton Inn & Suites.





    Gleich nebenan beginnt dann das Gebiet der Puget Sound Naval Shipyard. 1891 gegründet, ist die Werft auch heute noch in Betrieb und einer der größten Arbeitgeber der Region. Allerdings werden hier nicht nur Schiffe gebaut, sondern auch abgewrackt. Etwa 25% aller Aufträge beschäftigen sich heute damit. Auch ein großer Teil der Reserveflotte der Navy liegt hier vor Ort und ist schon von weit her zu sehen. Da die Werft auch heute noch in Betrieb ist, kann sie leider nicht besichtigt werden.



    Unweit von der Uferpromenade Bremerton befindet sich auch das Puget Sound Navy Museum. Das kostenlose Ausstelung zeigt die Geschichte der Navy mit besonderem Bezug auf das Puget Sound Gebiet. Mehr als 18.000 Objekte sind im Museum ausgestellt. Doch nicht nur diese sind sehenswert sondern auch das Museum selbst.



    Das “Building 50″ gehörte viele Jahre zu den Verwaltungsgebäuden der Navy Werft und wurde im Jahr 2006 von der Navy an die Stadt Bremerton übergeben. Seit 2010 schmückt den Platz vor dem Museum ein Teil des U-Bootes USS Parche. Das U-Boot wurde 2004 in der Navy Werft abgewrackt und nur das Segel ist erhalten. Es erzählt die Geschichte dieses hochdekorierten Schiffes.



    Im Museum beschäftigt sich ein großer Teil der Ausstellung natürlich auch mit Flugzeugträgern, die gleich nebenan in der Navy Werft auch vor Anker liegen. So erfahre ich hier zum Beispiel was die verschiedenen Farben der Uniformen bedeuten oder wie so ein Fangseil aussieht, das die Flugzeuge bei der Landung abbremst.








    In unmittelbarer Nähe des Museums, direkt am Boardwalk, hat auch der Zerstörer Turner Joy festgemacht. 1957 gebaut, wurde das Schiff 1982 außer Dienst gestellt. Benannt ist es nach dem 1956 verstorbenen Marinegeneral Charles Turner Joy. Während seiner Dienstzeit war das Schiff vor allem im Pazifik eingesetzt. Nachdem es 1990 aus dem Schiffsregister der Navy gestrichen wurde, übernahm die Bremerton Historic Ships Association das Schiff. Seitdem ist die USS Turner Joy als Museum geöffnet.



    Nach diesem schönen Spaziergang breche ich am späten Vormittag nach Port Gamble auf. Der kleine Ort liegt etwas nördlich von Bremerton und an der Einfahrt in den Hood Canal. 1853 ließen William Talbot und Andrew Pope, zwei Unternehmer aus Maine, in Port Gamble ein Sägewerk errichten und begründete somit die Besiedlung von Port Gamble. Über 100 Jahre war das Sägewerk auch der Hauptarbeitgeber des kleinen Städtchen und die Stadt eigentlich eine Firmensiedling der Pope&Talbot Company. Deshalb wurde die Häuser auch im Neuenglandstil errichtet. Über die Jahrzehnte wechselte der Besitzer des Sägewerks mehrmals, doch schließlich waren es Pope&Talbot, die das ganze Areal in der 60ziger Jahren wieder zurückkauften.



    Mitte der 1960er Jahre erkannte Pope & Talbot schließlich den historischen Wert von Port Gamble und restaurierte 30 Gebäude. 1966 wurde Port Gamble in das National Register of Historic Places eingetragen und zum National Historic Landmark District erklärt. 85 Gebäude blieben erhalten und bieten einen Einblick in eine Architektur, die 60 Jahre lang in der Region beliebt war. Dazu gehört auch der General Store, der heute nicht nur ein Geschäft, sondern auch ein Museum beherbergt.







    Bis auf die Feuerwache und die Masonic Lodge befinden sich auch alle Gebäude an ihren originalen Standorten, an denen sie für die Firma errichtet wurden.





    Das Sägewerk selbst war übrigens noch bis 1995 in Port Gamble in Betrieb und ist damit eines der am längsten durchgehend betriebenen Sägewerke der USA.


    Am Nachmittag fahre ich um das Sinclair Inlet herum nach Port Orchard. Hier soll heute eine Classic Car Parade stattfinden, die ich mir auch ansehen möchte. Da ich noch etwas Zeit bis zum Beginn habe, besuche ich noch das kleine Log Cabin Museum.



    Das Museum zeigt viele Exponate aus dem Leben der Menschen auf der Kitsap Halbinsel. Besonders schön finde ich die Ausstellung der schönen Handarbeitsstücke, besonders der Quilts.





    Um Punkt 15 Uhr sind dann alle Straßen rund um die Main Street von Port Orchard abgesperrt und die Classic Car Parade beginnt. Es ist schon ein tolles Erlebnis diese ganzen liebenvoll restaurierten Autos vorbeifahren zu sehen. Überhaupt nehme ich immer gerne an Veranstaltungen wie dieser teil, denn so hat man nicht nur viel Spaß, sondern kommt auch mit den Menschen, die hier leben, in Kontakt.



    Am Abend kehre ich dann nach Bremerton zurück.Als ich die Straße zum Parkplatz meines Autos überqueren will, entdecke ich diesen etwas ungewöhnlichen Fußgängerüberweg.





    Wenn ich nicht das Auto dabei gehabt hätte, hätte ich auch die süße kleine Foot Ferry nehmen können.




    So bleibt mir aber nur die Fahrt zurück um das Sinclair Inlet, denn das Auto muss schon wieder mit zurück nach Bremerton.


    Meilen: 75
    Wetter: früh bedeckt, später sonnig/ 14-23 Grad
    Hotel: Hampton Inn & Suites Bremerton


    ;arr: ;arr: ;arr: weiter

  • Oh, Du entschleunigst. :gg:


    ;;NiCKi;: Aber nur einen Tag lang. Muss auch mal sein. Länger halte ich das aber nicht aus. Dafür gibt es noch zuviel zu entdecken. :D


    Und was macht man, wenn die Flggen alle sind? Rüberlaufen und eine holen? ;haha_

    Wahrscheinlich. :MG: :MG: :MG: Das wird zum Problem, wenn zu viele Leute in eine Richtung gehen. :MG:

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