Raketenwurm III - In the Back of Beyond

  • Ist schon ärgerlich, wenn solch markante Felsen im Nebel "verschwinden" ... Erinnert mich ein wenig an unseren (leichten) Ärger in den ersten Tagen im Wallis. :rolleyes:


    Also ich finde so eine Fahrt nicht so eintönig ... aber nur, wenn ich da nur einmal lang fahren muß ;)


    Zitat

    Direkt an der Interstate. Painted, naja, halt in GRÜN.

    Schön :!!:!! , da ist wenigstens noch Leben. Graue, gelbe, rötliche, braune Painted ist da irgendwie "tot" , kann mich erinnern, dass ich im Petrified Forest NP da nur kurz einen Blick hingeworfen habe ...

  • Schade, dass das gute Wetter verschwunden ist. Vom Devils Tower war wirklich nicht viel zu sehen, aber bei dem Bild mit den Menschen drauf kann man gut sehen wie gewaltig dieser Tower ist.


    Die Geschichten dazu sind auch immer wieder nett.


    Diese langen Straßen sind doch genial. Wobei es irgendwann schon ermütend sein kann, besonders für den Fahrer.


    Vermutlich sieht der Painted Canyon bunt-gemalter aus, wenn die Sonne drauf scheint, oder?


  • Allerdings sollte man den Energieüberschuss möglichst am gleichen Tag noch


    Geht auch zwei Tage später?




    (HA! Ein wissenschaftliches Fremdwort! :!! )


    :lls:



    Wie eine Studie zeigt, hast du damit recht.


    Die Studie kenn ich. Hab ich mit eigenen Versuchsreihen verifiziert. :!!




    Ich hoffe, eine wissenschaftliche!


    Aber Hallo! Und wie!



    Schön :!!:!! , da ist wenigstens noch Leben. Graue, gelbe, rötliche, braune Painted ist da irgendwie "tot" , kann mich erinnern, dass ich im Petrified Forest NP da nur kurz einen Blick hingeworfen habe ...


    Das ist schon schön da oben. So farbenfroh. Sieht man aber besser in den nächsten Tagen. Der graue Himmel verdirbt die ganze Sache schon ein wenig. :(


    Normalerweise ist es da aber sicher nicht so GRÜN. Sondern eher braun und gelb. Das mit dem GRÜN liegt an dem vielen Regen dieses Jahr.



    Also lieber Steaks zum Frühstück als dieses süße Zeugs ... :!!


    :!!


    Dieses süße Zeugs taugt allenfalls als Dessert danach.

  • Vom Devils Tower war wirklich nicht viel zu sehen, aber bei dem Bild mit den Menschen drauf kann man gut sehen wie gewaltig dieser Tower ist.


    Normalerweise kann man da wohl auch Kletterer am Felsen sehen. Wie winzige bunte Pünktchen inmitten lauter GRAU. Aber an dem Tag schienen sich alle daran gehalten zu haben, im Juni bitte nicht zu klettern. Oder das war zu nass. :nw:



    Die Geschichten dazu sind auch immer wieder nett.


    Och, ich könnte da noch viel mehr... :pfeiff:



    Diese langen Straßen sind doch genial. Wobei es irgendwann schon ermütend sein kann, besonders für den Fahrer.


    Ich mag diese langen Straßen auch. Aber sooo lange hatte ich bisher noch nicht, und auch später nicht. In Montana gab es dann doch hin und wieder das eine oder andere Kürvlein. Und ja, das wird (vor allem bei dem Wetter) sehr ermüdend, aber eigentlich genauso für den Beifahrer.



    Vermutlich sieht der Painted Canyon bunt-gemalter aus, wenn die Sonne drauf scheint, oder?


    Ich hab mal gesucht und folgendes Bild vom Rehlein gefunden.


    Viel zu wenig GRÜN, wie ich finde. :gg:

  • Stimmt, der Painted Canyon ist ziemlich grün, und auch bei blauem Himmel und Sonne nicht wirklich farbintensiver. Schade, hätte ich nicht gedacht.


    Am Devils Tower war es den Kletterern bestimmt nur zu nass. Es gibt doch immer welche, die sich nicht an die Regeln/Verbote halten. Leider!


  • Stimmt, der Painted Canyon ist ziemlich grün, und auch bei blauem Himmel und Sonne nicht wirklich farbintensiver. Schade, hätte ich nicht gedacht.


    Hmm, ich auch nicht.


    Ich hab jetzt noch ein wenig die Google-Bildersuche bemüht. Bei Sonne sieht das meistens auch nicht bunter aus (außer die Leute haben bis zum Anschlag mit den Farbreglern gespielt). Oft sogar deutlich weniger bunt. Ich habe die Vermutung, dass gerade die Feuchtigkeit manche Farben erst richtig zur Geltung bringt. :nw: In Wirklichkeit war es sogar noch bunter als auf den Bildern.




    Am Devils Tower war es den Kletterern bestimmt nur zu nass. Es gibt doch immer welche, die sich nicht an die Regeln/Verbote halten. Leider!


    Naja, es ist (leider) nicht direkt verboten. Der NPS bittet nur darum, das im Juni sein zu lassen.

  • .
    Dirrty

    10.06.2011 – Medora – Theodore Roosevelt National Park, North Unit

    Die Nacht hatte es durchgeregnet und das Wetter sah immer noch überall so übel aus, dass auch schon wurscht war, wo wir hin fahren. Also Plan für heute: Erst noch ein wenig die South Unit anschauen und dann zur North Unit. Bloß wo bleiben wir da über Nacht? Der Campground dort war laut Aushang am Visitor Center der South Unit immer noch gesperrt und mit Motels sieht es bei der North Unit auch mau aus. Nächster Ort ist Watford City. Da fanden wir im Internet zwei Motels. Da wir ja wußten, wo wir heute hinwollen, könnten wir da doch auch schnell telefonisch reservieren, dachten wir. Naja. Beim einen lief nur der Anrufbeantworter mit der Nachricht, dass das Motel für die ganze Woche ausgebucht sei. Und beim anderen ging schon gar keiner ran. Tolle Aussichten. :rolleyes: Dann fahren wir halt auf Verdacht hin, wenn das Wetter nicht allzu schlimm ist, könnten wir vielleicht auch auf den CCC Campground des USFS. Der lag zwar laut Karte auch direkt am Fluss, aber vielleicht war der nicht so überschwemmt. Oder im schlimmsten Fall fahren wir nur kurz durch und dann irgendwo anders hin, wo es ein Motel gibt. Nach Williston z.B. Mal sehen.

    Aber zuerst noch in die South Unit. Einmal den Loop fahren. Das Wetter war immer noch zum :kotz:

    Trotz (oder wegen?) des trüben Wetters war das hier durchaus nicht unfarbenfroh.






    Große Wanderungen machen wir da nicht. :neinnein: Eigentlich schade drum, die Trails klangen vielversprechend. Aber bei dem Matsch. :rolleyes:

    Aber wenigstens ein bißchen die Beine vertreten wollten wir schon. Zuerst den Ridgeline Nature Trail. Aussicht von der Ridgeline:



    Und Blümschn:





    Da ich weiß, dass Ihr das braucht, fahren wir als nächstes zum Coal Vein Nature Trail. Da gibt es rote Steine. Den Trail erreicht man über eine kurze, auch bei Regen gut befahrbare Dirt Road.




    Attraktion hier: Eine von 1951 bis 1977 unterirdisch brennende Kohleschicht. Auch wenn’s unterirdisch war, das Feuer, man sieht trotzdem was davon. Nämlich durch das unterirdische Feuer gebrannte Erde. Ziegel halt. Also eigentlich Klinker. Klinker sind Ziegel, die unter so hohen Temperaturen gebrannt werden, dass die besonders hart und widerstandsfähig sind. Und kaum Wasser aufnehmen. Wenn man zwei Klinker zusammenschlägt, entsteht ein hoher Klang. Daher der Name. Hier sagen die aber "scoria" dazu. Diese unterirdischen Brände kamen und kommen hier in der Gegend öfters an verschiedenen Stellen vor. Daher schaut das oft so ziegelig aus.




    Hier sieht man ganz gut die Ziegel:




    Das war ganz nett hier zu wandern, aber so was von dreckig. Matsch. Und zwar ein sehr hartnäckig klebriger. Sobald man drei, vier Schritte über diese Oberfläche




    gemacht hatte, sahen die Schuhe so aus:




    Beim Weiterfahren sah ich aus den Augenwinkeln links ein paar große Dinger. Gleich angehalten und näher angeschaut.



    Die Dinger entpuppten sich als ein Haufen Hoodoos. Ein Hoodoo-Haufen, sozusagen.








    Wer braucht schon den KoW? :rolleyes:


    Man beachte den Matsch und die Fußspuren.



    Ganz nett. Schaut bei schönem Wetter bestimmt toll aus.



    Dann weiter den Loop und raus aus dem Park. Bei diesem Prairiehund




    muss man vom Loop rechts runter, dann kommt man zurück zum Visitor Center. Da sind wir noch kurz rein, da war es wenigstens trocken. Hier ging es vor allem um Teddy, also den Präsidenten, nicht den Bären. Bevor er (also der Theodore, nicht der Bär) Präsident wurde, hat er sich jahrelang hier in der Gegend rumgetrieben, der alte Streuner, und betrieb hier zwei Ranches.

    Hier im Visitor Center konnte man alles Mögliche von Teddy sehen. Teddys Klamotten, Teddys Sattel, Teddys Schießeisen. Mehrere natürlich. Und eine von Teddys Hütten, die Maltese Cross Cabin. Die wär wohl fast weggeschwemmt worden. Haben sie aber verhindert, mit den Sandsäcken.




    Teddy (also nicht der Bär) meinte später, er wäre wohl nie Präsident geworden ohne die Erfahrungen die er hier gemacht hatte. Vorher war er nämlich ein ziemlich verweichlichtes Weichei gewesen. Hier aber lernte er Reiten, Lassowerfen und Jagen, kurz, er wurde zu einem richtigen Kerl. Ein bäriger Typ, sozusagen. Eine Zeit lang war er auch als Hilfssheriff tätig. In dieser Eigenschaft jagte er eines Tages drei Outlaws, die sein Boot gestohlen hatten. Die drei flüchteten auf dem Little Missouri Richtung Norden. Im heutigen Nationalpark holte er sie ein und nahm sie gefangen. Im Gegensatz zu den damaligen Gebräuchen hängte er sie nicht gleich auf, sondern entschied sich, die Diebe vor ein Gericht zu stellen. Dummerweise war das nächste Gericht ein ganzes Stückchen entfernt. Er schickte seine Leute mit dem Boot zurück und eskortierte die Verbrecher ganz allein über Land nach Dickinson. Über 40 Stunden war er unterwegs. Ohne jeden Schlaf. Um wach zu bleiben las er Tolstoi (Eine bewundernswerte Leistung. Ich wäre bei Tolstoi um so schneller eingeschlafen.) und, als er den ausgelesen hatte, die Groschenromane die er seinen Gefangenen abgenommen hatte.

    Die Erlebnisse in dieser Gegend prägten ihn stark. Er wurde Zeuge der Zerstörung, die der Mensch in der Wildnis anrichtete. Zeuge der Fast-Ausrottung großer Wildbestände. Zeuge der Überweidung und des dadurch verursachten Verschwindens ganzer Lebensräume für viele Tierarten. Als er dann 1901 Präsident wurde versuchte er dem entgegenzuwirken und während seiner Präsidentschaft entstanden fünf Nationalparks, 18 National Monuments und über 100 National Forests. Dabei ging es jedoch nicht darum, das Land um seiner selbst willen zu schützen, sondern für den Gebrauch durch die Menschen. Er war nicht gegen die Nutzung des Landes, aber gegen die Verschwendung und Vernichtung der natürlichen Ressourcen. Für diese Bemühungen durch die Einrichtung dieses Parks geehrt. Der einzige Nationalpark, der nach einem Präsidenten benannt ist. (Es gab mal noch einen, aber den gibbs nicht mehr)

    Aber genug Geschichten erzählt. Zur anderen von Teddys Hütten sind wir nicht gefahren. Weil erstens gibt es die nicht mehr und zweitens kommt man da nur über meilenweite Dirtroadfahrten hin. Nicht bei diesem Wetter. :neinnein:

    Also nichts wie nach Norden.




    Auf der Fahrt kommt doch tatsächlich mal ganz kurz diese gelbe Kugel am Himmel raus. War aber leider bald wieder weg.

    Ein Verkehr war, hier, ein Verkehr. Lauter Trucks.

    Und Baustellen.




    Kurz vor dem Park haben wir kurz an einem Pullout angehalten. Die Gebäude, die man hinten in der Mitte seht, das sind das Visitor Center und andere Parkgebäude.




    Hier ist dann auch was passiert. Aber erst später, als wir schon längst woanders waren.

    Kurz vor der Brücke stand ein Schild. Nach links gehe es zum CCC Campground. Wahrscheinlich unsere letzte Hoffnung, also sind wir zu dem gefahren. Die Dirt Road dahin war in dem Wetter entsprechenden Zustand. Gerade so befahrbar. Der Platz sah aber nicht schlecht aus. Hoch genug gelegen, also nicht überschwemmt. :!! Und es war zwar bewölkt, aber nach Wolkenbruch sah es auch nicht mehr aus. :!! Da könnten wir nachher bleiben. Schließlich regnete es schon seit Stunden nicht mehr.

    Aber zuerst kurz in den Park. Am Eingangsschild stand auch gleich was von Campground closed. Müssen die uns das überall unter die Nase reiben. :rolleyes: Im Visitor Center kamen wir mit der Rangerin ins Gespräch. Zum Glück. Wandern wäre heute eine blöde Idee ein wenig schwierig, meinte sie. Alles matschig. Aber wenn es nicht mehr regnet, die Sonne rauskommt und der Wind weht, dann seien die Trails in nullkommanix wieder halbwegs trocken. Na toll, Wind. Dann hoffen wir halt zur Abwechslung mal auf Wind. :rolleyes: Was wir zur Zeit vielleicht machen könnten, das wäre ein kleines Teilstück des Achenbach Trails, vom Oxbow Bend bis Sperati Spring. Da wäre hauptsächlich Gras, kein Matsch. Allerdings müsse man bei der Feuchtigkeit auf Zecken aufpassen. Die hätten sich bei dem Wetter der letzten Tag wie die Karnickel vermehrt. Wir simpelten dann ein wenig über Zecken in Deutschland und den USA fach. Letztendlich wurde irgendwie ein Wettbewerb daraus, wo die Zecken gefährlicher sind. Ich glaube, wir haben gewonnen. :SCHAU: Zwar erklärte die Rangerin, hier im Park könnten die Zecken Rocky Mountain Tick Fever und Lyme Disease übertragen. Doch sei hier aus der Gegend kein solcher Fall bekannt, aber man wisse ja nie. Ja, man weiß nie, das ist das Problem. Wir konnten zwar kein Rocky Mountain Tick Fever vorweisen, aber Lyme Disease gibbs bei uns auch und zusätzlich warfen wir Enzephalitis und Menengitis in den Raum. Da musste sich die Rangerin geschlagen geben und wurde ganz ruhig und schämte sich. :gg:

    Nee, Quatsch, wir kamen dann auf ein anderes Thema. Die Flut. Das sei hier schon „amazing“ gewesen. Die schlimmste Überschwemmung am Little Missouri seit 1943. Die Ranger wären tagelang nur mit offenem Mund dagestanden und hätten die Wassermassen beobachtet. Der Campground hätte ausgesehen wie Sau (das war jetzt keine wörtliche Übersetzung ;) ). Ja, schade, meinten wir, wir würden daher vielleicht auf dem CCC Campground… Doch da erzählte sie, der Campground würde heute wieder eröffnet. Sozusagen versuchsweise. Mit zuerst einmal nur 12 Sites. Ja so ein Glück. Schwein muss man haben. :!! Die Gelegenheit packen wir gleich beim Schopfe. Apropos packen. Das hieß für uns erst einmal einkaufen fahren, Vorräte auffüllen.

    Im Park gibt es natürlich nichts, also ab in die „Zivilisation“, nach Watford City. Mann, hier war die Hölle los. Überall Baustellen. Und Trucks so weit das Auge reichte.




    Von wegen Ende der Welt. Wir sollten später erfahren, woran das liegt. Naja, eigentlich konnten wir es uns schon denken. Dummerweise haben wir uns nicht getraut Steaks zu kaufen, denn im Laden hatten wir kein Holz gefunden und im Park gab es das sicher auch noch nicht zu kaufen. Bestimmt alles nass. :( Stattdessen kauften wir Dosenfutter. Wenn wir gewußt hätten…

    Als wir wieder im Park waren, war auch das campground closed-Schild verschwunden. Jetzt aber schnell zum Zeltplatz, bevor das noch jemand merkt. Sind ja nur 12 Plätze offen.

    Am Campground bot sich uns ein Bild der Verwüstung:






    Suchen wir halt eine trockene Campsite. War gar nicht so einfach. Drei von den geöffneten Sites waren schon besetzt. Und die Sites sahen nur auf den ersten Blick trocken aus. So schätzungsweise der oberste Millimeter Erdschicht war trocken, darunter noch alles feucht. Merkte man, sobald man drauftrat. War aber auch schon egal, Das Zelt und wir halten das schon aus. Und ich kann Euch sagen, wir haben noch nie so weich im Zelt gelegen. :gg:

    Da wir noch eeewig Zeit hatten, sind wir auf den Scenic Drive (der hier kein Loop ist :( ).

    Am Rande der Straße, nur damit Ihr die Büffel nicht vermisst:



    Badlands:




    Viel war nicht los, aber dennoch hatten wir einmal Gegenverkehr. :gg:




    Am Oxbow Bend:



    Dann auf den Achenbach Trail. Ursprünglich, also vor langer Zeit, also vor vielen Wochen, hatten wir uns vorgenommen, den ganzen Achenbach Trail zu laufen und dann irgendwo in der Wilderness backcountry camping zu machen. Problem dabei: Der Trail überquert zwei Mal den Fluss. Wir hatten daher zu Hause bereits fast täglich die Wasserstände des Little Missouri verfolgt, nur um zu hoffen, zu bangen und immer mehr zu verzweifeln. Irgendwann war uns klar: Das wird nichts mehr. :traen:

    Naja, dann halt immerhin die Dreiviertel Meile bis Sperati Spring. Durch die nasse Prairie.


    Hier war wieder überall toxicodendron radicans.



    Sperati Point:




    Der Oxbow Bend vom Sperati Point aus. Schaut ein klein wenig besser aus als vom eigentlichen Overlook, finde ich.





    Zurück auf dem Zeltplatz beobachteten wir, dass die Nachbarn von einer anderen Campsite den gesamten Campground nach am Boden liegenden Holz absuchten und dieses auflasen. So was darf man ja eigentlich nicht. Und die taten das vor den Augen des Hosts. :EEK: Da dieser jedoch nicht einschritt dachte ich, was die können kann ich auch und fing an alles Holz zu sammeln, das die beiden übrig gelassen hatten. Unter Einsatz meines Lebens, denn zwischen den Sträucher wuchs überall toxicodendron radicans. Viel brauchbares Holz war nicht mehr da, würde aber für ein kleines Feuerchen reichen. Und das Holz war auch gar nicht nass, also jedenfalls nicht alle Stücke. Mann, wenn ich das gewußt hätte, hätten wir ja doch ein Steak kaufen können. :rolleyes:



    Das dicke ist Populus deltoides, das dünne Juniperus. Populus deltoides brennt gut und Juniperus riecht gut.



    Als ich fertig war, kam ein Ranger mit seinem Auto den Campground Loop entlangfahren. Bei uns hielt er an. Oh oh. Bestimmt wegen des Holzes. Ich stellte mich zwischen den Ranger und das Holz. Vielleicht sieht er es dann nicht. ;) Der Ranger stieg aus und kam auf uns zu. :EEK: Ob wir morgen Richtung Süden weiterfahren wollten, wollte er wissen. Nee, wenn überhaupt dann nach Norden. Na dann sei gut. Die Straße nach Süden sei wegen eines Erdrutsches gesperrt. Was? Erdrutsch? Die waren wir doch erst vor ein paar Stunden gefahren? Es hatte wohl, und zwar genau an dem Pullout wo wir früher am Tage das Bild gemacht hatten, einen großen Erdrutsch gegeben und die ganze Straße sei verschüttet. :EEK: Morgen ginge da gar nichts mehr, frühestens übermorgen. :EEK: Hatten wir ein Glück, dass wir da nicht ein paar Stunden später durchgekommen waren. :!!

    Vor dem Feuerchen schüren bin ich noch kurz zum Fluss. Da sah es vielleicht aus. Alles Matsch. Wenn man durch diesen Matsch läuft macht das ja immer so lustige Geräusche. Flaatsch, flaatsch. :gg:




    Der Weg zum Fluß ist ein anderer kleiner Abschnitt des Achenbach Trails. Hier wäre es rübergegangen.




    Da ist nichts zu machen. :traen:

    Dafür gab’s Füller Pelikane. Auch schon was. Aber zu weit weg.




    Dann halt Feuer machen.

    Mal sehen, wie's Wetter morgen wird.


    .

  • Na das war ja eine matschige Angelegenheit! Ich hätte bei dem Campground kehrt gemacht, also seid ihr Zwei echt tapfer!
    Schade, dass ihr großartig keine Trails laufen konntet und das Wetter nicht so richtig mitgespielt hat.
    Der Park sieht trotzdem sehenswert aus.


    Gruß
    Eva

  • Jetzt weiß ich endlich, wie es ist, in einem Katastrophengebiet, Urlaub zu machen! :MG:
    Der Campground sieht ja zum Fürchten aus. Da würde ich nie im Leben ein Zelt aufstellen, und schon gar nicht drin übernachten. :EEK:


    Schön, dass es heute zum Trost so viele wissenschaftliche Fremdwörter gab! :clab:


    Ich hatte übrigens IMMER Geha Füller! ;):gg:

  • Na mit dem Erdrutsch hattet ihr aber Riesenglück.


    Und wie.



    Bildend. (Das darf man nicht mit wissenschaftlich verwechseln).


    Na, Du musst es ja wissen. ;)


    Und Danke. Ich bemüh mich.



    also seid ihr Zwei echt tapfer!


    Und wie.



    Schade, dass ihr großartig keine Trails laufen konntet und das Wetter nicht so richtig mitgespielt hat.


    Heute jedenfalls nicht.



    Jetzt weiß ich endlich, wie es ist, in einem Katastrophengebiet, Urlaub zu machen!


    Wir kamen uns auch vor wie Katastrophentouristen.


    Meine Frau fand das alles wahnsinnig faszinierend.



    Der Campground sieht ja zum Fürchten aus. Da würde ich nie im Leben ein Zelt aufstellen, und schon gar nicht drin übernachten.


    So schlimm war's gar nicht. Wasser hatten wir zum Glück nicht auf unserer Campsite:




    Nur Matsch. Wie gesagt, sehr weich. :gg:


    Ich hatte übrigens IMMER Geha Füller!


    :!! Ich war auch ein Geha-Kind. :SCHAU:



    Ach übrigens. Nicht dass Ihr denkt, ich hab Euch bei der Cabin vom Teddy verschaukelt. Die wäre wirklich fast abgesoffen. Schaut mal hier.





    Boah, ist das ein Matsch. Da wäre ich weitergefahren und ins Hotel gesaust. :EEK:


    Motels waren ja alle ausgebucht. :nw:




    Aber der Hammer ist ja der Präriehund :clab:


    Der ist übrigens nicht abgehaut, als wir mit dem Auto direkt neben ihm stehen geblieben sind und ihn geknipst haben:


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