USA Rocky Mountains 2011 oder "Be(ar) aware"

  • Tolle Tierbilder!!! Da habt ihr die Bärenquote ja voll erfüllt.


    Ich bin gespannt, ob es in den Cabins beim OF auch Bärchen-Seife gibt.....Ich sammle ja aus jedem Hotel, in dem wir in den USA übernachtet haben, die Töpfchen und Fläschchen.....da gibt es echt schöne davon. Und Bärchenseife ist ja was ganz besonderes :!!


    Und da ich sowieso für alle hier am Daumendrücken für :songelb::songelb::songelb: bin, drücke ich natürlich auch für Euch feste mit :wink:


  • Unser Rekord, um Viertel vor 8 sind wir abfahrtbereit, liegt aber daran, dass N das Bett zu weich war und sie jeden morgen mit mehr Rückenschmerz aufgewacht ist, echt nervig.


    Im Hayden Valley wieder ein Wildlife Jam, wir erfahren, dass wir 3 Wölfe verpasst haben...


    Wölfe mögen uns offenbar nicht.


    Wir haben aber dafür noch nie so viele umgefallene Bäume gesehen wie hier, allerdings haben wir auch noch nie in den USA so viele deutsche Touristen getroffen wie hier. Deshalb verlassen wir jetzt Yellowstone mit einem Stopp am Grant Village Visitorcenter und einem riesigen Turkey Sandwich zum Frühstück.


    Wir fahren bei wunderbarem Sonnenschein in den Grand Teton National Park und M macht ein Bild von uns mit dem Grand Teton Schild und mal wieder werden wir angesprochen, mittlerweile zum 10. Mal in diesem Urlaub.


    Ein sehr freundlicher Parkranger begrüsst uns am ersten pullout nach dem Parkeingangsschild mit einer Parkmap, da es hier oben ja keine offiziellen Eingang gibt, denn der Eintritt für den Yellowstone gilt auch für den Grand Teton. N ist ganz beeindruckt von den Bergen die mit ihrem Schneemantel einfach umwerfend aussehen.



    Zuerst fahren wir zum Colter Bay Visitorcenter mit der Ausstellung über die indianische Kultur, allerdings fanden wir die entsprechende Ausstellung im Buffalo Bill Center ansprechender. N schaut so gerne von oben auf die Dinge, um sich einen Landschaftsüberblick zu machen, daher geht es auf den Signal Mountain. Ein lohnender Abstecher finden wir.


    Hatte ich schon erwähnt, dass die Berge einfach umwerfend sind...



    Irgendwo auf der Höhe des Jenny Lakes meldet unser Auto "Oil Service", N schlägt in der Anleitung nach, die sagt nach max 600 Meilen ist jetzt ein Öl- und Filterwechsel nötig. Mist! Unser Fräulein Rottenmeier sagt, am Flughafen von Jackson sei eine Hertz Station, ok, das sind nur 3 Meilen Umweg. Der Herr dort meint, er könne nicht einfach den Wagen wechseln, da dies hier nur eine Franchise Filiale sei, er erkundigt sich aber beim großen Hertz Bruder, dort bekommt er die Info, dass laut Aufzeichnungen der nächste Ölwechsel des Wagens bei 15.051 miles fällig sei und momentan sind wir bei etwa 12.000. Vermutlich habe nur ein Techniker beim letzten Wechsel vergessen, die Anzeige zurückzusetzen. Wir könnten beruhigt weiterfahren... Na denn...


    N ist partiell beruhigt daher gehen wir jetzt ins offenbar ganz neue Moose Visitorcenter, Stempel ist fällig.


    Auf der Brücke ein Menschenauflauf, "Bestimmt der Moose, den ich hier schon vorhin gesehen habe", meint M und richtig, da steht er. N macht noch eine Aufnahme am Hang mit Blümchen im Vordergrund und plötzlich folgen ihr dahin die Menschenmassen und krauchen auch auf dem Boden rum... Micha nennt das trendsetting.




    N fragt im Visitorcenter eine Rangerin, nach Filmlocations im Park und schwupps, holt die nen dicken Ordner aus dem Schrank, blättert flink und zieht eine Parkkarte hervor, auf der fein säuberlich alle Stellen markiert sind mit Angabe des Films. Sehr beeindruckend.


    Wir fahren zur Mormon Row und treffen auf ein sehr neugieriges Ground Squirrel, allerdings sind wir ja wegen des Motivs hier.






    M und ich machen etwas Unsinn mit der hiesigen Beschilderung, bevor es zur Schwabacher Landing geht.


    Hier informiert M die Dame im Auto neben uns, dass ihr ein Stecker aus dem Kühlergrill hängen würde, Sie beruhigt uns, das sei so ok, das ist der Anschluss für die Heizung. Was es nicht alles gibt.





    Mittlerweile ist es schon später nachmittag und wir haben ja noch ein Stück vor uns bis nach Dubois, mit 2900 Metern überqueren wir auf dem Weg dorthin den höchsten Pass bisher.


    Wir checken ein in der Rocky Mountain Lodge und die Dame dort weiß sofort, "You must be the couple from Germany that reserved a year in advance". Jaja N plant immer weit voraus.


    Wir begeben uns in das für hiesige Verhältnisse "upscale" Restaurant des Ortes, das Rustic Pine mit angegliederter Bar, die M kurz unter die Lupe nimmt, als er mal zum bathroom verschwindet. N hat sich genau sowas schon gedacht, als er nicht direkt wiederkommt. Wenn wir nicht mit der Auto hergefahren wären, wären wir da bestimmt nach dem Essen auch noch reingegangen, denn das scheint so eine Art Bermuda Dreieck des Ortes speziell für Männer zu sein.


    Wir sitzen hier am Fenster mit direktem Blick auf unser Auto und können beobachten, wie ein Spatz immer an unserem Kühlergrill pickt. Vermutlich ist das sowas wie eine fast food Theke für Spatzen, die ganzen toten Viecher da rauszupicken.



    Rocky Mountain Lodge, Room # 28, 261 miles, 17 °C

  • Was für ein toller Teton Tag. Und das Wetter hat ja auch mitgespielt. Blauer Himmel und ein paar tolle Wolken. Einfach genial die Bilder.
    Auch das Blümchen-Berg-Bild ist toll. :clab::clab:


    Wünsche euch weiterhin viel Spass.
    Ach und Bärenbilder vom Parkeingang gibt es auch vom Carmibären und dem Charly. ;)


    LG
    Carmen


  • N steht heute morgen unter der Dusche, also eigentlich nicht, weil sie das warme Wasser nicht zum Laufen kriegt... Das liegt aber nicht an Warm- Wasser- Mangel, sondern an den empfundenen 300 Variationen vom Handhabungs-Mechanismen mit denen hier in den USA Duscharmaturen ausgestattet sein können. Bei uns gibt es ja 2 Hauptprinzipien: 2 Hähne zum Drehen für heiß oder kalt oder einen Mischhebel, eine Seite warm die andere kalt, aber was wir hier schon alles an Variationen davon hatten, unglaublich. Und immer mal wieder steht N so wie jetzt davor und wundert sich, was sie wohl heute tun muß, damit das Wasser an der gewünschten Stelle in der gewünschten Temperatur austritt. Hier ist heute die Lösung den einzigen Drehknauf nicht nur zu drehen, sondern auch noch wie einen Hebel zu benutzen. Irgendwann schreibt sie über das Thema mal ein Buch... aber ich schweife ab...


    Kurz nach 8 Uhr und schon 19°C, das kann doch noch was werden heute mit dem Wetter. Wir fahren bei strahlendem Sonnenschein und unglaublicher Fernsicht los... bis auf die andere Strassenseite. Dort ist das Chandler Restaurant, wo wir frühstücken wollen, da das sehr empfohlenen Cowboy Cafe leider Mittwochs Ruhetag hat. Aber wir können uns nicht beklagen und sind auch mit dem hier gebotenen Frühstück zufrieden.


    Wir haben etwas Mühe in Lander den Abzweig auf die 131 zum Sinks Canyon State Park zu finden, wir drehen um und wundersamer Weise ist jetzt von Süden her sowohl die Strasse als auch der Park ausgeschildert, hm. Entweder waren wir gerade blind oder es ist tatsächlich von Norden nicht angeschlagen?


    Da momentan alle Flüsse so viel Wasser führen, fliesst hier nicht alles in die Hohlräume des "Sinks", sondern auch Einiges den Überlauf herunter. Der Teich, the "Rise", wo das Wasser wieder zu Tage tritt, ist angeblich kristallklar, können wir allerdings nicht bestätigen, auch die berühmten Regenbogenforellen sind nicht da und lassen sich auch nicht mit dem hier zu kaufenden und im Rise verteilten Futter von M anlocken. Vielleicht ist gerade keine Forellenzeit?


    Geplant haben wir den Canyon entlang weiterzufahren bis South Pass City einer fast verlassenen Goldgräberstadt, wir kommen nur nicht weit. "Road closed". "Was die sich wieder anstellen", meint M, hilft aber nix, wir drehen um, wieder nach Lander und über die US 28 nach South Pass City.




    ....und genau 2 Bären!






    Es ist hier unglaublich windig, das sei noch wenig meint der Herr am Eintrittskartenverkauf und dass wir heute schon das 4. Paar aus Germany seien, woran das wohl liegt?


    Allerdings ist der Wind unglaublich nervig, ich weiß nicht, wie man das lange aushält.


    Auf dem restlichen Weg nach Rock Springs sehen wir neben einem Stück des Oregon Trails einen unglaublichen Himmel.





    Auf der Suche nach Vervollständigung unserer Sam Adams Vorräte lernen wir, dass es unabhängig von Dry Counties auch Dry Stores gibt, Albertsons rettet uns und M bekommt sogar noch $ 5 Rabatt, obwohl er vergessen hat, die Mitgliedskarte mitzunehmen, die sitzt mit N im Auto. Wir essen zu Abend im Thai Restaurant gegenüber, sehr lecker aber Riesenportionen, N & M sind jetzt auch "stuffed", nicht nur wir.


    Holiday Inn Express, Room # 312, 230 miles, 28 °C

  • Ein wunderbarer Tag mit fantstischen Fotos!

    Danke für das Lob :schaem:


    Da habt ihr die Bärenquote ja voll erfüllt

    ja ja ja, der Bericht heißt ja mit Absicht Be(ar) aware, wär doof gewesen, wenn keiner aufgetaucht wäre :clab:

    mit sovielen Bärensichtungen

    ein kleiner Brauner und ein Pinkfarbener waren auch dabei


    wenn auch das Wetter eher nicht so recht passen mag.

    wir finden dass unser Timing ganz gut passt, wenn es schüttet sind wir meist eh im Auto gewesen


    Ich will die Bilder auch sehen, verdammt.

    klappt es denn daheim?


    Wow, so viele Bären! Genial! Drücke weiterhin die Daumen!


    LG Tanja

    Heute im Black Canyon stand ne Warnung vor einem Problem Bear, den haben wir glücklicherweise nicht getroffen

    aber noch keinen Bären (nur im Glacier).


    Ihr hattet wirklich viel Glück.

    jaaaaa


  • Waffelbackautomaten kennen N & M ja mittlerweile und können auch schon gut damit umgehen, aber hier gibt es einen Pancake Automaten, das ist neu! ...und so einfach, nur aufs Knöpfchen drücken und nach ca 1 Minute landen 2 Pancakes auf dem Teller. M versucht sich direkt daran und befindet: gut.


    Unser erstes Ziel ist die Flaming Gorge National Recreational Area, allerdings haben wir 20 Minuten Mühe unser Fräulein Rottenmeier von der Richtigkeit dieses Vorhabens zu überzeugen, sie will endlos lange wenden, wir schließen schon Wetten ab wie lange Sie noch darauf beharrt und fast hätte Sunny gewonnen, N hat mit ein paar Sekunden besser getippt.


    Eher zufällig biegen wir kurzentschlossen im Ashley National Forest in den Roundtrip der Sheep Creek Geological Area ab und auch ich muß sagen, das war eine gute Idee. Hier gibt es sehr interessante Steinformationen. Ein Teil sieht so aus, als hätte sich der Fels hier soweit aufgewölbt, dass die ehemals horizontalen Schichten nun senkrecht stehen. Dieser Bereich heißt treffenderweise The Palisades, was unsere Vermutungen unterstützt.


    Leider gibt es hier auch einen Gedenkstein für eine 7 köpfige Familie, die in den 60ern beim Campen hier Opfer einer Flash flood wurden, wieder ein Hinweis für uns, dass man das Leben geniessen soll, kann alles so schenll vorbei sein.


    In Dinosaur halten wir am Colorado Welcome Center, holen die "free cap" ab, die N im Netz vorbestellt hatte und nutzen die Gelegenheit für unseren Mittagsimbiss.


    Leider zieht gerade ein Gewitter auf, das sich natürlich genau über dem Dinosaur National Monument abregnet, wie unschön, da wollen wir doch jetzt hin. Allerdings entdecken wir im Visitorcenter direkt neben der Stempelstation einen Kühlschrankmagneten "Dinosaur crossing", der muß natürlich mit.


    Wir trauen uns trotz dunklem Himmel auf den Harpers Corner Scenic Drive und entschließen uns den 2 mile Hike zur Spitze des Felsen zu machen, als es an fängt zu tropfen wenden wir und schaffen es gerade noch ins Auto zu hechten, als es richtig loslegt. " Mal wieder perfektes Timing", meint M.





    Jetzt wollen wir nur noch ins Hotel und was Essen in Grand Junction, den Echo Park Drive haben wir uns eh schon abgeschminkt, Road impassable when wet, hat uns abgehalten und der crack in der Scheibe, denn bevor es ins Hotel geht, müssen wir vorher mal wieder einen Stopp bei Hertz einlegen, da uns kurz vor Vernal ein Stein, den ein überholendes Fahrzeug hochgeschleudert hat, eine Macke in die Windschutzscheibe geschlagen hat. Leider gibt es kein Austauschfahrzeug, wir könnten es morgen früh nochmals versuchen, oder einfach mit dem Wagen weiterfahren, meint der Herr und gibt uns einen Meldebogen für den Schaden, den wir ausfüllen sollen. Da wir LDW haben, sollten ja keine Kosten auf uns zukommen.


    Glücklicherweise ist direkt gegenüber vom Hotel ein Applebees, so können wir zum Essen laufen und alle unser Sam Adams geniessen.



    Best Western Sandman, Room # 125, 340 miles, 24 °C

  • Ihr Armen habt ja ein bisschen Pech mit den Autos. Also, das mit dem Wind, dem Regen und den "road closed" kennen wir auch... Aber wer will da meckern, es gibt ja meistens Alternativen!
    Toll, wieviele Tiere ihr gesehen habt! Ob das am Wetter liegt? ;) Wir haben auch ungefähr 1000 (oder so) Büffel gesehen und viele andere Tiere, z.B. einen Bald Eagle .

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